'Die Champagnerkönigin' - Seiten 410 - Ende

  • Etwas verspätet habe ich nun auch den letzten Teil gelesen und das mit jeder Menge Genuss.


    Zum Großteil wurde ja von meinen Mitlesern ja schon alles genannt.


    Also zwei Dinge haben mich beim Lesen total überrumpelt. Zum einen, dass Margerite am Down-Syndrom leidet, ach Mensch der lieben Isabelle bleibt aber auch gar nichts erspart. Beim Lesen habe ich die Bemerkungen ihrer Freunde nicht gehört/ gesehen, sondern erst als Clara sie direkt darauf anspricht. Aber nachdem sie es weiß, kommt Isa da echt gut mit zurecht, erst recht das sie die süße Kleine nicht in ein Heim geben will, zeugt doch von wahrer Größe. Zum anderen, dass Raymond und Isabelle im Bett landen, ach ne da ist Isa dann doch nicht erwachsen genug. Für mich war es auch wie ein kleiner Betrug Daniel gegenüber auch wenn sie zu dem Zeitpunkt kein "richtiges" Paar sind. Aber vielleicht ist sie ja so um eine Erfahrung reicher und weiß danach was sie an ihrem Daniel hat. Fast habe ich schon daran gezweifelt, dass die beiden zusammen kommen und Isa sich vielleicht doch für Raymond entscheidet. Das hätte ich nicht gut gefunden.


    Isabelle hat sich jedenfalls um 180 Grad gedreht und aus dem verwöhnten Mädel ist eine starke, selbstbewusste Frau geworden.


    Und im letzten Abschnitt werden nochmal genug Infos gestreut, um einen als Leser total neugierig auf Band 3 zu machen.


    Clara wieder schwanger und sie wird von ihrem Mann geschlagen und all das. Wenn das nicht stark nach Flucht und anschließender Traumerfüllung ruft.


    Ich kann echt nicht glauben, dass wir nun bis Anfang 2015 warten müssen eh es weiter geht. :-( Können wir das nicht mit Bestechung beschleunigen?


    Ich fand das Buch wirklich richtig gut, noch ein bissel besser als Teil 1, aber vielleicht lag es einfach daran, dass ich mehr mit Champagner als mit Radfahren anfangen kann. ;-) Dankeschön Petra :blume

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be


    Ostthüringen? Ich bin immerhin in Erfurt und Schmalkalden, das ist doch schon mal ein Anfang, oder :-)
    Und das zur Weihnachtszeit, darauf freue ich mich ganz doll ...


    Liebe Grüße, Petra


    Ich kenne die Straßen,s chön wäre es schon aber bei mir wären es 100 nochwas km undd as vermutlich abends, als blindes Huhn nicht zu verantworten

  • :yikes 2015 der nächste Band erst? Wisst ihr wie lange das nòch dauert bis wir wissen was mit Clara passiert?


    Raymond scheint ein guter Verlierer zu sein.
    Der würde auch nicht zu Isabelle passen.
    Daniel ist der sanftere :chen


    Mir hat das Buch wieder gut gefallen ich hätte gern noch mehr von Jo gelesen.
    Aber das hätte den Rahmen gesprengt. Und das Margarite das Down Syndrom hat ist mir ein bischen zuviel gewesen.



    Trotzdem hat es mir gut gefallen und ich Danke auch Petra das sie die Lr so gut mitbegleitet hat.:blume

  • So, ich bin auch fertig. Ein schönes Ende, ein bisschen zu zuckersüß für meinen Geschmack, aber andererseits gönne ich Isabelle nach all diesen Höhen und Tiefen nun auch mal ein bisschen stabiles Glück.


    Die Enthüllung um Margerite war echt heftig. Die arme Clara, die es auf sich genommen hat, Isabelle die Augen zu öffnen und damit deren mütterlichen Zorn auf sich gezogen hat.
    Isabelle will sich zwar später in Berlin entschuldigen, aber das war wirklich nicht fair ihrer Freundin gegenüber, auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, dass sie das im ersten Moment nicht wahrhaben wollte.


    Claras Mann scheint sie wieder zu schlagen? Ich wünsche ihr im dritten Teil, dass sie einen Weg aus dieser furchtbaren Ehe findet. Ja, sie hat sich ihr Nest selbst gemacht, aber so wollte sie das sicher nie und das hat sie auch wirklich nicht verdient!


    Raymond entpuppte sich auf der Verkaufsreise als ziemlich aalglatter Verführer, der alle Register gezogen hat. Aber mehr als eine Nacht hat es ihm nicht eingebracht, da hilft auch ein Platz am Tisch des Kaisers nicht, ihr Herz gehört ihm einfach nicht. Interessant finde ich die Frage, wie er sich ihr gegenüber nach der Zurückweisung verhalten wird. Ich hoffe ja, er ist genug Gentleman, um ihr weiterhin korrekt zu begegnen. Alles andere fände ich wirklich sehr enttäuschend von ihm.


    Auch dieser zweite Band hat mir gut gefallen, Jo war mir allerdings immer noch ein bisschen lieber als Isabelle. Aber ich bin wirklich gespannt auf Claras Geschichte!

  • Hui, da ist ja jetzt auf den letzten Seiten noch ganz schön viel passiert. Fast ein kleines bisschen zu schnell ;-).


    Ich finde es sehr schön, dass Isabelle und Daniel zueinander gefunden haben. Der Ausrutscher mit Raymond, naja... Dass er Isabelles "Abfuhr" so gentleman-like hinnimmt, macht ihn mir wirklich sympathisch.


    Ich hätte gerne noch mehr erfahren, wie es nun mit dem Weingut, Isabelles Tochter und natürlich mit Daniel weitergeht und hoffe ganz fest, dass es da im nächsten Band noch einige Infos dazu geben wird ;-).


    Insgesamt war das wirklich ein wunderschönes Buch, was mir außerordentlich Spaß zu lesen gemacht hat. Hier nochmal ein Dankeschön an dich, liebe Petra, dass du die Leserunde so fleißig (trotz Schreiben am nächsten Buch) begleitet hast!

    Gelesene Bücher/Ebooks 2022: 0/2
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    :lesend Der Heimweg - Sebastian Fitzek :sekt

  • Zitat

    Original von ypsele84


    Insgesamt war das wirklich ein wunderschönes Buch, was mir außerordentlich Spaß zu lesen gemacht hat. Hier nochmal ein Dankeschön an dich, liebe Petra, dass du die Leserunde so fleißig (trotz Schreiben am nächsten Buch) begleitet hast!


    Liebes Ypsele,


    es war für mich eine große Freude und ein ganz tief empfundenes Glück, diese Leserunde begleiten zu dürfen. Hinter mir liegen zwei schwere Verluste, ich war in großer Trauer. Da tut es wahnsinnig gut, mal an etwas anderes zu denken und sich mit fröhlichen klugen und herzenswarmen Menschen auszutauschen.


    Ich danke euch allen für diese wunderschöne Leserunde!


    Eure Petra, die langsam wieder lachen kann

  • Die beiden Teile habe ich hintereinander verschlungen. Josefine hat mir etwas besser gefallen. Bei Isabelles Blauäugigkeit musste ich mir mehrmals die Haare raufen. Der Schluss hat mich aber wieder versöhnt und ich werde die Geschichte weiter verfolgen.Es hat Spass gemacht und ich kann beide Teile empfehlen!! Bis 2015.

  • "Nein, wir sitzen am Tisch des Kaisers!" war für mich in diesem Abschnitt wohl der überraschendste Augenblick. :lache


    Die Champagnerkönigin ist für mich ein würdiger Nachfolger zum Vorgänger. Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie es im dritten Band mit Clara weitergeht. Eigentlich hätte ich auch damit gerechnet, dass Madame Trubert vielleicht auch irgendwas Blödes passiert ist bei ihrer Raffgier. Ich hätte ihr schon gerne so eine Reblaus aufgedrückt. Weniger schön fand ich, dass Isabelle nun auch noch zu den ganzen Sorgen um ihr Weingut ein behindertes Kind aufziehen muss. Irgendwann ist doch jede Last mal zu schwer.


    Liebe Petra, vielen Dank, dass du diese Runde begleitet hast. :wave

  • Liebe Büchersally,


    ich glaube, Isabelle bekommt das mit ihrem Mädchen ganz gut hin, wenn sie Daniels Rat folgt, der ungefähr so lautete: Geh ganz normal mit ihr um und mach sie nicht durch Betütteln zu einem Sonderling.
    Und Isabelle hat ja ein stützendes Umfeld, von der einen Guenin-Schwester mal abgesehen. In Hautvillers darf das Mädchen glücklich groß werden.


    Liebe Grüße, Petra

  • Kurzer Zwischenbericht: Das Buch habe ich seit ein paar Tagen durch und es ist ja noch mal mächtig viel passiert in diesem Abschnitt! Schade, dass dieser Abschnitt nicht zweihundert Seiten mehr hat, denn gerade jetzt wo es überraschend wird, wird es sehr knapp (z. B. die Reise). Bevor ich allerdings noch mehr dazu schreibe, möchte ich mir erst die 6 (!!!) Threadseiten vorher durchlesen. Kann also etwas dauern :-].

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Hier in diesem Abschnitt geht es nochmal in die Vollen:


    Isabelle stellt fest, daß ihr Kind krank ist - und streitet sich in ihrer Angst erstmal mit Clara. Schön fand ich Daniels Rat, die Kleine "normal" aufwachsen zu lassen - etwas besseres kann sie wirklich nicht tun. Auch seine Erklärung fand ich sehr gut gewählt.


    Nachdem sich Daniel im Keller umschaut, entdeckt er einen Wein, den es zu verkaufen lohnt - den Jahrhundertwein. Schön auch die Episode beim Maler! :-]


    Und dann geht es auf große Verkaufsfahrt, in der sich Raymond als Genie zu erkennen gibt - der ganze Bestand wird verkauft, Isabelle wird sogar Hoflieferant beim Kaiser! Ich hatte gerne das Gesicht von ihren Eltern gesehen, wenn sie dies erfahren! Aber auch der Spruch - wir sitzen am Tisch des Kaisers - hatte es in sich!
    Traurig, daß Isabelle noch nicht mal ihren Eltern von ihrer Tochter erzählen kann - was für ein schwieriges Verhältnis!


    Und am Ende weiß' Isabelle, daß sie zu Daniel gehört! Ein schönes Happy-End!


    Vielen Dank Petra für die schönen Lesestunden und die Begleitung bei dieser LR! :kiss


    Rezi folgt.... :wave

  • Zitat

    Original von Petra Du-Be
    Liebe Büchersally,


    ich glaube, Isabelle bekommt das mit ihrem Mädchen ganz gut hin, wenn sie Daniels Rat folgt, der ungefähr so lautete: Geh ganz normal mit ihr um und mach sie nicht durch Betütteln zu einem Sonderling.
    Und Isabelle hat ja ein stützendes Umfeld, von der einen Guenin-Schwester mal abgesehen. In Hautvillers darf das Mädchen glücklich groß werden.


    Liebe Grüße, Petra


    genau :-) und da es ja bei der Trisomie 21 ja auch verschiedene Schweregrade gibt, wünschen wir ihr, dass es eine leichtere Variante ist.

  • Kurz und schmerzlos: Ich habe es endlich auch geschafft und bin am Ende des Buches angekommen. Ich finde es sehr gut und ein großen Dank an Petra für das Buch. Ich freue mich schon auf das Nächste.


    Leider konnte ich nicht so aktiv an dieser LR teilnehmen wie ich es mir vorgenommen habe. Zwecks Zeitmangel. Besserung ist in Sicht, versprochen :-]


    Mein schönsten Teil in diesen Buch beschrieb bibliocat so schön.


    Und dann geht es auf große Verkaufsfahrt, in der sich Raymond als Genie zu erkennen gibt - der ganze Bestand wird verkauft, Isabelle wird sogar Hoflieferant beim Kaiser! Ich hatte gerne das Gesicht von ihren Eltern gesehen, wenn sie dies erfahren! Aber auch der Spruch - wir sitzen am Tisch des Kaisers - hatte es in sich!Traurig, daß Isabelle noch nicht mal ihren Eltern von ihrer Tochter erzählen kann - was für ein schwieriges Verhältnis!Und am Ende weiß' Isabelle, daß sie zu Daniel gehört! Ein schönes Happy-End!

  • Wow – das Ende hatte es in sich! Da passiert ja noch so einiges! Der Abschnitt hat mich etwas überrumpelt. Nachdem die Geschichte vorher eher in langsamen Bahnen verläuft, überschlagen sich nun die Ereignisse. Teilweise ging mir das Ganze zu schnell, so wird erst über viele Seiten die Sache mit Margerite aufgebaut (auf die ich im Gegensatz zu vielen von euch überhaupt nicht gekommen wäre), dann kann Isabelle die Krankheit ihrer Tochter sehr schnell akzeptieren und sie allein lassen. Ähnliches mit der Reblausbedrohung – erst großes Drama und dann verpufft es in einem Nebensatz. Aber solch überraschenden Ereignisse hätte ich mir schon früher gewünscht, oder zumindest noch ein paar Seiten mehr und ausführlicher davon. Mir hat auch die Reise sehr gut gefallen, die hätte ich gerne noch sehr viel detaillierter miterlebt. Vor allem, da sich dort etliches des herrschenden Zeitgeists widerzuspiegeln scheint.


    Eure vielen Diskussionen hier in dem Thread fand ich sehr interessant. Schade, dass ich nicht mehr „live“ dabeisein konnte, aber reales Leben geht einfach vor. Dafür geb ich meinen Senf jetzt noch hinzu.


    Zitat

    Original von Büchersally
    Weniger schön fand ich, dass Isabelle nun auch noch zu den ganzen Sorgen um ihr Weingut ein behindertes Kind aufziehen muss. Irgendwann ist doch jede Last mal zu schwer.


    Das hab ich mir auch gedacht und im Moment des Lesens war mir das einfach zu viel. Isabelle musst wirklich viel einstecken und dann ist ihre geliebte Tochter auch noch so schwer krank – das fand ich schon sehr heftig!


    Zitat

    Original von verena
    Dennoch kann der Leser durchaus überrascht werden. Das war hier leider nicht so der Fall. Aber wie schon geschrieben, habe ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen.


    Dazu habe ich eine Frage an dich, Petra: Band 1 fand ich extrem überraschend und anders, Band 2 eher so wie von Verena beschrieben. Der letzte Abschnitt war definitiv wieder überraschender (s. o.), aber das kam etwas zu spät. War das so geplant – die ganz einzigartige Geschichte von Jo und jetzt die eher konventionelle von Isabelle? Oder hat sich das eher zufällig so ergeben?


    Zitat

    Original von maikaefer
    Das Verhalten Raymonds fände ich da schon wesentlicher, wenn ich es auch ähnlich wie Findus sehe, dass er vermutlich Gentleman bleiben wird. Nur war das "Ende" zwischen ihnen nach meinem (!) Geschmack etwas zu plötzlich, etwas zu indifferent.


    Da geht es mir ähnlich. Hauptsachlich aber doch, da ich jemand bin, der mit so einer Situation nicht leben könnte. Ich müsste das ausreden und die Sache aus der Welt schaffen. So tut mir Isabelle etwas leid, denn so hängt der unbeantwortete Heiratsantrag bei jedem Zusammentreffen mit Raymond in der Luft und auch die Freundschaft wird wohl einer Geschäftsbeziehung weichen müssen. Aber so ist das Leben – nicht alles geht befriedigend aus!


    Allerdings fand ich die gemeinsam verbrachte Nacht echt toll! Danke Petra, dass du Isabelle diese (wertvolle) Erfahrung machen lässt, ich hab es ihr bei allem Ärger, den das nach sich zieht, wirklich gegönnt! Ich war sehr erstaunt, dass hier das Wort „Fremdgehen“ im Thread stand und von „beichten“ die Rede war. Was soll sie denn Daniel beichten? Schließlich waren die beiden zu dem Zeitpunkt kein Paar. Also ist Isabell in dem Fall nur gegenüber sich selbst Rechenschaft schuldig. Aber ich bin wohl eine der wenigen, die diese Wendung wirklich toll fand! Einzige Überlegung ist, ob Isabelles Verhalten in die damalige Zeit passt oder „zu modern“ ist. Aber überschwänglich verbrachte Nächte gab es wohl schon immer und für mich hat es gepasst und Isabelle auch menschlich gemacht (so war sie fast zu perfekt).


    Zitat

    Original von Petra Du-Be
    Ich denke, dass ich die Geschichte der Hauptfiguren ziemlich gut auserzählt habe.


    Das ist zwar nur meine Meinung, aber das finde ich auch! Die Geschichte von Isabelle ist (erstmal) abgeschlossen. Über das wichtigste werden wir informiert, manche Sachen bleiben im Dunkeln, über andere kann man selber weiterspinnen. Aber es ist doch hauptsächlich Isabelles Geschichte und wie es mir ihr wohl weitergeht lässt sich durchaus herauslesen.


    Zitat

    Original von mazian
    Das Zusammentreffen mit Isabelles Eltern in Berlin, schwierig, … aber wenigstens von der Mutter hätte ich ein bisschen mehr Emotion/Reaktion erwartet.


    Für Isabelle fand ich es auch sehr schade, aber die Eltern sind wohl Kinder ihrer Zeit und können über ihren Schatten einfach nicht springen. Aber es war wirklich schön, wie Isabelle und Raymond sie abblitzen ließen.


    Zitat

    Original von Petra Du-Be
    Jetzt verratet mir aber noch eins: Wie gefällt euch der allerletzte Satz? Auf den war ich so stolz ...


    Den finde ich sehr poetisch und ein wunderbarer Abschlusssatz für dieses Buch! Damit hast du uns wirklich gut entlassen! In diesem Sinne: Herzlichen Dank für die tolle Begleitung der Leserunde!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021