Hier könnt ihr Petra Fragen stellen, die nicht das Buch der aktuellen Leserunde "Die Champagnerkönigin" betreffen.
Fragen an Petra Durst-Benning
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Hallo Petra
ich oute mich mal als NichtChampagnerkenner. Fragen die nicht das Buch betrefffen??? Nur ein wenig
Kann man wirklich erkennen was da alles drin ist, Du hast ja sicher einige Marken bei der Recherchereise gekostet, was war da Deine Erfahrung???Übrigens sehr informativ das Tagebuch war eine gute Idee.
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Liebe Petra,
wer hat denn diese schönen Holzstiche und Lithographien ausgesucht, die in dem Buch abgedruckt sind?
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Beim Lesen der ersten Seiten stellte sich mir folgende Frage:
War es 1898 wirklich üblich einen Reiseführer bei sich zu haben?
Ich hätte angenommen, dass es zu der Zeit so etwas noch nicht gab und wenn doch so etwas nur sehr reiche Leute besaßen und dazu gehören Leon und Isabelle derzeit ja gerade nicht.
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Zitat
Original von nicigirl85
Beim Lesen der ersten Seiten stellte sich mir folgende Frage:War es 1898 wirklich üblich einen Reiseführer bei sich zu haben?
Ich hätte angenommen, dass es zu der Zeit so etwas noch nicht gab und wenn doch so etwas nur sehr reiche Leute besaßen und dazu gehören Leon und Isabelle derzeit ja gerade nicht.
Liebes Nicigirl85,
zu dieser Zeit gab es schon Badeker-Reiseführer in einem handlichen Taschenbuchformat, ich habe selbst eine kleine Sammlung davon, die ich gern für meine Recherchen nutze. Ich staune manchmal selbst, wie fortschrittlich unsere Wegbereiter waren ... Aber du hast natürlich Recht, so etwas hatten nur reiche Leute oder eine so schlaue Lady wie Isabelle, die dem Leser mitteilen will, was ihn und sie in Reims erwartet
Liebe Grüße sendet Petra
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Zitat
Original von Donaldduck
Liebe Petra,wer hat denn diese schönen Holzstiche und Lithographien ausgesucht, die in dem Buch abgedruckt sind?
Lieber Donaldduck,
die Stiche und Lithos gehören alle mir. Ich sammle sie zu jedem historischen Buchthema, suche sie auf Flohmärkten und Antiquariaten zusammen. Es kostet mich jedes Mal große Mühe, den Verlag dazu zu bringen, sie ins Buch zu packen, aber ich finde, sie sind einfach ein kleines Zuckerle für meine Leser
Grüßis, Petra
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Zitat
Original von Petra Du-Be
Liebes Nicigirl85,
zu dieser Zeit gab es schon Badeker-Reiseführer in einem handlichen Taschenbuchformat, ich habe selbst eine kleine Sammlung davon, die ich gern für meine Recherchen nutze. Ich staune manchmal selbst, wie fortschrittlich unsere Wegbereiter waren ... Aber du hast natürlich Recht, so etwas hatten nur reiche Leute oder eine so schlaue Lady wie Isabelle, die dem Leser mitteilen will, was ihn und sie in Reims erwartet
Liebe Grüße sendet Petra
Ich hätte auch nicht gedacht, dass es "sowas" damals schon gab, wieder was gelernt
Was steht denn da so drin - also, sind die im Endeffekt doch auch fast schon so wie heutige Reiseführer, oder eher mit Zeichnungen, mehr Text, und auch diese Unterteilung "Sehenswürdigkeiten", "Essen"?
Ich glaube, ich muss mal in ein Antiquariat, denn Reiseführer find ich echt interessant
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Ein paar Fragen am Sonntagmorgen beantworten ...
Zu den alten Baedekerreiseführern:
Da ist gaaaanz viel Text drin. Landschaftsbeschreibungen, Wanderwege, Zahlen, Daten und Fakten zu den beschriebenen Orten. Aber auch Hinweise auf ansäßige Geschäfte und Restaurants UND Karten zum Ausklappen! Also schon sehr fortschrittlich ... Aber bunte Fotos oder andere Abbildungen gab es noch keine.Zum Champagner:
Ich hatte Null Ahnung von Champagner, musste mir wie Isabelle alles neu erschließen. Das geht wirklich am besten, indem man ein paar Führungen mitmacht durch die riesigen Keller, in denen Millionen Flaschen liegen. Weinberge habe ich auch besichtigt, in Hautvillers, meinem Schauplatz. Und dann lernt man tatsächlich am meisten bei Verkostungen. In meinem Reisetagebuch habe ich zu all dem noch viel mehr geschrieben.Schaut mal hier: http://durst-benning.de/fan-forum/petras-buecher.html
Liebe Grüße und weiterhin frohe Lesestunden,
eure Petra
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Zitat
Original von maikaefer
Danke für diesen tollen Tipp!
Die Hälfte habe ich bereits gelesen, sehr interessant.
Mit den maximal zwei Etagen hab ich aber so meine eigenen Gedanken gehabt:
Vermutlich hätten die früher ohne Lift nach ausgiebigen Wein/Champagner-Verkostungen keine 3 Stockwerke mehr bewältigt
Und dann würe mich interessieren, ob Petras Vergleich mit der freien Auswahl wörtlich zu nehmen ist, sprich, ob man da wirklich in die Reihen laufen und Probetrauben kosten darf.Ich kopiere hier mal etwas hinein. Das stammt aus dem Leserundenvorschlagsthread und ging dort irgendwie unter.
Bezieht sich ja eher auf die Champagnerplaudereien als direkt auf das Buch.
Während der Lektüre des letzteren fragte ich mich öfter mal, ob Fremde da einfach in die Weinberge reinspazieren können/dürfen und Trauben kosten.
Letztere sollen ja gar nicht so gut schmecken, obwohl sie lecker aussehen. Verstehe ich nicht, denn Weintrauben schmecken ja auch. Oder hat das mit den Sorten zu tun? Anders herum gefragt: Hätte man aus den Weintrauben bei Edeka oder Lidl ebenfalls Wein oder Sekt machen können? Oder hätte Isabelle (das gehört jetzt doch zum Buch, aber ja auch zum gerade hier angesprochenen Fragenkomplex), wenn sie ganz dringend Bargeld braucht, die Trauben auch als Obst verkaufen können? (Ich kenne mich da überhaupt nicht aus, sorry) -
Maikäfer - im Prinzip schon. Grosse würde das sicherlich gerne machen, wenn er billig an süßen Wein käme
Wie wäre es mit einem Kurzurlaub im schönen Rheingau mit Spaziergänge durch die Weinberge? Und unten am Rhein sind immer wunderbare Probierstände. -
Ich kenns von den mainfränkischen Weinbergen, dass man da schon die ein oder andere Traube probieren darf, natürlich nicht exzessiv. Die schmecken aber meist eh nicht, weil die Süße (von meiner Erfahrung her, die ist aber auch eher gering :grin) erst durch die letzten paar Sonnentage so richtig zur Geltung kommt. Und wenn die eben noch fehlen, wenn man probiert, schmeckt man hauptsächlich das Bittere der Schale.
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Also, ich hab vor ca 15 Jahren einmal in Niederösterreich eine Traube frisch vom Stock probieren dürfen und hatte das Gefühl, das Dingens bestehe überwiegend aus Schale
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Meine Trauben-Nasch-Erfahrungen beschränken sich auf rheinhessische Weinberge. Die Winzer mögen es nicht, wenn man ungefragt durch die Zeilen marschiert, aber es gibt extra Wein-Lehrpfade.
Leider ist es hier so, dass die meisten Trauben so stark gespritzt sind, dass man fast nur das Spritzmittel schmeckt. -
In der Champagne bieten viele Winzer Führungen über die Weinberge an, wo man dann alle drei Sorten Trauben verkosten kann. So einfach in einen Weinberg stiefeln und stibitzen, würde ich nicht. Champagnertrauben sind unglaublich teuer! Da wären schnell zwei, drei Euros stibitzt!
Aber ihr habt recht, die Trauben schmecken eher sauer und sind nicht mit süßen Tafeltrauben zu vergleichen. Aber einmal probieren musste ich unbedingt!Liebe Grüße von Petra
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Hallo Petra,
nachdem ich sicher 4-5 Stellen im Roman hatte, bei denen mir die Tränen kamen, frage ich mich, planst Du soetwas ein, ist soetwas einplanbar, gibt es Stilmittel, die soetwas fördern oder hab ich nur einfach zu nah am Wasser gebaut?
Hast Du eine Idee?
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Ach Manno, liebes Binchen, das tut mir leid ...
Ich baue Lebensdramen nicht aus Effekthascherei ein, sondern weil sie mir am Herzen liegen. Oft habe ich auch selbst Berührung mit den Themen, sei es der Tod, das behinderte Kind, das Thema Freundschaft ...
Ich möchte nicht nur Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichtlein schreiben und ich weiß, dass ich meinen Lesern damit schon einiges zumute. Aber ich denke, dadurch, dass Isabelles Geschichte in der Champagne spielt, hat sie auch etwas Leichtes, Beschwingtes an sich. Und in Büchern gibts ja - meistens - auch in Happy End, was im wahren Leben leider nicht so ist ...Liebe Grüße von Petra
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Hallo Petra,
das muss Dir nicht leid tun, denn ich finde es bemerkenswert, wenn ein Autor es schafft mich mit seiner Geschichte anzurühren.Ich frag mich nur immer wieder, ob man das planen kann. Du sagst ja eher - nein, war nicht geplant.
Hier hab ich auch vor Freude geheult, z.B. weil Isabelle das Kunststück mit den Amerikanern gelungen ist. (um nicht zuviel zu verraten)
Oder es ist oft auch so, dass ich weine, weil sich zwei endlich aussprechen - also nicht immer ist nur Trauer der Auslöser.
Also alles genau, wie es sich für ein gutes Buch gehört.
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Zitat
Original von Findus
Hallo Petraich oute mich mal als NichtChampagnerkenner. Fragen die nicht das Buch betrefffen??? Nur ein wenig
Kann man wirklich erkennen was da alles drin ist, Du hast ja sicher einige Marken bei der Recherchereise gekostet, was war da Deine Erfahrung???Übrigens sehr informativ das Tagebuch war eine gute Idee.
Ich zitiere mich mal selbst, weil ich auf die Frage, übrigens die Erste im thread noch keine Antwort bekommen habe
Und da wird ja auch das Tagebuch, das Petra später nochmal als link angibt erwähnt
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Liebe Findus,
ob man in einem Champagner Geschmacksrichtungen erkennen kann? Definitiv!!! Dass ein gereifter Champagner eher goldgelb im Glas aussieht und fast ein bisschen nach Cognac schmeckt, habe ich in beispielsweise bei einem Abendessen in Essoyes (Sommerresidenz von Renoir) erlebt. Und Aromen wie Vanille, Zitrusnoten oder Hefegebäck schmeckte ich auch recht gut heraus.
Ob das allerdings bei einem Supermarktchampagner auch geht, weiß ich nicht. Wir waren vor allem auf kleineren Weingütern, haben Champagnermarken verkostet, die es nicht an jeder Ecke gibt. Das waren so schöne Momente, die ich nie vergessen werde.Liebe Grüße von Petra
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Noch ein paar Worte zum Champagner:
In Reims kann man in jedem Straßencafé Champagner bestellen, das Glas kostet zwischen fünf und acht Euro.
Wer also einmal in die Ecke dort kommt, kann mit dem Verkosten gleich loslegenEssen kann man in der ganzen Champagne auch sehr vorzüglich. Es sind einfache, ländliche Speisen, nicht viel Chichi, aber perfekt zubereitet und vor allem mit regionalen Produkten. Die Preise gingen meiner Ansicht nach auch, vor allem, wenn man ein "Plat du jour", also das Tagesessen wählt. Und dazu ein Coupe de Champagne ...
Liebe Grüße von Petra