Und nie sollst du vergessen sein - Jörg Böhm

  • Broschiert: 381 Seiten
    Verlag: Braun, Karlsruhe; Auflage: 1., Auflage (27. Juni 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3765084263
    ISBN-13: 978-3765084263


    Kurzbeschreibung
    Für einen Kurzurlaub reist die junge Hauptkommissarin Emma Hansen nach Nöggenschwiel - ein Ort, den sie bereits mit ihren Eltern zahlreiche Male in den Sommerferien besucht hatte. Doch mit der Erholung ist es schnell vorbei, als ein grausamer Mord das Rosendorf im Südschwarzwald erschüttert: ein alter Bauer wird erschlagen im nahe gelegenen Stausee gefunden. Als wenig später auch noch die Verkäuferin des Dorfladens erdrosselt wird, geht die Polizei von einem Serientäter aus. Aber welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern und was haben die Morde mit dem Verschwinden von Emmas Freundin Charlotte vor 15 Jahren zu tun? Als Emma mit eigenen Nachforschungen beginnt, stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und erkennt zu spät, dass man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte ...


    Über den Autor
    Jörg Böhm ist der Geburtsname des Journalisten Jörg Henn. Der 33-Jährige arbeitet als Kommunikationsexperte für ein großes deutsches Versicherungsunternehmen. Er studierte Journalistik, Soziologie und Philosophie und war unter anderem Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek, Namibia, um dort über Land und Leute zu berichten und von den Geschichten des schwarzen Kontinents zu erzählen. Jörg Henn ist verheiratet und lebt in Köln.


    Meine Meinung
    Dieser Krimi besticht mit seinen kurzen Kapiteln und immer wieder anderen Sichtweisen. Sogar dem Mörder darf man über die Schulter sehen und an seinen Gedanken teilnehmen. Nur wer er ist erfährt man erst ganz am Ende.
    Der Ort Nöggenschwiel mit seiner berühmten Rosenzucht wird gut dargestellt. Die Einwohner werden einem zu guten Bekannten.
    Emma Hansen, die das letzte mal vor 15 Jahren mit ihren Eltern die Ferien dort verbracht hat, hat sich inzwischen zu einer guten Hauptkommissarin entwickelt.
    Das ihre damalige Ferienfreundin seit damals vermisst wird, gibt ihr viele Fragen auf, hat sie die Freundin doch nicht so gut gekannt? Sie befragt immer wieder verschiedene Personen nach ihr.
    Charlottes Vater gibt sich ziemlich seltsam, in der Wohnung gibt es nur Fotos von ihr, obwohl er auch noch einen Sohn hatte. Und dann der Verlobte, eigentlich mag Emma ihn, aber ist er ehrlich?
    Die eigentliche Polizeiarbeit machen aber die einheimischen Kommissare nicht schlecht. Emma wird von ihnen fast nicht beachtet. Trotzdem ist Emmas Herumfragerei am Schluss ziemlich wichtig.
    Der Roman hat mich gleich gefesselt und nie gelangweilt und bekommt von mir eine gute Leseempfehlung.

  • Danke für die Rezi Deichgräfin!
    Das klingt sehr gut. Buch ist ja bereits notiert. Dann wird es bald gekauft.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Jörg Böhm – Und Nie sollst Du vergessen sein – Schwarzwald-Krimi – Emma Hansen – Bd. 01


    Über den Autor:
    Jörg Böhm ist der Geburtsname des Journalisten Jörg Henn. Der 33-Jährige arbeitet als Kommunikationsexperte für ein großes deutsches Versicherungsunternehmen. Er studierte Journalistik, Soziologie und Philosophie und war unter anderem Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek, Namibia, um dort über Land und Leute zu berichten und von den Geschichten des schwarzen Kontinents zu erzählen. Jörg Henn ist verheiratet und lebt in Köln.


    Kurzinhalt (von amazon):
    Für einen Kurzurlaub kehrt Hauptkommissarin Emma Hansen nach Nöggenschwiel zurück. Doch mit der Erholung ist es schnell vorbei, als ein grausamer Mord das Rosendorf im Südschwarzwald erschüttert. Ein alter Bauer wird erschlagen im nahe gelegenen Stausee gefunden. Als wenig später auch noch die Verkäuferin des Dorfladens erdrosselt wird, gehen Polizei und Presse längst von einem Serientäter aus. Aber welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern und was haben die Morde mit dem Verschwinden von Emmas Freundin Charlotte vor 15 Jahren zu tun? Als Emma mit eigenen Nachforschungen beginnt, stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und erkennt zu spät, dass man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte.


    Meine Meinung:
    Ich habe das Buch als WB-Rezessionsexemplar bekommen. Nachdem am Anfang die Einführung vieler Personen etwas verwirrend verlaufen ist, ging es zügig in der Geschichte weiter.
    Emma Hansen kommt nach 15 Jahren zurück in den Urlaubsort ihrer Kindheit. Kaum angekommen erfährt sich, dass ihre Ferienfreundin vor 15 Jahren ohne jede Spur verschwunden ist. Am nächsten Tag wird ein Bauer Tod und ermordet aufgefunden, natürlich bleibt Emma nichts anderes übrig als sich etwas in die Ermittlungen der Kollegen vor Ort einzumischen. Der aktuelle Mord weißt immer wieder auf das Verschwinden von Charlotte von vor 15 Jahren hin. Kurz darauf geschieht der nächste Mord…
    Das Buch ist in spannende, kurze Kapitel aufgeteilt, so habe ich mir immer wieder gedacht „ach ein Kapitel kann ich jetzt noch schnell lesen“, bei dem einen blieb es natürlich nicht immer. Einige Kapitel sind auch aus der Sicht, des für den Leser noch unbekannten Täter, was neben einer kleinen Vorausschau auf das weitere Geschehen auch ein paar Einblicke in die Psyche des Täters bringt.


    Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen mit ein paar Holpersteinen.


    Ich vergebe 7 von 10 Punkten

  • Als Krimi und Thrillerfan kam ich an dem ersten Krimi um Emma Hansen natürlich nicht vorbei, zumal Jörg Böhm hier seinen Erstling vorstellte, und ich glücklicherweise so darauf aufmerksam gemacht wurde.


    Zum Inhalt wurde ja bereits einiges gepostet, so dass ich mich auf meine Meinung beschränke.


    Den Anfang empfand ich als recht zäh, da war für meine Begriffe etwas zu viel Detailverliebtheit im Spiel.
    Allerdings legte sich das sehr rasch und ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen weil ich unbedingt wissen wollte wie es weitergeht.
    Sowohl die Personen, als auch die Dorfatmosphäre werden sehr gut dargestellt, als Leser
    wähnte ich mich mittendrin.
    Die kurzen Kapitel sorgen für einen ungehinderten Lesefluss, zudem verzichtet der Autor auf blutige Details und allzu viel Brutalität, die Handlung ist allemal spannend.
    Durch die ruhige, unaufgeregte Schreibweise entfaltet sich hier ein richtiger "Wohlfühlkrimi" der mir Lust auf einen Kurztrip in den Schwarzwald macht, ja, auch gerne im November... :grin


    "Und nie sollst du vergessen sein" hat mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert, so dass ich gerne 8 Punkte gebe.
    Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall für Emma Hansen!

  • Schaurig neblige Atmosphäre im Schwarzwald - gelungen geschildert. Ich hab mit Emma morgens gefroren, mittags die letzten Sonnenstrahlen genossen und abends in Nebelschwaden gebadet, man konnte sie förmlich um sich herum spüren. Die Atmosphäre war sehr gelungen - für mich allerdings oft zu detailliert, dadurch zog sich die Geschichte in die Länge. Ich bin mittlerweile leider ein etwas ungeduldiger Leser geworden, so wurde die Spannung immer wieder unterbrochen durch zwar nette, aber auch langatmige Schilderungen. Alles in allem hat mir das Buch aber ganz gut gefallen. Der Plot hat mich allerdings an Schneewittchen muss sterben erinnert, das Schneewittchenthema wurde auch immer mal wieder aufgegriffen. Die Dorfbewohner wirkten authentisch, genauso stellt man es sich in einem Dorf vor, jeder achtet auf jeden und weiß über jeden Bescheid. Und trotzdem konnte Charlotte vor 15 Jahren einfach spurlos verschwinden, ohne dass jemand irgendetwas gemerkt hat.


    Mit Emma bin ich anfangs nicht so richtig warm geworden, ich fand es schon ziemlich vermessen von ihr, dass sie meint, jetzt Charlottes Verschwinden aufklären zu wollen, was die Polizei vorher auch nicht geschafft hat. Immerhin gab es ja auch keine neuen Beweise. Außerdem hinkte sie den Ermittlungsergebnissen immer hinterher, meistens war sie die letzte, die irgendwas erfuhr. Zumindest hat sie mir ihrer Fragerei ja dann doch einigen Staub aufgewirbelt, der so einiges in Gang brachte. Irgendwie war sie doch nicht die Hauptperson, sondern lief mehr so mit dabei. Merkwürdig war auch, dass



    Aber wie gesagt, ein ordentlicher Regionalkrimi mit dichter Atmosphäre - ich werde dan nächsten Band auf jeden Fall ins Auge fassen.


    LG
    Patty

  • Ich hatte das Buch als Wb und mir hat es so gar nicht gefallen einzig toll waren die kurzen Kapitel ;-)


    Es waren zuviele Unklarheiten im Buch. Warum kommt eine Frau nach 16 Jahren wieder ins Dorf und fängt an zu ermitteln? Der Kommissar ging gar nicht mit seiner brummeligen Art und seiner Genervtheit.
    Ne das war auch nicht witzig oder machte auch nicht neugierig auf mehr oder gar die Umgebung.


    Schade ich hatte mich darauf gefreut, nach den positiven Rezis hier.

  • hmm schnatterinchen, hab gestern angefangen aber ich komme nicht rein ins Buch, mir geht es ähnlich wie Dir, mit der Handlung könnte ich mich ja noch anfreunden aber der Stil liegt mir nicht,es liest sich holprig. Es macht echt keinen Spaß. Ich weiß noch nicht ob ich weiterlese aber wenn ich bei jedem Satz denken muss, neee so nicht, dann hat es wohl keinen Zweck. :-(

  • Ich muss sagen, ich hatte auch erst Probleme mit dem Buch. Ich habe gelesen und konnte nichts aufnehmen bzw. es hat mich nicht gereizt das Buch weiter zu lesen.
    Ein paar Monate später habe ich das Buch noch einmal in die Hand genommen und mich ganz unvoreingenommen auf das Buch eingelassen. Und siehe da, im Gegensatz zum ersten Mal packte mich das Buch und ich konnte es gar nicht wieder weglegen. Von daher habe ich mir gesagt, beim ersten Versuch war vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt für mich.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Findus
    Ich nehme es immer wieder zur Hand und lese ein paar Seiten, aber ich komme stilistisch überhaupt nicht klar damit, nach den paar Seiten widert es mich regelrecht an.


    Wenn Du schon mit Widerwillen an das Buch gehst, dann wird es auch nichts werden - zumindest ist es bei mir immer so. Ich habe es ja komplett zur Seite gelegt und Monate später neu angefangen, da ging es bei mir.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Meine Meinung:


    Dies ist das Erstlingswerk des Autoren und hat mich deswegen ganz besonders interessiert und angesprochen. Nicht zuletzt auch wegen der Aufmachung des Covers und der guten Kritiken, die ich bisher auf diversen Verkaufsportalen gesichtet hatte.


    Doch was soll ich sagen: Ich bin enttäuscht.


    Nicht so sehr was den Schreibstil als solches anbelangt. Ganz im Gegenteil, den fand ich richtig gut! Viele verschachtelte und dadurch teilweise lange Sätze, aber immer flüssig und klar zu lesen. So was gefällt mir persönlich einfach. Doch was den Aufbau der Story anbelangt, kann ich leider nicht sehr viel Positives berichten.


    Sehr häufig hatte ich das Gefühl, ein Buch in Händen zu halten, welches in absoluter Eigenregie … ohne Verlag und Lektorat … in den Verkauf gebracht wurde. Von Spannung keine Spur, die Handlung als solches plätscherte einfach nur so nebenher, von der eigentlichen Ermittlungsarbeit war gänzlich nichts zu merken. Der Aufbau wirkte auf mich sehr dünn, um nicht zu sagen erschreckend platt. Dafür wurde umso mehr Wert gelegt, auf die Beschreibung der Landschaft und die jahreszeitlich bedingten Besonderheiten der Gegend.


    Sehr schade, wie ich finde. Denn ich glaube, der Autor hat wesentlich mehr Potential, als er hier gezeigt hat! Umso gespannter bin ich nun auf Band zwei dieser Reihe und hoffe, dass ich positiv überrascht werde.

  • Zitat

    Original von Merle
    Umso gespannter bin ich nun auf Band zwei dieser Reihe und hoffe, dass ich positiv überrascht werde.


    Mach Dir nicht all zu große Hoffnungen, nach 30 Seiten habe ich das Buch zugeschlagen und ungelesen zurück in die Bücherei gebracht. Gott sei dank habe ich auch für diesen Band kein Geld ausgegeben.

  • Zitat

    Original von kamikazebaer


    Mach Dir nicht all zu große Hoffnungen, nach 30 Seiten habe ich das Buch zugeschlagen und ungelesen zurück in die Bücherei gebracht. Gott sei dank habe ich auch für diesen Band kein Geld ausgegeben.


    Danke für die Warnung, kamikazebaer. :wave

  • Titel: Und nie sollst du vergessen sein
    Autor: Jörg Böhm
    Verlag: G. Braun
    Erschienen: Juni 2013
    Seitenzahl: 381
    ISBN-10: 3765084263
    ISBN-13: 978-3765084263
    Preis: 12.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    Für einen Kurzurlaub kehrt Hauptkommissarin Emma Hansen nach Nöggenschwiel zurück. Doch mit der Erholung ist es schnell vorbei, als ein grausamer Mord das Rosendorf im Südschwarzwald erschüttert. Ein alter Bauer wird erschlagen im nahe gelegenen Stausee gefunden. Als wenig später auch noch die Verkäuferin des Dorfladens erdrosselt wird, gehen Polizei und Presse längst von einem Serientäter aus. Aber welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern und was haben die Morde mit dem Verschwinden von Emmas Freundin Charlotte vor 15 Jahren zu tun? Als Emma mit eigenen Nachforschungen beginnt, stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und erkennt zu spät, dass man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte


    Die Autorin:
    Jörg Böhm studierte Journalistik, Soziologie und Philosophie und war unter anderem Chef vom Dienst der Allgemeinen Zeitung in Windhoek. Er ist verheiratet und lebt in Köln.


    Meine Meinung:
    Jörg Böhm bietet mit diesem Roman grundsolide Krimiunterhaltung. Ein Krimi der seine Leser ordentlich unterhält und bei dem man nicht den Eindruck gewinnt, die Lesezeit wäre vertane Lebenszeit. Die handelnden Personen agieren durchaus authentisch – auch wenn sich das eine oder andere Klischee sicher hätte vermeiden lassen. Und zudem wurde an manchen Stellen und so manche Charaktereigenschaften ein wenig überzeichnet. Aber das sind jetzt eher Marginalien, die mein Lesevergnügen nicht sonderlich getrübt haben.
    Der Stil des Autors ist angenehm zu lesen, okay, auch wenn ab und an mal leichte sprachliche Holpereien vorhanden sind – aber generell muss man sich als Leser nicht über irgendwelche Sprachdefizite ärgern. Ein Krimi mit dem man sich in seinem Lesesessel ganz entspannt zuücklehnen kann und mit dem man die erzählte Geschichte einfach genießen kann. Und mehr sollte man auch nicht erwarten.
    Was mir bei diesem Krimi aber noch auffiel ist dieses: Der Autor hat sein ganzes Potential noch nicht ausgeschöpft. Aber ich bin mir sicher, dass er sich von Krimi zu Krimi weiter steigern wird. Der Anfang jedenfalls ist in meinen Augen gemacht und ihm (dem Autor) ordentlich gelungen. Und man darf wirklich auf weiter Bücher des Autors gespannt sein.
    Für solide Krimiunterhaltung, die mich angenehm unterhalten hat – gibt es solide und freundliche 6 Eulenpunkte.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Kriminalhauptkommissarin Emma Hansen gönnt sich in dem kleinen Schwarzwalddorf Nöggenschwiel, wo sie in ihrer Kindheit schöne Ferien verbracht hat, eine Auszeit. Sie freut sich darauf, ihre Ferienfreundin, Charlotte Nägele, wieder zu treffen, doch dann erfährt sie, dass diese kurz nach ihrer Krönung zur Rosenkönigin vor 15 Jahren spurlos verschwunden ist. Emma versucht, das Rätsel zu lösen, während es zeitgleich zu mehreren Mordfällen kommt.


    Der erste Fall mit Emma Hansen (dem mittlerweile noch zwei weitere gefolgt sind), führt die Kommissarin an einen Ort, den sie als Kind gut kannte, in dem sie aber keine Amtsbefugnis hat, sie ermittelt daher sozusagen unter der Hand und ohne Unterstützung, ihr kommt aber zugute, dass sie den Ort und die Einwohner kennt, die ihr allerhand erzählen können. Parallel zu Emmas Ermittlungen wird von der Morduntersuchung der zuständigen Polizei berichtet. Jörg Böhm erzählt sehr detailreich und bildhaft,Sowohl Emma als auch die ermittelnden Beamten, ebenso wie eine ganze Reihe weiterer Charaktere, lernt man als Leser gut kennen. Sehr gut hat mir die Einführung Emmas gefallen, die verbunden wird mit der Beschreibung ihrer Autofahrt in ihren Ferienort. Auch Nöggenschwiel selbst und seine Besonderheiten spielen eine recht große Rolle. Ich habe mich während des Lesen öfter gefragt, ob es sich hier um einen fiktiven Ort handelt bzw. ob der Autor einen bestimmten Ort als Vorlage genommen hat – und tatsächlich gibt es Nöggenschwiel wirklich.


    Der Roman lässt sich, auch wegen der recht kurzen Kapitel und der Perspektivewechsel sehr flüssig lesen und animiert den Leser zum Miträtseln. Geärgert habe ich mich allerdings einmal wieder über das, in meinen Augen, völlig unnötige und recht konstruierte Ingefahrkommen eines Hauptcharakters, spannend ist das für mich nicht.


    Insgesamt ein lesenswerter Regionalkrimi, der Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf die weiteren Emma-Hansen-Romane und empfehle den Roman gerne weiter.

  • Ich habe das Buch nun gestern beenden. Ich war überrascht das es schon zu ende war. Irgendwie habe ich gedacht da kommt noch was. Aber nein. Das ende war so abrupt und ohne Spannung das ich nochmal zurück geblättert habe um zu gucken ob ich was übersprungen habe.


    Ich fand das Buch plätscherte so dahin. Es war mir zuviel drum herum was die Landschaft und Begebenheiten anging.
    Leider fehlte mir hier die Spannung. Es hat mich auch nicht gefesselt.
    Als Krimi oder Thriller würde ich es eher nicht bezeichnen. Obwohl dort mehrere Morde geschehen war es eher eine nette Geschichte.