Ja, ja, in schlechten Zeiten - oder herbeigeredet schlechten, vermeintlich schlechten Zeiten - greift der Sozialneid um sich; Politik und Populismus liegen nicht nur phonetisch dicht beeinander, weshalb unsere Supi-Justizministerin jetzt fordert, für DAX-Unternehmen die Managergehälter offenzulegen. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich halte das für eine falsche, sogar gefährliche Entwicklung. Das Gehalt eines "einfachen" Arbeiters kann mit demjenigen eines Top-Managers nicht verglichen werden, und wenn man damit anfängt, schürt man eine Entwicklung, die dramatisch enden kann. Ich verstehe, daß es ungerecht erscheint, wenn ein 3-Schichten-Malocher 1200 brutto bekommt, während sein Aufsichtsratsvorsitzender derlei pro Stunde (oder Minute) "verdient", aber es erscheint eben nur ungerecht - tatsächlich folgt es den Grundprinzipien der Marktwirtschaft oder, wenn man so will, des Kapitalismus.
Whatsoever - was sagt Ihr dazu?