Das Geheimnis von Flandern von Gilbert Sinoue

  • In Brügge sterben junge Maler, in Florenz rafft eine Seuche die Bevölkerung dahin, Hostien werden vergiftet. Droht die Apokalypse? Ist es die größte Verschwörung des 15. Jahrhunderts?
    Nach und nach werden die ehemaligen Lehrlinge des Malers Van Eyck ermordet. Bald schwebt auch sein Lieblingsschüler Jan in Lebensgefahr. Nur der riesenhafte Idelsbad bewahrt ihn vor dem sicheren Tod. Gemeinsam kommt das ungleiche Paar den Drahtziehern auf die Spur. Und die führt an den Hof der Medicis. Akribisch recherchiert, wird bei Sinou die Welt der flämischen Maler im finsteren Mittelalter so lebendig, als wäre der Roman selbst von der Hand eines der großen Meister gezeichnet.



    In einer privaten Leserunde habe ich hiermit heute begonnen..

  • Am Anfang (ca. die ersten 100 Seiten) war ich immer wieder geneigt, das Buch in die Ecke zu pfeffern. Es kam keine Spannung auf. Der Leser muss sich - gerade zu Beginn, aber auch weiterhin - der lateinischen und der spanischen Sprache bedienen. Dadurch gerät der Lesefluss doch ein wenig ins Stocken.
    Die Geschichte selbst spielt an zwei Orten : Florenz und Brügge. Der Großteil ereignet sich allerdings in Brügge. Ab dem Zeitpunkt von Jans Entführung kommt endlich mal ein wenig Spannung auf.

  • Also ich seh das ein wenig anders, Tanzmaus. Gerade die langen Erläuterungen zu den Techniken des Malens haben mich sehr interessiert. Sicher, es ist kein Thriller, aber ein ruhiges Dahinplätschern der Handlung ist auch nicht schlecht. Es hängt halt von eigenen Stimmung ab, ob man einen Einstieg findet oder nicht. So sehe ich das jedenfalls. Auf jeden Fall kann man etwas dazulernen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.