Wanderbuchleserunde Und nie sollst du vergessen sein - Jörg Böhm mit Autor

  • Zitat

    Original von Jörg Böhm
    Es ist vollbracht! Heute habe ich das Manuskript zu Emma-Hansens zweiten Fall mit dem Titel " Und die Schuld trägt deinen Namen" an den Verlag geschickt. Was für ein Gefühl :-)


    Glückwunsch. Habe ich mir gedacht, nachdem heute in der Bücherei wieder eine Email bzgl. Lesungsanfrage im Postfach war. Ich hoffe, dass du jetzt wieder etwas mehr Zeit für das Forum hier hast und noch die offenen Fragen beantwortest. :-)


  • Ja, leider, die Migräne wirft mich leider manchmal wirklich komplett aus der Bahn. Ich weiß dann oft nicht, wie ich meinem Kopf seine dringend notwendige Erholung geben kann ...


    Welche weiteren Fragen beschäftigen dich und warum bist du mit den Charakteren nicht so warm geworden?


    Das wird Emma auch im nächsten Fall beschäftigen, obwohl sie gerade für diese verzwickte Ermittlung einen klaren Kopf braucht. Es geht ja um eine lang zurückliegende Schuld, die endlich gesühnt werden will ...


    Wie gut, dass sie einen neuen Partner bekommt ...


    ;-)

  • Lieber Jörg,


    hier kommt meine erste Frage:
    Bist Du immer so ungeduldig? >;o)
    Ich musste mich jetzt wieder etwas sammeln und auf Dein Buch einlassen, da ich zwischenzeitlich 9 andere Bücher gelesen habe.


    Zitat

    Original von kamikazebaer
    Auch finde ich komisch, dass Emma 15 Jahre keinen Kontakt ins Dorf hat und trotzdem zum 60 Geburtstag von Herrn Vilinger geladen ist. Sie Ahnungslos ist, nicht mitbekommen haben soll, was mit Charlotte passiert ist. Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschlandweit von dem Verschwinden der Rosenkönigin berichtet worden wäre, und Emma bzw. ihre Eltern es irgendwie mitbekommen hätten. So etwas wird auf alle Fälle auffallen, da die Familie regelmäßig in dem Ort Urlaub machte und es sehr wahrscheinlich weiter gemacht hätte, wenn sich die Eltern nicht getrennt hätten.


    Wie kann ich das für die Geschichte in Einklang bringen? Vor allem, da die Dorfbewohner mitbekommen haben, dass Emma jetzt bei der Polizei ist… Die Dorfbewohner haben die Geschichte/Werdegang von Emma verfolgt, aber umgekehrt nicht.


    Zitat

    Original von kamikazebaer
    Als Emma auf den Journalisten trifft, sagt er "Wir waren beim Du"... habe ich es (Kopfbedingt) nicht richtig mitbekommen, ob die beiden sich noch von früher kennen?



    Zitat

    Original von Jörg Böhm
    warum bist du mit den Charakteren nicht so warm geworden?


    Ich kann es nicht richtig erklären, wahrscheinlich hat mir etwas Gefühl und tiefe gefehlt. Bei Stefan Alt hatte ich etwas „mehr“ bekommen, er war für mich als Person interessant.


  • Ich bin jetzt etwa bei der Hältfte und noch etwas zwiegespalten. Auf jeden Fall ist es ein schöner Regionalkrimi, in dem unheimlich viel Lokalkolorit und Atmosphäre beschrieben wird. Manchmal halt ein bisschen zuviel - ich bin leider ein sehr ungeduldiger Leser geworden und so war der Anfang für mich etwas langatmig,


    Als Beispiel nur die Szene, in der Emma mit ihrer Vermieterin in die Waschküche geht und dann genau beschrieben wird, wie die Wäsche in die Maschine kommt, wo das Waschpulver eingefüllt wird und wo und wieviel vom Weichspüler genommen wird. So etwas wiederholt sich halt schon mal - und das sind dann die Stellen, wo meine Gedanken abschweifen und ich anfange, Textstellen zu überspringen. Für jemanden, der gerne in die Atmosphäre abtaucht bestimmt das Richtige - es ist ja auch nicht schlecht geschrieben, mich allerdings ermüdet es ein bisschen.


    Wieso kommt Emma denn jetzt auf einmal auf die Idee, nach Charlotte zu forschen? Meint sie, sie ist die Einzige, die den Fall aufrollen kann? Traut sie es der Polizei nicht zu, gründlich genug nachgeforscht zu haben? Das erscheint mir alles etwas willkürlich - vor allem, warum wendet sie sich nicht erst mal an die Polizei, sind doch Kollegen. So ganz werde ich da mit ihr und ihren Motiven nicht ganz warm, kommt mir wichtigtuerisch daher. Immerhin sind 15 Jahre vergangen.


    Assoziationen an Schneewittchen muss sterben habe ich beim Lesen - Zufall?


    Ansonsten gefällt es mir aber ganz gut - sonst hätte ich es schon längst abgebrochen. Und diese nebligen Novembertage kenne ich auch sehr gut, der Nebel und die dazugehörige Stimmung kriecht wunderbar durch das Buch *g*.


    LG
    Patty