Zeit für Eisblumen - Karin Koppold

  • Buchinfos:


    ISBN: 978-1492100324
    Seitenzahl: 314 Seiten



    Kurzinfo laut Amazon:


    Inhalt:
    "Manchmal muss man sich erst verlieren, um sich selbst zu finden."


    Nach der Geburt ihres Sohns Paul gerät Fees Leben völlig aus den Fugen: In den meisten Kleidern sieht sie aus wie eine zu fest gestopfte Weißwurst, der Job als Moderedakteurin wächst ihr zunehmend über den Kopf und ihr Freund scheint sie mit ihrer verhassten Kollegin zu betrügen.
    Als sie auf der Arbeit einen folgenschweren Fehler begeht und von ihrem Chef in Zwangsurlaub geschickt wird, beschließt sie, ihr Leben zu ändern.
    Fee trennt sich von Sam und macht sich mit ihrer Mutter und dem elf Monate alten Paul auf ins winterliche Irland. Fernab vom Stress und der Hektik der Großstadt versucht Fee, zu sich selbst finden. — Und sie möchte David wiedersehen, einen Straßenmusiker, mit dem sie einst eine leidenschaftliche Affäre hatte, und den sie seitdem einfach nicht vergessen kann.



    Über die Autorin:


    Katrin Koppold, Jahrgang 1976, arbeitete nach ihrer Schulzeit als Journalistin, Fitnesstrainerin, TV-Darstellerin und Pferdepflegerin auf einem Gestüt in Irland, bevor sie sich dazu entschloss, sesshaft zu werden. Heute unterrichtet sie Deutsch und Sport an einer Realschule und wohnt mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen bei München.
    Mit "Aussicht auf Sternschnuppen", ihrem Debutroman, landete sie einen Überraschungserfolg.
    "Zeit für Eisblumen" ist der zweite Band der vierteiligen Reihe rund um die Familie Baum.



    Meine Meinung:


    Fee oder besser Felicitas ist überfordert. Der Job, das Kind und dann noch ihr Freund Sam der ihr nicht mal im Haushalt hilft, alles ist zu viel und sie bricht zusammen ihr Körper kann nicht mehr.
    Im Beruf läuft es auch nicht rund und sie wird zu einer Zwangspause verdonnert.
    Auch Plagen sie seit der Geburt ihres Sohnes Paul Gewissensbisse.
    Deshalb macht sie sich zusammen mit Paul und ihrer Mutter auf eine Reise nach Irland um David zu suchen. Es entsteht eine Odyssee durch Irland bis sie David findet.
    Aber auch mit Fee passiert etwas und sie muss sich entscheiden was sie will.


    Dies ist schon der zweite Teil der Sternschnuppen-Reihe, aber da jeder sich um eine andere Person dreht, kann man auch mit diesem Teil Problemlos in die Serie einsteigen.
    Dass dieser Teil der Autorin Katrin Koppold am Herzen lag hat man gemerkt, denn er hat sehr viele Emotionen wieder gespiegelt.
    Mir hat die Erzählweise sehr gut gefallen und das wirklich alles aus der Sicht von Fee erzählt wurde.
    Im Laufe des Romans habe ich wirklich mit ihr gefühlt und gelitten, es hätte auch nicht mehr viel gefehlt und ich wäre mit ihr in Tränen ausgebrochen.
    Auch die Reise nach Irland und ihre Suche war sehr gut erzählt. Zwar muss ich gestehen das ich das Land noch nie bereist habe und wohl auch nie werde, aber es war so beschreiben das man sich doch alles gut vorstellen konnte.
    Ebenso waren auch alle im Roman vorkommenden Personen so beschrieben dass man sie sich sehr gut vorstellen konnte beim Lesen.
    Paul fand ich sehr gut gelungen, da er ja nur ein kleines Kind ist und dies doch schwer zu beschreiben ist.
    Schön fand ich auch die Danksagung vor allem die an ihre Eltern, ich finde es immer toll wenn man zu seinen Eltern so ein gutes Verhältnis hat.
    Mir persönlich hat der Roman wirklich sehr gut gefallen, und ich freu mich schon auf den nächsten Teil der von einer anderen Schwester Lilly handeln wird.
    Doch zuerst werde ich mir die Tage die Geschichte von Helga und somit Teil 1 lesen bzw. wenn es so geht wie mit diesem Teil dann wird er eher inhaliert.
    Ich kann den Roman bedenkenlos weiterempfehlen.

  • Inhalt:


    „Nach der Geburt ihres Sohnes Pauls gerät das Leben der Moderedakteurin Fee völlig aus den Fugen: Der Job stresst, in ihre alte Kleidergröße passt sie immer noch nicht wieder hinein und ihr Freund Sam scheint sie mit ihrer verhassten Kollegin zu betrügen.
    Als sie nach einem Fehler auf der Arbeit von ihrem Chef in Zwangsurlaub geschickt wird, beschließt Fee, ihr Leben zu ändern. Sie trennt sich von Freund Sam und macht sich mit ihrer Mutter und dem elf Monate alten Paul auf ins winterliche Irland. Fernab vom Stress und der Hektik der Großstadt versucht Fee, zu sich selbst zu finden. Und sie möchte David wiedersehen, einen Straßenmusiker, mit dem sie vor einiger Zeit eine Affäre hatte – und den sie seitdem einfach nicht vergessen kann.“
    (Quelle: http://katrinkoppold.de/?page_id=61)


    Fee hat es nicht einfach: Neben ihrem stressigen Job beim Fernsehen kümmert sie sich noch um ihren Sohn Paul und den Haushalt, während sich ihr Freund Sam auf seine Referendarstelle konzentriert. Da wundert es einen nicht, dass ihr plötzlich alles zu viel wird und sie einen Fehler nach dem anderen macht.


    Als schließlich ihr ganzes bisheriges Leben auf dem Spiel steht, trifft sie spontan die Entscheidung sich eine Auszeit in Irland zu nehmen. Dort will sie sich auf die Suche nach David machen, einem jungen Mann, der ihr seit ihrer letzten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf geht.


    Doch irgendwie hat Fee sich die Reise spannender vorgestellt und auch das Treffen mit David wird so ganz anders, als sie gedacht hat. Und zusätzlich muss die junge Frau eines lernen: Vor seinen Problemen kann man nicht davonlaufen … die finden einen selbst in Irland.


    Meine Meinung:


    Schon allein das Cover, der Titel und die Inhaltsangabe haben mich sofort für dieses Buch begeistert, doch als ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören und das obwohl die Geschichte eigentlich total ruhig ist.


    Von Beginn an, hatte ich echtes Mitgefühl mit Fee. Sie muss sich um so vieles kümmern und dabei kümmert sich niemand um sie. Die junge Frau fühlt sich einsam und allein gelassen, überfordert und doch irgendwie gelangweilt. Alles scheint ihr über den Kopf zu wachsen und sie wünscht sich nichts mehr, als ihrem derzeitigen Leben entfliehen zu können. Da ich diese Gefühle im Moment sehr gut nachvollziehen kann, hatte mich Fee sofort für sich eingenommen und ich konnte gar nicht anders, als ihr Schicksal weiterzuverfolgen und auf ein Happy End für sie zu hoffen.


    Obwohl es einige doch spannende und entscheidende Momente in dem Buch gibt, ist es trotzdem nicht so, dass man vor Spannung die Luft anhält und doch klebt man an den Seiten, weil man wissen möchte, wie sich die Geschichte für Fee weiterentwickelt. Und das ist wohl das Besondere an diesem Buch: Es ist eigentlich total ruhig und doch spannend … einfach eine Geschichte wie aus dem Leben geschrieben, die so realistisch und glaubwürdig und deshalb auch nicht kitschig ist, sondern einfach nur wunderschön und ergreifend.


    Der Schreibstil der Autorin Katrin Koppold, ist dabei leicht verständlich und doch lässt sie auch immer wieder schöne Beschreibungen der Ortschaft von Irland einfließen, die bei dem Leser ein wahres Kopfkino entstehen und Fernweh aufkommen lassen.


    Natürlich geht es zum großen Teil um die Selbstfindung der Protagonistin Fee, doch Katrin Koppold gelingt es auch geschickt einige andere sehr emotionale Themen einfließen zu lassen: Liebe, Schuldgefühle, Depressionen, Burn Out und Freundschaft. All das findet Platz in der Geschichte ohne dabei überladen oder übertrieben zu wirken und am Schluss gibt es ein rundes und sehr passendes Ende, das noch reichlich Platz für eigene Interpretationen und Gedanken lässt. Ich war richtig ergriffen und musste mir sogar ein paar Tränen verkneifen.


    Fazit:


    Dieses Buch ist wirklich etwas ganz Besonderes, denn es ist so ruhig und doch so ergreifend und wunderschön, dass man gar nicht anders kann, als es zu lieben.


    Wer sich gemeinsam mit der Protagonistin Fee auf die Suche nach sich selbst machen will, der sollte dieses Buch unbedingt lesen. Wer weiß, vielleicht findet sich manch Leser sogar ja auch selbst, wenn er am Ende dieser zauberhaften Geschichte angekommen ist.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.