Die Puppenkönigin. Das Geheimnis eines Sommers - Holly Black

  • Klappentext:


    Ein Geistermädchen, drei Freunde und das Abenteuer ihres Lebens
    Zach, Poppy und Alice sind schon ihr Leben lang allerbeste Freunde. Sie lieben es, sich für ihre Actionfiguren aus der Kindheit Geschichten einer magischen Welt, die voller Abenteuer und Heldentum ist, auszudenken. Doch dieses Spiel nimmt eines Nachts eine schaurige Wendung. Alice und Poppy tauchen bei Zach auf und erzählen ihm von einer Reihe furchteinflößender Ereignisse. Poppy schwört, dass sie seit einiger Zeit von einer Porzellanpuppe ihrer Mutter heimgesucht wird, die behauptet, die Seele eines vor langer Zeit ermordeten Mädchens in sich zu tragen. Erst wenn die Freunde sie zu dem Ort des Verbrechens zurückgebracht und dort begraben haben, werde sie Ruhe geben. Andernfalls wird sie die drei Freunde verfolgen - bis in alle Ewigkeit!


    Autorin:(Quelle: cbj)


    Holly Black lebt mit ihrer Familie und vielen Tieren in New Jersey. Seit sie 2002 den Roman »Elfentochter« veröffentlichte, der von der American Library Association als »Best Book for Young Adults« ausgezeichnet wurde, lebt sie als freischaffende Autorin. Zusammen mit dem Illustrator Tony DiTerlizzi ersann und schrieb sie die Bestseller-Kinderbuchreihe »Die Spiderwick-Geheimnisse«. Holly Black schlägt die internationale Presse und ein riesiges Fanpublikum mit jedem ihrer Romanen und einem neuen Zauberkosmos in ihren Bann.


    Eigene Meinung:



    Obwohl ich bereits mindestens 6 Bände der Spiderwick Geheimnisse in meinem Bücherregal stehen habe (die sehen auch einfach toll aus), ist „Die Puppenkönigin“ das erste Buch, das ich von der Autorin Holly Black lese. Ganz, ganz sicher jedoch nicht mein letzes.


    Holly Black ist eine der Autorinnen, die ich unter dem Begriff großartige Geschichtenerzählerin einordne. Dazu zählt man meiner Meinung nach, wenn man in der Lage ist eine Geschichte scheinbar mühelos aus der Feder zu zaubern, geschickt mit Handlungssträngen herumjongliert und der Fantasie keine Grenzen setzt. Es sind diese Art Geschichten, die jeder gerne hört oder noch besser selbst erleben möchte.


    Ob ich die Geschichte von Poppy, Zach und Alice gerne selbst erlebt hätte weiß ich jedoch nicht so ganz genau. Es ist ein unglaubliches Abenteuer, das ihnen widerfährt und sie wachsen dabei über sich selbst hinaus, aber ich glaube ich hätte mir vor Angst in die Hose gemacht.


    Denn es ist so, die Puppe von Poppys Mutter, die von den drei Freunden in deren tollem Spiel immer als die Königin des von ihnen erdachten Landes benannt haben, ist in Wirklichkeit ein totes Mädchen. Oder auch doch nicht? Auf jeden Fall wird Poppy von einem Geist heimgesucht. Oder ist es nur ein Trick von ihr, um ihre Freunde in ein neues Spiel zu ziehen? Schon bald wissen sie selbst nicht mehr, was Fantasie und Wirklichkeit ist, aber eins finden sie auf ihrer aufregenden Reise heraus: Sie sind die besten Freunden und das soll auch immer so bleiben!!


    Fazit:




    „Die Puppenkönigin – Das Geheimnis eines Sommers“ ist ein unglaublich zauberhafter Roman über Freundschaft, Mut und die Kraft der Fantasie. Schillernd bunt blühende Fantasie sowie düstere Elemente eines Geistermärchens werden zu einer Geschichte vermengt, die den Leser gefangen nimmt. Ehe ich mich versah waren die ersten hundert Seiten weggelesen und weglegen wollte ich das Buch schon gar nicht. Holly Black ist eine fantastische Geschichtenerzählerin. Ich hoffe sie schreibt noch viele solcher Romane voller verrückter Ideen und mit Charakteren, die zauberhafte Außenseiter sind.


    Edit: Autorenname im Threadtittel ergänzt und in die Jugendbuchrubrik verschoben. LG JaneDoe

  • Die Puppenkönigin ist ein Buch für Kinder ab 10 Jahre, der Schreibstil ist äußerst einfach gehalten und die Figuren nicht sehr vielschichtig.
    Die drei Kinder reißen von zu Hause aus, um eine Mission zu erfüllen.
    Allerdings handeln weder die drei Kids, noch die Erwachsenen für mich schlüssig und realitätsnah, auch fehlte es mir an düsterer oder gruseliger Stimmung. Der Anfang des Buches hat mir noch ganz gut gefallen, dann wurde es für mich eher langweilig und zäh.
    So wirklich nachvollziehbar war das alles für mich nicht, was ich schade finde, denn aus der Geschichte hätte man mit etwas mehr Erzähltalent und einem etwas weniger holperigen Stil durchaus einiges machen können.
    So war es eine für mich eher belanglose Geschichte und auch der Versuch die Schwierigkeiten des Älterwerdens hier einzubauen hat für mich nicht richtig schlüssig funktioniert. Meine Begeisterung für die zu Beginn ganz fantasievolle Geschichte liess also ab der Mitte des Buches immer mehr nach.
    Auch halte ich es für fragwürdig, wie hier das von zu Hause "Ausreißen" als super Abenteuer präsentiert wird.


    Das Buch ist zwar wirklich nett aufgemacht und sieht toll im Regal aus, aber überzeugen konnte es mich als Erwachsene nicht und für Kinder finde ich eigentlich auch nicht wirklich gut geeignet.
    Schade.

  • Poppy, Alice und Zach kennen sich schon ewig und spielen fast jeden Tag miteinander. Dabei lassen sie ihrer Fantasie freien Lauf. Doch bald merken sie, dass aus ihrer Fantasie bitterer Ernst wird, als Poppy von der Porzellanpuppe, die sie als Königin bezeichnen, heimgesucht wird. Die 3 begeben sich auf eine Mission, um die Königin zu besänftigen.


    "Die Puppenkönigin" ist mein erstes Buch von Holly Black und lässt mich nach der Lektüre zwiegespalten zurück. Die Geschichte um die drei Freunde bietet sehr viel Potenzial, doch wird dieses nicht genutzt. Auf der anderen Seite ist das Buch für jüngere Leser ab 10 Jahren gedacht, die an diesem Abenteuer bestimmt ihren Spaß haben werden.


    Die Story wird recht einfach und geradlinig erzählt. Die 3 Freunde stehen dabei im Fokus und man geht mit ihnen gemeinsam auf ihre geheimnisvolle Mission. Gerade die Sage um die Puppenkönigin fand ich persönlich gruselig und hätte gern mehr über sie erfahren. Ansonsten bleibt die gesamte Erzählung eher flach und bietet wenig Tiefe. Ich denke aber, dass sie für die jüngeren Leser genug Spaß und Spannung bietet.


    Die Kapitel sind angenehm kurz, so dass man als Elternteil das Buch auch als mehrtägige Gute-Nacht-Geschichte nutzen kann. In der Zeit sollte man aber alle Puppen wegräumen.


    Fazit: ja, das Buch ist was für Leser ab 10. Für Erwachsene oder Jugendliche ist sie allerdings zu flach.

  • Ich hatte mich schon sehr auf das neue Buch von Holly Black gefreut und konnte es nicht abwarten, in die Geschichte um Zach, Alice und Poppy einzutauchen. Die drei Hauptfiguren, Kinder auf dem Weg ins Teeniealter, spielen schon seit langer Zeit mit ihren Actionfiguren ein Rollenspiel. Für Zach ist plötzlich damit Schluss, als sein Vater diese Figuren in den Müll wirft, weil er der Meinung ist, Zach sei zu alt dafür. Zufällig erwacht kurz darauf eine der Hauptfiguren aus ihrem Spiel, die große Königin, eine Porzellanpuppe, die Poppys Mutter gehört. Sie schickt die Kinder auf eine abenteuerliche und magische Reise…


    Ich habe das Buch an einem Nachmittag gelesen und wartete eine ganze Zeit darauf, dass mich die Handlung irgendwie einfangen würde. Ein wenig erinnerte mich das Ganze an Steven Kings „Stand by me“ (vielleicht auch, weil es als Untertitel "das Geheimnis eines Sommers" hat), und gerade deshalb war ich etwas enttäuscht von der Geschichte, denn mir fehlte der Detailreichtum und die besondere Stimmung, in die King seine Leser mit dem Buch versetzen konnte. Bei Holly Black kommt keine Stimmung auf. Es wird weder besonders spannend, noch übermäßig interessant.


    Die Puppenkönigin wirkte auf mich konstruiert, oberflächlich dahingeschrieben und seltsam leblos erzählt. Viele Stellen gehen so wenig in die Tiefe und zeigen derart verschenktes Potential, dass ich immer wieder enttäuscht war und am Ende das Buch zuklappte mit dem Wissen, es morgen schon vergessen zu haben.


    Mein Fazit: Es mag sein, dass das Buch von der Zielgruppe ganz anders gesehen wird und da ich nicht zur Zielgruppe gehöre vergebe ich 3 Punkte.