Die Zuckerbäckerin - Petra Durst-Benning

  • Naja, das beste Buch, was ich gelesen hab war es nicht, dazu war es an manchen Stellen etwas zu langweilig.Ich finde über Sonia kann man sich echt nur aufergen, obwohl ich es doch ziemlich heftig finde,


    Falls auch Politiker dieses Buch lesen sollten, könnten sie sich mal ein Beispiel an Katharina nehmen und sich ruhig etwas mehr um die kümmern, denen es nicht so gut geht.

  • Ist zwar schon ein paar Jahre her seit ich "Die Zuckerbäckerin" gelesen hab aber ich habe das Buch in sehr guter Erinnerung. Vielleicht auch deshalb weil die Originalschauplätze bei mir quasi um die Ecke sind:-) .

    Liebe Grüße India :fisch


    Ich lese gerade: Mathildas letzter Walzer - Tamara McKinley


    "Les anneés heureuses sont les anneés perdues."
    Marcel Proust

  • Ich habe "Die Zuckerbäckerin" vor ca. fünf Jahren gelesen und fand es prima geschrieben:Irgendwie bin ich in die Geschichte regelrecht "eingetaucht" ich hatte den Eindruck,ich sei echt dabei...
    Diesen Januar habe ich dann "Die Glasbläserin" gelesen:War auch wieder gut!Schön finde ich, daß es einen guten Einblick in die Zeit gibt und es ist trotzdem keine "staubtrockene Abhandlung".

    Nimm das Leben nicht so ernst-Du kommst eh nicht lebend raus!


    :lesend "Die Mumie"-Anne Rice
    Fastenzeit-SUB:30
    SUB-Abbau:6

  • Die Zuckerbäckerin – Petra Durst-Benning


    Meine Rezension:
    Die Zuckerbäckerin, Petra Durst-Bennings zweiter historischer Roman, ist für mich kein herausragender, aber doch gelungener historischer Roman, der neben Unterhaltung auch einige interessante Informationen über Württemberg Anfang des 19.Jahrhunderts liefert.


    Schon im Prolog gibt es stimmungsvoll ein Gedicht von Uhland. Eigentlich ist es nur ein Ausschnitt von dem Gedicht „Katharina“. Später kommt mit „Einkehr“ noch ein witziges Uhland-Gedicht.


    Mit Katharina Pawlowna, Königin von Württemberg in einer tragenden Rolle gibt es ein Stück interessante Geschichte aus dem frühen 19.Jahrhundert, geschickt verpackt in eine Handlung mit den Geschehnissen der Schwestern Eleonore und Sonja in Not- und Hungerszeiten.
    Königin Katharina beginnt mit Wohltätigkeitsarbeit, die aber auch wirklich bitter benötigt wurde. Auch Katharinas Ehe mit König Wilhelm I ist faktengetreu abgehandelt.
    Katharina ist nicht schlecht portraitiert, aber so richtig in die Tiefe geht der Charakter auch nicht. Dazu hätte sie wohl auch alleine im Mittelpunkt stehen müssen, aber da befindet sich eher die Geschichte der Zuckerbäckerin.


    Die Schwestern sind unterschiedlich veranlagt, in edel und mies aufgeteilt. Das ist etwas plump, aber eigentlich stört es mich nicht.


    Während Sonia eine zweifelhafte Karriere im Schauspiel anstrebt, stellt sich für die fleißige, brave Elionor die Frage, ob sie mit ihren Verlobten Leonard nach Russland auswandern soll oder doch lieber die viel versprechende Karriere als Zuckerbäckerin antreten soll. Viele Württemberger sind damals nach Russland ausgewandert, da die wirtschaftlichen Verhältnisse in Württemberg durch Missernten schlecht gestellt sind. Wie der Roman mit einen Nebenhandlungsstrang mit dem ausgewanderten Leonard zeigt, ist aber auch der Anfang in Russland nicht ohne Probleme und viele Württemberger kehrten aus Heimweh oder weil sie es dort nicht schafften zurück. Die gesellschaftliche Situation ist einleuchtend beschrieben.


    Die Zuckerbäckerin ist ein solider historischer Roman, der zwar im Vergleich zu Romanen die danach kamen nicht aus dem Mittelmaß herausragt, aber andererseits ist er gut geschrieben und nicht langweilig und dürfte viele Fans historischer Romane zufrieden stellen.

  • Hört sich nicht schlecht an das Buch. Wird auf jedenfall auf meine WL gesetzt. Auf auf das der SUB steigt :grin

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Ich hab "Die Zuckerbäckerin" gestern fertiggelesen und ich schließe mich der Meinung an, dass die beiden Schwestern Eleonore und Sonia etwas zu extrem "schwarz/weiß"-mäßig beschrieben werden - wie Engelchen und Teufelchen. :lache Auch den Schreibstil fand ich durchgehend merkwürdig und verwirrend. Geschehnisse werden angerissen, aber nicht fertig erzählt - dann ZACK, neues Kapitel und die Geschichte geht woanders weiter (es wurde im ganzen Buch abwechselnd aus der Sicht von Eleonore, Sonia, Katharina und Leonard erzählt) und das vorherige wird nicht mehr richtig aufgegriffen. Vielleicht kann ja hier irgendjemand nachvollziehen, was ich damit meine. :lache Auch die Zusammenhänge haben sich mir manchmal nicht erschlossen bzw. eher der Sinn einer Handlung, weil ich mich bei einigem gefragt habe, was das denn jetzt für eine Notwendigkeit für den Verlauf der Geschichte hatte.


    Das Buch hat es geradeso geschafft, dass ich es überhaupt fertiggelesen habe.

  • Als Liebhaber von historischen Romanen hat mir "Die Zuckerbäckerin", der erste Teil der Zarentochter-Trilogie, sehr gut gefallen.
    An den Büchern von Petra Durst-Benning schätze ich vor allem die gut recherchierten historischen Fakten.

    Ein schönes Buch ist wie ein Schmetterling. Leicht liegt es in der Hand, entführt uns von einer Blüte zur nächsten und lässt den Himmel ahnen.( LaoTse) :flowers

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  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Bei den Büchern von Petra kann man ganz in der Geschichte abtauchen. Ihre Bücher lesen sich stets sehr gut.


    Dieses Buch ist wieder mal ein gelungener Auftakt für die Trilogie. Ich werde definitiv auch die beiden anderen Teile lesen.