Mini-Leserunde: Joan Aiken - Elizas Tochter

  • Jetzt wird noch die Eule Sapperlot zitiert :lache :lache


    :lache oh je, sie hat ihre erste Begegnung mit einem ahem Verehrer. Zuerst dachte ich die Mitschülerin stottert, aber Hal heißt wohl wirklich fflinch-ffrench :lache


    Und jetzt muss sie auch noch Elinore aufpeppeln. Elinore schreibt Romane.


    @Roscha - Gelegentlich google ich nach Orten. Ich hatte eigentlich gegoogled, ob Kinder 18XX wirklich für Jahre weggeben wurden zu Ammen. Darüber habe ich allerdings nichts gefunden. Bankertheim scheint insgesamt fiktiv zu sein.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Mir gefällt das Buch mittlerweile richtig gut, ich finde Frau Aiken hat den Zeitgeist wunderbar eingefangen und knüpft ziemlich gut an den Roman von Jane Austen an. Je mehr Namen fallen und miteinbezogen werden, desto mehr kommt die Erinnerung langsam zurück. "Verstand und Gefühl" sollte unbedingt mal wieder gelesen werden...
    Eliza hat ja echt noch mal Glück gehabt, die Geschichte mit "Hal" und seinen fiesen Kumpanen hätte echt böse enden können. Echt übel das die dann damit noch durchgekommen wären, hätten sie ihr was angetan!
    Mrs. Jebb mag ich mittlerweile recht gern, die ist geraderaus und ehrlich.
    Nun kommt Eliza zumindest langsam dem Geheimnis ihrer Herkunft näher, immerhin sah sie ein Foto ihrer Mutter...Ich bin so gespannt wer ihr Vater gewesen ist!
    Was ich an diesem Abschnitt sehr schön finde, ist das Eliza Zeit mit Elinor verbringt. Ihre Figur mochte ich in J.A.s Roman, nur mit dieser scheint sie nicht mehr viel gemein zu haben. Das ihr Mr. Ferras so unsympathisch herüberkommt schmeckt mir auch nicht so ganz, ich dachte den hätte ich anders in Erinnerung...
    Ich hoffe, sie kann ihren Roman doch noch veröffentlichen!
    Nun bin ich neugierig wie es wohl weiter geht...

  • Jetzt lernt Eliza etwas von ihrer Mutter, da stirbt Mrs. Jebb. Und das, wo Mrs. Jebb so gerne nach Portugal wollte. Vielleicht um Eliza und Eliza zusammenzubringen?
    Wenn Mama-Eliza doch nicht in London ist?


    Herrlich fand ich, wie Eliza - nachdem Pullet das Geld gestohlen wurde - kurzerhand anfängt zu singen, um wieder zu Geld zu kommen. :lache


    Die Geschichte gefällt mir gut, trotz der Auffälligkeiten von Stolz und Vorurteil (Mrs. Gardiner und FitzWilliam).

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    Wendy Wasserstein

  • Mir gefällt die Geschichte von Kapitel zu Kapitel besser.
    Übel, das so üble Nachrede immer zulasten der Frau ging. Aber immerhin ist "Hal" samt Kumpane im Knast, da gehört er auch hin!
    Mittlerweile hat Eliza je mehr über ihre Mutter erfahren und nun wissen wir endlich auch, wer ihr Vater ist!
    Ich bin gespannt, ob und wann sie ihren Eltern begegnet.

  • Hier in diesem Abschnitt passiert ja einiges! :wow
    Schade, dass Liza


    Doch zu ihrem Glück ( oder auch nicht, wer weiss das schon?) hat sie den Herzog kennen gelernt, der sie unter seine Fittiche nimmt. Und es gibt ein Wiedersehen mit Hoby...
    Auch hört Liza wieder etwas von Lady Harroit und Triz, allerdings

    Was mir an diesem Abschnitt auffällt, er ist moderner von der Sprache her, und das gefällt mir nicht ganz so ....Mit diesem Abschnitt beginnt der Roman für mich zu schwächeln, auch wenn inhaltlich viel passiert.

  • Ich habe jetzt gerade gelesen und gelesen, weiß gar nicht recht welche Kapitel :yikes
    Gerade hat sie den Brief von Lady Hariot aus Portugal erhalten. :yikes


    Ja, beim Herzog hat sie es gut oder auch nicFiht gut getroffen. Finanzielle geht es ihr gut aber sie ist eingesperrt, darf mit niemand reden. :yikes



    Mrs Dashboard hat es trotz ihrer Demenz erahnt, dass in dem Haus ein Vogel im Käfig ist. Der Vogel ist wohl Eliza. :gruebel


    Schön, dass Elinore ihre Bücher verkaufen kann. Da hat Nell wohl endlich mal was Gescheites vollbracht. :lache (Papa überstimmt)

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    Wendy Wasserstein

  • Schade, dass Mrs. Jebb dann so plötzlich verstorben ist, eine amüsante Person, sie hätte Liza mehr ins Herz geschlossen, als sie je zugegeben hätte.
    Liza und Pullett in London. Pullett mag ja eine liebe sein, aber sie engt Liza schon recht ein und entwickelt sich ein wenig zur Klette.

  • Ich bin auch durch....


    Was Hoby betrifft, denke ich


    Auch im letzten Abschnitt geht es mir von der Sprache her zu modern zu, teilweise auch mit den Handlungsweisen ( z.B. der Herzog )


    sind mir nicht angemessen für diese Zeit.


    Auch das Lady Harriot offen über das schreibt was Triz geschehen ist, ich denke damals wurde sowas eher unter den Teppich gekehrt oder blumig umschrieben...nie so direkt ausgesprochen.


    Das hat mich etwas gestört, da der Roman gut anfing und sich stilistisch gut an Jane Austen anlehnte... nur leider konnte das nicht gehalten werden - schade.


  • Das mit dem Kind passt auch für mich nicht. Das macht auch gar keinen Sinn, denn wann soll sie denn mit wem :gruebel
    Die Sprache endet leider sehr modern. Vielleicht hatte die Schriftstellerin am Ende ein Problem ein Ende zu finden :gruebel

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  • Das könnte gut sein.
    Dann hatte sie aber schon vorher ein Problem mit, denn das Moderne find schon im Abschnitt davor an zu überwiegen. Echt schade, es hat gut begonnen. Gibt leider Minuspunkte...

  • S. 137


    ... und wenn die Schülerinnen unter ihren Napoleondecken im Bett lagen (die mit Bändern versehen waren, damit man sie im Fall einer überraschenden nächtlichen Invasion durch die Franzosen als Oberbekleidung anlegen konnte)...


    Wie schräg ist das denn? :rofl Da wird ja der Sittsamkeit hoher Tribut gezollt. Dass es sowas gab, wusste ich bislang auch nicht. Allein auf die Idee zu kommen ist sowas von verrückt. Aber da sieht man mal, wie die Angst vor Krieg und Invasion in den Köpfen der Menschen gewesen sein muss.

  • So was sagt man keiner jungen Dame gegenüber finde ich, egal welchen Ruf sie hat. Und schon dreimal nicht, wenn man Herzog ist.
    Ich finds einfach schade, denn das Buch hatte echt gut begonnen...

  • Zitat

    Original von Faraday
    Dass die Autorin zunehmend ihrem anfänglichen Stil untreu wird, fällt mir erstmals in Kapitel 11 auf.


    Ups! :yikes Ich bin erst in Kapitel 7 und fand den Stil bisher recht gleichbleibend. Dass Eliza Elinor duzt (in Kapitel 6) habe ich einfach der Übersetzung zugesprochen, obwohl ich es austen-like unpassend finde. Vielleicht gehört das auch schon zum Wandel des Stils, von dem ihr sprecht.


    Na, dann lese ich mal weiter.

  • Alles was bei Austen so charmant und romantisch klang, hat Aiken ziemlich neutralisiert, bzw. in ein realistisches Licht gestellt.


    Elinor und ihr Edward führen eine ganz normale Ehe, weit jenseits vom Schalmeienklang und rosa Wolken. Sparsamkeit, die an Geiz gemahnt, Verbitterung, der Tod des Sohnes, eine hoffnungslos verzogene, egoistische Tochter ... man wird ziemlich unsanft aus dem kuscheligen Austen-Universum katapultiert. Empfindet ihr das auch so?

  • Ja Rosha, das empfand ich auch so...leider.
    Auch fand ich die Figuren etwas "verfremdet", Ich hatte Ferrars nicht so verbittert und geizig in Erinnerung, nicht mal die Ansätze dieser Züge. Mir unverständlich warum Elinor auch das alles so hinnimmt, gerade sie hatte ich ganz anders in Erinnerung - frecher, witzig, selbstbewusst...Diese Elinor hat mit der von J.A. nichts mehr gemeinsam. :-(

  • Zitat

    Original von nofret78
    Auch fand ich die Figuren etwas "verfremdet", Ich hatte Ferrars nicht so verbittert und geizig in Erinnerung, nicht mal die Ansätze dieser Züge. Mir unverständlich warum Elinor auch das alles so hinnimmt, gerade sie hatte ich ganz anders in Erinnerung - frecher, witzig, selbstbewusst...Diese Elinor hat mit der von J.A. nichts mehr gemeinsam. :-(


    Geht mir genauso. Da wäre es wirklich besser, die Austen-Romane gar nicht zu kennen und diese unstimmigen Bezüge nicht wie Magendrücken zu spüren.


    Ist das bei den anderen Austen-Adaptionen durch Joan Aiken ebenso? Ihr habt doch schon "Jane Fairfax" gelesen, oder?