16:08 Stunden
ungekürzte Lesung
Sprecherin: Sandra Duncan
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Zum Inhalt (freie Übersetzung des englischen Klappentextes)
Die Tudors sind eine landesweite Besessenheit, sie sind die berüchtigste Familie in der Geschichte unseres Landes. Aber - wie Leanda de Lisle es in dieser fesselnden neuen Biographie zeigt - diese Familie war noch außergewöhnlicher als wir es uns jemals hätten vorstellen können, abseits der bekannten Schlagzeilen.
Die Geschichte der Tudors beginnt in den meisten Geschichtsbüchern im Jahr 1485 mit der Schlacht um Bosworth, bevor es dann im Schnelldurchgang zu Heinrich VIII. und der Reformation geht. Aber so werden die obskuren Ursprünge der Familie in Wales ausgelassen, ein durchschnittlicher Mann namens Owen Tudor, der tatsächlich zuerst auf dem Schoß einer Königin landete und später in ihrem Bett. Und auch die Courage von Margaret Beaufort wird so ausgelassen, ein schwangeres 13-jähriges Mädchen, das mithilft, die Dynastie der Tudors zu begründen, sowie die Kindheit und das schmerzliche Exil ihres Sohnes, dem späteren Heinrich VII. Man darf nicht vergessen, dass die Tudors durch ihre Vergangenheit geformt wurden, durch Ereignisse, die sie teilweise gerne in Erinnerung behalten wollten und andere, die ihre Meinung nach besser in Vergessenheit geraten sollten.
Leanda de Lisle schafft ein umfassendes Porträt dieser Familie vor dem Hintergrund dieser historischen Ereignisse. So gelingt es ihr, uns die Tudors in einem anderen Licht sehen zu lassen. Nicht aus unserer heutigen Perspektive, sondern aus der ihrer Zeit und Gesellschaftsschicht. Uns werden neue Blickwinkel auf Schlüsselfiguren und -ereignisse ermöglicht und eine Familie, die von bemerkenswerten Frauen dominiert wurde. Frauen, die alles taten um ihrer Familie eine Zukunft zu sichern. Es wird auch verständlich, warum die Prinzen aus dem Tower verschwanden, die Regierungszeit von Königin Maria (Bloody Mary) und das Verhältnis von Elisabeth zu ihren Cousins werden neu beleuchtet und auch einige bisher eher unbeachtete Figuren bekommen neue Bedeutung.
Wir können nachvollziehen, von welch hoher Bedeutung es war, Frieden und Stabilität in einer brutalen und instabilen Welt zu schaffen, sowie den Stammbaum fortzuführen. "Tudor" erzählt von einer Familie, die bis heute ihresgleichen sucht.
Ähem, klingt sehr dramatisch und interessant. Bin gespannt, was sich hinter diesem Klappentext verbirgt.