Druckfrisch - jetzt 02.09.13

  • Zitat

    Warum nicht endlich einmal eine wirklich seriöse Literatursendung - weitab von diesen Schecks, Dorns und wie sie alle heißen.....


    Glaubst du das ginge? Ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht besonders gut aus, da ich diese Sendungen so gut wie nie schaue, aber wenn ich so drüber nachdenke...Reich-Ranicki, Karasek und Co. scheinen mir alle ein bisschen selbstverliebt, anmaßend und schwafelig veranlagt ;-).
    Scheck fasst sich wenigstens kurz.

  • Doch ich glaube das wäre möglich. Es gibt auch Moderatoren die sehr sachlich und kompetent durch eine seriöse Literatursendung führen könnten. Ich denke da in erster Linie an Gert Scobel, der sich selbst immer sehr zurücknimmt, trotzdem aber sehr präsent ist. Ein sehr angenehmer und sehr gebildeter Moderator.


    Scheck redet zwar kurz - aber man staunt immer wieder, wieviel Blödsinn er in dieser kurzen Zeit unterbringen kann.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Lesehest
    Die Sarah Lark Bücher rutschen immer, ich lese sie trotzdem gerne.
    Das Auftreten der Autorin hier im Forum war wohl vor meiner Zeit. Das was ich darüber noch gelesen habe, könnte mich eher von den Büchern abhalten, als ein Kommentar von Herrn Scheck.
    Amüsieren kann ich mich trotzdem immer darüber seine Kommentare :grin


    Und ich finde diese Sarah Lark Bücher schlimm! Kitsch pur ...und dieses Pseudonym (sorry). Gut, dass Scheck die Traute hat, die Dinge beim Namen zu nennen.
    Und im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern hat er studiert. Ich sag nur Handwerkszeug. :lesend

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von newmoon


    Und ich finde diese Sarah Lark Bücher schlimm! Kitsch pur ...und dieses Pseudonym (sorry). Gut, dass Scheck die Traute hat, die Dinge beim Namen zu nennen.
    Und im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern hat er studiert. Ich sag nur Handwerkszeug. :lesend


    Ein Studium sagt aber noch nicht automatisch was über die Fähigkeiten eines Kritikers aus.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von newmoon
    Und im Gegensatz zu vielen anderen Kritikern hat er studiert. Ich sag nur Handwerkszeug. :lesend


    Ich hab auch studiert - aber trotzdem keine Ahnung von Literatur. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Susannah


    Stimmt.


    Es ist natürlich besser, wenn ein Kritiker in die Lehre als Bäckereifachverkäufer ging.


    Wozu ein Literaturwissenschafts - Studium. Wenn es um Literatur geht. Da lernt man womöglich noch, das Ganze in einen grösseren Kontext einzuordnen.


    Voltaire :


    Na ganz doof bist Du nicht. Wird für irgendetwas gut gewesen sein. :wave

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    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

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  • Zitat

    Original von Voltaire
    Doch ich glaube das wäre möglich. Es gibt auch Moderatoren die sehr sachlich und kompetent durch eine seriöse Literatursendung führen könnten. Ich denke da in erster Linie an Gert Scobel, der sich selbst immer sehr zurücknimmt, trotzdem aber sehr präsent ist. Ein sehr angenehmer und sehr gebildeter Moderator.


    Scheck redet zwar kurz - aber man staunt immer wieder, wieviel Blödsinn er in dieser kurzen Zeit unterbringen kann.



    Für mich wäre Margarete von Schwartzkopf die absolute Favoritin. Ich hab sie schon mehrfach auf der Buchmesse bei Autorengesprächen erlebt, sehr souverän, aber auch witzig, egal, ob Ken Follett, Markus Zusak oder Derek Landy ihr Gesprächspartner war.

    :lesendCharlotte Roth - Die Stauffenbergs | Susanne Goga - Der Ballhausmörder

    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)


  • Wenn du mir jetzt noch sagst, wo ich das behauptet habe, können wir weiterreden.

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  • Denis Scheck studierte Germanistik, Zeitgeschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Tübingen und Düsseldorf und an der University of Texas in Dallas (Quelle: Wikipedia)......


    ....nix von Literaturwissenschaftsstudium..... :wave


    Und wieso wird wenn es um Literatur geht die Bächereifachveräuferin hier übelst diskriminiert? Auch Menschen mit einem artfremden Beruf können durchaus Literatur richtig einschätzen. :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich sagte auch nicht, dass er Litwiss studierte. Zu meinen Äusserungen müsst ihr Euch bitte ein Augenzwinkern dazu denken...


    Susannah - hast Du auch nicht.


    Neben Schecks Sendung mochte ich übrigens auch die von Jürgen v.d. Lippe.


    Heidenreich ist zwar "vom Fach", ihre Sendung und ihre Buchauswahl fand ich aber trotzdem mau. :wave

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  • Zitat

    Original von newmoon
    Ich sagte auch nicht, dass er Litwiss studierte. Zu meinen Äusserungen müsst ihr Euch bitte ein Augenzwinkern dazu denken...


    Susannah - hast Du auch nicht.


    Umso mehr verwirrt mich deine Reaktion, nachdem du mich ja explizit angeschrieben hast.

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  • Zitat

    Original von Susannah


    Umso mehr verwirrt mich deine Reaktion, nachdem du mich ja explizit angeschrieben hast.


    Sorry, tat ich, um 2 postings zu vermeiden. :wave

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  • Zitat

    Original von newmoon


    Sorry, tat ich, um 2 postings zu vermeiden. :wave


    :gruebel Die Antwort verwirrt mich jetzt glatt noch mehr.

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  • Ich oute mich jetzt mal und gebe zu, dass ich die "Twilight" Romane in einem Rutsch durchgelesen hatte und auch noch höchst unterhaltsam fand.


    Scheck hatte diese aber zu Recht - das genaue Zitat habe ich nimmer im Kopf - als literarischen Müll klassifiziert.



    Und dass da einer sagt, dass die Bestsellerliste kein Qualitätsgarant ist, finde ich eben auch mal gut.



    was hatte mir eine Freunde zum Bsp Paulo Coelho angepriesen ("Bestsellerautor!") - und was soll ich sagen, ich fand seine Bücher weder tiefsinnig noch weise.


    Was jetzt nicht heissen soll, dass alle nur noch Thomas Mann lesen dürfen.

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  • Das haben auch schon andere Leute festgestellt.


    Scheck gehört auf den Tisch - und der Tisch muss raus! Am besten gleich auf den Sperrmüll. :fetch

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    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ist doch wie mit Wein. Wenn mir der 4 € Sommerwein besser schmeckt als der 30 € Bordeaux, braucht mir kein Kritiker zu sagen, ich hätte keinen Geschmack. Genausowenig muss ich mich für eine Tiefkühlpizza anstelle von Austern oder für Richard Laymon anstelle von Heinrich Mann rechtfertigen.


    Wenn mir der richtige Vielleser ein Buch empfiehlt, dass 20 Kritiker verrissen haben, weiß ich trotzdem, auf wen ich höre. Ein Literaturstudium befähigt noch lange nicht zur Beurteilung über Geschmacksfragen.


    Was natürlich alles keine neuen Erkenntnisse sind - ebenso wenig die Tatsache, dass ein Bestseller nicht automatisch hohes literarisches Niveau verspricht.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


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  • Zitat

    Original von Voltaire



    Scheck gehört auf den Tisch - und der Tisch muss raus! Am besten gleich auf den Sperrmüll. :fetch


    Für den Anfang könnte man die Sendung früher ausstrahlen. :grin

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


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  • Zitat

    Original von Susannah
    Ist doch wie mit Wein. Wenn mir der 4 € Sommerwein besser schmeckt als der 30 € Bordeaux, braucht mir kein Kritiker zu sagen, ich hätte keinen Geschmack. Genausowenig muss ich mich für eine Tiefkühlpizza anstelle von Austern oder für Richard Laymon anstelle von Heinrich Mann rechtfertigen.


    Wenn mir der richtige Vielleser ein Buch empfiehlt, dass 20 Kritiker verrissen haben, weiß ich trotzdem, auf wen ich höre. Ein Literaturstudium befähigt noch lange nicht zur Beurteilung über Geschmacksfragen.


    Natürlich nicht, aber sie können meist beurteilen, ob ein Buch handwerlich gut geschrieben ist, vllt darauf verweisen, auf welche Diskurse angespielt wird etc pp.


    Eine zutiefst elitäre Haltung ist aber genauso schlimm wie das Loblied auf "quadratisch, praktisch, gut."


    In fast jedem Bereich lässt man den Fachmann gerne Fachmann sein, ausser, wenn's um Literatur geht. :grin :grin :grin


    Dazu ein Denkanstoss von S. Berg:


    SPON


    Zitat

    Keiner muss den Empfehlungen eines Literaturwissenschaftlers folgen, aber als Gegenentwurf zur eigenen Meinung war sie ab und zu hilfreich. Es gab sogar immer wieder Kritiker, die sich neben "Shades of Grey" und "Harry Potter" anstrengender Bücher annahmen, die sie einigen Lesern zugänglich machten. Ich bezweifle, dass es "Ulysses" und "Der Mann ohne Eigenschaften" heute gäbe. Kein großer Verlust, werden die meisten sagen. Es gibt doch tolle Vampirbücher, die unsere Sprache sprechen. Und so ist es eben jetzt.

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  • Der Scheck ist leider ein höchst unsympathischer Mensch. Aber seine Meinung teile ich meist. Wenn mir ein Buch gefallen hat, das er "wegschmeißt", muss ich meist eingestehen: da hat er Recht. Mir hat das Buch zwar gefallen, aber große Literatur ist das nun wahrlich nicht.


    Die Kritik am Buch soll ja nicht diejenigen herabsetzen, die es trotzdem mochten. Aber auch bei Büchern gibt es doch Qualitätsunterschiede. Und einen Kritiker, der Paulo Coelho anpreist, fänd ich befremdlich. Was nicht heißen soll, dass ich nicht verstehe, warum viele den Autor gern lesen. Und das soll auch so bleiben, aber ein "Fachmann" kann diese Bücher einfach nicht weiter empfehlen - sonst wär er kein Fachmann, sondern würde auch nur nach seinem eigenen Geschmack urteilen (heimlich liest er den Coelho ja vielleicht ganz gern).


    Ist doch wie bei allem, der Ernährungswissenschaftler kann auch nicht Pommes, Currywurst, Mayo empfehlen. Ist aber lecker:-), sicher auch für den Ernährungswissenschaftler. Und so gibt es eben auch Bücher, die zwar sehr "lecker" sind, aber doch eigentlich wenig "gehaltvoll".

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Die Kritik am Buch soll ja nicht diejenigen herabsetzen, die es trotzdem mochten.


    So sollte es sein, aber es gibt leider nicht wenige Kritiker / Rezensenten /whatever, die da nicht unterscheiden können.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


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