Kanzler-Duell. Wer guckt mit? Wer hat die Nase vorn?

  • Du meinst also, die wird gewählt, weil sie "durchschnittlich" wirkt und man sich identifizieren kann? Hm, ich will gar keine Kanzlerin, die ist wie ich, dann geht das Land ja direkt baden :lache


    Maischberger guck ich auch gerade. Ich mag ja den Gysi. Leider falsche Partei, aber grundsätzlich ist der für mich einer der charismatischsten Politiker, die wir so haben.


    Geil: "Wenn Sie sich über einzelne Mitglieder meiner Partei aufregen: Sie haben Herrn Sarrazin!" :rofl Hach, ich mag den Gregor.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Frettchen ()

  • Zitat

    Original von Frettchen
    Du meinst also, die wird gewählt, weil sie "durchschnittlich" wirkt und man sich identifizieren kann? Hm, ich will gar keine Kanzlerin, die ist wie ich, dann geht das Land ja direkt baden :lache


    So ähnlich, denn wenn man sich mit ihr identifiziert, wird man sie wählen, weil man sie beschützen will vor dem pöhsen Buben Steinbrück mit seiner Beinfreiheit :wave
    Ja, Gysi ist unzweifelhaft gebildet und eloquent. Und trotzdem verständlich.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer


    So ähnlich, denn wenn man sich mit ihr identifiziert, wird man sie wählen, weil man sie beschützen will vor dem pöhsen Buben Steinbrück mit seiner Beinfreiheit :wave


    Das kann schon sein :gruebel
    (Lustigerweise, auch wenn ich mich hier oute, hat mein Therapeut, mit dem ich neulich über Mutti diskutierte, ebenfalls gesagt, dass seiner Meinung nach die bei allen unterbewusst eine Art Beschützerinstinkt weckt, weil die häufig unbeholfen wirkt, obwohl man sie mittlerweile gestylt hat und Berater sagen, wie sie was sagen soll)

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • Wieso haste dich geoutet?
    Mein Wassergymnastikmensch ist auch Therapeut.
    So, trotz Höhler-Augstein-Gysi-Salat: Mir fallen die Äugelein zu. Schlaf gut und träum was Schönes
    ("Mutti wacht über uns, den Euro und die Atomkraftwerke") :lache
    Im TV war eben auch vom Sandmännchen die Rede... :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich staune immer wieder neu über die Traumtänzer die gnadenlos "Grün" wählen. Eine Partei, die wenn man sie lässt - sehr viel Unheil anrichten will und wird.


    So unterstützen sie beispielsweise in Hamburg die Initiative die die Stromnetze zurückkaufen will. Und zwar zu 100 Prozent. SPD, CDU und FDP halten dagegen einen Rückkauf von 25 Prozent für ausreichend. Bisher haben aber weder GRÜNE noch die Initiative schlüssig erklären können, wie Hamburg denn die 2 Mrd. EUR für den Rückkauf aufbringen soll. Da werden irgendwelche nebulösen Berechnungen in den Raum gestellt, die von seriösen Berechnungsmodellen schon längst adabsurdum geführt wurden. Und bei diesen Rückkauffetischisten sitzen übrigens auch noch die Arbeitsplatzvernichter von NABU und BUND mit im Boot. Das ist jetzt nur ein Beispiel für die unglaubliche Realitätsferne der grünen Partei.


    Und mit denen Steinbrück was auf die Beine stellen? Die werden sich schon nach einer Woche hoffnungslos in Zank und Streit verzetteln. Die Utopisten bei den GRÜNEN werden nicht ein Jota von ihren Forderungen abrücken.


    Man kann wie die anderen Parteien auch seine Vorstellungen vortragen und diese quasi als Vorschlag oder Änderungsmöglichkeit ansehen. Man kann aber auch seine Vorstellungen, so wie es die Grünen machen, als nicht diskutierbares Lebensmodell für alle hinstellen. Die GRÜNEN wollen den Menschen bis in die kleinste Ecke vorschreiben wie die zu leben haben. Und einen Tag in der Woche da sollen die Menschen zu Kaninchen mutieren und nur Grünzeug futtern dürfen. Tempo 30 auf den Autobahnen (so sie denn durch Städte führen) ist ebenfalls angedacht. Wer solche Freunde wie die GRÜNEN hat, der braucht wahrlich keine Feinde mehr.


    Das was Deutschland weiterhilft wäre eine Große Koalition, gern auch unter Steinbrücks Führung. Was dieses Land aber sicher nicht vertragen kann sind die Manchester-Kapitalisten von der FDP, die utopischen Spinner der GRÜNEN und die ewig gestrigen DDR-Kommunisten von den LINKEN.


    Zudem finde ich es immer wieder neu peinlich, wenn man die deutsche Bundeskanzlerin, bei aller Kritik an ihrer Politik, abwertend als "Mutti" verspottet. Diese Frau ist ganz sicher keine "Mutti" - nein, diese Frau zieht ihre Linie knallhart durch - so ganz "Unmuttimässig".


    Daran kann sich das Weiber-Trio-Infernal der GRÜNEN mit Künast, Roth und Göring-Eckart einfach mal eine Scheibe abschneiden - denn was die vortragen ist immer nur großsprecherisch und wirkt wie eine Kabarettnummer aus der 5. Liga.


    Wir hatten schon einmal eine grüne Regierungsbeteiligung im Bund. Und die brachte uns u.a. den ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten im Ausland nach dem zweiten Weltkrieg. Ich bin zwar absolut kein Pazifist - aber wo die wahren Kriegshetzer sind, dürfte wohl jedem klar sein. Es waren die GRÜNEN, zusammen mit ihren Kumpels von der SPD, die deutsche Soldaten in den Einsatz geschickt haben. Lieber ehrliche Militaristen als verlogene Pazifisten.


    Hier noch ein Auszug aus der HAMBURGER MORGENPOST. Es geht um die Steuererhöhungspläne der GRÜNEN und zeigt deutlich, wie der Mittelstand von denen gnadenlos verarscht wird:


    "Sie ziehen mit der Version durchs Land, die Erhöhung des Spitzensteuersatzes betreffe nur die oberen sieben Prozent. Tatsächlich beziehen 10 Prozent der Deutschen mehr als 73.400 Euro Jahreseinkommen (Statistisches Bundesamt). Die Grünen-Steuerpläne setzen aber schon bei 60.000 Euro an (73,97 Euro mehr Steuern im Jahr).
    Bei 70.000 Euro wollen die Grünen 482,61 Euro mehr kassieren und liegen damit vor der SPD (34,95) und der Linken (148,70). Bei 100.000 Euro ergibt sich bei den Grünen ein Steuer-Plus von 2485,81 Euro. Das schreckt selbst eingefleischte Öko-Wähler aus der gut verdienenden Mittelschicht ab."

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Voltaire ()

  • Wer von großen Koalitionen träumt sollte seinen Blick nach Süd- Osten werfen. Mir ist klar Hamburg- Wien ist weit, aber den Stillstand und die Minimalkonsensblockade die Österreich seit Jahren hat bloß nicht.

  • Keine Ahnung, ob an einer anderen Stelle noch polititsche Diskussionen geführt werden, aber ich schreib einfach hier rein. Da ich gerade bei Spiegel Online als Schlagzeile gelesen habe, dass Steinbrück bei einer Großen Koalition den Führungsanspruch erhebt (ok, das tun sie wohl beide, das ist kein Geheimnis...), musste ich gerade nachdenken: also, ich vermute, es reicht weder für Rot-Grün noch für Schwarz-Gelb (es sei denn, die CDU/CSU reißt es raus, ich kenn die aktuellen Umfrageergebnisse nicht wirklich, aber ich bezweifle es). Rot-Rot-Grün will ja SPD angeblich nicht (gut, ich frage mich immer noch, ob sie nicht anders denken, wenn einiges davon abhängt, aber vorerst glaube ich das und lasse so stehen). Also könnte es sehr wohl auf eine große Koalition hinauslaufen und da freue ich mich wie ein Kinogänger mit Popcorn auf das Duell zwischen Merkel und Steinbrück. Und bin wirklich gespannt...

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  • Wer bei einer großen Koalition Kanzler werden würde, wäre nach der Wahl klar, nämlich der Kandidat der stärksten Partei. Aber eigentlich ist jetzt schon klar, dass die SPD nicht mehr Stimmen bekommt als die CDU/CSU. Bezüglich schwarz-gelb war es auch vor vier Jahren schon so, dass viele CDU-Wähler taktierten und ihre Stimme der FDP gegeben haben. Von daher müssen die Umfragewerte nicht unbedingt das spätere Ergebnis vorwegnehmen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Zudem finde ich es immer wieder neu peinlich, wenn man die deutsche Bundeskanzlerin, bei aller Kritik an ihrer Politik, abwertend als "Mutti" verspottet. Diese Frau ist ganz sicher keine "Mutti" - nein, diese Frau zieht ihre Linie knallhart durch - so ganz "Unmuttimässig".


    Darauf muss ich dann doch mal antworten, denn das ist genau das Problem, das ich mit dieser Frau habe und warum ich die unsympathisch finde. Das ist ja das Schlimme, dass sie ihre Linie knallhart durchzieht und dabei auch über Leichen geht. Und in der Wahlarena bietet sie dann aber ganz "muttimäßig" mehrfach an, sich diesen bedauerlichen Einzelfall noch mal im Detail anzuschauen. Sie wird sich kümmern. Entweder oder. Die geht doch über Leichen, Hauptsache ist Chef. Und den Spitznamen "Mutti" finde ich durchaus passend, weil sie ja doch auch immer so tut, als hätte sie Verständnis für alle und würde sich kümmern. Darum mögen die ja so viele so sehr, weil die nicht sehen, dass die gar nicht mütterlich ist und eigentlich knallhart.

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  • Zitat

    Original von xexos
    Wer bei einer großen Koalition Kanzler werden würde, wäre nach der Wahl klar, nämlich der Kandidat der stärksten Partei. Aber eigentlich ist jetzt schon klar, dass die SPD nicht mehr Stimmen bekommt als die CDU/CSU. Bezüglich schwarz-gelb war es auch vor vier Jahren schon so, dass viele CDU-Wähler taktierten und ihre Stimme der FDP gegeben haben. Von daher müssen die Umfragewerte nicht unbedingt das spätere Ergebnis vorwegnehmen.


    Ach, siehste, das mit der stärkeren Partei hatte ich gar nicht mehr im Kopf. Naja, aber dann kann ich mir Steinbrück bei einer großen Koalition ja nicht vorstellen (also, nicht, dass ICH es mir nicht vorstellen kann, aber das halte ich für unwahrscheinlich). Selbst, wenn wirklich CDU/CSU-Wähler der FDP ihre Stimme geben sollten. So ganz verstehe ich jetzt nicht, wieso das für Schwarz-Gelb dann hilfreich sein soll, aber gut, das ist ne andere Baustelle.
    Dass Umfragewerte ja nicht unbedigt das Ergebnis vorwegnehmen, ist mir schon klar. Aber tatsächliche Werte hat man eben erst NACH der Wahl. ;-)

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  • Weil anderswo schon der Steinbrücksche Stinkefinger erwähnt wurde, kopiere ich mal meine diesbezügliche Antwort hier rein:


    Der Steinbrücksche Stinkefinger ist für mich vor allem eines: äußerst menschlich und herrlich unkonform. Außerdem scheinen alle zu vergessen, dass das Foto innerhalb eines Foto-Interviews gemacht wurde und die Frage dazu war, wie er auf Spitznamen wie "Problem-Peer" reagiert. Dass sich da jetzt die anderen Parteien wie die Aasgeier drauf stürzen, war ja klar, ist ja immerhin Wahlkampf. Aber ich mag es, wenn ein Wahlkandidat diese graue Förmlichkeits-Wand durchbricht und Farbe bekennt. :-) (Schließlich wählen wir Menschen (!), die uns regieren sollen, und keine Roboter.)

  • Zitat

    Original von Frettchen


    Darauf muss ich dann doch mal antworten, denn das ist genau das Problem, das ich mit dieser Frau habe und warum ich die unsympathisch finde. Das ist ja das Schlimme, dass sie ihre Linie knallhart durchzieht und dabei auch über Leichen geht. Und in der Wahlarena bietet sie dann aber ganz "muttimäßig" mehrfach an, sich diesen bedauerlichen Einzelfall noch mal im Detail anzuschauen. Sie wird sich kümmern. Entweder oder. Die geht doch über Leichen, Hauptsache ist Chef. Und den Spitznamen "Mutti" finde ich durchaus passend, weil sie ja doch auch immer so tut, als hätte sie Verständnis für alle und würde sich kümmern. Darum mögen die ja so viele so sehr, weil die nicht sehen, dass die gar nicht mütterlich ist und eigentlich knallhart.


    Aber dann ist der Spitzname doch eher unpassend? :gruebel Ich habe sie noch nie als "Mutti" empfunden und finde diesen Spitznamen ziemlich lächerlich. Nein, sie ist in der Tat knallhart. Aber "Knallhart sein" ist auch eine unverzichtbare Eigenschaft, wenn man dieses Amt ernst nimmt. Eine "echte" Mutti möchte ich auf diesem Posten lieber nicht sehen. Doch, ich fürchte auch davon bleiben wir nicht verschont.

  • Interessant wie verschieden Wahrnehmungen zu ein und der selben Person sein können. Ich finde unsere Bundes-"Mutti" eher wie ein Fähnlein im Wind. Ihr einziges Ziel - an der Macht bleiben...wie macht man das? Ganz unaufgeregt! Warum? Weil, wenn man nichts tut, kann man auch nichts falsch machen und dabei unangenehm auffallen.

  • Natürlich (und GsD!) sind auch Politiker Menschen.
    Aber: Auch, wenn man mich jetzt humorlos nennt, ich bin der Meinung, obszöner Gesten - und das ist der Stinkefinger ja nun einmal - sollte jemand, der das deutsche Volk, also auch mich, führen und im Ausland vertreten will, sich enthalten. Wenn er sich so fotografieren lässt, rechnet er doch damit, dass es an die Öffentlichkeit kommt. Dies denke ich übrigens unabhängig jeglicher Parteizugehörigkeit. Ein die Zunge herausstreckender Einstein, Queen Elizabeth, die fotografiert wurde, als sie hinten irgendwas zwackte, ja, von mir aus auch ein ein inneres Nasenjucken bekämpfender Ringo Starr - alles menschlich! Aber Stinkefinger - nein. :wow

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Dori
    Weil anderswo schon der Steinbrücksche Stinkefinger erwähnt wurde, kopiere ich mal meine diesbezügliche Antwort hier rein:


    Der Steinbrücksche Stinkefinger ist für mich vor allem eines: äußerst menschlich und herrlich unkonform. Außerdem scheinen alle zu vergessen, dass das Foto innerhalb eines Foto-Interviews gemacht wurde und die Frage dazu war, wie er auf Spitznamen wie "Problem-Peer" reagiert. Dass sich da jetzt die anderen Parteien wie die Aasgeier drauf stürzen, war ja klar, ist ja immerhin Wahlkampf. Aber ich mag es, wenn ein Wahlkandidat diese graue Förmlichkeits-Wand durchbricht und Farbe bekennt. :-) (Schließlich wählen wir Menschen (!), die uns regieren sollen, und keine Roboter.)


    :write
    Ich finde es gut, der riskiert wenigstens was. Sich überhaupt auf so ein Interview einzulassen, bei dem nur Gesten und Mimik erlaubt sind. Da kann man schon mal schnell ziemlich bescheuert aussehen.
    Man sollte das doch mit Humor nehmen, statt nun empört zu sein. Ich find's jedenfalls witzig und mutig - denn das war ja eine Art Spiel und bei Spielen wie Activity habe auch ich schon die unmöglichsten Gesten gemacht, wenn ich was pantomimisch darstellen sollte. Dass er sich so kurz vor der Wahl überhaupt auf so was einlässt, finde ich klasse.
    Und auch wenn nun heftiger Gegenwind kommt, vielleicht war das sogar sehr clever von ihm. Irgendwas muss er ja machen, denn laut Umfragen hat die SPD keine Chance bei der Wahl. Mit dieser Aktion hat er vielleicht gerade die erreicht, die sich - leider - eigentlich dachten: ich gehe nicht wählen, ist doch eh alles dasselbe Kruppzeug. ... Zumindest hat er sich nun extrem ins Gespräch gebracht, mehr als es jede Rede hätte bringen können. Ob das von Vorteil ist oder sich eher nachteilig auswirkt, wird sich zeigen. Ich finde es jedenfalls mutig, durch solch unkonventionelle Sachen, die auch schnell nach hinten losgehen können, zu versuchen, doch noch den Wahlsieg zu erreichen.


    SPD wähl ich eh schon immer. Aber ich muss sagen, erst war ich mit dem Steinbrück als Kandidat gar nicht zufrieden, aber jetzt gegen Ende finde ich, dass man doch den Richtigen gewählt hat, der immerhin Kampfgeist zeigt und den Mut zu unkonventionellen Methoden. Jo, das würde mir bei einem Kanzler gefallen, wenn er dann auch so regieren würde, leidenschaftlich und mit dem Mut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und auch mal den Stinkefinger zu zeigen, auch wenn sich die Spießer und Humorlosen dann empören.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • "Irgendwas muss er ja machen"
    "Zumindest hat er sich nun extrem ins Gespräch gebracht"


    Und da ist ihm nichts anderes eingefallen?


    "Mut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Und auch mal den Stinkefinger zu zeigen, auch wenn sich die Spießer und Humorlosen dann empören."


    Jau, eh klar :grin Natürlich wäre es witzig, sich vorzustellen, mal Herrn Putin oder Obama das Fingerchen zu zeigen. Aber in der Realität? Die Welt stand doch schon fast Kopf, als ein gewisser Herr Chruschtschow mal mit seinem Schuh auf den Tisch klopfte (ich hoffe, der wars und der schreibt sich so!).

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)