Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 25. Juli 2013
Wie weit gehen wir, um die zu schützen, die wir lieben?
Ein herzzerreißender, vielschichtig erzählter Roman. Ein Drama das unter die Haut geht. Eine Sommerlektüre, die Sehnsüchte weckt – und am Ende glücklich macht.
Ella Beene kann sich glücklich schätzen mit ihrem wunderbaren Ehemann, zwei lebhaften Kindern und Schwiegereltern, die sie wie eine eigene Tochter betrachten. Aber als ihr Mann Joe bei einem Unfall ertrinkt, ist ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, und das Glück, das ewig dauern sollte, scheint vorbei zu sein. Als Joes schöne Exfrau, die ihn und die gemeinsamen Kinder drei Jahre zuvor verlassen hatte, plötzlich auf der Beerdigung auftaucht, fürchtet Ella das Schlimmste – zu Recht. Sie muss ihre eigene Trauer bewältigen, darum kämpfen, die Kinder zu behalten und sich um das wirtschaftliche Überleben der Familie kümmern. Aber während sie alles daran setzt, alles richtig zu machen und den Prozess um das Sorgerecht zu gewinnen, muss sie auch die Frage beantworten, ob sie die beste Mutter für die Kinder ist.
Die Autorin
Seré Prince Halverson ist freie Texterin und Autorin und lebt mit ihrem Ehemann in Nordkalifornien. Sie haben vier erwachsene Kinder. Seré Prince Halverson ist selbst Mutter und Stiefmutter und auch mit einer Mutter und einer Stiefmutter aufgewachsen. ›Die andere Seite des Glücks‹ ist ihr erster Roman.
Meine Meinung:
Das Buch beginnt an dem Tag als in Ella Beenes Leben noch alles in Ordnung erscheint. Sie hatte eine wunderbare Nacht mit ihrem geliebten Ehemann, der sich am Morgen mit ihr verabschiedet, um vor der Arbeit in seinem Laden noch Fotos zu machen.
Die Kinder hüpfen kurz danach in ihr Bett und sie kuscheln und spielen noch eine Weile miteinander. Bis kurz darauf der Polizeichef des Ortes und gleichzeitig der beste Freund ihres Mannes kommt, um ihr mitzuteilen, dass ihr Mann von einer Welle ins Meer gespült wurde.
Danach ist nichts mehr wie zuvor.
Ella muss in der Folge feststellen, dass ihr Mann ihr einiges verschwiegen hatte, einmal, dass es seinem Laden wirtschaftlich sehr schlecht geht und zum zweiten, dass seine Ex-Frau wieder am Leben ihrer Kinder teilhaben wollte.
Das Buch ist ausschließlich aus Ellas Perspektive geschrieben, dennoch schafft die Autorin es, auch die Gefühle und Handlungsweisen der anderen Personen nachvollziehbar zu beschreiben.
Was teilweise nicht so einfach ist, da hier jeder ganz unterschiedlich Interessen verfolgt.
Das schwierigste für Ella ist wohl zu entscheiden, was für die Kinder, ihre leibliche Mutter, die Familie ihres Mannes und vor allem für Sie das Beste ist.
Am Ende wird ihr die Entscheidung eher abgenommen, da die Ereignisse die Haltung von ihr und Paige, der leiblichen Mutter, komplett verändert.
Ich fand das Buch gut geschrieben, alle Figuren handeln glaubwürdig, die Beschreibungen der Landschaft werfen das Kopfkino an.
Alles in allem fand ich, es war ein schönes Buch, auch wenn man manchmal Ella schütteln mochte für ihre Art und Weise die Dinge anzugehen.
Das Ende war für mich schlüssig, allerdings fand ich es ein wenig zu dramatisch. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Graben zwischen Ella und Paige anders überwunden worden wäre.
Das Buch erinnert ein wenig an die Nicholas-Sparks-Dramen und eignet sich durchaus für eine gefühlsgeladene Verfilmung.
Von mir 8 von 10 Punkte