Die mysteriöse Geschichte, die Marlon Noa aufschreibt, macht alles noch etwas undurchsichtiger als klarer und ich habe viele wage Theorien entwickelt. Allerdings bringe ich Marlon nach wie vor mit den Raben in Verbindung, der tatsächliche Wissensstand ist jedoch nicht höher als nach dem ersten Abschnitt, weil Noa Marlon eine klare Aussage noch nicht entlocken konnte.
Mir persönlich ging das Verliebtsein von Noa auch zu schnell, was vielleicht auch daran liegt, dass ich bislang noch nicht so gut mitfühlen kann (woran das allerdings liegt, kann ich nicht genau sagen). Interessant finde ich, dass Noa anscheinend auch Steine verstehen kann.
Warum aber ist Noa über ihre Oma erst so besorgt und erkundigt sich danach gar nicht mehr nach ihr? Sie scheint ja mehr zu "sehen".
In diesem Abschnitt habe ich einige Sätze gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Neben dem, das auch schon hinten auf dem Einband erwähnt wird, fand ich dieses Zitat besonders schön:
"Stattdessen sehnte ich mich den Tönen hinterher, die frei wie Vögel aus meinem Zimmer flogen, sich durch die dichten Baumkronen schlängelten und leiser, sanfter, zerbrechlicher werdend über die flachen Dächer der Gartenlauben strichen." (S.131).
Sehr lachen musste ich auf S.126
""Noa, guck nicht wie ein Zäpfchen kurz vor dem Einführen."
und als Noa und Marlon aus dem Tunnel kommen und Marlon laut verkündet: ""Mit Schwarzfahrern sind die hier echt nicht zimperlich."" (S.207) :rofl.
Oh, und ihre Erwartung, dass er, wenn er ein Vampir gewesen wäre, in der Sonne hätte glitzern müssen (S.170) hat mich auch sehr amüsiert, oder, Edward ;-)?
Ich hoffe, dass sich im nächsten Abschnitt das ein oder andere Geheimnis auflöst und stürze mich sogleich auch wieder auf das Buch!