'Himmelsfern' - Seiten 115 - 228

  • Die mysteriöse Geschichte, die Marlon Noa aufschreibt, macht alles noch etwas undurchsichtiger als klarer und ich habe viele wage Theorien entwickelt. Allerdings bringe ich Marlon nach wie vor mit den Raben in Verbindung, der tatsächliche Wissensstand ist jedoch nicht höher als nach dem ersten Abschnitt, weil Noa Marlon eine klare Aussage noch nicht entlocken konnte.


    Mir persönlich ging das Verliebtsein von Noa auch zu schnell, was vielleicht auch daran liegt, dass ich bislang noch nicht so gut mitfühlen kann (woran das allerdings liegt, kann ich nicht genau sagen). Interessant finde ich, dass Noa anscheinend auch Steine verstehen kann.


    Warum aber ist Noa über ihre Oma erst so besorgt und erkundigt sich danach gar nicht mehr nach ihr? Sie scheint ja mehr zu "sehen".


    In diesem Abschnitt habe ich einige Sätze gelesen, die mir sehr gut gefallen haben. Neben dem, das auch schon hinten auf dem Einband erwähnt wird, fand ich dieses Zitat besonders schön:


    "Stattdessen sehnte ich mich den Tönen hinterher, die frei wie Vögel aus meinem Zimmer flogen, sich durch die dichten Baumkronen schlängelten und leiser, sanfter, zerbrechlicher werdend über die flachen Dächer der Gartenlauben strichen." (S.131).


    Sehr lachen musste ich auf S.126


    ""Noa, guck nicht wie ein Zäpfchen kurz vor dem Einführen."


    und als Noa und Marlon aus dem Tunnel kommen und Marlon laut verkündet: ""Mit Schwarzfahrern sind die hier echt nicht zimperlich."" (S.207) :rofl.


    Oh, und ihre Erwartung, dass er, wenn er ein Vampir gewesen wäre, in der Sonne hätte glitzern müssen (S.170) hat mich auch sehr amüsiert, oder, Edward ;-)?


    Ich hoffe, dass sich im nächsten Abschnitt das ein oder andere Geheimnis auflöst und stürze mich sogleich auch wieder auf das Buch!

  • Obwohl sich die Beziehung zwischen Marlon und Noa echt schnell entwickelt, kommt es mir nicht zu schnell vor. Ein kleines bisschen vielleicht. Aber es ist immer noch in dem Rahmen, dass ich es nachempfinden kann. Halbwegs. Aber es ist ja auch noch keine richtig kitschige Verliebtheit. Wenn sie bei Corbin nicht sturzbetrunken gewesen wäre, hätte ich mich auch gewundert, dass sie in seiner Gegenwart so ruhig bleibt. Sie scheint zwar zu glauben, dass er doch nicht zu den Bösen gehört, aber bei der Angst, die Noa kurz vorher noch vor ihm hatte... Aber wie gesagt, sie war ja sturzbetrunken.


    Die Raben erinnern mich immer mehr an Emma und Corbin. Aber warum sollten sie sie beobachten, wo Marlon doch ständig bei Noa ist. Sind sie dann vielleicht doch im "Team Stephan Oliver"? Marlon verhält sich teilweise so lieb, ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich nachher als der Böse entpuppt. Andererseits wissen wir über Stephan Oliver so gut wie nichts. Hmm.... Ich liebe dieses Rätselraten :D

  • Stimmt schon, die Beziehung zwischen Noa und Marlon entwickelt sich sehr schnell, aber ich finde es passt zur Geschichte. Auch das Noa sich immer so halbherzig dagegen wehrt ist sehr teenagerhaft und passt :) Außerdem sind sie ein tolles Paar. Die Geschichte die Marlon für Noa aufschreibt ist sehr geheimnisvoll. Ich habe ja so eine Theorie was mit Marlon und seiner Familie passiert, aber die behalte ich natürlich noch für mich :)


    Die Story mit der Oma hab ich allerdings auch nicht so ganz verstanden. Das Noas Oma Panik schiebt als sie Marlon sieht ist mir schon schlüssig, aber schon alleine das Noa ihren nagelneuen "Noch-nicht-wirklich" Freund mit ins Altersheim nimmt ist komisch - sowas macht man doch als Teenager nicht. Und das Marlon dann auch noch mitkommt und nicht dankend ablehnt. Das kommt mir jetzt ein bisschen weit hergeholt vor... auch das Noa sich danach gar nicht mehr interessiert wie es der Oma denn nun geht klingt irgendwie unlogisch...


    Über diesen ominösen Stephan Olivier würde ich langsam aber sicher auch gerne mehr erfahren. Eigentlich dachte ich ja ER wäre die männliche Hauptperson - falsch gedacht - aber um ihn jetzt einfach unter den Tisch fallen zu lassen ist er einfach zu interessant, ich bin mir sicher da kommt noch was. Über ihn und über seine "Organisation"...

  • Diese "schnelle" Verliebtheit ist ganz in Ordnung so. Marlon ist ein sehr interessanter junger Mann, sieht gut aus, welches Mädel würde sich da nicht Hals über Kopf verlieben?
    Die Raben sind für mich die Huntsmen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Noa um fünf Ecken mit dem Volk von Marlon verwandt ist, oder warum sollte sie sonst auch die Steine singen hören?

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Die Raben sind für mich die Huntsmen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass Noa um fünf Ecken mit dem Volk von Marlon verwandt ist, oder warum sollte sie sonst auch die Steine singen hören?


    Ich stimme dir hier voll und ganz zu, Noa muss etwas Besonderes sein, wenn sie die Steine ebenfalls singen hört... Ich kann so etwas jedenfalls nicht, finde das aber auch besser so. :-)

  • Ich sehe schon, es geht eigentlich allen wie mir, ich bin auch der Ansicht, dass Marlon und Co. Nachfahren von Brijan sind und die Huntsmen mit dem König zu tun haben. Ich bin schon sehr gespannt, was denn der dritte Preis ist, den Brijan zu zahlen hatte. Vielleicht, dass seine Kinder an Land aufwachsen müssen und er so keinen Kontakt zu ihnen hat? :gruebel
    Bei der Szene mit dem Kind und dem Eis musste ich auch schmunzeln, auch wenn sie kontraproduktiv war. Selbst war ich zweimal in einer ähnlichen Situation, einmal im Kaufhaus wo Sohnemann sich brüllend am Boden wälzte weil er irgendetwas wollte. In den Einkaufswagen gepackt und schreien lassen (auch wenn mich mindestens zwei alte Damen wie eine Rabenmutter angesehen haben) - das hat er nie mehr wieder versucht.
    Noas Verliebtheit finde ich in Ordnung, wie Mulle schon sagte - sie ist erst 17.
    Im ersten Teil habe ich noch gegrübelt, wer die Guten und wer die Bösen sind. Nach den Teilen von Marlons Geschichte stellt sich die Frage für mich nicht mehr, sind einfach zwei Seiten einer Medaille.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Zitat

    Original von Gronik
    In diesem Abschnitt passiert wahnsinnig viel.
    Einerseits bin ich mittlerweile genau wie Noa davon überzeugt, dass Marlon nicht böse ist. Aber die Szene, als sie ihre Großmutter besuchen und die alte Dame bei seinem Anblick dermaßen erschrickt, gibt mir schon zu denken. Wobei ich nicht verstehe, dass Noa da nicht am nächsten Tag direkt wieder hingeht und nachfragt, was ihre Oma gemeint hat! Auf Antworten von Marlon muss sie wohl noch warten.


    Das habe ich auch nicht verstanden. Ich wäre auf jeden Fall am nächsten Tag wieder vorbeigegangen. Zum einen hätte ich wissen wollen, ob es meiner Oma wieder besser geht und natürlich hätte ich sie auch gefragt, was sie am Tag davor gesehen und gemeint hätte.


    Zitat

    Original von Gronik
    Diese Geschichte, die Marlon ihr gegeben hat - was will er damit andeuten? Sind er und seine Leute die Nachfahren dieses Brijan? Und die Huntsmen die Nachfahren des Königs, der ihnen Rache geschworen hat, weil Brijan ihm seine Tochter genommen hat?
    Und muss Marlon zurück ins Wasser, ist es das, was er meint wenn er sagt, er muss verschwinden?


    Na ja, ich schätze mal zurück ins Wasser muss er nicht, sondern die Geschichte war bestimmt mehr im übertragenen Sinne gemeint. Ansonsten schätze ich mal, dass das mit der Rollenverteilung so schon hinkommen könnte.


    Zitat

    Original von Gronik
    Schön finde ich, dass es mit Noas Vater und der Nachbarin weiterzugehen scheint. Nur schade, dass die Katze immer noch verschollen ist.
    Und irgendwie traurig-lustig, dass er Rücksicht auf die Mutter nehmen wollte und Noa die ganze Zeit versucht hat, die beiden nicht zu eng zusammen zu lassen, damit er nicht wieder verletzt wird...


    Ich hoffe auch, dass aus den beiden noch was wird. Ihr Papa hat auch ein bisschen Glück verdient und ich glaube nicht, dass Noas Mutter ihm das geben könnte. Noa scheint da ein sehr guten Blickwinkel darauf zu haben.


    Zitat

    Original von Gronik
    Cool war auch, dass jemand (Marlon?) nun endlich mal dem blöden Basti gezeigt hat, wo es langgeht. Der hätte von mir aus ruhig noch etwas länger im Müllcontainer sitzenbleiben können!


    Yeahh! :schlaeger

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Zitat

    Original von Glücksklee


    Das habe ich auch nicht verstanden. Ich wäre auf jeden Fall am nächsten Tag wieder vorbeigegangen. Zum einen hätte ich wissen wollen, ob es meiner Oma wieder besser geht und natürlich hätte ich sie auch gefragt, was sie am Tag davor gesehen und gemeint hätte.


    Verstehe ich total. Das ist eine dieser Szenen, die es gab, die dann aber aus dramaturgischen Gründen wieder gehen musste, weil sie letztlich zu nichts führte, außer zu der Erkenntnis, dass Noas Oma sich nicht erinnern kann (vielleicht wegen der Beruhigungsmittel, die sie bekommen hat) und Noa sie auch nicht daran erinnern will, aus Angst, dass sie sich wieder so schlimm aufregt und sich alles wiederholt.
    Daher wurde der Besuch gestrichen und es bleibt nur die kurze Erwähnung, dass es der Oma wieder besser geht.

  • Trotz immer noch ein paar Kleinigkeiten, die mich stören, gefällt mir die Geschichte weiterhin ganz gut...
    Ich bin wirklich gespannt wohin Marlon & Co. verschwinden müssen.. Vor allem scheinen sie nur in speziellen Fällen wieder zurückkehren.. Verwandeln sie sich vllt. in Raben?? Das könnte ich mir irgendwie noch vorstellen... Ansonsten tappe ich im Dunkeln..
    Und die Oma hat so reagiert, weil für sie die Raben ja dunkle Wesen sind und sie von ihnen geträumt hat..
    Na, bin jedenfalls gespannt..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Nach dem zweiten Abschnitt gehts mir wie den meisten hier.
    Es hat mich ein wenig gestört das Noa sich (zumindest gefüht) so wenig um ihre Oma gesorgt hat, der sie ja doch sehr nahe steht - schade das die entsprechende Szene dran glauben musste.
    Bad Boy Basti in der Tonne war ein absolutes Highlight. :lache Ich war aber auch sehr froh das Nono und Dom sich so schnell wieder zusammengerauft haben.
    Noas Verliebtheit ging mir ein bisschen zu schnell, obwohl es zu einem Teeniemädel passt - aber nicht so ganz wenn man entführt und als Geisel gehalten wurde.


    Wie Schwarzes Schaf zweifele auch ich daran, das Marlon und Co. was mit Wasser zu tun haben. Sowohl Huntsmen als auch Marlons Sippe sind mir ein Rätsel, aber die Geschichte um Brijan halte ich eher für ein Gleichnis, nicht für die tatsächlichen Hintergründe. Ob Marlon wohl die "Gabe" von Brijan hat so extrem anziehend auf Frauen zu wirken? Das relativiert Noas überstürzte Verliebtheit trotz Entführungstrauma dann wieder. :gruebel


    Zitat

    Die Feder auf dem Cover macht mich auch nach wie vor stutzig. Und hätten die Drei sonst nicht auch eine größere Affinität zu Wasser? Das wurde bisher noch gar nicht angesprochen...


    Nicht nur die Feder, auch der "Klecks" bringt mich zum Grübeln. Bei näherer Betrachtung ist das nämlich gar keiner, sondern die Silhouette von drei Häusern (einer Stadt? oder sinds vielleicht Grabsteine?), Kreuzen oder Masten darum und darauf sowie von sieben Vögeln (Raben?). Ich sehe einen links in der Luft, zwei auf den Masten und vier auf der rechten Seite. Nun hab ich die ganze Zeit das Märchen von den sieben Raben im Kopf, das ich nicht mehr so richtig zusammenkriege und das auch nicht passen will. :gruebel
    Geht meine Phantasie mit mir durch oder ist da tatsächlich so viel in dem Klecks?


    Inzwischen habe ich auch Himmelsnah gelesen und frage mich die ganze Zeit, wie würde ich die Geschichte sehen wenn ich es nicht getan hätte.



    Auch wenn es die Sicht auf die Geschichte verändert kann ich es nur empfehlen, immerhin hat es Marlons Bruder mehr eigenen Charakter verliehen und mein "Corben-Dallas-Multi-Pass"-Problem gelöst (na ja, fast, ganz leise höre ich Leeloo immer noch :grin ).

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Zitat

    Original von Tanith
    Inzwischen habe ich auch Himmelsnah gelesen und frage mich die ganze Zeit, wie würde ich die Geschichte sehen wenn ich es nicht getan hätte.


    Da ich nicht genau wusste, worum es darin gehen wird, habe ich sie am Ende von Himmelsfern gelesen und da habe ich sie als hübsche kleine Ergänzung empfunden. Mitten im Buch wäre auch gegangen, aber Himmelsnah zuerst lesen, hätte meiner Meinung nach nicht funktioniert, da mir dann doch irgendwie das Verständnis gefehlt hätte, wer da warum was tut...

  • Ich finde irgendwie gerade gar nicht, dass in diesem Abschnitt so besonders viel passiert. Jedenfalls geschieht nichts unerwartetes und irgendwie auch nichts enthüllendes. Hach, ja, ich gebe zu, ich bin gerade etwas ungeduldig, weil ich immer noch nicht so recht weiß, wo das Buch mit mir hin will :grin


    Zur schnellen Verliebtheit: Joa, das war schnell, aber ich finde das für diese Altersgruppe entsprechend und normal. Hat ich auch nicht besonders überrascht.


    Die Geschichte um Brijan find ich interessant, aber so richtig in einen Zusammenhang zu Marlon und seiner Familie kann ich es noch nicht bringen. Bestimmt hängt das irgendwie zusammen, aber erschlossen hat es sich mir noch nicht :gruebel

  • Ich habe Himmelsnah noch nicht gelesen, werde es jetzt aber noch tun.
    Ich bin froh, dass ich es nicht vor oder während der Geschichte gelesen habe, weil es sicherlich meinen Blick auf Corbin geändert hätte. So war ich unvoreingenommener. :-)


    Tanith :
    Den Klecks auf dem Cover habe ich mir gar nicht so genau angesehen, das werde ich gleich mal nachholen.

  • Zitat

    Original von LilStar
    ... weil ich immer noch nicht so recht weiß, wo das Buch mit mir hin will :grin


    :write


    Die Figuren, die einzelnen Szenen, die ganze Geschichte als solches - es ist ein typisches Jenny Benkau Buch. :-) Sie bleibt sich treu und schreibt in einem Metier in dem sie sich ebenso sicher wie pudelwohl fühlt und das sie zweifelsohne beherrscht. Es macht bisher viel Spass das Buch zu lesen. Kompliment.

  • Zitat

    Original von sapperlot


    :write


    Die Figuren, die einzelnen Szenen, die ganze Geschichte als solches - es ist ein typisches Jenny Benkau Buch. :-) Sie bleibt sich treu und schreibt in einem Metier in dem sie sich ebenso sicher wie pudelwohl fühlt und das sie zweifelsohne beherrscht. Es macht bisher viel Spass das Buch zu lesen. Kompliment.


    Ich muss sagen, dass es mir bei ihren bisherigen Büchern (und ich glaube, ich habe fast alle gelesen *g*) nicht so ging. Also, jedenfalls nicht so extrem.
    Spaß macht es mir auch noch, aber ich finde es tatsächlich dieses mal nicht ganz so spannend, vielleicht auch gerade weil ich es irgendwie noch nicht geschafft habe mich auf die Story einzustellen. Hm, blöde zu erklären, aber irgendwie fühle ich mich einfach noch mehr wie ein außenstehender Beobachter als der Leser, der mitten in der Geschichte ist, wie ich es sonst bei ihren Büchern habe :)

  • Mich hat Abschnitt 2 letzte Nacht so lange wach gehalten, bis ich wirklich nicht mehr konnte. Die letzten 10 Seiten musste ich dann vorhin lesen ;-). Ich habe mich gefragt, ob ich bei meinen Ausführungen zum ersten Abschnitt überhaupt gesagt habe, wie gut mir das Buch gefällt. Ich glaube fast, ich habe es vergessen. Darum möchte ich das jetzt nachholen. Mich hat das Buch so was von in seinen Bann gezogen. Ich bin echt schwer begeistert.


    Wieso ging euch allen die Verliebtheit zu schnell? Ich habe es schon viele, viele Seiten vor ihr erkannt ;-). Ich möchte wetten, dass ich ihm auch verfallen wäre. Ungewöhnliche Umstände, sehr ungewöhnlicher Typ, Beschützer … Was will eine 17-Jährige denn mehr?


    Ich bin übrigens froh, dass ich "Himmelsnah" vorher gelesen habe.


    Direkt zu Beginn des Abschnitts musste ich total lachen. Auf S. 126 steht: "Ich selbst war nicht weniger perplex, stand still wie ein Stein. Fehlte nur, dass ich zu singen begann." :anbet Das ist wirklich gut. Außerdem gefällt es mir total, dass er sie Magpie nennt. Allerdings weiß ich noch nicht genau, warum er das tut. Hat sie sein Herz geklaut? ;-) Und ist es Zufall, dass die Elster ein Rabenvogel ist? Fragen über Fragen …


    Dass Noa erkannt hat, dass ihre Mutter nicht länger ihre Mutter ist, ist zwar traurig, aber ich glaube, dass es für sie nicht viel ändern wird. Sie hat ja auch nicht gesagt, dass ihre Mutter sie nicht liebt oder umgekehrt. Sie fühlt sich nur einfach gar nicht mehr zuständig.


    Als Marlon mit Noa frühstücken war, musste ich auch schmunzeln, noch bevor Marlon selbst es angesprochen hat. Ich finde es auch immer total furchtbar, wenn ich auf Partys oder Geburtstagen bin und einige Mädels im Höchstfall ein Salatblatt essen. Mein engerer Freundeskreis ist jedenfalls nicht so veranlagt und das finde ich sehr angenehm. Allerdings sind die Zeiten vorbei, in denen mir solche Mädels ein schlechtes Gewissen machen konnten.


    Dann hat mir ein Satz gefallen, der so ähnlich war wie der, den ich schon aus "Himmelsnah" zitiert habe (1. Abschnitt). Auf S. 220 steht: "Mit direkten Worten mochte er seine Schwierigkeiten haben, aber er wurde immer besser darin, mir wortlos zu vermitteln, was er nicht sagen konnte." Richtig, richtig schön.


    Die Szene mit der Oma hat mich an "Rendezvous mit Joe Black" erinnert. Da geht Brad Pitt auch in ein Krankenhaus und eine ältere Frau erkennt sofort, was er ist und reagiert wie Noas Oma. Ich fand es sehr ehrlich von Noa zuzugeben, dass sie froh war, aus dem Zimmer gehen zu dürfen.


    Auf die Brijan-Geschichte kann ich mir noch nicht so richtig einen Reim machen. Da werde ich wohl einfach weiterlesen müssen.

  • Die meisten meiner Gedanken zu dem Abschnitt wurden schon genannt.


    Auch für mich war die Entwicklung von Faszination für Marlon bis zur Verliebtheit etwas zu schnell. Ich habe den Übergang irgendwie nicht so ganz nachvollziehen können.


    Ich bin auch sehr gespannt, ob Noas Oma noch eine tragende Rolle bei der Lösung des Rätsels spielen wird. Sie scheint ja mehr zu ahnen bzw zu wissen- auch wenn sie sich offenbar nicht mehr daran erinnern kann.


    Dann ist da noch ein Punkt, der mich teilweise stört, auf der anderen Seite aber auch positiv ist. Klingt verwirrend, ist es für mich auch. :grin Wie schon mehrmals genannt weiß auch ich nicht, wo die Geschichte eigentlich hin will. Die Geschichte, die Marlon aufschreibt, macht alles nur noch verwirrender. Es nervt mich etwas, dass man immer noch nichts Näheres über Marlon und sein Volk weiß und es den Eindruck macht, als würde es auch noch eine ganze Weile dauern, bis die Wahrheit rauskommt.
    Aber das ist auf der anderen Seite eben auch spannend und lässt einen am Ball bleiben. Man will Marlons Geheimnis endlich lüften.
    Trotzdem macht es mich momentan etwas verrückt. :grin

  • Zitat

    Original von Gronik
    In diesem Abschnitt passiert wahnsinnig viel.
    Einerseits bin ich mittlerweile genau wie Noa davon überzeugt, dass Marlon nicht böse ist. Aber die Szene, als sie ihre Großmutter besuchen und die alte Dame bei seinem Anblick dermaßen erschrickt, gibt mir schon zu denken. Wobei ich nicht verstehe, dass Noa da nicht am nächsten Tag direkt wieder hingeht und nachfragt, was ihre Oma gemeint hat! Auf Antworten von Marlon muss sie wohl noch warten.


    Schön finde ich, dass es mit Noas Vater und der Nachbarin weiterzugehen scheint. Nur schade, dass die Katze immer noch verschollen ist.


    Cool war auch, dass jemand (Marlon?) nun endlich mal dem blöden Basti gezeigt hat, wo es langgeht. Der hätte von mir aus ruhig noch etwas länger im Müllcontainer sitzenbleiben können!


    hach ja, das mit Basti hat mich auch sehr gefreut! :lache


    Ich denke auch, dass Marlon nicht böse in dem Sinn "böse" ist. Also vielleicht ist er ungewollt gefährlich für Noa, aber nicht mit Absicht jedenfalls... Versteht jmd was ich meine?^^
    Ich denke, dass die Oma irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht hat... Vielleicht hat sie auch mal jmd aus Marlons Volk getroffen? Wurde sie von dieser Person auch verlassen? Marlon meinte ja, dass er fortgehen müsse...


    Ja, das mit dem Vater und Corinna find ich gut! Scheint ihm gut zu tun. Ja, die arme Katze :( Eingeführt am Anfang und seitdem verschwunden...



    Ja, er ist vielleicht näher dran am "verschwinden" ,aber Marlon meinte ja auch, er müsse bald fortgehen. Vielleicht wird das auch nicht übers Alter definiert? Oder es hat jmd Corbin dazu gebracht länger zu bleiben?


    Irgendwie glaube ich nicht daran, dass es wirklich was mit Wasser zu tun hat. Das erinnert mich viel zu sehr an diese Wasserpferdegeschichte von Maggie Stiefvater!
    Ich denke, dass das nur ne Metapher oder so ist.
    Was ich mir viel eher vorstellen kann ist, dass es was mit den Raben zu tun hat. Der Fleck unter der Feder auf dem Cover scheint auch ein Haus mit Antennen zu sein, auf denen Raben sitzen. Also alles deutet eher auf Vögel hin! Und auch, dass Marlon so krasse schwarze Augen hat. Und im Titel kommt Himmel vor, das erinnert auch eher ans Fliegen als ans Schwimmen. Wobei "fern" dann wieder eher auf das Gegenteil hinweisen würde, hm.. :gruebel
    Und Magpie erinnert mich aus irgendeinem Grund an eher böse Vögel, ich weiß grad nur nicht warum.
    Die verwandeln sich doch nciht etwa in Vögel und fliegen auf Nimmerwiedersehen davon?
    Das könnte auch das "fern" erklären.
    Aber wofür braucht er dann Noa? Um auf dem Boden zu bleiben?
    Ich würd gern weiterlesen, aber ich muss morgen ins Labor zum Arbeiten >.<
    Mist! :lache