'Himmelsfern' - Seiten 229 - 325

  • Endlich erfahren wir die Wahrheit.
    Marlon gehört zum Volk der Harpyien, die allerdings nicht mit den allseits bekannten mythischen Darstellungen zu verwechseln sind sondern eine menschliche Unterart sind, deren Vertreter sich um das 18. Lebensjahr in einen Vogel verwandeln. Marlon und Corbin gehören zur Familie der Raben, was die Anwesenheit der Raben um Noas Wohnung zumindest schonmal so halb erklärt.


    Am liebsten mochte ich hier die Szene, in der Noa und Marlon sich ihre Zukunft ausmalten. Der Traum vom Dasein als Bauer ist sehr friedlich und erdverbunden, das Gegenteil vom dem, was Marlon tatsächlich erwartet.
    Ich habe es so empfunden, dass sich ab dieser Stelle ein Schatten über die Geschichte gelegt hat, der alles beeinflusst, was passiert, auch wenn man ihn manchmal vergisst oder nicht wahrnimmt. Die Zeit, die den beiden bleibt, ist nun definitiv begrenzt, weil Marlon es zum ersten Mal richtig ausgesprochen hat. Sie müssen sich nun der Tatsache stellen, dass er sich verwandeln wird und sie höchstwahrscheinlich vergisst. Das beschwert natürlich die gemeinsame Zeit und hinterlässt ständig einen bitteren Nachgeschmack.


    Interessant wäre ja mal die Seite der Huntsmen besser kennenzulernen. Ich würde gerne mehr über deren Motivation und Mittel erfahren, bisher ist von den Elitekriegern ja nicht sonderlich viel zu sehen gewesen. Und wenn sie Auftritte hatten, kamen sie mir eher unorganisiert und laienhaft vor. Die Frage, wie sie die Harpyien immer aufspüren, habe ich mir auch gestellt, bevor Corbin und Emma Noa verdächtigten. Ich kann es ihnen ehrlich gesagt nicht mal übel nehmen, nach Jahren auf der Flucht entwickelt man wohl eine gewisse Paranoia und kann keinem Außenstehenden vertrauen. Dass es für Noa natürlich jedes Mal ein Schlag ins Gesicht ist, lässt sich nicht vermeiden, auch wenn sie mir Leid tut. Vor allem, weil Marlon selber auch noch nicht hundertprozentig überzeugt von ihrer Vertrauenswürdigkeit ist - das empfinde ich aber als einen der größten Pluspunkte im Verlauf der Geschichte, denn das macht es realistischer. Auch wenn einen die Gefühle übermannen und man alles durch eine rosarote Brille sieht, ist der Instinkt und die Erfahrung der letzten Jahre dennoch vorhanden und das lässt sich nicht so einfach abstellen. Dieser innere Konflikt ist gut dargestellt und lässt mich Marlon noch ein wenig mehr mögen.


    Was bisher noch ein wenig unter den Tisch fällt, ist die Frage wieso Noa eigentlich auch das Singen der Steine hören kann. Ob sie Harpyienvorfahren hat? Oder einfach nur dieses besondere Talent, von dem Marlon immer mal wieder spricht?

  • Also doch die Raben und keine Meerwesen.
    So ganz verstanden habe ich den Zusammenhang zwischen der Geschichte und den Harpyien aber noch nicht.
    Die Huntsmen wurden doch gegründet, um die zu jagen, die ihre Lieben ins Meer locken. Seit wann und warum sind sie dann auf die Vogelmenschen umgeschwenkt? Oder ist die ganze Brijan Geschichte nur eine Metapher für die Harpyien? Wohl schon, denn Marlon sagt ja, er wäre noch nie einer Nixe begegnet - puh, dann ist Noa allerdings deutlich flexibler in ihrem Denken als ich, ich hätte den Sprung von Meerwesen zu Vogelmenschen nicht so schnell geschafft, bzw. tue mich immer noch schwer damit - das ist doch ein ganz anderes Element!


    Die Sache mit Stephan Olivier verwirrt mich noch mehr. Seine Mutter ist eine Harpyie, er wurde aber als kleines Kind von seinem (menschlichen?) Vater den Huntsmen zur Erziehung übergeben? Weiß er überhaupt, was seine Mutter ist? Jagt er die Harpyien nur weil er er von kleinauf beigebracht bekommen hat oder will er konkret seine Mutter töten?
    Dass er Noas Handynummer hat, ist ja beunruhigend. Sie hatte die ja im Krankenhaus hinterlegt, falls er sich nochmal meldet. Hat er ihr nachgeforscht, nachdem er sie mit Marlon zusammen gesehen hat?

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Was bisher noch ein wenig unter den Tisch fällt, ist die Frage wieso Noa eigentlich auch das Singen der Steine hören kann. Ob sie Harpyienvorfahren hat? Oder einfach nur dieses besondere Talent, von dem Marlon immer mal wieder spricht?


    Stimmt, das hatte ich mich auch gefragt.
    Und wieso sind die 4 Raben ausgerechnet in ihrem Hof aufgetaucht? Bestimmt nicht nur wegen des Meisenknödels (die Szene war göttlich, ich habe gleich mitgegrinst)

  • Es war alles nur eine Metapher. Marlon sagt, dass er das Meer besonders mag, weil es der Spiegel des Himmels ist und mit ihrer Verwandlung zu tun hat (da wird auch später noch Bezug drauf genommen).


    Stephan Olivier ist für mich bisher leider auch noch ein Rätsel. Es ist schade, dass wir so wenig vom ihm wissen, oder von den Huntsmen generell. So ist alles nur Spekulation, weil die Geschichte ja auch aus Noas Sicht erzählt wird. Mehr als sie wissen wir auch nicht..frustrierend. ;-(


    Die vier Raben sind bestimmt bei ihr, weil sie so viel mit Marlon zu tun hat. Er hat sie doch als Erinnerungssucher beschrieben, die nicht genau wissen, was sie eigentlich suchen. Es zieht sie bestimmt in die Nähe von Artgenossen, und Marlon hat sich doch schon sehr früh in der Gartenlaube einquartiert, um Noa zu beobachten.

  • Hallo !


    Dieser Abschnitt lüftet dann schon mal "grob" das Geheimnis um das Dreiergespann (Marlon, Corbin, Emma), aber so wirklich "einordnen" kann ich das alles nicht....Stephen....ein Huntsman ? Von ihm wissen wir ja noch gar nicht wirklich viel...und warum ruft er Noa an ?


    Und was nun mit "Oma" ist, interessiert mich natürlich auch. Hört Noa deshalb auch die Steine ?


    Viele Fragen, die hoffentlich bald beantwortet sind !


    Ich nehme das Buch mal mit ins Bett und hoffe auf etwas Licht in meinem Dunkel ;-)


    Grüsse
    Andrea

  • So, nun ist der Rabe aus dem Sack, sozusagen.
    Eine interessante Lösung, aber die Auflösung der Verwandlung erinnert mich schon sehr an diverse Märchen: wenn man jemanden wirklich liebt, dann erinnert man sich auch als Tier an ihn?
    Bin ich jetzt eigentlich die Einzige, die dabei sofort an "Krabat" denken muss?
    Da ist ja auch ein Mädchen gestorben, weil sie nicht "richtig" geliebt hat...so, wie es Anna-Lena wohl mit Corbin ging...die Huntsmen haben ja auch was von bösen Hexenmeistern...


    Ich bin auch gespannt auf Oliviers Geschichte und muss sagen, ich kann immer noch nicht so richtig in Gut und Böse einteilen. Wenn jemand in dem Glauben aufwächst bzw. erzogen wird, er sei "gut", dann glaubt er das doch auch und umgekehrt?


    Mich würde auch interessieren, warum Noa den Stein singen gehört hat. Vielleicht, weil ihre Mutter sie durch Joels Tod auch "vergessen" hat?
    Okay, das ist reichlich weit hergeholt, ich geb´s zu... :grin


    Mir ist nur schleierhaft, wie sich Noa trotz des bevorstehenden Leids doch relativ schnell für Marlon entscheidet. Klar, gibt es immer eine Hoffnung auf ein Happyend, aber für mich hört sich das alles relativ schrecklich an: lieber einmal richtig und wahrhaftig lieben und dann nie wieder... :wow

  • Zitat

    Original von Blackie
    Mir ist nur schleierhaft, wie sich Noa trotz des bevorstehenden Leids doch relativ schnell für Marlon entscheidet. Klar, gibt es immer eine Hoffnung auf ein Happyend, aber für mich hört sich das alles relativ schrecklich an: lieber einmal richtig und wahrhaftig lieben und dann nie wieder... :wow


    Gerade das finde ich so toll.
    Sie weiß die ganze Zeit was passieren wird, weil Marlon es sie ja auch nicht vergessen lässt, und entscheidet sich trotzdem dafür, die Liebe nicht zu verdrängen und die Zeit zu genießen, die sie haben. Was sollen sie auch sonst tun? Die nächsten zwei Wochen Trübsal blasen und mit dem ach so schrecklichen Schicksal hadern?
    Klar, da ist auch immer die Hoffnung, dass er sich an sie erinnern wird, aber darauf können sie sich nicht verlassen.

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Gerade das finde ich so toll.
    Sie weiß die ganze Zeit was passieren wird, weil Marlon es sie ja auch nicht vergessen lässt, und entscheidet sich trotzdem dafür, die Liebe nicht zu verdrängen und die Zeit zu genießen, die sie haben. Was sollen sie auch sonst tun? Die nächsten zwei Wochen Trübsal blasen und mit dem ach so schrecklichen Schicksal hadern?
    Klar, da ist auch immer die Hoffnung, dass er sich an sie erinnern wird, aber darauf können sie sich nicht verlassen.


    Um ehrlich zu sein, juckt es mich ja schon in den Fingern, mal ein Buch zu schreiben, in dem die Heldin dann sagt: "Ach, weißte, du bist'n dufter Typ, echt. Aber diese Geschichte zwischen uns, die ist mir dann doch zu kompliziert. Lass uns das vernünftig angehen. Wir können ja Freunde bleiben!"
    Das Problem ist nur: Wer will das denn lesen? :gruebel


    Überhaupt möchte ich gerne mal ein Buch schreiben, in dem die Figuren von Anfang an alles komplett durchdacht und richtig im Snne von "vernünftig" machen ... aber das Buch hätte wohl nur 10 Seiten Text. Dann wäre der vernünftigen Hauptfigur klar: "Okay, hier wird es unheimlich, ich sollte um all das einen großen Bogen machen und mich einfach raushalten."
    Das wäre zumindest mal eine klare Aussage.
    Und die letzten 490 Seiten könnte man dann einfach freilassen und das als Kunst verkaufen :rofl

  • Zitat

    Original von Gronik


    Stimmt, das hatte ich mich auch gefragt.
    Und wieso sind die 4 Raben ausgerechnet in ihrem Hof aufgetaucht? Bestimmt nicht nur wegen des Meisenknödels (die Szene war göttlich, ich habe gleich mitgegrinst)


    Hm, Marlon hat ja gesagt, dass auch Menschen, die davon wissen es hören können. Aber die vier Raben haben mich auch stutzig gemacht. Warum sie ausgerechnet Noas Nähe suchen, wo sie sich doch angeblich nicht mehr zu Menschen hingezogen fühlen, wenn sie erst einmal verwandelt sind. Macht das Noa auch zu einer Harpyie? Zumindest teilweise? Oder ist sie etwas anderes?

  • Jetzt, wo wir wissen, was die drei sind, finde ich den Namen Corbin seeeehr passend. Immerhin ist Corvus das lateinische Wort für Rabe und die beiden Namen liegen doch sehr nah beieinander :D


    Ich finde Noas Entscheidung mutig und ich denke, ich hätte es genau getan. Natürlich wird es furchtbar sein, wenn Marlon weg ist und sich nicht mehr erinnert. Aber die Vorstellung, ihn gehen zu lassen UND dabei bereuen zu müssen, es nicht wenigstens für kurze Zeit versucht zu haben, fände ich viel schlimmer. Vermissen würde sie ihn so oder so, ob sie ihr Verliebtsein nun unterdrückt oder zulässt. Als sie erfahren hat, was ihm bevorsteht, war es schon viel zu spät für sie, ihn einfach zu vergessen. Warum dann nicht mit schönen Erinnerung als dem ewigen, quälenden Was-wäre-wenn?


    Ich bin immer noch neugierig, was Stephan Oliver nun wirklich vorhat. Ob man noch mehr über ihn erfährt. Und über die Huntsman. Der Sinn ihrer Existenz erschließt sich mir noch nicht so richtig. Die Geschichte habe ich schon verstanden. Aber mal ehrlich. Sie leben mittlerweile in der modernen, westlichen Welt und die Harpyien stellen für niemanden eine Gefahr da. Sie greifen keine Menschen an, sie töten sie nicht, sie fressen sie nicht. Zumindest bis jetzt. Das mit der Katze nehme ich ihnen übel, aber ansonsten bleibt mir etwas unklar, warum die Huntsman die Harpyien noch immer jagen. Ganz schön rachsüchtige Gesellen.

  • Zitat

    Original von FaerieGirl
    Ich bin immer noch neugierig, was Stephan Oliver nun wirklich vorhat. Ob man noch mehr über ihn erfährt. Und über die Huntsman. Der Sinn ihrer Existenz erschließt sich mir noch nicht so richtig. Die Geschichte habe ich schon verstanden. Aber mal ehrlich. Sie leben mittlerweile in der modernen, westlichen Welt und die Harpyien stellen für niemanden eine Gefahr da. Sie greifen keine Menschen an, sie töten sie nicht, sie fressen sie nicht. Zumindest bis jetzt. Das mit der Katze nehme ich ihnen übel, aber ansonsten bleibt mir etwas unklar, warum die Huntsman die Harpyien noch immer jagen. Ganz schön rachsüchtige Gesellen.


    Das ist auch der einzige Aspekt, der mir negativ aufgefallen ist. Es gab leider kaum Informationen zu den Huntsmen und deren Motivation, was natürlich dadurch erklärt werden kann, dass wir alles aus Noas Perspektive lesen, aber das als alleinigen Grund für die fehlenden Informationen zu nehmen, finde ich auch ein bisschen doof.

  • Zitat

    Original von FaerieGirl
    Aber mal ehrlich. Sie leben mittlerweile in der modernen, westlichen Welt und die Harpyien stellen für niemanden eine Gefahr da.


    Das stimmt so leider nicht.
    Was Marlon über die Sirenen, die Nachfahren von Brijan und Seiren, erzählt, trifft weiterhin zu - dieser Teil der Geschichte ist der Wahre.
    Sie rauben den Menschen etwas (ihre Liebe? ihre Seele? schwer zu definieren) und verlassen sie dann, was manche tieftraurig zurück lässt, andere mit ernsthaften Depressionen und der Unfähigkeit, wieder zu lieben und nicht wenige, indem sie sich das Leben nehmen.
    Sie müssen keine Menschen fressen. Sie können sie von Innen heraus zerstören. Und tun das ja auch ...

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Gerade das finde ich so toll.
    Sie weiß die ganze Zeit was passieren wird, weil Marlon es sie ja auch nicht vergessen lässt, und entscheidet sich trotzdem dafür, die Liebe nicht zu verdrängen und die Zeit zu genießen, die sie haben. Was sollen sie auch sonst tun? Die nächsten zwei Wochen Trübsal blasen und mit dem ach so schrecklichen Schicksal hadern?
    Klar, da ist auch immer die Hoffnung, dass er sich an sie erinnern wird, aber darauf können sie sich nicht verlassen.


    Du hast schon Recht...hmmm, ich weiß auch nicht, was mich daran so ein bißchen stört. irgendwas... ;-)


    Mich erstaunt ja auch noch der Zufall: Olivier jagt die Raben und dass er auf Noa trifft, ist reines Pech/Glück? Und dass Noa ihrerseits dann Olivier und Marlon verfolgt, hat ja auch Gründe.
    Also ist die Liebe ohnehin auch hier ein riesengroßer Zufall... :chen

  • Zitat

    Original von Mulle
    Um ehrlich zu sein, juckt es mich ja schon in den Fingern, mal ein Buch zu schreiben, in dem die Heldin dann sagt: "Ach, weißte, du bist'n dufter Typ, echt. Aber diese Geschichte zwischen uns, die ist mir dann doch zu kompliziert. Lass uns das vernünftig angehen. Wir können ja Freunde bleiben!"
    Das Problem ist nur: Wer will das denn lesen? :gruebel


    Ich! :lache


    Zitat

    Original von Mulle
    Überhaupt möchte ich gerne mal ein Buch schreiben, in dem die Figuren von Anfang an alles komplett durchdacht und richtig im Snne von "vernünftig" machen ... aber das Buch hätte wohl nur 10 Seiten Text. Dann wäre der vernünftigen Hauptfigur klar: "Okay, hier wird es unheimlich, ich sollte um all das einen großen Bogen machen und mich einfach raushalten."
    Das wäre zumindest mal eine klare Aussage.
    Und die letzten 490 Seiten könnte man dann einfach freilassen und das als Kunst verkaufen :rofl


    Nein, also vernünftig soll nun mal keiner in Deinen Büchern sein, liebe Mulle.
    Da geht ja der ganze Spaß verloren...

  • Zitat

    Original von Mulle


    Das stimmt so leider nicht.
    Was Marlon über die Sirenen, die Nachfahren von Brijan und Seiren, erzählt, trifft weiterhin zu - dieser Teil der Geschichte ist der Wahre.
    Sie rauben den Menschen etwas (ihre Liebe? ihre Seele? schwer zu definieren) und verlassen sie dann, was manche tieftraurig zurück lässt, andere mit ernsthaften Depressionen und der Unfähigkeit, wieder zu lieben und nicht wenige, indem sie sich das Leben nehmen.
    Sie müssen keine Menschen fressen. Sie können sie von Innen heraus zerstören. Und tun das ja auch ...


    Die Stelle habe ich gerade erst gelesen. Wo Marlon ihr erklärt, was passieren kann, wenn sie Sex haben. Aber so richtig richtig richtig greifbar ist die Gefahr für mich noch nicht. Auch in der Realität begehen Menschen nach gescheiterten Beziehungen Selbstmord und manche finden nie wieder die Liebe. Da gibt's doch auch keine Organisation, die die Verursacher dafür jagt und umbringt. Vielleicht such ich auch einfach weiter Gründe die Huntsmen nicht zu mögen, weil ich Marlon so sympathisch finde :lache


    Und die Harpyien machen das ja nicht absichtlich. Was ich noch nicht so ganz verstanden habe bzw was die Huntsmen noch unsympathischer macht: die Huntsmen töten Unschuldige. Sie haben Anna getötet und es auch auf Noa abgesehen. Zwar weil sie glauben, dass sie ebenfalls Harpyien sein könnten oder mit denen zusammenarbeiten (stimmt das?), aber wenn sie die Schuldigen (Harpyien) nicht von den Unschuldigen (Menschen), die sie eigentlich retten wollen, unterscheiden können... Tja, dann können sie nicht die Guten sein. Oder sind Menschen wie Noa in deren Augen automatisch Schuldige? Ich bin nicht sicher, ob ich das so genau verstanden habe. Kommt davon, wenn man unbedingt weiterlesen will, owohl man totmüde ist :lache

  • Das große Geheimnis ist nun gelöst: Die Geschichte um die Meereswesen stellte also nur eine Metapher dar, hinter den Meereswesen und dem Meer verbergen sich also in der Realität Harpyien und der Himmel. In der griechischen Mythologie sind sie ja sogar Töchter von im Meer beheimateten Wesen, was ja irgendwie gut passt.


    Marlons Zukunftsvorstellungen haben mich berührt, weil es mir bewusst macht, wie schmerzhaft es für ihn sein muss, dazu nie die Möglichkeit zu haben. Obwohl ich die Hoffnung habe, dass es noch eine Wende geben könnte: Die Freundin Corbins hat ja nach einer Möglichkeit gesucht, die Metamorphose aufzuhalten, vielleicht gibt es diese tatsächlich.


    Noa ist aufjedenfall in Gefahr, nicht nur die Huntsmen sind eine lebensbedrohliche Gefahr, auch von vor allem Emma wird ihr viel Misstrauen entgegen gebracht, was ich allerdings verstehen kann. Corbin wird mir sympathischer und ich habe auch ein wenig Angst um ihn, da die bevorstehende Verwandlung, sofern sie ohne die anderen Harpyien abläuft, anscheinend lebensbedrohlich ist.


    Ich hoffe, noch deutlich mehr über die Huntsmen zu erfahren, da mir die Größe und Organisiertheit dieser Einheit gemessen am Zweck nicht richtig verständlich sind. Manches erscheint mir noch nicht ganz schlüssig, deshalb freue ich mich auf's Weiterlesen :-).

  • Endlich wissen wir mehr! Harpyien! Mal was ganz anderes und ich hatte das nicht erwartet. Schon clever es mit einer Metapher zu erklären und es auch gleich mit dem Gegenteil des Himmels zu machen. Ich werde echt immer mehr von der Geschichte gefangen und frage mich, wo sie uns noch hinführt?
    Die Szene in der Noas Vertrauen getestet wurde, fand ich sehr hart. Es musste aber sein, da es um das Überleben der 3 geht und sie wirklich nicht riskieren können verraten zu werden.
    Die Szenen zwischen Marlon und Noa in denen sie sich näher kommen, finde ich sehr süß.
    Ich bin wirklich gespannt wie es noch weiter geht und was passiert, nach der Vollmondnacht im August. Wird die Geschichte dann zuende sein oder können wir auch ein Happyend hoffen?

  • Aha, die Raben gehören also nicht zu den Huntsmen,


    Ansonsten: megaspannend, sehr ungewöhnliche Geschichte, bei der ich immer noch nicht weiß, wo es langgeht. Und der Vorname der Nachbarin ist ja so was von sympathisch ;-)


    Edith sagt, das kommt erst im nächsten Abschnitt

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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