'Himmelsfern' - Seiten 326 - 419

  • Diesen Abschnitt fand ich sehr bedrückend. Ich hätte nicht geglaubt, dass Marlon und die beiden anderen für das U-Bahn-Unglück verantwortlich wären. Irgendwie haben sie sich meiner Ansicht nach den Huntsmen erschreckend angenähert, denn sie haben den Tod von Unbeteiligten billigend in Kauf genommen. Außerdem finde ich es immer noch einen Unterschied, ob ich jemanden im Rahmen der Selbstverteidigung töte oder seinen Tod bewußt plane. Die drei müssen sehr verzweifelt gewesen sein.


    Corbins Tod hat mich sehr traurig gemacht, denn so knapp vor seiner Verwandlung fühlte es sich einfach nur sinnlos an. Er hat zwar seine Freundin, seinen Ankerpunkt, bereits verloren, aber vielleicht hätte auch die Nähe zu seinem Bruder gereicht, damit er sich irgendwann in einen Menschen zurückverwandelt hätte. Das werden wir nun leider nicht mehr erfahren.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Ich habe den letzten Abschnitt jetzt irgendwie ausgelassen, weil ich so ins Buch versunken war und einfach durchgelesen habe bis zum Ende dieses Abschnitts *g* Mittlerweile bin ich auch endlich irgendwie in der Geschichte angekommen, obwohl es mich immer noch nicht bedingungslos fesseln kann, aber nun gut :) ...


    Dieser Abschnitt hatte es auf jeden Fall in sich, es ist eine Menge passiert und es gab einige Enthüllungen. Ein wenig bin ich jetzt aber wieder am Grübeln, was die wirkliche Intention der Huntsmen sein könnte, irgendwie glaube ich, dass da noch mehr hinter steckt :gruebel
    Vor allem auch nach der Reaktion von Ebony bin ich doch etwas ähm ... ja, stutzig geworden *G*
    Das Treffen mit Oliviers Mutter hat mich da auch ein wenig in der Annahme verstärkt, dass da wohl noch mehr hinter stecken könnte. Ansonsten könnte ich diese Szene auch überhaupt nicht einordnen was die Bedeutung angeht, ich fand sie eh schon ziemlich kurz und knapp abgehandelt.


    Obwohl ich Corbin ja jetzt mittlerweile doch ein wenig mochte und sein Tod doch traurig war, ist mir ihre Gattung, also die Harpyen, einfach nicht sympathisch. Marlon scheint irgendwie eine Ausnahme zu sein *G*


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Genervt hat mich an dieser Stelle übrigens der Umstand, dass Marlon nicht mit Noa schlafen will/kann/soll..das ist in so vielen Geschichten ein Hindernis und wirkt irgendwie etwas..ausgelutscht.


    Das fand ich tatsächlich auch, den Gedanken hatte ich auch: Nicht schon wieder. Aber glücklicherweise wird hier ja nicht so arg darauf herumgeritten (also tatsächlich ja gar nicht *räusper* :lache).

  • Wow in diesem Abschnitt ist wirklich super viel passiert und da frage ich mich doch, wie auf den noch wenigen verbleibenden Seiten sich noch alles aufklären wird. :gruebel


    Zur eigentlichen Handlung wurde ja schon alles gesagt, aber meine Meinung muss ich dennoch dazu abgeben. :-)


    Die Reise durch den Brunnen in den Tunnel zu Oliviers Mutter aus Stein fand ich irgendwie cool, hat aber für mein Empfinden nicht richtig in die Geschichte gepasst. Wenn man diese Episode weglässt, hat man nicht das Gefühl, dass etwas fehlt. Vor allem fand ich fragwürdig, dass sie mal in den Brunnen gefallen ist und gleich Rotaviren hatte und Marlon hüpft dort mit offenen Wunden rein und es passiert rein gar nichts...


    Das mit dem Sexverbot erinnerte mich zu sehr an die Biss- Reihe und war hier eigentlich nicht nötig. Mulle hätte den beiden ruhig etwas Spaß gönnen können. Und da die Handlung in Deutschland spielt und nicht im verklemmten Amerika, hätte Noa ja wohl auch verhütet und es wäre nichts schlimmes passiert... Außer vielleicht, dass sie noch schärfer auf einander wären, aber das sind sie für mich ja eh schon.


    Die Beschreibung von Ebony finde ich sehr krass, wenn sie nach dem Vogelsein wie eine Wasserleiche aussieht. Marlon wird es ja dann auch so gehen und da fragt man sich, ob man an Noas Stelle wollen würde, dass er so wieder zurück kommt, wenn er eh nicht mehr derselbe ist.


    Das Corbin sterben wird, war für mich irgendwie klar und mich hat eigentlich mehr die Beerdigungszeremonie bewegt als dass jetzt Corbin gestorben ist. Emma verlässt nun auch die Runde und Marlon und Noa werden mal wieder von den Huntsmen verfolgt. Schön hier ein paar Actionszenen zu lesen.


    Ich gehe nun mal ganz stark davon aus, dass das Buch mit einem Showdown endet?


    Nach einer kleinen Bügeleinlage meinerseits :-( (Hab 10 Teile zum Bügeln liegen) werde ich mich danach sofort auf die letzten Seiten stürzen...

  • Hmm, ich wusste ja, dass Mulle gern mit Gefühlen spielt. Vorzugsweise mit denen ihrer Leser. Der Tod von Corbin war ja super traurig. Vor allem die Zeremonie hinterher und die Hilflosigkeit, mit der man Marlon trauern lassen muss. Ich muss allerdings zugeben, dass das sehr stimmig ist. Vor allem nach der Lektüre von "Himmelsnah" gibt es für mich eigentlich kein besseres Ende für Corbin.


    Die Szene mit Stephan Oliviers Mutter hätte ich jetzt nicht zwingend gebraucht, zumal ich mich ganz doll vor dem Brunnen-Wasser geekelt habe. Aber gut, ich hab's ja überlebt.


    Was den Sex angeht, so bin ich sicher, dass sie ihn noch irgendwann haben werden. Oder?


    Und obwohl ich es viel besser wissen sollte, hoffe ich immer noch auf ein gutes Ende ...

  • Diesen Abschnitt fand ich wirklich sehr spannend, leider habe ich nun viel mehr offene Fragen als sowieso schon...


    Wenn sich die Harpyen doch an nichts mehr erinnern können - wie kann es dann sein, dass sie sich einmal im Jahr an einen bestimmten Ort treffen um dort die Neulinge aufzunehmen?? In dem Fall wären sie sich ja bewusst, dass sie mal Menschen waren... Ebony wurde ja geschickt um den Ort bekannt zu geben - aber von wem?


    Die Sache mit dem Sex fand ich auch irgendwie unpassend... Warum sollten die Menschen sich denn plötzlich nach dem Himmel sehnen, wenn das noch nicht mal alle Harpyen selbst machen?


    Wurde eigentlich mal erwähnt warum Marlon Noa Magpie nennt? Wenn ja, habe ich das wohl überlesen bzw. wieder vergessen...


    Was ist das eigentlich mit Corbins damaliger Freundin? Die war ja auf der Suche nach einer Möglichkeit, die Verwandlung zu verhindern.. Vllt. gibt es da ja wirklich was?


    Corbins Tod fand ich natürlich auch ziemlich traurig.. Ich hätte ihm so sehr gewünscht, dass er es schafft..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

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  • In diesem Abschnitt ist wirklich sehr viel passiert. Die Ereignisse haben sich ja überschlagen...
    Corbins Tod fand ich sehr traurig. Besonders die Hilflosigkeit von Marlon und Emma.
    Am Ende des Abschnitts war die Verfolgungszsene sehr rasant und ich hatte schon befürchtet, dass Noa und Marlon nicht davon kommen werden.
    Voller Spannung werde ich mich mal an den letzten Abschnitt machen und doch noch auf ein Happy End hoffen.

  • Was für ein Abschnitt! Ich bin jetzt noch ganz atemlos, da ich öfters Mal die Luft angehalten habe... Und ich konnte mich grad nur mit Müh und Not bremsen, nicht einfach so durch den letzten Abschnitt zu rasen. Daher kann ich jetzt hier auch gar nicht lange verweilen.


    Corbins Tod ist mir sehr nahe gegangen. Er war jetzt auch nicht gerade mein Liebling, aber seitdem ich von seiner Freundin erfahren habe, konnte ich besser verstehen, warum er manchmal so hart reagierte. Corbin als kleiner gefangener Vogel im Zimmer, der verzweifelt einen Ausgang sucht - eine geschundene Seele, die einfach nur nach Frieden sucht. ;-(


    Ebonys Auftritt war kurz, aber sehr intensiv. Ich bin entsetzt wie sehr die Verwandlung die Harpyien verändert. Andererseits ist es auch logisch, dass sie nicht mehr so sind, wie sie als "Menschen" waren. Sie vergessen, wie sie waren und das Leben als Vogel, prägt das Wesen bestimmt auch sehr.


    Umso mehr hoffe ich, dass es für Marlon doch noch einen Ausweg geben wird. Auch wenn ich Angst habe, dass meine Hoffnung nicht erfüllt wird, muss ich jetzt unbedingt weiter lesen. ;-)

  • Zitat

    Original von nicigirl85
    Die Reise durch den Brunnen in den Tunnel zu Oliviers Mutter aus Stein fand ich irgendwie cool, hat aber für mein Empfinden nicht richtig in die Geschichte gepasst. Wenn man diese Episode weglässt, hat man nicht das Gefühl, dass etwas fehlt. Vor allem fand ich fragwürdig, dass sie mal in den Brunnen gefallen ist und gleich Rotaviren hatte und Marlon hüpft dort mit offenen Wunden rein und es passiert rein gar nichts..


    Diese Szenen stechen für mich auch aus dem restlichen Plot heraus. Sie erscheinen so unwirklich - mehr wie ein Traum.


    Zitat

    Original von verena
    Wurde eigentlich mal erwähnt warum Marlon Noa Magpie nennt? Wenn ja, habe ich das wohl überlesen bzw. wieder vergessen...


    Ja, im dritten Abschnitt, auf S. 259 ganz oben, fragt Noa Marlon warum er sie so nennt und er antwortet: "Wenn du eine Elster wärst, könnte ich dich mitnehmen und niemand hätte etwas dagegen., weil Raum nichts Schlimmes für Elstern ist." Hach, einfach nur schön... :-)

  • Einer muss immer sterben...schluchz...ich mochte Corbin, auch wenn er nicht der Netteste war, trotzdem ein interessanter Charakter.


    Muss auch sagen, dass es nicht schlimm gewesen wäre, wenn die beiden intim geworden wären. Heutzutage kann man offen sein, und ist sexuell aufgeklärt.
    Mir kam eher der Gedanke, dass die Beziehung so etwas reiner und dramatischer rüberkommen soll..weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber vielleicht ist das der Gedanke. Sie verwehren sich alles, und doch ist es die große Liebe.


    Ich ahne nichts Gutes, ehrlich gesagt, da müsste schon etwas Außergewöhnliches passieren, dass es ein Happy End gibt.

  • Aaah, wie traurig! ;-( :cry Bei der Bestattungsszene von Corbin hätte ich fast geweint! :cry


    Ein bisschen hoffe ich ja insgeheim noch, dass jetzt mit Corbin die Benkau-Quote der Abschiede pro Buch erfüllt wurde und es doch noch ein Happy End gibt. Wenigstens ein kleines... Aber ich ahne schlimmes! :cry

  • Wuuaa, Corbin! :cry
    Da ich vor "Himmelsfern" ja "Himmelsnah" gelesen und hatte daher einen ganz anderen Bezug zu Corbin. Da trifft mich sein Tod irgendwie noch mehr :cry :cry
    Damit habe ich irgendwie nicht gerechnet. Dass er sich verwandelt, ja. Aber doch nicht sowas *schnief*


    Dagegen hat mich Emma's Abschied so gar nicht mitgenommen. Zwischenzeitlich hatte ich sogar den Verdacht, dass sie für die Huntsmans arbeitet.


    Und ich hoffe, hoffe, hoffe, dass es vielleicht doch ein Happy-End geben wird. Noch ein Abschied wird wirklich schwer!


    Und jetzt bin ich auf das Ende gespannt!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Ich habe das Buch jetzt schon etwas länger durch, bin aber momentan auf der Arbeit und privat so eingespannt das ich kaum Zeit finde mal 10 Minuten am PC zu sitzen.
    Ich hoffe ich krieg meinen Beitrag zu diesem Abschnitt einigermassen spoilerfrei zusammen. :gruebel


    Corbins Tod fand ich sehr unerwartet und wirklich schlimm. Ich war so fixiert darauf das es sicher für Marlon und Noa traurig ausgeht das ich gar nicht dran gedacht habe das für den großen Bruder auch noch etwas schief gehen könnte.
    Ebony ist sehr düster und abweisend, nun versteht man schon eher warum die Huntsmen so einen Hass auf die Harien haben ... allein der Gedanke das ein gelieber Mensch so zurückkommt. ;-(
    Wenigstens wird durch Ebonys Auftritt Emmas Weltbild etwas zurechtgerückt, die hatte sich das Harpiendasein etwas zu schön geredet.


    Vieles in diesem Abschnitt verläuft so schnell und unwirklich, die Reise durch den Brunnen, das Death Pony Konzert, Corbins Tod und Beerdigung ... man wird so mitgerissen und fühlt mit wie Noa die kostbare Zeit mit Marlon in den Händ verrinnt. :cry

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Wow - was für ein Abschnitt !!! Der hatte es ja so in sich das ich immer noch ganz gefesselt bin.


    Corbins Tod hat mich wirklich mitgenommen. Jetzt hat er so lange durchgehalten nur um dann so kurz davor dann doch sterben zu müssen (obwohl diese Art der Wandlung ja nun auch im Grunde eine Art Tod ist). :cry


    Ebony fand ich richtig gruselig - menschliche Gestalt aber eben kaum noch menschlich :yikes :yikes.
    Und für Marlon ist es definitiv die Hölle auf Erden...... Corbins Tod, das eigene Gehen-Müssen und dann noch Ebony vor Augen, bzw. das was sie jetzt eben nunmal ist (inclusive Erinnerungen wie sie mal gewesen ist).......arme Socke. Und so furchtbar wie das zum-Vogel-werden ist (solange er noch Mensch ist) ist das Vergessen danach ja irgendwo auch mehr ein Segen denn der Fluch daran. Wenn man das alles nicht mehr weiß - dann ist es weg und man lebt das neue Leben. Aber wenn man sich erinnert, dann erst kann man sich sehnen nach all dem was man verloren hat. Selbst wenn es nur Erinnerungsfragmente sind.
    Ich weiß nicht ob ich mit Marlons Schicksal überhaupt klarkommen würde.... wahrscheinlich würde ich mir noch als Mensch nen Strick nehmen oder sowas (keine Ahnung).


    Stephan...... für mich jetzt noch deutlicher das er im Grunde auch nur ein Opfer der Umstände ist. Er kann gar nicht anders sein. Ich mag die Huntsmen auf den Tod nicht, aber das er keine Chance hatte anders zu denken und fühlen ist klar. Sehnsucht und Hass in bezug auf die Mutter, das einzige was ihm blieb war der fanatische Vater und eben die Huntsmen und ihre Weltanschauung (die seinen Gefühlen Sinn und Erklärung gaben).


    Zum "besser-keinen-Sex"..... ich hab nur geknurrt: " TU ES du ESEL ! Du brauchst doch einen Anker um zurückzukommen. Es kann also nur hilfreich sein und erhöht deine Chancen. :bonk :bonk :bonk Zumal so dermassen wie DU die Aktion überbewertest " :rofl :knuddel :knuddel1


    So jetzt nähere ich mich dem letzten Abschnitt.... ich fürchte mich ja vor dem Abschied(stellt sich allerdings die Frage ob ich mich mehr von dem Abschied oder mehr vor einem Zurück-Kommen fürchte, wenn ich so an Ebony denke. Irgendwie glaub ich nicht mehr das man einer Harpyie einen Gefallen tut, wenn sie "zurückkommt"...... ich glaube eher das man wohl eher loslassen muß (auch wenn sich das keine noch menschliche Harpyie vorstellen kann und es wie der Deibel das Weihwasser fürchten wird)

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

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