Zwei Anthologien
Etwa zur gleichen Zeit unabhängig voneinander entstanden. Unterschiedliche Verlage und unterschiedliche Herausgeber.
Und doch scheinen sie zusammen zu gehören und sich gegenseitig zu ergänzen.
Beide hatten das gleiche Grundkonzept: unheimliche und makabre Geschichten zwischen ihren Buchdeckeln zu vereinen. Dabei wurde der Rahmen so weit als möglich offen gelassen. Das ist auch gut so, denn es ließ den Autoren den Freiraum, möglichst vielfältige Geschichten beizusteuern.
Das Spektrum reicht von Erzählungen im Stil der klassischen Gothic Novels bis zum Thriller, vom Splatter bis zum Steampunk, von der Dystopie bis zum Trash, vom Horrorwestern bis zu Cthulhu.
Natürlich kommt auch der schwarze Humor nicht zu kurz.
Diese zwei Bücher schreien regelrecht danach, im Buchregal nebeneinander zu stehen.
"Man rezensiert keine Anthologien, in denen man selbst mit vertreten ist!"
Warum nicht?
Es ist ja nicht so, daß es ein komplett eigenes Buch wäre und man sich selbst in den Himmel heben würde.
Ich finde die beiden Anthologien insgesamt sehr gelungen und das sage ich auch.
Und ja, ich bin stolz darauf, mit Rona Walter, Constantin Dupien, Stefanie Maucher, Torsten Scheib, Thomas Backus, Marc Gore und all den anderen in einem Buch zu finden zu sein.