Klappentext:
Von wegen normal! Eigentlich ist Evie vollauf damit beschäftigt, Weihnachtsgeschenke zu besorgen und den großen Winterball zu planen. Doch wie soll sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren, wenn sie auf einmal das Gerichtsverfahren gegen ihre Ersatz-Mum Raquel verhindern, ihren Freund Lend aus den Fängen der Dunklen Elfenkönigin befreien und sich entscheiden muss, ob sie nun dieses verpiepte Tor in eine andere Dimension öffnen soll oder nicht.
Dort hindurch will nämlich die gesamte Mannschaft der Paranormalen. Doch was, wenn Lend ebenfalls mitgeht und die Erde verlässt?
Plötzlich ist Evies Entscheidung noch viel schwieriger als gedacht.
Rezension:
Eigentlich könnte es so einfach sein - Evie liebt Lend und Lend liebt Evie und beide lebten glücklich bis an Ende ihrer Tage. Tja, so schön und einfach ist es aber nun einmal nicht wenn man Evie Green ist oder unter den Paranormalen auf der Erde besser bekannt als das Leere Wesen. Als wäre das Leben nicht schon schlimm genug, musste Evie erst kürzlich erfahren, dass sie einem Experiment der Feen entstammt und ihr Vater eine Fee ist. Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, sitzt ihr nach wie vor das IBKP (Internationale Behörde zur Kontrolle Paranormaler) im Nacken. Doch Evie hat die Nase einfach mal so was von voll, alles was sie will, ist doch nur ein stinknormales Leben. Dann muss sie jedoch mit erschrecken, dass Raquel, ihre Vorsetzte beim IBKP und so was wie ihre Ersatz-Mutter durch eine Anne-Laurie LeFevre ersetzt wurde. Für Evie endgültig ein Grund, mit der IBKP zu brechen.
Als wäre das nicht alles schon stressig genug, tritt auch noch ihre hoffentlich zukünftige Schwiegermutter Cresseda an sie heran. Doch ihre Bitte reißt Evie förmlich den Boden unter den Füßen weg. Sie soll ein Tor öffnen, damit alle Paranormalen, die nicht ursprünglich von der Erde stammen, was so ziemlich alle außer Zombies, Werwölfen und Vampiren sind, wieder in ihre eigene Welt zurückkehren können. Natürlich ist hierbei positiv zu bewerten, dass endliche die vermalledeiten Feen aus ihrem Leben verschwinden würden, aber auch Lend, als Halbwasserwesen, ist ja eigentlich nicht für diese Welt bestimmt. Evie ist sich keineswegs sicher, ob sie das Tor öffnen soll, zumal sie hierfür erst Paranormalen die Seelen nehmen müsste, diese also töten, um genügend Kraft zu sammeln und es nicht ausgeschlossen wäre, dass sie selbst bei dem Versuch, ein Tor zu öffnen, sterben würde.
Dann jedoch wird Evie von der Dunklen Königin, der Königin der bösen Feen angegriffen. Um sie zu retten, begibt sich Lend in ihre Gefangenschaft ins Feenreich und lässt Evie verzweifelt zurück. Nun aber weiß sie, was zu tun ist. Sie würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um Lend zurück zu bekommen und so ähnlich ist es auch, denn sie muss sich mit ihrem Ex-Freund, der Fee Reth, verbünden, denn nur so kann sie Lend aus dem Feenreich retten. Wie durch ein Wunder gelingt diese wahnwitzige Rettungsaktion, doch verpiept noch mal, irgendwer hat Lend mit einem Fluch belegt. Immer wenn er mit Evie in einem Raum ist, schläft er tief und fest ein. Es wird an der Zeit, ein für alle mal mit diesem vermaledeiten Feenvolk aufzuräumen, koste es, was es wolle ...
Der 3. Band der Lebe-lieber-übersinnlich-Trilogie! Der Plot wurde wieder ausgesprochen abwechslungsreich erarbeitet, wobei ich hier wieder ausgesprochen erheitert war, welche Unwegsamkeiten sich Evie so alles in den Weg stellen und wie sie es schafft, trotz ihrer recht konfusen Art, diese immer wieder zu nehmen bzw. zu umschiffen. Die Figuren wurden wieder facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt, wobei mir hier, ich muss es zugeben, Reth am Besten gefallen hat. Irgendwie, ich weiß auch nicht, eigentlich ist er ja nicht so ein netter, aber, ich mag ihn unheimlich und so manche Handlung von ihm, konnte ich durchaus nachvollziehen. Den Schreibstil empfand ich wieder als herrlich erfrischend zu lesen und muss jetzt leider zu der verpiepten Erkenntnis kommen, dass die Trilogie mit diesem Band endet, verpiept noch mal.