Von diesem Abschnitt weiß ich ehrlich nicht so genau was ich davon halten soll.
Einerseits verstehe ich es, aber mal ehrlich die Gruppenbildung wird wirklich immer schlimmer anstatt das man zusammenhält und versucht das gemeinsam zu überstehen.
Was in dem Kästchen war würde mich ja schon interessieren aber das wird wohl für immer ein Geheimnis sein.
Das dies alles nicht gesund ist, ist ja klar, mich wundert es eigentlich nur das die Halluzinationen nicht schon viel früher angefangen haben.
Über Grace bin ich ehrlich gesagt gar nicht entsetzt, denn ich kann mir vorstellen das in solch extrem Situationen irgendwann nur noch der eigene Überlebenswille zählt.
So nun schaue ich mal wann ich es heute schaffe weiter zu lesen.
'In einem Boot' - Seiten 155 - 241
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Ich bin leider nicht mehr zum Lesen gekommen, da ich mit Urlaubsvorbereitungen beschäftigt bin. Ich nehme das Buch nun mit in meinen Urlaub und lese es fertig. Danach schreibe ich etwas zu den letzten beiden Abschnitten.
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Original von Enchantress
Diesen Abschnitt finde ich insgesamt irgendwie merkwürdig. Die Männer, die sich ihrem (vermutlich manipulierten) Los einfach so ergeben, die vom Himmel stürzenden Vögel ... und vor allem, dass Grace auf Geheiß von Mrs. Grant auf Hardie zumarschiert und ihn würgt. Das erschließt sich mir alles nicht wirklich. Okay, bei Grace kann man natürlich von einer emotionalen Ausnahmesituation sprechen und vielleicht gibt es gar keine logische Erklärung für ihr Verhalten, aber auch vor diesem Hintergrund habe ich einfach Probleme, das Ganze nachzuvollziehen. Letztlich habe ich auch nicht verstanden, warum Hardie nun unbedingt sterben musste. Ob es nun tatsächlich Hardies Tod zu verdanken ist, dass das Loch im Boot geflickt wurde (das hätte man doch auch in Angriff nehmen können, ohne ihn über Bord zu werfen) und dass die Bootsinsassen gerettet wurden.Irgendwie hab ich hier echt den Anschluss verloren, wo ich doch vorher noch das meiste, das auf dem Boot passierte, nachvollziehen konnte. In diesem Abschnitt finde ich einiges einfach nur merkwürdig.
Hier kann ich mich nur Wort für Wort anschliessen. Bei mir bleibt nach diesem Abschnitt nur ein "hm" übrig...irgendwie.
Ich glaube nicht, dass alle dem Herrn Hardie so "hörig" waren, als dass sie die Streichholznummer "einfach so" durchgezogen hätten.
Und dass Hardie dann umgebracht wird und sich da "alle einig" sind....und vorallem dass Grace da die Täterin ist....ich versteh das alles irgendwie nicht. Und nun bin ich eigentlich nur gespannt, ob sie wegen DIESES Mordes angeklagt wurde (und ob überhaupt), nun bin ich auf das Ende gespannt.Grüsse, Andrea
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Eigentlich blieb Grace auch kaum eine andere Wahl, als bei diesem Mord mitzumachen. Alleine konnte sie Hardie nicht beschützen und bei einer Weigerung wäre sie eventuell die nächste gewesen, die den Hass der anderen auf sich gezogen hätte und wäre dann auch über Bord geschmissen worden. Schwierige Situation.
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Hi Du,
ich denke schon, dass sie vielleicht hätte "dulden" müssen, aber so "aktiv" beteiligt zu sein....hm.....Sind doch immer noch zwei Paar Schuhe. Finde ich.
Also ich konnte es auf jeden Fall nicht "eindeutig" nachvollziehen und fand die Situation auch nicht so beschrieben, als wäre das nun ein "muss" gewesen.
Hm. Ich glaube "hm" passt für mich wohl echt am Besten zu diesem Abschnitt....Grüsse,
Andrea -
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Original von xexos
Eigentlich blieb Grace auch kaum eine andere Wahl, als bei diesem Mord mitzumachen. Alleine konnte sie Hardie nicht beschützen und bei einer Weigerung wäre sie eventuell die nächste gewesen, die den Hass der anderen auf sich gezogen hätte und wäre dann auch über Bord geschmissen worden. Schwierige Situation.Hab ich was überlesen ?
Es hat sie doch niemand aufgefordert mitzumachen....oder?
Dass sie sich enthält.. Ok
Aber sie hat ja selbst zugepackt....MMn hat sie das bewusst gemacht, um bei den anderen gut dazustehen, aber sicherlich nich wie sie "musste"
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Wenn ich das grad richtig im Kopf hab, dann sagt Hannah doch irgendwo Graces Namen, und das ist für sie sozusagen die Entscheidung auf wessen Seite sie sich stellt. Hätte Hardie sie direkt angesprochen, wer weiß wie sie sich dann entschieden hätte. (Grace ist verdammt wankelmütig und wie schon an einigen Stellen erwähnt, berechnend!)
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Ich bin ja als Leser der Beobachter von außen und habe nur den Faden "Was wäre, wenn ..." ein wenig weitergespinnt. Bei der angespannten und vor dem Mord latent aggressiven Stimmung an Bord (seit 14 Tagen ohne ausreichend Essen, Trinken, Schlaf und Hoffnung auf dem offenen Meer) könnte ich mir Grace als zukünftiges Opfer vorstellen. Sie vernahm ja auch schon das Wort Feigling, da sie sich der Abstimmung enthielt. Dass Grace in dieser Situation ein bewußtes Kalkül angestellt hat, glaube ich auch nicht - dann wäre es beschrieben gewesen.
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"Bewusst geplant " vll nich, aber manchmal verhält man sich ja automatisch iwie , um sich zu schützen....
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Mehr als "automatisch iwie" kriegen die da auch gar nicht mehr hin.
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Ich glaube dass, wie schon gesagt, der Knackpunkt war, dass Hannah Grace' Namen gerufen hat, nachdem Grace schon als Feigling betitelt wurde. Das war also möglicherweise ein Warn- bzw. Weckruf für sie. Womöglich war es aus Hannahs Sicht auch eine Art Bewährungsprobe, die Grace angenommen hat.
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Original von hollyhollunder
Wieso Krankheits-Aspekt?
Wenn die Vögel gerade noch lebend rumgeflogen sind und nur wegen Entkräftung runtergefallen und gestorben, dann ist dass doch so was von frisch. Da gibt es nichts, was krank macht - es sei denn, sie sind wegen Vogelgrippe oder ähnlichem runtergefallen.
Rohes Fleisch ist prinzipiell nicht schädlich, wie roher Fisch ja auch. Wichtig ist nur: Frisch und wenn nötig mit perfekter Kühlkette. Und Haut, Fell und Gefieder haben ja alles Schlechte vom Fleisch abgehalten, da kann man auf manchen Früchten und Gemüsen mehr Keime oder Pestizide finden, glaub ich.Aber es gibt ja auch kranke Tiere, die einem Schwächetod erliegen?
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Original von Herr Palomar
Ich bin gerade bei der Szene am zehnten Morgen als mit Holzsplittern ausgelost wird, wer freiwillig über Bord springt.Mit dieser Szene habe ich so meine Probleme. Das ganze kommt mir nicht so glaubhaft vor. Müsste nicht der eine oder andere bei der Auslosung zaudern? Aber nein, alle Männer machen bei dieser Auslosung soi schnell mit und einige setzen die Tat dann sofort ohne Verzug um. Turner und Sinclair springen fast sofort.
Nur der Diakon betet und diskutiert die damit verbundenen Themen Selbstmord und Paradies. Dann geht er auch wie ein Stein unter. Kein Schreien, kein ums Leben kämpfen. Seltsam!Davon abgesehen, ist diese Passage schon wirkungsvoll gestaltet.
Absolut seltsam und irgendwie überhaupt nicht authentisch.
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Original von Baby_Tizz
Nur Grace zweifelt ja immer wieder an seinen Beweggründen...Naja die beiden Alpha-Frauen zweifeln doch gehörig an Mr Hardie.
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Dieser Abschnitt war noch beklemmender als die Vorangegangenen und hat mich sehr zwiegespalten zurück gelassen. Ich staune über mich selber, wie gerne ich das Buch immer wieder zur Hand nehme um weiter zu lesen. Ich konnte es letzte Nacht auch kaum aus der Hand legen. Gleichzeitig bin ich entsetzt über die Vorgänge im Rettungsboot. Das einzige was ich den Figuren zugute halten kann, ist die Tatsache, dass sie sich in einer absoluten Ausnahmesituation befinden.
Wie schon in den früheren Abschnitten erwähnt, kommt es auch hier zu keiner Nähe zwischen den Figuren und dem Leser. Aber gerade das finde ich von der Autorin gut gelungen. Ich kann mich diesen Menschen, die im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen gehen, nicht nahe fühlen. Andererseits habe ich Skrupel sie einfach so zu verurteilen.
Trotzdem bin ich entsetzt darüber, wie die Frauen über Hardie her gefallen sind. Und die anderen Bootsinsassen haben es einfach geschehen lassen. Ich habe ehrlich gesagt nicht so richtig verstanden, warum sie ihn unbedingt töten wollten (eine Art Gefangennahme hätte evtl. genügt - aber hätte das funktioniert? :gruebel). Aber was ist in dieser Situation schon normal...
Das gleiche gilt meiner Meinung nach auch für die Szenen mit der "Auslosung". Jeder einzelne lebt in Todesangst und steht am Rande des Wahnsinns. Zudem weiss wohl jeder - tief innen drin - dass sie eigentlich keine wirkliche Chance mehr haben. Daher erstaunt es mich nicht ausserordentlich, dass es Menschen gibt, die sich dann "ergeben" und einfach so ins Wasser gehen.
Was die toten Vögel betrifft, hatte ich mir vorgestellt, dass die Vögel in eine Sturmfront geraten sind und möglicherweise deshalb vor Erschöpfung gestorben sind. Ich kann mir schon vorstellen - natürlich nur in begrenztem Rahmen - dass Menschen bereit sind, solche Tiere roh zu essen und sich auch keine Gedanken machen, woran die Tiere gestorben sind. Der Hunger ist einfach zu gross.
Es ist auf jeden Fall ein Buch, das mich nicht einfach so loslässt und über das ich immer wieder grüble.
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Original von Paradise Lost
Hab's gerade nochmal rausgesucht, S.174, Zehnter Tag Morgen
"Ich schaute mich um, schaute in die verbliebenen sechsunddreißig Gesichter [...]."
Da ist gerade Mrs Cook gestorben und davor schon Mrs Flemming und Rebecca Frost.Im Original steht:
I looked around me at the remaining thirty-six of us,... (s. 138)
Da ist das besser gelöst und die Zahl stimmt so auf jeden Fall.Zum Abschnitt:
Ich werde nicht warm mit dem Buch. Wie bei so vielen hier hat sich mir die Szene mit dem Losen absolut nicht erschlossen, das war einfach nur unglaubwürdig. Ja gut, einen Teil mag man mit der Tatsache erklären, dass Grace erzählt, aber andere Details erwähnt sich auch, das ist also eigentlich keine Ausrede.
Und dann Hardies Tod...den hab ich gar nicht kapiert. Das war absolute Willkür und wieso Grace da mitmachen musste, verstehe ich auch nicht. Sie stellt sich gegen die Mehrheit und enthält sich und lässt sich dann von Grant und Hannah zwingen, ihn zu erwürgen?!? Das macht doch keinen Sinn. -
Ich habe unerwartet Internet im Urlaub, deswegen kann ich nun doch etwas posten
Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Ich kann vieles einfach nicht nachvollziehen. Hardies Tod war ja absehbar, aber das Warum leuchtet mir gar nicht ein bzw verstehe ich den Sinn nicht ganz. Was war in der Kiste? Was hat er gegen diesen Blake? Und was sollte diese nächtliche Szene kurz vor seinem Tod? Welches Vergehens hat er sich überhaupt schuldig gemacht, um den Tod zu verdienen?
So ganz habe ich das nicht verstanden.
Aber dieser Abschnitt gefiel mir besser als der Letzte.
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(Bitte nicht wundern, ich habe gestern Abend und heute morgen das Buch komplett zuende gelesen, kam aber noch nicht an den Laptop um hier zu schreiben)
In diesem Abschnitt habe ich so langsam wieder meine Probleme mit der Geschichte und ich musste mich wirklich manchmal zwingen weiterzulesen. An sich ist die Geschichte nicht schlecht, aber so langsam fängt sie doch an etwas unglaubwürdig zu werden.
So zum Beispiel bei der Sache mit den Freitoden. Dass die "Auserwählten" sich ohne mit der Wimper zu zucken ins Wasser springen und ohne um ihr Leben zu kämpfen sterben. Da muss sich doch der Überlebensinstinkt des Menschen einschalten, oder sehe ich das falsch?Außerdem stört mich Grace ihr eiskaltes getue, als würde sie das ganze nicht berühren, als würden diese Männer nicht ihr Leben quasi für sie opfern. Ein bisschen Schuldgefühl darf da schon sein...
Aber gut, es ist eben eine außergewöhnliche Situation -
Wenn ich es richtig verstanden habe, musste Hardie sterben weil er seine Autorität verloren hat und seine Fähigkeit vernünftige Entscheidungen zu treffen. Am Ende schien er nicht mehr richtig bei Verstand zu sein.[...seine Augen zuckten über mich hinweg; sie waren nur noch blicklose Murmeln, und er schien keiner Vernunft mehr zugänglich zu sein.]
Falls er wirklich nicht mehr bei Verstand war und für die Anderen dadurch zur Bedrohung wurde, dann kann ich dies nachvollziehen. Allerdings nur weil er die Autorität verloren hat seine Fähigkeit vernünftige Entscheidungen zu treffen, dass finde ich schon hart und für mich absolut kein Tötungsgrund. Er hat wenigstens Entscheidungen getroffen um sie alle zu retten. Ob sie nun vernünftig waren oder nicht, kann man manchmal im voraus gar nicht sagen.
Mich hat auch gewundert, dass sich Grace dazu hat hinreißen lassen, ihn zu töten. Das hätte ich ihr gar nicht zugetraut.
Bei den Streichholzziehen fand ich es auch merkwürdig, dass sich jeder in sein Schicksal gefügt hat.
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Zitat
Original von Vivian
Er hat wenigstens Entscheidungen getroffen um sie alle zu retten. Ob sie nun vernünftig waren oder nicht, kann man manchmal im voraus gar nicht sagen.
Ja das sehe ich inzwischen auch so. Immerhin HAT er etwas getan und nicht nur gejammert oder sich auf andere verlassen. Ich denke, ihn zu töten war das dümmste, was sie tun konnten.