A Stranger in Town - Tony Anthony

  • Der Film: „Der Fremde“ hilft eine Geldübergabe der Amerikaner an die mexikanische Armee zu arrangieren – nur das in den mexikanischen Uniformen die Männer des Banditen Aguilar stecken.


    Der Fremde wird anschließend um den versprochenen Lohn betrogen und kann nur knapp entkommen, und macht daraufhin Jagd auf Aguilar und seine Männer – und das Gold.


    Er hat es schon beinahe in Händen als er der Bande erneut in die Hände fällt und beinahe zu Tode geprügelt wird....



    .... und nun will er nicht nur das Gold....




    ... er will Rache!



    Meine Rezension: Unter all den vielen Italowestern, die im Prinzip nur die Leone-Vorgaben variieren, sticht „A Stranger in Town“ wohltuend heraus, er ist sowohl stilbildend wie auch origineller Ableger der Italowesterntradition.


    Gesprochen wird wenig, von den Dialogen der Eingangssequenz einmal abgesehen.


    Von der beinahe monotonen, elegischen Musik abgesehen haben wir es hier beinahe mit einem Stummfilm mit Geräuschen zu tun, „Der Fremde“ ist entweder auf der Flucht oder er schleicht sich an, durch verwinkelte Gassen und um die Ecken herum, auf der Suche nach einer guten Gelegenheit, und dem Gold.


    Die coole überlegende Distanziertheit eines Clint Eastwood geht ihm völlig ab, eine geradezu stoische Gelassenheit ist es was ihn auszeichnet. Er ist durchaus von sich überzeugt, findet sich aber mit Dingen, die er – im Augenblick zumindest – nicht ändern kann ab, um auf eine günstige Gelegenheit zu warten. Er hat es nicht eilig.


    Diese Geschichte muss nicht einmal zwangsläufig ein Western sein – in der Großstadt würde sie genauso gut funktionieren, im Mittelalter ebenso wie in der Zukunft – diese Story hat etwas Zeit- und „Ortloses“.


    Insgesamt ist „A Stranger in Town“ sicherlich einer der faszinierensten Italowestern überhaupt – ebenso wie die Fortsetzung „The Stranger Returns“.