James Patterson - Cold (Alex Cross Band 17)

  • Klappentext:
    Die Kinder des amerikanischen Präsidenten werden entführt, und Profiler Alex Cross ist zufällig einer der Ersten am Ort des Geschehens. Doch jemand mit sehr viel Macht scheint ihn davon abhalten zu wollen, den Fall zu übernehmen. Wenig später gelangt ein tödliches Gift in die Wasservorräte von Washington, D.C. Die Zeit zerrinnt Alex zwischen den Fingern. Kurz entschlossen trifft er eine verzweifelte Entscheidung, die alles infrage stellt, woran er jemals geglaubt hat – eine Entscheidung, die das Schicksal eines ganzen Landes für immer verändern könnte.



    Rezension:
    Die 14-jährige Zoe Cole und ihr 12-jähriger Bruder Ethan werden vom Schulgelände entführt. Ihr Aufpasser Clay Findlay ist außer sich, denn Zoe und Ethan sind nicht irgendwelche Kinder, es sind die Kinder des amtierenden Präsidenten der USA. Alex Cross ist durch Zufall als einer der ersten Beamten in den Fall involviert, doch wirklich Handlungsbefugnisse bekommt er vom FBI nicht. Irgendwem scheint daran gelegen zu sein, dass die Kinder des Präsidenten nicht mehr auftauchen, zumal es auch keine Lösegeldforderung gibt. Wer hat die Kinder entführt und vor allem, warum?


    Derweil landen die 29-jährige Dr. Hala Al Dossari und ihr 39-jähriger Mann Tarik in Washington. Doch die Beiden sind nicht als Touristen in die amerikanische Hauptstadt gekommen, sie sind in einer heiligen Mission unterwegs. Hala und Tarik wissen, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr in ihre Heimat und zu ihren Kindern zurückkehren werden, aber ihr Idealismus ist ungebrochen. Die Beiden, die es kaum ertragen können, in Amerika zu sein, passen sich so gut es geht an, sind jedoch in freudiger Erwartung ihrer ersten Mission, die nicht lange auf sich warten lässt.


    Während Alex Cross zusammen mit seinem besten Freund John Sampson noch immer auf der Spur der verschwunden Kinder ist, bricht eine Katastrophe nach der anderen über die Stadt herein. Der Außenminister wird bei einem Bombenanschlag getötet, Teile des Trinkwassernetzes der Stadt werden sabotiert und ein Sabotageakt auf die U-Bahn kann in letzter Sekunde verhindert werden. Hat die Gruppe, die sich Al Ayla aka DIE FAMILIE nennt, auch etwas mit der Entführung der Kinder zu tun oder sind hier unabhängige Gruppen am Werk? Doch nicht nur beruflich steht Alex Cross unter Strom - seine Großmutter wurde von einer kleinen Diebin überfallen, der 13-jährigen Ava und anstelle eine Anzeige zu erstatten, nehmen seine Großmutter und seine Frau Bree die junge Ausreißerin in sein Haus auf. Wird Alex Cross es schaffen, die Kinder zu retten, so ganz ohne Spur, werden die Beamten die Terrorgruppe aufhalten können und was wird Ava geschehen, die Alex so gar nicht in seinem Haus haben will?


    Der 17. Band der Alex-Cross-Reihe! Der Plot wurde ausgesprochen abwechslungsreich und spannend erwartet, jedoch fehlte mir hier etwas der Thrill bei der Story. Ich mag es am liebsten, wenn er einen Gegner hat, mit dem er sich messen kann ala Kyle Craig. Die Figuren wurden facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei hier erstaunlicherweise Seiten von Alex Cross zu Tage kommen, wie zum Beispiel die Ablehnung gegenüber des jungen Mädchen, die der Leser so noch gar nicht von ihm kennt. Aber wenn man dermaßen unter Strom steht, ist es durchaus verständlich, dann man in einer solchen Situation nicht allem und jedem gegenüber aufgeschlossen sein kann. Den Schreibstil empfand ich, auch auf Grund der angenehmen Kapitellänge, die ja typisch für Patterson-Bücher ist, wieder als sehr angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am Stück gelesen habe. Jetzt heißt es wieder warten, bis der nächste Band erscheint, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

  • Mir hat auch dieser Teil wieder sehr gut gefallen. Natürlich ist Alex immer ein Held und ein super Dad. Aber daran hab ich mich schon gewöhnt. Der Plot gefiel mir, es war spannend und unterhaltsam. Am Ende ging es mal wieder sehr schnell, aber das hat mich nicht gestört. Wer die Vorgänger mag, wird auch diesen Band mögen.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich