Im zauberhaften ABC - Zug zum Zungenbrecherfelsen [5 - 10 Jahre]

  • Autorin: Andrea Schütze
    Illustratorin: Judith Ganter


    Verlag: Langenscheidt
    Erscheinungsjahr 2013


    Die Zeichnungen von Judith Ganter erinnern an "Henriette Bimmelbahn" ein nostalgisches Bilderbuch, die einzelnen Geschichten darin, von Andrea Schütze liebevoll aber gezielt didaktisch erzählt, lassen ein Lehrerherz höher schlagen.
    Von A-Stadt bis zum Zungenbrecherfelsen begleiten uns Emily, Lea und Tim mit ihrem Großvater auf einer abenteuerlichen Reise zu Anagrammen, Palindromen, Teekesselchenwörtern oder anders ausgedrückt: Homonymen und Homophonen.
    Einfach alles was Buchstaben und Wortspiele ausmacht wird hier in lustige und weniger lustige Geschichten verpackt.
    Wir lernen das Morsealphabet genauso wie das Buchstabieren national und international.
    Die Empfehlung des Langenscheidtverlags, einem renommierten Schulbuchverlag, das Lesealter 5 + zu beachten, zweifle ich an, da meiner Erfahrung nach, diese Geschichten eher für ältere Schulkinder geeignet sind. Im Schulunterricht kann das durchaus Sinn machen und das triste Einerlei zum Sprachvergnügeen werden lassen.


    Die Intention, Kindern das Vergnügen an Wortspielen und Rätseln über Geschichten weiter zu geben, ist eine gute Idee aber hier etwas missglückt, da manche Kapitel aufgemacht und erzwungen wirken und für Vorschüler allemal zu schwierig sind.
    Meine Empfehlung, das Alter ab 8 und in Maßen, also nicht das ganze Buch in einem Zug, sondern peu á peu.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Ich habe das Buch auch bei vorablesen gewonnen und dabei speziell an Juliana, die kleine vorlesesüchtige Dame, gedacht :grin


    Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet und ich bin dabei, es mit meiner kleinen Nichte ( 6 Jahre) zu lesen.
    Allerdings in kleinen Dosen, da sie noch nicht jedes Kapitel verstehen kann.
    In Bezug auf die Alterangabe geht es mir, wie doch einigen, ich empfinde 5 Jahre als deutlich zu früh. Das Kind sollte doch schon die Grundbegriffe des Lesens kennen und sich mit Worten viel beschäftigt haben.


    Besondere Kapitel - wie zum Beispie die "Teekesselchen" haben Begeisterung hervorrgerufen und gleich dazu angeregt, das Spiel mitzumachen.
    Das Morsekapitel hat dann hingegen mich selber wieder angeregt, meine alten Kenntnisse mal wieder aufzufrischen,
    Mit den Futschis können wir demnächst loslegen, da sie gerade in die Schule gekommen ist und die ersten Buchstaben und Vokale gerade gelernt werden.


    Das Buch selber finde ich sehr schön. Vor allem auch sehr gelungen ist die Verbindung von durchgehender Geschichte im Zug, auf Reisen und den verschiedenen Kapiteln, langsam an die deutsche Sprach heranzugehen.
    Auch sind die Zeichnungen bei der kleinen Dame sehr gut angekommen, so daß sie das Buch - auch ohne schon selber lesen zu können - gerne durchblättert.


    Das Besondere an dem Buch empfinde ich, daß es kein Buch zum schnell mal durch und vorlesen ist, sondern ein Werk, das über viele Jahre Bestand haben wird und immer wieder angesehen und einzelne Kapitel "durchgearbeitet" werden können.
    Sozusagen ein Lehrbuch der besonderen Art, das sich immer wieder hervorholen läßt, wenn Fragen aufkommen und geklärt werden.
    Ich würde sagen, zum selber lesen und verstehen ist für Kinder ab ca. 8-9 Jahren gut geeignet. Und im jüngeren Alter zum vorlesen, erklären und ausprobieren des gerade gelernten.


    Fazit
    Eine absolute Empfehlung zum langsamen und spielerischen heranführen an die deutsche Sprache und Rechtschreibung und später als liebgewonnenes Nachschlagewerk für etwas ältere Kinder.

  • Zitat

    Original von chiclana
    Danke für Eure informativen Rezis und besonders die Hinweise zur Altersangabe. Wir haben aus der Reihe Die fabelhafte Reise zu den ABC-Inseln und da passt das 5+ genau.


    Das kenn ich nun leider gar nicht.
    Ist das weniger auf Worte und BUchstaben bezogen?


    Hier ist es halt so, daß doch einiges vorausgesetzt wird.
    Kennen von Vokalen, wissen, was Teekesselchen sind, erste reime und Gedichtstrukturen usw


    Vorlesen geht zwar gut, aber das verstehen geht meiner Meinung nach erst, wenn so ein paar Grundkenntnisse aus den ersten Schuljahren vorhanden sind.

  • Das mit den Inseln kenne ich auch nicht, da es aber ABC im Titel führt könnte ich mir schon vorstellen, dass es auch auf Worte und Buchstaben ausgerichtet ist. Möglicherweise ist da der Vorgänger und als Einstieg in die Materie gedacht und von daher einfacher.


    Meine Enkelin freut sich zumindest schon darauf, das Buch mal lesen zu können. Momentan mag sie die Bilder, ist ja erst drei Jahre und die Geschichten, bis auf die erste, doch zu schwierig.

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  • Die Kinder Lea, Tim und Emily sind bis übermorgen zu Besuch bei ihren Großeltern, denn die Eltern wollen mit dem Zug wegfahren. Tim würde auch gerne Zug fahren, aber Lea und Emily meinen, es sei langweilig. Das sei schade meint Opa, weil er dann mit Tim alleine losziehen müsse. Und nur wenn Lea und Emily die erste Schicht beim Kohlenschaufeln übernehmen würden, verrät er, wo es hingeht.
    Die beiden sind natürlich sofort dabei. Im Keller wird der Zug zusammengestellt. Als Lok dient eine alte Kommode mit zwei Stühlen drauf, dahinter eine Babybadewanne mit Grillkohle drin. Und dann folgen noch zwei Umzugskartons als Waggons. So starten die Kinder mit dem Opa und dem ABC-Zug zum Zungenbrecherfelsen. In A-Stadt kaufen sie essbare Anagramme, in Becity tritt das Buchstabieralphabet auf den Plan. In Clowntown dürfen sie nur verkleidet aussteigen und Tim gewinnt das Dedorfer Dosenwort-Festival. Im Elfchenreich wird gedichtet und so geht es weiter zu den Futschie, denen die Vokale fehlen und jeder von ihnen schenkt ihnen welche. Ihr Zugweg führt sie weiter zum großen Gebirgsgelehrten über die H-Alm, den International Airport, zum Ja-Markt, nach Kauderwelsch, und, und, und. Bis sie schließlich am Schluss den Zungenbrecherfelsen erreichen.
    Und was haben sie dann vor? Die kleine Aufgabe am Ende des Buches verrät es!
    Das Buch ist sehr lustig geschrieben und reich illustriert. Es ist ein Alter ab fünf angegeben, jedoch finde ich, dass manche Buchstaben – wobei ich die Geschichten bei diesem Buchstaben meine – für Fünfjährige noch zu schwierig sind. Doch das Buch ist ansonsten gut, ja sogar etwas spannend geschrieben. Denn man denkt, was erwartet mich wohl beim nächsten Buchstaben? Es hat mir sehr gut gefallen und ich vergebe fünf
    Sterne!



    Edit: Ich meinte natürlich volle Punktzahl!

    Gruß


    Lerchie


    ____________________________
    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Zitat

    Original von Lerchie
    Es hat mir sehr gut gefallen und ich vergebe fünf Sterne!


    Und was ist das bitte in der üblichen Eulenwertung von 1 bis 10 Punkten????