Kreuzfeuer - Dick & Felix Francis
Inhalt
Captain Tom Forsyth kehrt schwerverletzt aus Afghanistan zurück. Zu Hause in England erwartet ihn jedoch ein nicht minder gefährliches Minenfeld: die Machenschaften um das große Geld aus dem Pferdebusiness. Wer hätte gedacht, dass Tom seine soldatischen Fähigkeiten im beschaulichen Lambourn noch mal zum Einsatz bringen könnte?
Autoren
Dick Francis, geboren 1920, war viele Jahre Englands erfolgreichster Jockey, bis ein mysteriöser Sturz 1956 seine Karriere beendete. Fast 50 Jahre lang schrieb er Thriller, die das Pferderenn- und Wettmilieu als Hintergrund haben. Seine 42 Romane wurden alle Bestseller. Dick Francis starb am 14. Februar 2010.
Felix Francis, geboren 1963 als jüngerer Sohn des Bestsellerautors und Ex-Jockeys Dick Francis. Er firmierte bei vier Büchern als Co-Autor seines Vaters und leistete die Recherchearbeit für viele weitere. Bevor er eigene Thriller in der Tradition seines Vaters zu schreiben begann, arbeitete er als Physiklehrer. Felix Francis lebt in England.
Meine Meinung
Das - leider - letzte Buch von Dick Francis, auch das vierte von beiden, sprich Vater & Sohn.
Es beginnt - sehr außergewöhnlich für Francis - mit einem kurzen Prolog.
Hier wird kurz Tom Forsyth vogestellt, wie er in einen Angriff der Taliban in Afghanistan gerät.
Darauf folgt dann - in gewohnter Manier - der eigentliche Inhalt.
Vom Ich-Erzähler Tom erzählt.
Er wacht im Krankenhaus in England auf, nichts ist mehr wie vorher, da ihm ein Fuß amputiert werden mußte. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus weiß er erst einmal nicht wohin er gehört.
Sein bisheriges Leben bestand eigentllich nur aus seinem Dasein als Soldat und den verschiedenen Kampfeinsaätzen in aller Herren Länder.
Letztlich macht er sich auf den Weg zu seiner Mutter - zu der er ein doch eher unterkühltes Verhältnis hat.
Nicht zuletzt daher, weil Seine Mutter ein einziges Interesse hat - Ihr Gestüt und Pferderennen in Lambourn.
Es dauert nicht lange, da bemerkt er, daß etwas merkwürdiges vorgeht im beschaulichen Pferdeort. Die Pferde seiner Mutter - normalerweise Topfavoriten, die das gewinnen gewohnt sind - scheinen alle nicht mehr so lauffreudig, wie gewohnt.
Tom macht sich so seine Gedanken und kommt durch seine Neugier dubiosen Machenschaften auf die Spur.
In was ist seine Mutter verwickelt?
Weslhalb ist sie - die sonst nonchalante, selbstbewußte self made Frau - plötzlich derart reizbar und nervös?
Wieder einmal ein wunderbar gelungener Francis Krimi, mit einem wenn auch ungewöhnlichen, doch sehr sympathischen Protagonisten.
Spannend, interessant, eben auch durch das Soldatengewohnte des Hauptdarstellers.
Auch schaffen beide Autoren es, ihren wunderbare flüssigen und auch humorvollen Schreibstil beizubehalten.
Auch wenn auch hier weniger Humor vorkommt, als in den meisten anderen Francis`, er ist vorhanden.
Fazit
Ein gewohnt guter Francis, der diesmal auch im üblichen Metier spielt, aber einen Soldaten als Protagonisten hat.
Für Krimifans, die einen relativ ruhigen Krimi im Gegensatz zum blutigen Thriller bevorzugen, zu empfehlen
Für Francis Fans eh ein Muß