Mir geht es nicht gut, weil ... ab 12.08.2013

  • ... meine depris mal wieder durchkommen...was total seltsam ist, da momentan nichts los ist, kein einschneidende Erlebnisse.


    Ich fühl mich 30 Jahre älter :rolleyes


    Also was macht man dagegen? Mal wieder bei den Eulen im Forum rumgeistern :D *lob*

    Aktuell: Terror - Dan Simmons


    Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

  • Zitat

    Original von Shadar
    ... meine depris mal wieder durchkommen...was total seltsam ist, da momentan nichts los ist, kein einschneidende Erlebnisse.


    Ich fühl mich 30 Jahre älter :rolleyes


    Also was macht man dagegen? Mal wieder bei den Eulen im Forum rumgeistern :D *lob*


    Oder einen schönen langen Spaziergang, wenns das Wetter zulässt :-)

  • Zitat

    Original von Shadar
    ... meine depris mal wieder durchkommen...was total seltsam ist, da momentan nichts los ist, kein einschneidende Erlebnisse.


    Ich fühl mich 30 Jahre älter :rolleyes


    Also was macht man dagegen? Mal wieder bei den Eulen im Forum rumgeistern :D *lob*


    Ohje, das kenn ich... Ich hab auch mit Depressionen zu kämpfen. :cry


    Das Forum hier lenkt wirklich ein bisschen ab :-]

  • Zitat

    Original von Shadar
    ... meine depris mal wieder durchkommen...was total seltsam ist, da momentan nichts los ist, kein einschneidende Erlebnisse.


    Ich fühl mich 30 Jahre älter :rolleyes


    Also was macht man dagegen? Mal wieder bei den Eulen im Forum rumgeistern :D *lob*


    Manchmal braucht es dazu gar keine einschneidenden Erlebnisse, da reichen schon Kleinigkeiten. Ich drücke Dir die Daumen, dass es bald wieder aufwärts geht.
    Dich bei den Eulen herumzutreiben ist schon mal eine gute Maßnahme, wenn es Dich ablenkt.
    Mir tut ein Spaziergang immer ganz gut - allerdings muss ich mich dazu auch immer erst mal aufraffen.

  • ..weil ich ständig dran denken muss, wie wir das mit meinen Eltern machen sollen. Momentan sind meine Schwestern da aber die fliegen ja wieder zurück, ich habe hier meine Enkelkinder zu betreuen und wohne auch 200 km weit weg. Ins Heim sollen sie nicht, da kämen sie auf den Hund aber zuhause können sie sich momentan und wer weiß wann wieder, nicht alleine versorgen. Jedes Wochenende hinzufahren ist zwar möglich, wenn auch nervenaufreibend aber keine Dauerlösung.
    Als Dauerpflegerin eigne ich mich wegen eigener Beschwerden auch nicht, hat da jemand Erfahrung?? Mit mobilen Diensten etc. Wir hatten letzte Woche jemand zur Beratung da, aber mein Vater weigert sich strikt eine Entscheidung anzunehmen, weil er denkt meine Mama kommt wieder auf die Beine.
    Meine Gedanken kreisen nur noch da drum ?( :gruebel :help

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
    smilie_winke_039.gif

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Findus ()

  • Findus, ich denke ohne fremde Hilfe geht da nix mehr. Ein mobiler Dienst wäre bestimmt auch für deinen Vater annehmbar, denn nach deinen Beschreibungen geht es deiner Mutter so schlecht (bei dem Gewicht), daß die keine Hausarbeit mehr erledigen kann. Ich würde mir einfach verschiedene Dienste (vor allem die Mitarbeiterinnen) ansehen und wenn die Entscheidung in eine Richtung geht, jemanden davon dann in die Wohung einladen. Wenn die Bescheid wissen, daß der Kunde schwierig ist und keine Hilfe will, sind die sicherlich einfühlsam und kriegen das hin. Für euch und zur Sicherheit deiner Eltern muß das m. E. einfach sein. Man kann dann immer noch vereinbaren, wie intensiv die Betreuung sein kann/darf/muß


    Alles Liebe :knuddel1

  • Oje, Findus, ich verstehe dich zu gut, habe das Gleiche letztes Jahr durch.


    Meine Eltern sind zwar zum Glück keine Pflegefälle, aber auch bei ihnen wurde es körperlich und auch finanziell im eigenen Haus immer schwieriger. Und auch sie wohnten 500km weit weg.
    Mein Vater war zu Beginn auch ganz schön bockig, aber letztlich haben sie sich hier in Leipzig eine Wohnung gekauft. Das letzte Jahr war ganz schön hart für die beiden, vom schwäbischen Dorf in die ostdeutsche Großstadt, das war ein Kulturschock. Aber so langsam scheinen sie sich einzuleben. Sie kommen auch erstaunlich gut alleine zurecht, meine Befürchtung, dass ich da alle zwei Tage antanzen muss, hat sich nicht bestätigt


    Kannst du deine Eltern nicht in ein betreutes Wohnen in deiner Nähe holen? Ich weiß ja nicht, was deine Mutter hat, aber kann sie nicht deinen Vater beeinflussen? Oder Freunde?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Liebe Findus, ich weiß, was du mit machst. Mein Papa ist im April 2013 gestürzt, hatte sich den rechten Arm ausgekugelt und Schmerzen im Rücken. Er lag nur 3 Tage in der Klinik und wurde bei gutem allgemein Befinden entlassen.Seit diesem Tag hatte er Schmerzen. Nach 4 Monaten hat ein Arzt festgestellt, ( er war auf meinen Wunsch hin endlich in der Röhre )dass er sich einen Lendenwirbelbruch zugezogen hatte beim Sturz.
    Nun nimmt er 2 mal Morphium pro Tag und jede Menge anderer Schmerzmittel.Ich hatte keine Hilfe, noch nicht mal vom Pflegedienst. Ich habe das große Glück, dass mein Papa nur 500 meter von mir weg wohnt. Er lebt alleine, ist 82 Jahre und geistig zu 100 % fit.
    Aber es war am Anfang nicht leicht, ich musste drei mal pro Tag hin, er konnte gar nichts alleine machen.Das hat echt lange gedauert und würde ich nicht hier wohnen, hätte er in ein Heim gemußt.( Ich selbst habe Muskelschwäche und kann auch nichts schweres heben oder ähnliches )


    Heute kann er sich zumindest in der Wohnung wieder alleine bewegen nur die Wendeltreppen kommt er leider nicht mehr runter, so dass ich weiterhin alles außerhalb des Hauses mache.


    Ich wünsche Dir und Deinen Eltern von Herzen, dass sich alles wieder etwas bessert und sie vielleicht doch alleine in ihrer Wohnung bleiben können. Du kannst den Pflegedienst zwar anschreiben doch bringen wird es nicht viel. Es dauert Wochen, bis da mal jemand kommt um sich das alles in der Wohnung deiner Eltern anzusehen. Solltest du Pflegestufe 1 bekommen, dann haben die Pflegekräfte ca. 7 - 10 Minuten Zeit pro Besuch. Das ist nicht wirklich eine Hilfe. Umziehen in deine Nähe wollen sie nicht oder ???
    Alles Gute für Dich wünscht dir Schnuckerle

    Ministerin des Eulenministeriums für Backen und Ernährung.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Schnuckerle ()

  • Danke für Eure Antworten, :knuddel1
    Klar hätte ich das auch gerne sie wären in meiner Nähe und ich könnte hinlaufen aber umziehen mit 86 und 87?? Da würden sie sich eher gepflegt ins Grab legen, ne sie haben ihr eigenes Haus und wollen da auch sterben. Mein Papa hat ja schon Pflegestufe 2 und meine Mama war bis jetzt die Pflegekraft ;-)
    Sie ist ja auch der Ansicht, dass es ohne Hilfe nicht mehr geht aber mein Vater???
    Eigentlich erwartet er, dass ich hinziehe, den Haushalt übernehme und die Pflege dazu. Wie ich das finde, kann sich ja jeder denken. Wenn es absehbar wäre, sag mal ein halbes Jahr, könnte ich das für mich noch überlegen und für meine Enkelkinder könnte man kurzzeitig auch ne Lösung finden aber das weiß ja keiner.

  • Zum Glück ist mein Paps ja noch selbstständig und alles, obwohl ich manchmal auch schon ein mulmiges Gefühl habe. Da stolpert er mal, fängt sich aber wieder. Da vergisst er die Kaffeemaschine einzuschalten. Vielleicht bin ich auch überängstlich. Und ich könnte mir vorstellen, er hat auch Schwierigkeiten damit, dass sich jemand Fremdes kümmern muss. Aber ich hab ihm gesagt, dass ich das nicht kann und wenn es soweit ist, eine Lösung her muss. Vielleicht muss man die Leute dann auch einfach damit konfrontieren und ihnen jemand vor die Nase setzen. So hart das auch klingt. :gruebel

  • @ Findus


    Ich weiß ja nicht wie es in der Gegend von deinen Eltern ist, aber hier bei uns kommen die Pflegedienste sehr zügig ins Haus, um alles anzusehen und zu beraten. Ich weiß es von einer Freundin, die im Moment auch wegen ihres Vaters damit "kämpft". Es wäre vor allem für dich auch eine Beruhigung zu wissen, daß regelmäßig jemand kommt und sie versorgt. Für den Notfall bekommen sie ja auch eine Uhr (oder was auch immer), damit sie schnell Hilfe anfordern können. Und der Vater meiner Freundin ist auch eher der sture Typ, hat sich mit den Umständen, "Besuchen der Schwestern" mit Medikamentengabe und Essen auf Rädern angefreundet.


    Es ist schwer, aber es muß auch so weitergehen, daß deine eigene Gesundheit nicht noch mehr strapaziert wird. :knuddel1

  • Dein Vater kann nicht wirklich von Dir erwarten, daß Du Dein Leben aufgibst, um zu ihm zu ziehen. Wenn er wirklich Pflege von Dir erwartet, müßte er schon zu Dir ziehen.


    Ich bin auch der Meinung, daß hier nicht Dein Vater der Entscheider ist, sondern Deine Mutter, an der bisher die ganze Arbeit hängenblieb. Ich würde mich auch mit mobilen Pflegediensten beraten und vielleicht gemeinsam mit der Mutter abstimmen, was sie noch machen kann und wo sie Hilfe benötigt.


    Ja, es wird sicher schwierig sein, das Deinem Vater zu verklickern - aber bei aller Liebe hast Du Dein eigenes Leben, Deine eigene Familie und auch Deine eigenen gesundheitlichen Sorgen.


    Ich finde es so schon toll, wie Du Dich bei der Entfernung kümmerst.


    Hm. Das ist halt das Problem, wenn die Eltern älter werden und man weiter weg von ihnen wohnt. :-(

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zu Beginn hatten eine meine Eltern auch den ambulanten Pflegedienst als Hilfe, meine Mutter ist nach einem Schlaganfall schon im Krankenhaus eingetuft worden. als es immer schwieriger wurde, musste meine Mutter ins Pflegeheim. Dort hat mein Vater sie täglich besucht. Irgendwann wurde auch der Gesundheitszustand meines Vaters immer schlechter. Wieder kam die Pflege ins Haus. Zwar lies er nur eine Medikamentengabe zu ( Insulin ect.), aber ich war beruhigt, dass täglich zweimal jemand da war. Das ging schnell, nur mit dem medizinische Dienst, das hat lange gedauert, es würde dann aber als er eingestuft wurde rückwirkend bezahlt ( unter anderem der Pflegedienst). Eigentlich hätte er auch eine Haushaltshilfe gebraucht, jemand der dafür sorgt dass er sich vernünftig ernährt, bei der Körperpflege hilft, all das hat er nicht zugelassen, schon gar nicht von uns, bis wir hilflos auf das warten müssten, das was passieren musste.. Und so kam es, dass er nach einen Zuckerschock ins Krankenhaus kam und nicht wieder richtig auf die Beine kam. Nach einer Kurzeit- und Verhinderungspflege und vielem guten Zureden von mir und meinem Bruder, und noch viel mehr geweinten verzweifelten Tränen meinerseits, entschloss er sich endgültig ins Pfegeheim zu gehen. Heute geht es uns allen den Umständen entsprechend gut. Er wird gut versorgt, gut ernährt und wenn er das animationsrogramm annehmen würde, wäre er auch noch gut unterhalten. Ich muss mir keine Sorge machen, dass ihm etwas passiert und keine Hilfe da ist. Natürlich meckert er oft, weil ihm irgendwas nicht passt, sei es das Mittagsessen oder o-Ton Papa vingela " die Schnalle" die ihn jeden Tag Duschen will ;-). Wenn ich dann aber Sage " okay, dann gehe ich mal zur Pflegeleitung und beschwere mich" hält er mich immer zurück, weil es so schlimm dann doch nicht ist. Es geht meinen Eltern gut dort. Es ist nicht wie Zuhause, es ist anders gut. Wenn Mine Eltern dort nicht wären, wäre sie, denke ich, gar nicht mehr.

  • Es tut echt gut, sich hier mal auszutauschen :knuddel1
    Danke Euch allen, für die Ratschläge, die unterstützenden Worte und alles. Auch wenn es natürlich keine Lösung ist, hilft es mir trotzdem verschiedene Meinungen zu hören. :danke
    Ich bin halt nicht die Radikale ;-) aber ich kann es auch nicht jedem recht machen, leider.

  • Zitat

    Original von Findus
    aber ich kann es auch nicht jedem recht machen, leider.


    Das kann niemand :knuddel1
    Für mich war es sehr schlimm als sich das Verhältnis gravierend gedreht hat, die Eltern waren plötzlich hilflos wie Kinder und ich mußte mich um sie sorgen. Das betreute Wohnen mit Hilfestellung für meinen Vater durch Schwestern war noch harmlos, aber das Abgeben meines Vaters (er war durch einen Unfall querschnittsgelähmt) nach dem Tod meiner Mutter im Pflegeheim war wirklich schlimm und hat mich viele Tränen gekostet.


    Edit
    Wobei er mir die Sorge nehmen wollte und immer betont hat, daß es ihm dort gut geht und alle Schwestern sehr nett sind

  • Richie :knuddel
    ich kann das so gut verstehn. Irgendwo bleibt immer das Gefühl man lässt sie im Stich, obwohl man nicht mehr tun kann.


    Es ist sicher hart, wenn man seine Eltern plötzlich verliert, manche fallen ja einfach um, mitten im Tun, oder schlafen ein aber es ist wirklich schwer, sie so langsam zerfallen zu sehn.

  • @ Findus: :knuddel1 Auch ich schicke Dir viel Kraft und drücke die Daumen, dass Dein Vater bald akzeptiert, dass er die Hilfe, die er bekommen kann auch annimmt.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Findus ,


    wir hatten hier einen Mobilen Pflegedienst, mit dem wir aber nicht so zufrieden waren, aber das lag eher an den Leuten von der Leitung als an den Pflegern.
    Dann war sie in Kurzzeitpflege und dort hätten wir sie wohl auch lassen müssen wenn sie nicht kurz vor der Entscheidung gestorben wäre.


    Aber es gibt ja auch noch die Möglichkeit, auch wenn ich nicht wirklich davon begeistert bin, dass deine Eltern zuhause sind eine Polenfrau als Pflege zu holen. Unsere ehemalige Nachbarin in Ba-Wü hatte das und war zufrieden und da im Ort hatten das einige. Es ist eben immer jemand da und helfen da wo man sie im Haushalt braucht.
    Soll auch nicht ganz so teuer sein, ich glaube nach drei Monaten wechseln die immer.


    Vielleicht wäre das eine Möglichkeit mit der beide Seiten leben könnten und teurer wie ein Pflegedienst ist dies auch nicht, jedenfalls das was ich gehört habe.