Minileserunde: Teil 1: Desperation - Stephen King

  • Ich habe mich im Internet nach der Kapiteleinteilung erkundigt. Dort ist das Buch in 5 Teile unterteilt, die jeweils aus mehreren Kapiteln bestehen.


    Ich habe mir das so vorgestellt:


    Teil 1: Ab dem 11.08.2013
    Teil 2: Ab dem 15.08.2013
    Teil 3: Ab dem 20.08.2013
    Teil 4: Ab dem 25.08.2013
    Teil 5: Ab dem 30.08.2013


    In dieser Geschwindigkeit sollten auch langsamere Leser genug Zeit haben.


    Weil ich nicht weiß, wie lange die einzelnen Teile sind (Ich höre das Hörbuch) und ob euch diese Lesegeschwindigkeit recht ist, könnt ihr gerne noch Verbesserungsvorschläge einbringen.


    Viel Spaß bei der Leserunde.

  • Ich lese auch das eBook und bin deshalb mit dieser Einteilung sehr glücklich. Sage Euch meinen Dank, Moloko :-)


    Da dies mein erste Mini-LR habe ich eine Frage. Wir schreiben also zunächst zum ersten Teil und warten mit dem Weiterlesen bis alle durch sind. Sehe ich das richtig?

  • Zitat

    Original von Selma
    Ich lese auch das eBook und bin deshalb mit dieser Einteilung sehr glücklich. Sage Euch meinen Dank, Moloko :-)


    Da dies mein erste Mini-LR habe ich eine Frage. Wir schreiben also zunächst zum ersten Teil und warten mit dem Weiterlesen bis alle durch sind. Sehe ich das richtig?


    Teil 1 wird ab jetzt gelesen. Du kannst also Kommentare zum ersten Teil abgeben. Alles was später kommt, solltest du noch zurückhalten. Ab dem 15.08 können dann also Kommentare zum 2. Teil abgegeben werden, ab dem 20.08 zum dritten Teil, usw.


    Dadurch können auch langsamere Leser noch an der Leserunde teilnehmen, ohne das schnelle Leser sofort das Ende verraten würden.

  • Hm, ich kenne es eigentlich so, dass man direkt seine Eindrücke zu den verschiedenen Abschnitten macht, egal, wie weit die anderen sind. Sonst ist man viel zu weit und weiß nicht mehr so genau, was wann genau passiert ist. Wenn man den jeweiligen Abschnitt den eigenen Posting voraussetzt, weiß jeder, der nicht gespoiliert werden will, dass er nicht lesen sollte. ;-)


    Anders würde für mich eine Mini-LR keinen großen Sinn ergeben, da ich nicht so langsam bin und ganz gerne loslegen würde, wenn ich soweit bin. Sonst zieht sich das ganze extrem und ich bin schon zwei Bücher weiter, bevor ich etwas zum Ende sagen darf. :rolleyes Bei normalen LR wird es so auch nicht gehandhabt, warum also hier anders?

  • Man kann doch auch die Text spoilern-Funktion verwenden. Ansonsten besteht das Problem, dass man den Strang schließen sollte, wenn darauf hingewiesen wird, dass ein Spoiler kommt - oder beim vorbeiscrollen am Spoiler die Gefahr besteht, dass man zufällig was liest.


    Ich wäre dafür, diese Funktion zu verwenden, wenn man was zu Abschnitten sagt, deren Lesezeitraum noch in der Zukunft liegt. Wie seht ihre das?

  • So, den ersten Teil habe ich durch.
    Mein erster Eindruck: man merkt vom ersten Satz an - auch nach Jahren - dass man einen King-Roman liest. Der Schreibstil ist einfach einzigartig. Die Atmosphäre gelingt ihm gut, die einsame Wüste und das langsam stärker werdenden Grauen beim ersten Treffen mit dem Cop und hinterher die Verzweiflung kommt klasse rüber.
    Viele Elemente kommen mir sehr vertraut aus anderen King-Romanen (ein Schriftsteller unter den Charakteren, die Kleinstadt, in der offensichtlich das Böse die Macht übernommen hat).
    Wie ist euer erster Eindruck?

  • Abschnitt 1


    So recht begeistert bin ich noch lange nicht, es gab viele Rückblicke zu den einzelnen Figuren, das hat sich etwas gezogen. Für mich war es schon etwas zu ausführlich, so genau wollte ich vieles nicht so genau wissen. Bisher habe ich nur einen King-Roman gelesen und kann keine Parallelen erkennen.
    Vielleicht wird es noch spannender, ich hoffe es.

  • So, Kapitel 1 bis 3 des ersten Teils sind gelesen :-)


    Mannomann, in diesem Roman von King geht es ja gleich von Anfang an richtig gruselig und blutig zur Sache. Ich fand Teil 1 schon mal sehr spannend. Dieser irre Cop ist echt unheimlich :yikes Manchmal spricht er auch recht merkwürdig, z.B Tak. Tak ah lah, Ki-jote. Bin neugierig, was das zu bedeuten hat.


    Schon als der Cop die Jacksons auf dem Highway angehalten hat, schwante mir nichts Gutes. King hat diese Szene toll beschrieben. Ich hab mit Peter und Mary mit gezittert. Als dann die Sache mit dem Nummernschild sich schon in Wohlgefallen aufgelöst hat, jagt King die Spannung gleich darauf mit dem zufälligen Fund des Marihuana-Pakets erneut hoch. Das ist King-typisch. Man denkt alles ist gut und im nächsten Satz zerstört er dieses Gefühl sofort wieder.


    Zitat

    Original von Ellemir
    Der Schreibstil ist einfach einzigartig. Die Atmosphäre gelingt ihm gut, die einsame Wüste und das langsam stärker werdenden Grauen beim ersten Treffen mit dem Cop und hinterher die Verzweiflung kommt klasse rüber.


    :write Da stimme ich dir voll und ganz zu, Ellemir.


    Langeweile kommt in diesem Teil nicht auf. Kaum sind wir mit den Jacksons in dem nicht gerade idyllischen Kleinstädtchen Desperation, wird Peter erschossen und Mary ins Gefängnis gesteckt.
    Dort befinden sich bereits die Familie Carver (Ralph, Elli und Sohn David) und der Tierarzt der Stadt, Tom Billingsley.
    Die Carvers wurden von dem Cop ebenfalls grundlos nach Desperation verschleppt. Das kleine Töchterchen der Carvers hat der Cop so brutal die Treppe runter gestoßen, dass sie sich das Genick bricht. :-(


    Auch der Schriftsteller John Marinville ist auf dem Highway 50 zur falschen Zeit am falschen Ort und wird ebenfalls von diesem Cop gekidnappt.


    Desperation selbst macht den Eindruck einer Geisterstadt. Hat der verrückte Cop alle Einwohner bis auf Tom Billingsley getötet? Wenn das so ist, warum tötet er Mary Jackson, die Carvers, Marinville und Billingsley nicht auch? Warum schließt er diese Personen in Gefängniszellen ein? :gruebel


    Der Einstieg war wirklich vielversprechend und jetzt schau ich mal was in Kapitel 4 und 5 des ersten Teils noch so passiert.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Abschnitt 1


    So recht begeistert bin ich noch lange nicht, es gab viele Rückblicke zu den einzelnen Figuren, das hat sich etwas gezogen. Für mich war es schon etwas zu ausführlich, so genau wollte ich vieles nicht so genau wissen. Bisher habe ich nur einen King-Roman gelesen und kann keine Parallelen erkennen.
    Vielleicht wird es noch spannender, ich hoffe es.


    Diese Rückblicke sind typisch für King, Wiggli. Ich persönlich mag das :-)


    Welchen King-Roman hast du denn schon gelesen?

  • Diese Rückblenden - manchmal auch Verbindungen zu anderen Romanen - sind wirklich typisch für King. Mich fasziniert gerade am meisten, dass ich, auch wenn ich seit längerem keinen Roman mehr von ihm gelesen habe, den Stil sofort wiedererkannt habe.
    Schön fand ich auch die Anspielungen auf verschiedene Aspekte der Popkultur (Literatur, Filme).
    Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher, was ich von David und seiner Religiosität halten soll. Seine Mutter ist mir auf jeden Fall unsympathisch.

  • Erster Teil


    So, die ersten 3 Kapitel des ersten Teiles habe ich auch durch. Bei meinem Buch umfasst der erste Teil 261 Seiten. 142 davon habe ich schon gelesen. Ich dachte ich komm schneller voran, aber ich muss ja auch noch arbeiten gehen...


    Es ist schon erstaunlich, wie King es schafft, dass man von Anfang an mit den Figuren mitfühlt. Erst Peter und Mary, irgendwie hatte ich auch Angst vor dem Polizisten. Dann bei Familie Carver, die arme Kirsten. Das muss schrecklich sein mit anzusehen. Und John Edward Marinville, naja, sympatisch ist der mir nicht, dieser alternde pseudo-Schriftsteller. Irgendwie, nee, ich mag den einfach nicht, die ersten Seiten (er muss pinkeln und steht minutenlang in der Wüste) war er mir sofort nicht geheuer. Und dann die Sache mit dem Anruf bei Steven Ames. Hat er mich jetzt verstanden, wieviel und was hat er verstanden? Dieses rumgeheule, von einem gestandenen Mann.


    Witzig finde ich ja die Beschreibung, wie beim Handy von Marinville, erst das S, dann ein Strich (Empfang), und dann, nachdem die Antenne ausgefahren war, noch ein zweiter, blinkender Strich. Kann man sich heute garnicht mehr vorstellen, dass das "damals" :rofl 1996!!! noch so schwierig war. Und heute geht man vom Handy ins Internet.

  • Zitat

    Original von Ellemir
    Das stimmt. Ich ertappe mich häufig dabei, dass ich, wenn ich ein Buch lese, was vor den Neunzigern spielt, überlege, warum sie nicht einfach das Handy benutzen.


    Soschlimm ist das bei mir noch nicht :-) ich kenn diese Zeit ja auch noch. Ich weiss noch, wie mitte oder ende der 90er mein Papa diesen Riesenknochen (war das siemens?) hatte und wenn mal jemand angerufen hat, dann hat das kaum funktioniert, weil auch für Handys lebten wir zu der Zeit im "Tal der Ahnungslosen" :grin Und dann war das echt so gross wie ein Kofferradio :lache

  • Teil 1 - Kapitel 4 und 5:


    King führt zwei weitere Personen ein, Steve Ames und Cynthia Smith. Steve ist das „Kindermädchen“ des Schriftstellers Marinville und Cythia eine junge Anhalterin mit Punk-Frisur. Die beiden kommen sehr sympathisch rüber. Besonders Cynthia gefällt mir … „Nennen Sie mich nicht Rehlein, dann nenne ich Sie nicht Bock“ :lache Irgendwie hoffe ich, dass das Mädel das Ende des Romans überlebt. Aber bei King kann man sich da ja nie sicher sein. Er lässt schon gern mal Lieblingscharaktere über die Klinge springen :grin


    In Kapitel 5 sind wir wieder auf der Polizeistation von Desperation. Dort sucht der 11-jährige David Carven Hilfe im Gebet. Gott hat ihm schon einmal nach dem schweren Unfall seines besten Freundes Brian geholfen und so vertraut er auch diesmal auf Gott. David hat seinen Vornamen sicher nicht von ungefähr. Ich vermute mal, es kommt noch zu einem Kampf David gegen Goliath. Wie ihm dabei ein Stück Seife helfen soll, ist mir noch schleierhaft. :gruebel


    Der Cop hat jetzt auch einen Namen. Er heißt Collie Entragian. Gesundheitlich scheint es mit ihm nicht zum Besten zu stehen, er blutet aus allen Poren und seine Haut hat Risse. Er selbst scheint das allerdings gar nicht zu merken. Sehr merkwürdig und sehr gruselig! :yikes