Verlag: Marion Wood, 2013
Sprache: English
Kurzbeschreibung:
“Karen Joy Fowler has written the book she's always had in her to write. With all the quiet strangeness of her amazing Sarah Canary, and all the breezy wit and skill of her beloved Jane Austen Book Club, and a new, urgent gravity, she has told the story of an American family. An unusual family—but aren't all families unusual? A very American, an only-in-America family—and yet an everywhere family, whose children, parents, siblings, love one another very much, and damage one another badly. Does the love survive the damage? Will human beings survive the damage they do to the world they love so much? This is a strong, deep, sweet novel.”—Ursula K. Le Guin, author of Lavinia, The Unreal and the Real, and the Earthsea Cycle
Über die Autorin:
Karen Joy Fowler is the author of three story collections and six novels, one a national bestseller, another a PEN/Faulkner finalist, and all New York Times Notable Books. She lives in Santa Cruz, California.
Mein Eindruck:
We Are All Completely Beside Ourselves ist der neue Roman von Karen Joy Fowler, die mich schon mit ihrem Debüt Sarah Canary überzeugte und die durch ihren auch verfilmten Erfolgsroman The Jane Austen Club bekannt wurde.
Es handelt sich um komplexen Familienroman mit einem lange zurückliegenden Geheimnis, der es schafft, den Leser zu fesseln. Es ist ein Roman, den man beim Lesen kaum aus der Hand legen kann.
Die Erzählerin Rosemary wuchs mit ihrem älteren Bruder und einer außergewöhnlichen Schwester auf. Als sie diese verlieren, bricht die Familie auseinander. Der Bruder verlässt die Familie und wird nach militanten Tierschutzaktivitäten sogar vom FBI gesucht. Als Rosemary auf dem College ist, wird sie von Erinnerungen an das Vergangene gequält. Die Frage nach Ursachen und Schuld liegt offen.
Ein berührender Roman mit funktionierenden psychologischen Ansatz. Auf der Rückseite wird nicht umsonst mehrfach das Wort Heartbreaking erwähnt, aber auch intelligent und smart.
Mich begeistert besonders die raffinierte, nicht lineare Erzählperspektive. Eine Erzählhaltung, die nicht zum Selbstzweck gewählt wurde, sondern weil sich dadurch die Geschichte am Besten zusammensetzt. Es geht nicht zuletzt auch um Erinnerungen, die von verschiedenen Personen unterschiedlich wahrgenommen werden.
Es ist auch ein Buch, von dessen Handlung nicht zu viel verraten werden sollte, um dem Leser nicht die Wendungen und Überraschungen zu berauben. Also lest möglichst keine Rezensionen oder Amazon-Kurzbeschreibungen!!!
Schon kurz nach Beendigung des Buches fehlen einem die liebenswert entworfenen Figuren, zu denen die Autorin dem Leser eine große Empathie ermöglicht.
Ich hoffe auf eine baldige deutsche Übersetzung, denn ich denke, der Roman ist es Wert!
Ein Kandidat für das Monatshighlight.
Edit: ISBN und Titel der deutschen Ausgabe eingefügt!