Liebe Eulen.
Erstmal muss ich euch ein Kompliment machen - ich finde es klasse, wie ihr hier diskutiert und euch austauscht.
Eure Kommentare zu den ersten hundert Seiten, auch die kritischen, geben dem Recht, was ich selbst empfinde, wenn ich das Buch heute zur Hand nehme: Es hätte am Anfang womöglich ein bisschen Straffung verdient. Mit ein bisschen Abstand sieht man das deutlicher. Während des Schreibens sucht man am Anfang vor allem nach dem richtigen Ton, nach dem Stil und der Identität der Figuren, was dann möglicherweise zu Längen führt, die man selbst nicht wahrnimmt. Mit der Zeit wird man dann vertrauter und routinierter.
Das Schreiben ist ein Prozess, der viel Selbstkritik erfordert. Und ich kann euch sagen, sich selbst zu redigieren, zu kürzen und von liebgewonnenen Ideen Abschied zu nehmen ist verdammt schwierig. Heute würde mir das sicher leichter fallen ...
Aber das soll keine Entschuldigung sein, nur vielleicht eine Erklärung.
Besonders schön finde ich, dass Henry die hier Mitlesenden offenbar animiert, sich an ihre eigenen Teddys zu erinnern. Und wenn ein Buch bewirkt, dass Menschen sich mit ihrer eigenen Geschichte auseinandersetzen, dann hat es schon viel erreicht. Danke für eure Kommentare.