Hier kann zum Prolog - Kapitel III geschrieben werden.
'Die Tote im Nebel' - Prolog - Kapitel III
-
-
Guten Morgen!
Zumindest jetzt bei Schreibbeginn bin ich wieder einmal die Erste, mal sehen, ob das auch noch so ist, wenn ich mich "ausgemehrt" habe
Apropos "mehr" (Meer):
Das Coverbild gefällt mir (auch die Idee, es innen im Umschlag fortzusetzen!), wenn ich ein solches Schiff auch eher mit einem Buch über Portsmouth oder Husum in Verbindung gebracht hätte, aber vielleicht erschliesst sich der nautische Zusammenhang ja noch beim Lesen.
Glossar und Personenregister (Letzteres mit Identifizierung der real existiert habenden Personen), die ich bei historischen Romanen sehr schätze, sind hier nicht vorhanden, der Verlauf wird zeigen, ob sie entbehrlich sind. Das hängt ja auch oft davon ab, ob das "Historische" oder das "Kriminalistische" im Vordergrund steht.
Im Prolog erfahren wir von einer grausamen Verfolgungsjagd, die für die davon betroffene weibliche Person nicht gut auszugehen scheint.
Dann lernen wir Sophie kennen, die mir auf Anhieb sympathisch ist. Klug, keck und irgendwie liebenswert hebt sie sich von den damals hoch im Kurs stehenden wohlerzogenen und gesittet auftretenden jungen Damen ab. Sie lebt mit ihrer bereits verlobten Schwester, der verwitweten Mutter, deren Bruder, Onkel Hugo, und der Großmutter unter einem Dach. Ihr Herz hat sie an Wilhelm verschenkt, den jüngeren der beiden Grimm-Brüder, die sich Anfang des 19. Jahrhunderts in Marburg zum Studium aufhalten. Gemeinsam mit ihm und einigen anderen unternimmt sie einen Spaziergang, bei welchem eine weibliche Leiche - vermutlich die aus dem Prolog - gefunden wird, Helene Wittgen, eine Freundin Sophies.
Julius Laumann, Neffe von Onkel Hugo und Cousin Sophies, ist nach einer Ausbildung zum Mediziner heim nach Marburg berufen worden, um einem alten Arzt als sogenannter Adjunkt zur Seite zu stehen. Mit der eben erwähnten Leiche kommt er gleich am Tag seiner Ankunft mit seiner neuen Tätigkeit in unmittelbaren Kontakt. Das gibt Schwierigkeiten, denn so einen aktiven jungen Mann wollte man eigentlich gar nicht, zumal er noch gar nicht offiziell geprüft und ernannt wurde. Es gibt Eifersüchteleien eines gescheiterten Mitbewerbers, Mauscheleien in der Lokalpolitik und vor allem einen widerspenstigen Vater der gefundenen Leiche, der sich einer Obduktion widersetzt. Die hält Laumann aber für unabdingbar, denn er ist nicht der Meinung, dass Helene von einem angeblich den Wald unsicher machenden Wolf getötet wurde.
Lauman ist mir ebenso sympathisch wie Sophie, die ihm allerdings etwas zu munter vorzukommen scheint. Dabei sollte doch gerade er, der in dem modernen Paris gelebt und sogar bei Corvisart, zeitweilig Leibarzt Napoleons, gelernt hat, aufgeschlossenen Geistern gegenüber - aufgeschlossen sein. Möglicherweise ist sie ihm ein wenig zu anstrengend. Wilhelm kommt mir hingegen noch etwas blaß vor. Sophie scheint er zu mögen, die treibendere Kraft sowohl herzens- als auch ermittlungsmäßig ist in meinen Augen bisher eindeutig Sophie. Insofern wird der Aufkleber "Wilhelm Grimm ermittelt!" mir seine Berechtigung noch beweisen müssen.
Dies ist mein erstes Buch aus dem Gmeiner Verlag (Gmeiner verband ich bisher nur mit SOS-Kinderdörfern*g*), nach "Bernsteinbund" (was mir sehr gut gefallen hat) mein zweites Buch von Heike Wolf.
Die Geschichte gefällt mir bisher wieder sehr gut, auch, wie sie erzählt wird.
Was mich jedoch etwas ärgert, sind die relativ vielen Fehler, die ich bisher gefunden habe!
Einige Beispiele:
Gleich zu Beginn des zweiten Absatzes im Prolog: Ihre Stiefel versanken in klebrigen Morast - entweder iM klebrigeN oder iN klebrigeM müsste es mE richtig heissen.
S. 62: "Ich KenneN den Mann!" ???
Gleich weiter auf S. 68: "...dass die Obduktion von ihrem Sohn beantragt wird"
Anrede wird ansonsten groß geschrieben.
S. 86: Es würde Julius NICHT wundern, wenn der dicke Doktor NICHT die treibende Kraft hinter allem war. Doppelte Verneinung.
Hier und an anderen Stellen hätte ich mich ehrlich gesagt über ein besseres Lektorat gefreut.
Gefallen hat mir, dass auch andere heute berühmte Namen wie Savigny und Brentano geschickt in die Geschichte eingeflochten sind.
Nun bin ich gespannt, ob und wann Mutter Dierlinger die zu Beginn von den lauschenden Schwestern versteckte kaputtgegangene Porzellanfigur entdeckt bzw ob diese noch einmal repariert werden konnte. Und natürlich, was es mit Wolf und Mörder auf sich hat... -
Ein freier Tag, welcher gleich intensiv zum Lesen genutzt wird.
Mir gefallen Schauplatz und Zeit sehr gut, das Gefühl für die Zeit kommt für mich rüber, und das ist mir bei historischen Romanen/Krimis/ etc. ja wichtig.
Wir haben es augenscheinlich mit einem Mord an der jungen Helene Wittgen zu tun, nur will daran niemand glauben - außer Julius und Sophie. Ich weiß ja nicht wie es damals war, aber ich könnte mir schon gut vorstellen, dass so etwas unter den Tisch gekehrt wurde, um die Bevölkerung nicht noch mehr ( hier im Fall mit dem "Wolf" ) zu verschrecken. Außerdem war das Opfer ja auch "nur" eine Frau, deren Ansehen zu dieser Zeit ja noch nicht sonderlich war. Hätte man den Fall genauso abgetan wäre das Opfer ein Mann gewesen?
So kann man es sich halt leicht "erklären", junge Mädchen können ja aus den verschiedensten Gründen ins Wasser gehen, tragisch, aber ist nun mal häufiger so.
Mich wundert da einerseits das Verhalten des Vaters schon etwas, denn ich hätte wissen wollen woran mein Kind starb.
Julius bewegt sich auf dünnem Eis mit seinem Verhalten, welches dieser Zeit alles andere als angepasst ist. Nachvollziehbar, jedoch halte ich persönlich es für etwas übertrieben...Ebenso Sophies Verhalten und Auftreten. Natürlich gab es junge Mädchen die ihrer Zeit voraus waren, aber Sophie schert sich ja um gar nichts! Damals wäre sofort ein schlechtes Licht auf ihr Elternhaus und sie gefallen, aber das scheint sie nicht zu kümmern...
Julius finde ich noch irgendwie sympathisch, Sophie hingegen mag ich gar nicht. Vielleicht ändert sich das noch, aber grad geht sie für mich einfach gar nicht.
Dennoch, das Buch hat mich in seinen Klauen, ich bin gespannt wie es weiter geht.Wie alt sind Sophie und ihre Schwester eigentlich?
Julius muss nach den Zeitangaben 25 sein. -
Ich habe gerade Internet, da will ich doch gleich mal etwas dazu beisteuern
Die Tippfehler sind mehr als ärgerlich und sollten eigentlich nicht sein. Ich habe schon von Iris Kammerer gehört, dass einige drin sind, und das ärgert mich natürlich genauso wie euch als Leser. Es ist zwar nahezu unmöglich, ein Buch ohne Fehler zu produzieren (den "Bernsteinbund" hatte ich gut 10x gelesen, außerdem fünf verschiedene Testleser, zwei Lektoren und eine Korrektorin, und als mein Bruder es las, meinte er als erste Rückmeldung: "Auf Seite zweihundertdazumal verwechselst du die Namen, und auf Seite ..."), aber es sollte sich im Rahmen halten.
Das Coverbild ist ein Ausschnitt aus "Elbschiff im Frühnebel" von Caspar David Friedrich.
Ich wollte ursprünglich ein Personenverzeichnis, aber das wurde leider abgelehnt. Bislang habe ich allerdings noch niemanden gehört, der es vermisst hätte. Daher hoffe ich, dass die Herrschaften sich übersichtlich genug verhalten, dass man ohne auskommt.
Die historischen Hintergründe der Geschichte und Figuren erkläre ich im Nachwort, das ihr aber bitte, wie gesagt, erst am Ende lesen solltet (blöder Fauxpas mit dem/ der/ dem Mörder, der da genannt wird ... *grummel*).nofret78 : Sowohl Julius als auch Sophie sind Figuren, die vor dem sozialen und gesellschaftlichen Hintergrund ihrer Zeit agieren. Die Aufklärung und die Französische Revolution, die ja noch nicht einmal richtig beendet ist (wenn man Napoleon noch mit dazu nimmt) haben das Denken und Handeln massiv verändert.
Julius ist ein klassischer Vertreter der Aufklärung - er vertraut seinem Verstand und der Logik und geht mit dem sicheren Wissen an die Dinge heran, dass sich alles erklären lässt. Er war lange im postrevolutionären Paris, das ja sehr viel stärker geprägt ist von diesen Ideen als das eher hinterwäldlerische Marburg. Daher fühlt er sich im Recht, und da er ohnehin schon ein eher starrsinniger, wenig kompromissbereiter Zeitgenosse ist, sieht er auch nicht ein, sich dieses Recht nehmen zu lassen. Schon gar nicht von Leuten, die an den "bösen Wolf" glauben
Dagegen stehen die Ideen der Romantik, die sich 1803 bereits langsam verbreiten und als Gegenbewegung zu dem klaren, rationalen Verständnis der Aufklärung zu sehen sind. Die Brüder Grimm und der Kreis um Savigny gehören der Romantikbewegung an, die das Traumhafte, Unwirkliche sucht - Sehnsüchte, Sagen und Legenden.In bildungsbürgerlichen Kreisen waren bedingt durch die Ideen der französischen Revolution Frauenrechte ein aktuelles Thema, und es gab einige Frauen aus diesen Milieu (in dem sich auch Lotte und Sophie bewegen), die ein sehr selbstbestimmtes Leben geführt haben. Caroline Schelling z.B. (http://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Schelling), aber auch Sophie Mereau, die Verlobte und spätere Ehefrau von Clemens Brentano, die diesen nur geheiratet hat, weil sie irgendwann schwanger war. Vorher hat sie als Schriftstellerin ihr eigenes Geld verdient und gilt als erste Berufsschriftstellerin, die von ihrer Arbeit leben konnte. Für Sophie diente mir auch Bettine Brentano (später von Arnim) als Vorbild, deren Freiheitsbedürfnis und unkonventionelles Verhalten dem von Sophie kaum nachsteht. Auch von Bettine weiß man, dass sie Ärger bekam, weil sie auf Bäume kletterte Und Sophie hatte das Glück, einen sehr aufgeklärten, liberal denkenden Vater zu haben, der die Forderungen nach Frauenrechten und -freiheiten voll und ganz unterstützte.
Frauen hatten gerade zu Beginn des 19. Jahrhundert sehr viel mehr Freiheiten und Möglichkeiten, als man gemeinhin meinen mag - zumindest die Frauen aus einem gebildeten, bürgerlichen Milieu. Der Spielraum verengt sich jedoch im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts wieder und mündet in dem klassischen bürgerlichen Frauenbild der Kaiserzeit.Sophie ist etwa 15 bis 16 (ich habe mich nicht genau festgelegt, da es für das Buch nicht relevant war) und Lisbeth ein paar Jahre älter, 18 bis 20. Wilhelm Grimm ist zum Zeitpunkt des Romans übrigens 17, sein Bruder Jakob 18.
-
Zu Frauen um 1800 hat Frau Prof. Metz-Becker sehr viel gearbeitet. Ihre Schriften sind außerdem sehr schön zu lesen, und da sie Expertin für die Marburger Frühromantik ist, war sie mir eine wichtige Ansprechpartnerin bei der Recherche.
-
Ich bin noch nicht sehr weit gekommen.
Aber witzig, den brummigen Jacob habe ich mit älter vorgestellt. -
Jakob Grimm war wohl ein eher schwieriger Zeitgenosse - brummig und leicht zynisch Wilhelm gilt als der offenere und weltgewandtere der beiden, auch wenn seine Gesundheit zeitlebens angeschlagen war.
-
Heike, danke Dir für die Infos
Ich mag Jakob irgendwie, hab eh ein Faible für brummlige Kerle
-
Auch ich habe diesen Tag intensiv genutzt für "Die Tote im Nebel" und bin sehr gut reingekommen. Mir gefällt der Schauplatz und der Schreibstil.
Sophie finde ich sehr erfrischend, aber ich glaube sie hat es in der damaligen Zeit sehr schwer mit ihrer offenen direkten Art. Die Brüder Grimm haben ja sehr unterschiedliche Charaktere.
Wer mir auch sehr gut gefällt ist Julius. Ich finde ihn sehr direkt und ehrlich. Auch er scheint es nicht einfach zu haben. Aber ich hoffe er lässt sich nicht unterkriegen.
Nun zu Helene. Warum und wie musste sie sterben, und wenn es Mord war, wer und warum will es vertuschen? Ich verstehe auch Helens Vater nicht, warum will er nicht die Wahrheit wissen und stimmt einer Obduktion zu?
Es sind also noch viele Fragen offen, dann mache ich mal weiter.
Viele Grüße
-
Mir gefällt der Roman bis jetzt auch sehr gut. Er liest sich flüssig und ich bin so gespannt wie es weitergeht.
Im Prolog hört es sich für mich ein wenig so an als würde das Opfer von einem Tier verfolgt. Allerdings glaube ich nicht, dass es wirklich so war, trotz des Wolfes, der immer erwähnt wird. Was wohl dahintersteckt?
Sophie mochte ich auch gleich, ihre Art gefällt mir. Allerdings bin ich bei Julius noch etwas unsicher. Er betont immer wieder, dass er in Köln und Paris war und dort war alles besser. Dagegen erscheint ihm Marburg als hinterwäldlerisch. Warum ist er trotz allem zurückgekehrt?
Zum Schmunzeln fand ich die Szene als Sophie aus dem Fenster klettert und Wilhelm Grimm auf dem Hof vor dem Abort trifft.
Ein Personenregister hab ich bis jetzt noch nicht vermisst. Nur zu Beginn gab es für mich zu viele Friedrichs.
der Verlobte von Sophies Freundin Anna
Friedrich Carl von Savigny
Friedrich Julius LaumannDa ich ja so ziemlich in der Mitte zwischen Marburg und Kassel wohne, gefällt mir natürlich auch der Schauplatz. Sogar der Ort Fritzlar wird mal erwähnt.
Heike : danke für die interessanten Infos
-
Den ersten Abschnitt konnte ich heute morgen auch beenden. Mir gefällt das Buch bisher auch sehr gut.
Gut, dass ich vor dem Lesen nochmal hier reingeguckt habe, eigendlich lese ich Nachwörter immer zuerst und in einer Leserunde hätte ich ungern gewusst, wer der Mörder ist.
Die Grimm-Brüder habe ich mir deutlich älter vorgestellt, eher so Mitte 20.
ZitatOriginal von bienchen69
Sophie mochte ich auch gleich, ihre Art gefällt mir. Allerdings bin ich bei Julius noch etwas unsicher. Er betont immer wieder, dass er in Köln und Paris war und dort war alles besser. Dagegen erscheint ihm Marburg als hinterwäldlerisch. Warum ist er trotz allem zurückgekehrt?Sophie mochte ich auch direkt, hoffentlich schafft sie es irgendwie sich gegen ihren konservativen Vormund durchzusetzen.
Julius ist, denke ich, vor allem seiner Mutter zu liebe zurück nach Marburg gekommen. -
Zitat
Original von Zwergin
Julius ist, denke ich, vor allem seiner Mutter zu liebe zurück nach Marburg gekommen.
Das glaube ich auch, sie findet es wohl auch gut, das Julius vor seinem Vater nicht kuscht.
Julius nimmt seinen Beruf ernst, da kommt es manchmal etwas rechthaberisch rüber. Das er Marburg jetzt etwas hinterwälderisch findet, zeigt sich ja auch. Da ist die eingeschworene Gemeinschaft und der Fichtner hätte wohl gerne seine Stelle gehabt.Im Prolog glaube ich das Helene Angst vor einem Mann hatte.
-
Ich glaube dank des Prologs auch, das es ein Mann war vor dem sich Helene fürchtete und der sie letztendlich auch ermordete,
Allerdings ist das Motiv völlig unklar.... Außer vielleicht der unsichtbare Hans, der vielleicht etwas war, was man heute Stalker nennt.Julius erscheint mir manchmal auch rechthaberisch, obwohl er vielleicht nur damit einfach nur zur Klärung beitragen will. Aber es kommt manchmal sehr belehrend rüber, und dass das den Herren nicht passt ist irgendwo klar.
-
Zitat
Original von Zwergin
Die Grimm-Brüder habe ich mir deutlich älter vorgestellt, eher so Mitte 20.
Das geht mir genauso. Auch Sophie hätte ich für ein, zwei Jahre älter geschätzt. Aber das geht mir meinstens bei historischen Romanen so, dass ich mich bei dem Alter total verschätze. -
An Hans als Mörder oder zumindest Verfolger aus dem Prolog habe ich auch gedacht, würde mir aber ehrlich gesagt nicht gefallen, wenn der Täter mal wieder der geistig zurückgebliebene und vllt misshandelte Junge, bzw junge Mann ist.
-
Mir auch nicht.
-
Ich bin auch schon mittendrin im Buch und finde, das es sich sehr schön lesen lässt. Von Sophie bin ich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, das die so ran geht wegen Wilhelm. Habe sie mir schüchterner vor gestellt. Aber ich mag sie irgendwie.
Ich bin jetzt da an gelangt, wo Julius bei diesem älteren Arzt an gekommen ist, mit dem er dann wohl zusammen arbeiten muss. Mal sehen was als nächstes passiert. Denn der ältere Arzt ( Komm grad nicht auf den Namen und hab das Buch grad nicht hier) sollte an einem Fall arbeiten, doch nun geht Julius lieber höchstpersönlich selbst. -
Da ich noch nicht ganz mit dem ersten Abschnitt durch bin, habe ich eure Beiträge erst Mal nicht gelesen. Aber da mir der Anfang schon so gut gefallen hat, wollte ich mich bereits kurz melden.
Der Prolog hat mich sofort in die Geschichte hinein katapultiert, was mir gut gefällt. Die Angst des Mädchens konnte ich richtig spüren und die Situation war schon sehr beängstigend und aufwühlend.
Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, Sophie und ihre Schwester kennen zu lernen. Vor allem Sophie fand ich gleich von Anfang an sympathisch. Ihr Wissensdurst macht aus ihr ein für die damalige Zeit aussergewöhnlich starkem und selbstbewussten Mädchen. (So ist zumindest mein erster Eindruck von ihr.) Gleichzeitig zeigt sie sich dem Leser durch ihre Schwärmerei für Wilhelm Grimm auch von ihrer zarten und verletztlichen Seite. Ich empfinde sie als herrlich erfischend. Meine Lieblingsstelle (bis jetzt zumindest) fand ich auf S. 20, wo sie Wilhelm vor dem Haus antrifft, wo sie eigentlich die Studenten belauschen wollte: "Natürlich war es ungebührlich, aber was konnte noch ungebührlicher sein, als im Nachtgewand auf dem Hinterhof mit einem Mann, mit dem man nicht einmal verlobt war, über den Latrinengang zu plaudern?" Solche Szenen zaubern immer ein Schmunzeln in mein Gesicht und machen aus einen Krimi eine lebendige Geschichte.
Auch in Julius begegne ich einem patenten jungen Menschen, von dem ich gerne mehr erfahren werde. Ich hoffe sehr, dass er sich auch weiterhin gegen den alten Arzt durchsetzen kann.
Ich glaube, ich brauche jetzt gar nicht mehr explizit zu erwähnen, dass ich mich aufs Weiterlesen freue.
-
Das freut mich natürlich sehr
Und ich hoffe, dass es dir weiterhin so gut gefällt.
Heike -
Eine Frage hätte ich noch, hat es eine bestimmte Bedeutung, dass hier immer Polizey statt Polizei geschrieben wird? Beim ersten mal dachte ich noch an einen Schreibfehler, als es dann aber immer so geschrieben wurde konnte es kein Schreibfehler sein.
Viele Grüße