'Die Tote im Nebel' - Kapitel IV - VII

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    Original von Torshavn


    Zugetraut habe ich ihm das schon. Aber ich denke Wilhelm hat es stellvertretend abbekommen. Er ist ja ein Student, und auf die ist Hans nun gar nicht gut zu sprechen. Dann hat er ihm auch noch nachgestellt, um mit ihm zu reden. Das ist Hans dann alles zu viel geworden.


    Da könntest Du recht haben. Aber an Wilhelms Stelle würde mich das nicht interessieren ob der Übergriff mir galt oder nicht.


    Viele Grüße :wave

  • Zitat

    Original von Torshavn


    Ich glaube da hast Du etwas überlesen. Es ist eindeutig Hans der Wilhelm verprügelt


    Ihr habt natürlich recht. Vielleicht wollte ich das ganz unbewusst nicht wahrhaben, dass Hans Wilhelm angegriffen hat, weil er mir so leid tut. :schaem ;-)

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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    Doch ich denke, den Giftmord an Emilie könnte sie durchaus begangen haben. Immerhin hat sie diese unter Druck gesetzt und Bedingungen gestellt, bevor sie sie als Erbin eingesetzt hat. Nachdem Katharina nun das Schriftstück hat, ist der Weg für den Mord an Emilie frei.


    Ich bin mir nicht sicher ob Katharina aus Gier morden würde. Vor allem da sie ja ein recht bequemes Leben zu führen scheint. Hätte sie in dieser Zeit überhaupt von so einem Erbe profitiert oder wäre das ihrem Mann zugefallen? Ich kenn mich da nicht so aus.


    Ich frage mich allerdings ob Helene und Emelie nicht sterben musste weil sie die Liebschaften Katharinas aufdecken wollten. Der Verfolger im Nebel wäre dann Katharinas Liebhaber. Ob der nun alleine gehandelt hat oder mit Hilfe der Stiefmutter? Er scheint ja im Haus frei ein und aus zu gehen, wenn der Hausherr nicht da ist. Oder ob die mürrische Greta da irgendwie mit drinsteckt? :gruebel


    In diesem Abschnitt ist Julius mir sympathischer geworden, ich mag seine ruhige entschlossene Art und wie er mit Sophie umzugehen weiss. :grin
    Sophie mit ihrem kindischen Trotzverhalten war mir ein wenig zu bockig, aber als Team find ich die beiden klasse.
    Mit dem Grimms werde ich immer noch nicht so richtig warm, aber Lotte sammelt viele Pluspunkte in diesem Teil des Buches. Ihr Verhalten kann ich nun viel besser nachvollziehen.

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Zitat

    Original von Tanith
    In diesem Abschnitt ist Julius mir sympathischer geworden, ich mag seine ruhige entschlossene Art und wie er mit Sophie umzugehen weiss. :grin
    Sophie mit ihrem kindischen Trotzverhalten war mir ein wenig zu bockig, aber als Team find ich die beiden klasse.


    Oh ja stimmt, als Team könnten sie wirklich gut funktionieren. Wäre eigentlich ideal für eine Forsetzung, oder sogar eine Serie?!



    Zitat

    Mit dem Grimms werde ich immer noch nicht so richtig warm


    Woran liegt es denn, Tanith?
    Bei Jakob kann ich es ja nachvollziehen. Der wirkt immer irgendwie als Bremse auf seinen Bruder ein. (was wohl auch der Realität entspricht).
    Aber Wilhelm hat doch bisher viele gute einprägsame Szenen: romantisch gemeinsam mit Sophie; aber auch humorvolle auch mit Sophie (z.B. die Abort Szene gleich am Anfang des Romans); und er hat auch ein paar schöne Szenen allein, wenn er z.B. Hans versucht zum Reden zu bringen, und sogar Actionszenen (Verfolgung und Kampf mit Hans). Eigentlich also alles da, um mir Wilhelm nahe zu bringen (ja ja ich gebe zu ich mag den Kerl).

    Literatur erweitert unser Dasein...Durch das Lesen großer Literatur werde ich zu tausend Menschen und bleibe doch ich selbst. CSL

  • Zitat

    Original von Tanith
    aber Lotte sammelt viele Pluspunkte in diesem Teil des Buches. Ihr Verhalten kann ich nun viel besser nachvollziehen.


    Das ist, in meinen Augen, eine von Heike sehr gut gestaltete Szene. Mutter und Tochter haben die selben Probleme. Während Sophie oben mit der Großmutter redet (und Rat und Trost findet), passiert unten im Wohnzimmer Lotte dasselbe mit Savigny als Gesprächspartner. Beide sind sich viel ähnlicher, als sie sich gegenseitig eingestehen wollen bzw. können.
    Ganz wunderbar. Ich habe auch die literarische Salonatmosphäre im Wohnzimmer sehr genossen.

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  • Ich muss ehrlich sagen, dass die Lotte-Szene mit Savigny einer meiner Lieblingsszenen ist :-) Lotte ist ohnehin eine der Figuren, von denen ich zu Beginn ein grobes Bild hatte und die sich erst beim Schreiben richtig entwickelt haben. Leider hat sie recht wenig Szenen. Sollte es eine Fortsetzung geben, würde ich ihr etwas mehr Raum geben.


    :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Zitat

    Original von Heike
    Ich muss ehrlich sagen, dass die Lotte-Szene mit Savigny einer meiner Lieblingsszenen ist :-)


    In der Szene liest Lotte ja in Brentanos 'Godwi'. Warum hast Du gerade das Buch ausgewählt Heike? Weil es zu dem Zeitpunkt das neueste von ihm war? Oder gibt es einen anderen Grund?


    Zitat

    Sollte es eine Fortsetzung geben


    Das wäre natürlich klasse. Würdest Du eine Fortsetzung dann auch wieder als Krimi anlegen?
    Ehrlich gesagt, gefallen mir bisher alle nicht Krimielemente am Besten. Da hätte ich mir Vieles ausführlicher gewünscht, wie z.B. die Salonszene ziemlich am Anfang. Das wäre dann ja auch eine gute Möglichkeit noch ein bißchen mehr (romantische) Literatur einfliessen zu lassen.

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    Original von Deichgräfin
    Unter Adjunkt hatte ich mir beim Lesen, sowas wie einen Assistenten vorgestellt. Kommt ja auch ungefähr hin.


    Sophia Mutter Lotte ist ja doch nicht so wie ich erst dachte. Sie muss sich nur mit ihren Bruder gutstellen, weil sie auf ihn angewiesen ist. Das sie Julius bittet sich um Sophia zu kümmern, wie ein Bruder, ist gut, da können die beiden zusammen arbeiten.


    Ob der Wirtssohn Hans etwas gesehen hat, was mit Helene passiert ist?
    Die Stiefmutter treibt es mit den Studenten. Und wer ist der der Mann mit den roten Haaren, den Hans gesehen hat?


    Hm gute Frage: wer ist der Rothaarige und wer der Schöne? Oder sind das die gleichen Personen?
    Ich frage mich, ob einer davon dieser Paul sein könnte?


    Katharina hat offensichtlich nun auch noch ihre Freundin vergiftet, weil sie an ihr Erbe wollte. Krass... Wie können sie nun nachweisen, dass es Katharina war??


    Ja, Lotte ist eigentlich ganz ok. Sie sorgt sich halt. Und naja, Armut ist sicher sehr schlimm. Nicht nur damals, auch heute. Von daher verstehe ich sie sogar ein wenig. Die Idee Julius als Aufpasser einzusetzen finde ich eigentlich ganz schlau. Die beiden können sich doch so gegenseitig helfen, auch wenn Julius das noch nicht so ganz erkannt hat...


    Als Adjunkt hab ich mir so ne Art Arzt vorgestellt, der halt noch nicht so viele Erfahrungen hat, wie so ne Art Assiszenzarzt. Da ist man ja auch schon fertiger Arzt, aber halt eben noch unerfahren und kein Facharzt...


    Zitat

    Original von Deichgräfin


    Vielleicht dachte Hans, das der Student zu Helene ging, der aber bei der Stiefmutter war.


    Auf die Studenten war er jedenfalls wütend.


    Ja, das denke ich irgendwie auch!


    Zitat

    Original von kissy
    Hier gefällt mir die Szene sehr, in der Sophie aus dem Fenster klettert. Sehr schön geschrieben!

    --> Märchenalarm :lache


    Ja, das sind die besten Szenen. Ich freu mich immer über solche Anspielungen! Herrlich! :)
    Wie war das noch gleich? Die Märchen waren alle bekannt, aber die Grimms haben sie erst aufgeschrieben, richtig? Dh die Leute in dieser Zeit kennen die Märchen alle auch oder?


    Zitat

    Original von Torshavn
    Interessant. Hier im zweiten Leseabschnitt hat Julius sein Verhalten im Umgang mit den Menschen in Marburg geändert. Er verfolgt immer noch geradlinig sein Ziel. Aber er versucht sich Freunde mit Einfluss zu verschaffen. Wachtmeister Schmidt ist der erste. Das Resultat, Schmidt läßt ihn zur Leiche von Emilie Breuer, und versorgt ihn mit Informationen zum Background der Toten. Mal schauen, wie weit Julius so kommt.


    Stimmt. Das ist dir gut aufgefallen. Es scheint ihr weiterzubringen. Gut! :)


    Zitat

    Original von Ayasha


    Ja, da hast du recht. Vielleicht ändert sich das noch. Jetzt wo Wilhelm selber betroffen ist (durch den Vorfall als er Hans verfolgte) hängt er sich vielleicht doch noch mehr in die Ermittlungen rein. :gruebel



    Ich habe das gar nicht so verstanden, dass Hans Wilhelm angegriffen hat. Ich kann mir das auch gar nicht vorstellen und glaube an einen Unbekannten Angreifer. Habe ich möglicherweise etwas überlesen? :gruebel


    Hm allerdings. Ich hoffe doch, dass er jetzt noch eine größere Rolle spielen wird, nachdem Hans ihn so verprügelt hat. Vll kann er dann Jacob überreden ihn zu helfen oder so... :gruebel

  • Zitat

    Original von Torshavn



    Das wäre natürlich klasse. Würdest Du eine Fortsetzung dann auch wieder als Krimi anlegen?
    Ehrlich gesagt, gefallen mir bisher alle nicht Krimielemente am Besten. Da hätte ich mir Vieles ausführlicher gewünscht, wie z.B. die Salonszene ziemlich am Anfang. Das wäre dann ja auch eine gute Möglichkeit noch ein bißchen mehr (romantische) Literatur einfliessen zu lassen.


    Der Gmeiner-Verlag veröffentlicht ja vor allem Krimis, daher würde es auch wieder ein Krimi werden.
    Die Marburger Geschichte bietet noch reichlich Stoff für weitere Geschichten. 1805/06 weilt Bettine Brentano in der Stadt, ab 1806 kommen die Franzosen, 1809 gibt es einen missglückten (und sehr dilettantischen) Aufstand ... :-)


    :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

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    Original von Nightflower
    Ja, das sind die besten Szenen. Ich freu mich immer über solche Anspielungen! Herrlich! :)
    Wie war das noch gleich? Die Märchen waren alle bekannt, aber die Grimms haben sie erst aufgeschrieben, richtig? Dh die Leute in dieser Zeit kennen die Märchen alle auch oder?


    Die Märchen waren als Volkserzählungen bekannt - nicht alle überall, aber grundsätzlich schon. Die Brüder Grimm haben sie gesammelt, indem sie sie sich erzählen ließen. Als Anspruch formulierten sie selbst, dass sie deutsche Märchen sammeln und aufschreiben wollten, und darum gibt es ein recht verklärtes Bild vom Vorgehen der beiden, dass sie alte Bauernweiber in deren Stuben aufgesucht haben u.s.w. Inzwischen weiß man jedoch, dass ihre Hauptzuträgerinnen wahrscheinlich junge, gebildete Frauen mit hugenottischem Hintergrund waren und die Grimms bei ihrer Recherche ihre Schreibstube kaum verlassen haben. Es gibt in Nordhessen viele Hugenottendörfer, als Folge des Edikts von Fontainbleau, das die Hugenotten aus Frankreich vertrieben hat. In Hessen waren sie gerne gesehen und willkommen. Viele der Märchen haben daher einen ursprünglich französischen Hintergrund.


    :wave
    Heike

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    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

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  • Entschuldigt bitte, ich hänge hier gerade etwas her, will aber am WE unbedingt aufholen und das Buch beenden.


    In diesem Abschnitt gibt es nun die zweite Tote - wieder jemand mit engen Verbindungen zu Katharina Wittgen.
    Wobei, wenn ich richtig gelesen habe, fühlte diese sich bei Sophies Besuch auch schon unwohl und es würde mich nicht überraschen, wenn sie das nächste Opfer wäre.
    Das wird ja dann alles immer rätselhafter.
    Wer ist dieser Fuchs, den Hans immer wieder im Hause Wittgen gesehen hat? Einer der Studenten, mit denen sich Katharina die Zeit vertreibt? Vielleicht wollte der auch Helene zu nahe treten und hat sich da eine Abfuhr geholt, die er nicht auf sich sitzen lassen konnte? Oder Helene wollte öffentlich machen, was er und Katharina da treiben?
    Er wäre für mich momentan der logische Verdächtige, falls alle 3 Frauen tot sind, denn er will sicher nicht, dass seine Affäre mit einer verheirateten Frau auffliegt und schon gar nicht der Mord an ihrer Stieftochter - aber ich spekuliere wild herum!


    Hans hingegen scheint mir auf alle Studenten wütend zu sein und das kriegt jetzt der arme Wilhelm zu spüren.
    Zum Glück schlägt Hans ihn nicht tot.
    Wobei wir natürlich auch nicht ganz sicher wissen, ob es Hans war. Wilhelm hat ihn verfolgt, aber aus den Augen verloren und dann wird er von hinten niedergeschlagen. Es hätte also auch ein anderer sein können, für mich war das nicht ganz eindeutig.


    Beim Lesen eurer Beiträge fällt mir nun aber auch wieder der Freund des Dienstmädchens der Wittgens ein. Warum zwingt der sie, in diesem Haushalt zu bleiben und Informationen zu sammeln? Was verspricht er sich davon? Das klingt ja nach einer möglichen Erpressung - doch wie passt da dann wieder Helene ins Bild?

  • Ich erinnere mich gerade lächelnd daran, dass ich an dieser Stelle von Heike ebenso im wahrsten Sinne "in den Nebel" geführt wurde wie du jetzt :-) :knuddel1:wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Torsahvn
    Woran liegt es denn, Tanith? Bei Jakob kann ich es ja nachvollziehen. Der wirkt immer irgendwie als Bremse auf seinen Bruder ein. (was wohl auch der Realität entspricht). Aber Wilhelm hat doch bisher viele gute einprägsame Szenen: romantisch gemeinsam mit Sophie; aber auch humorvolle auch mit Sophie (z.B. die Abort Szene gleich am Anfang des Romans); und er hat auch ein paar schöne Szenen allein, wenn er z.B. Hans versucht zum Reden zu bringen, und sogar Actionszenen (Verfolgung und Kampf mit Hans). Eigentlich also alles da, um mir Wilhelm nahe zu bringen (ja ja ich gebe zu ich mag den Kerl).


    Schwer zu sagen. Jakob ist ganz eindeutig die Spassbremse da kann ich dir nur zustimmen. Ich denke Wilhelm ist für mich ein bisschen ein Waschlappen. Gerade die romantische Szene mit Sophie, da zaudert er mir dann doch zu viel rum und weiss nicht so recht was er will. Als Mann der Typ zauderhaftes Fräulein, das passt zwar zu einem Romatiker, ist aber absolut nicht mein Typ. :rolleyes
    Aber in den Folgekapiteln gibt sich das, mein Liebling wir Wilhelm zwar eher nicht mehr, aber nun wo ich den nächsten Abschnitt durch habe finde ich ihn wesentlich sympathischer. :-]

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Tanith ()

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Dabei kommt bei mir die Frage auf, wie sich das Bild der bösen Stiefmutter so manifestieren konnte. Gibt es überhaupt Märchen, in denen die Stiefmutter lieb zu den Kindern ist? :gruebel Die Aussage von Sophies Grossmutter auf S. 184 zeigt sehr gut, wie über diese Frauen gedacht wurde: "Stiefmütter meinen es nie gut mit den Kindern anderer"...."Das war immer schon so und wird sich nie ändern." Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Bild durch Missverständnisse zwischen den Kindern und der Stiefmütter zustande gekommen ist.


    Ich denke, dass in früheren Zeiten die "Sorge" der Stiefmütter im Vordergrund stand, dass die eigenen Kinder leer ausgehen konnten, z.B. in Bezug auf das Erbe, wenn bereits andere Kinder da waren.


    Außerdem glaube ich, dass, damals wie heute, Eifersucht eine große Rolle gespielt hat, auf beiden Seiten.
    Aber glücklicherweise gab und gibt es ja immer wieder rühmende Ausnahmen. :-]


    Lieben Gruß
    Larna

  • Zitat

    Original von Torshavn


    In der Szene liest Lotte ja in Brentanos 'Godwi'. Warum hast Du gerade das Buch ausgewählt Heike? Weil es zu dem Zeitpunkt das neueste von ihm war? Oder gibt es einen anderen Grund?


    Die Frage ist etwas untergegangen. Magst Du noch etwas dazu sagen, Heike?

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  • Oh, die habe ich irgendwie übersehen ...


    Den Godwi habe ich gewählt, weil er 1803 aktuell war. Da Lotte mit Brentano bekannt ist, ist es nicht unlogisch, dass sie über Brentanos Urheberschaft Bescheid weiß. In diesem Fall gibt es also keinen Zusammenhang zwischen dem Buch und der Handlung :)



    :wave
    Heike

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