Hier kann zu den Kapiteln Kapitel XIII - XV geschrieben werden.
'Die Tote im Nebel' - Kapitel XIII - XV
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Wittgens als Mörder hatte ich am Anfang dieses Abschnittes auch im Kopf, seine Blockadehaltung den Ermittlungen gegenüber war dann doch zu auffällig.
Mir bleibt allerdings sein Motiv zu blass, einfach nur Frauenhass ist mir da doch zu wenig.Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen, vor allem Sophie und Julius als Personen und die Beschreibungen der Szenen außerhalb der Stadt, die waren immer so richtig schön düster.
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Es freut mich sehr, dass es dir gefallen hat
Wittgens Frauenhass hat eher psychopathische Züge. Auslöser war letztendlich Katharinas Verhältnis mit dem Studenten - das hat die krankhaft-psychopatische Eifersucht wieder hochkochen lassen. Wäre das nicht gewesen, wäre womöglich gar nichts passiert.
Vorbild für Wittgen ist Blaubart - ein Märchen, das übrigens wohl in der ersten Ausgabe der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen von 1812 aufgenommen war, in den späteren Ausgaben aber rausgeflogen ist.
Heike -
Ja, bei allem Verständnis für den Schmerz eines Vaters, der sein Kind verloren hat und dem vor der Vorstellung grauen muss (vor allem damals, als alles noch viel strenger und in Teilen prüder war), dass - noch dazu fremde -Männerhände dessen Körper berühren und aufschneiden etc... ich glaube, jeder Mensch würde doch alle Hebel in Bewegung setzen, zu klären, WIE das Kind umkam. Klar wird es davon nicht mehr lebendig, aber man kann vielleicht anderen Kindern/Mädchen/Mitmenschen dieses Schicksal ersparen.
Allerdings blieb auch mir das Motiv etwas blass, vor allem, weil er ja wohl schon früher gemordet hat. Der von Heike erwähnte Blaubart macht es dann aber verständlicher.Mir gefielen die Hineinflechtung realer Personen, Story und Erzählweise gut.
"Wilhelm Grimm ermittelt" finde ich ein klitzekleinwenig übertrieben, aber es ist verständlich, denn wer hätte schon auf "Julius Laumann ermittelt" zur jetzigen Zeit reagiert? Das "zieht" erst, wenn er Brunetti- oder Marple-Status erreicht hat. Zu dem ansonsten hübschen Schiff auf dem Cover fehlt mir nach wie vor der Bezug. Die Fehler erwähnte ich bereits, Glossar und Personenregister vermisste ich nicht (obwohl sie auch nicht geschadet hätten, denn gerade bei historischen Romanen ist es immer sehr interessant, zu sehen, wer nun wirklich gelebt hat etc.), zumal ja das Nachwort interessante Informationen bot.
Rezi folgt demnächst.
Achja, das Nachwort... Kann man die Sache mit den Häusern so deuten, dass es bald einen Folgeband gibt? Ich bin nicht so der Fan von Serien, aber Kriminalfälle in alter Zeit pflegen ja allgemein in sich abgeschlossen zu sein. -
Zum Cover: Für mich sieht das ganze nach einem verlassenen Boot am Ufer eines Flusses aus, zwar im Frühling statt im Herbst, aber bis auf die Jahreszeit finde ich es sehr passend.
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Zu Beginn dieses Abschnitts fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Die Vehemenz, mit der Wittgen sich weigerte Obduktionen durchführen zu lassen hätte mich eher stutzig machen sollen. Denn er blieb als einer der Unauffälligen ( die sind es ja oft ;-)) mit einem möglichen Motiv stehen - Eifersucht. Auch wenn ein Mann häufig auf reisen ist, bekommt er tatsächlich nicht mit wenn ihn die Holde betrügt?
Das er Helenes Tod so einfach hingenommen hat, zeigt nur noch mehr seinen Hass auf Frauen, auch wenn die Tochter tugendhaft und angeblich sein Ein und Alles war.
Ich als Eltern würde doch alles daran setzen, den Tod des Kindes aufzuklären. Das wäre ich meinem Kind schuldig.
Das Motiv ist mir etwas zu dürftig, dennoch hat mir das Buch gefallen. Die Figuren fand ich sehr lebendig, auch wenn ich mit Sophie nicht warm wurde. Der Zeitgeist wurde gut eingefangen und so bekam das Buch auch etwas atmospärisches.
Ich lese gerne wieder ein Buch von Dir Heike, danke das Du die LR begleitet hast! -
Ja, jetzt wissen wir es genau, der Vater wars. Die Vermutung hatte ich ja schon, als Sophies Schwester schrieb, das er schon mehrere Frauen hatte und seine komische Art, das er nicht wissen wollte woran Helene gestorben ist.
Obwohl, seine Tochter hätte er ja wenigstens verschonen können.
Wilhelm Grimm musst sich ganz schön viel zumuten, weil Sophie so draufgängerisch war. Aber er rappelte sich immer wieder schnell hoch, gegen den Willen des Arztes und Jacobs.
Ich bin bloß froh, das der Hans nichts mit den Morden zutun hatte. Julius hat mir auch gut gefallen, auf ihn war verlass.Den Roman zu lesen hat wieder Spaß gemacht Ich war bloß zu schnell durch.
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Es freut mich, dass es euch gefallen hat
Ihr wart ja auch wirklich schnell durchEifersucht ist halt eines der klassischen Motive. Modern würde man Wittgen wohl als Serientäter und krankhaften Psychopathen bezeichnen. Wie auch sein Vorbild Blaubart, der ja auch nichts anderes ist als ein ziemlich übler Psychopath und Frauenmörder.
Zum Cover - ich bin ganz froh, dass es das hier geworden ist:
Caspar David Friedrich = Romantik -> passt
Fluss -> passt
Nebel -> passt
kein abgeschnittener Frauentorso -> große Erleichterung bei der Autorin (das hätte nun auch gar nicht zum Buch geasst)
Flussschiff -> auf der Lahn nicht denkbar, aber geschenkt ...Es ist für November ein wenig zu grün, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.
Der Aufkleber ist natürlich Marketing, und ich habe selbst ein wenig geschmunzelt, als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe. Für "Julius Laumann ermittelt" muss sich der gute Herr erst den nötigen Kultstatus erarbeiten. Aktuell ist kein Folgeband geplant, aber auch nicht ausgeschlossen
Heike -
Dass der Wittgen irgendwas zu verbergen hatte, nachdem er die Obduktion (schon bei seiner eigenen Tochter) nicht wollte, aber dass er so ein Serientäter ist, nein das habe ich zu Beginn des Buches nicht erwartet.
Allerdings hätte auch ich gern mehr über das Motiv erfahren, auch ein wenig mehr Hintergründe zu den Morden an seinen früheren Ehefrauen.Das Cover hat mir gefallen. Da habe ich nichts zu meckern.
Großen Dank an Heike für die tollen Infos während dieser Leserunde.
Falls es jemals einen zweiten Band geben sollte, bin ich auf jeden Fall dabei. -
Jetzt hab ich das Buch ganz schnell und in einem Rutsch durchgelesen.
Konnte es einach nicht mehr aus der Hand legen.
Wunderbar, wie lebendig Marburg beschrieben wurde. Hat mir sehr gut gefallen!
Dr. Wittgen als Mörder - ihn hatte ich in Verdacht, nachdem klar war, dass Emilie Breuer an einer Wurst, die eigentlich ein Geschenk an Katharina war, gestorben ist. Nur dachte ich zu dem Zeitpunkt noch, die Vergiftung von Helene wäre auch nur eine Verwechslung gewesen...
Wie kommt die mit dem Apfel vergiftete Helene eigentlich an die Lahn? Wie Julius am Anfang ja feststellt: Niemand verlässt freiwillig in ihrem Zustand das Haus. Und wer hat Greta auf dem Gewissen? Hannes Fuchs oder auch der Doktor?Schön finde ich das Ende, so sind die Grimms also zu Mächensammlern geworden!
Und jetzt lese ich erstmal alle Kommentare und gebe fleißig meinen Senf dazu
edit korrigiert diesen Senf... [SIZE=7]mehrmals....[/SIZE]
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Helene war auf der Flucht. Sie hat herausgefunden, dass ihr Vater seine Gattin ermorxen will, und droht ihm, ihn anzuzeigen, wenn er davon nicht ablaesst. In dem Moment knallen bei Wittgen/ Blaubart die Sicherungen durch und er beschliesst, Helene ebenfalls umzubringen (die ihn nach seiner psychopathischen Weltsicht ja jetzt auch "betrogen" hat). Daher die Sache mit de dem Apfel. Helene merkt jrdoch, was passiert, und versucht zu entkommen/ sich Hilfe zu holen. Wittgen verfolgt sie und treibt sie hinunter zur Lahn, wo er sie niederschlaegt. Den Rest erledigt das Gift.
Greta geht auch auf Wittgens Konto, nachdem sie versuchen wollte, ihn zu erpressen.
Ich hoffe, es sind nicht zu viele Fehler drin - ich schreibe gersde vom Smartphone
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Ich muss gestehen, das Blaubart-Märchen ist mir im Moment nicht so geläufig... Wird sich aber gleich ändern
Ja, am Ende habe ich auch verstanden, dass das schon Absicht vom Vater war! Aber als mein Anfangsverdacht auf ihn gefallen ist, dachte ich noch an einen Unfall. Ich glaube doch an das Gute im Menschen! -
Auf Wittgen wäre ich nie gekommen! Aber die Auflösung ist in sich absolut schlüssig und so im Nachhinein wird auch mir bewusst, wie verdächtig er sich eigentlich die ganze Zeit verhalten hatte. Dadurch, dass die "Offiziellen" von Marburg erst auch gegen die Obduktionen waren, haben sie den Schuldigen unwissentlich gedeckt.
Bis zum Schluss lösen sich ja alle "Märchen" auf - für jede Situation gibt es eine logische Erklärung. Ich war nur entsetzt, wie die Bevölkerung sich so auf Maria Dörr stürtzten. Der Mob braucht immer ein Opfer, um seine Ängste in den Griff zu bekommen. Es ist ja auch heute noch manchmal so...
Auf jeden Fall hat sich für mich als Leser zum Schluss hin der "Kreis der Märchen" geschlossen und der Bogen hin zu Grimmschens Märchensammlungen ist perfekt gelungen.
Was mir auch gut gefallen hat, ist der Umstand, dass das kleine Pflänzlein der Gefühle zwischen Sophie und Wilhelm noch weiter wachsen muss. Es kam nicht zur plötzlichen Erleuchtung und grossen Verliebtheit, sondern diese Liebe - wenn es dann einmal eine werden soll - hat jetzt noch Zeit zu gedeihen. Das finde ich sehr logisch und realistisch.
Ich glaube, ich muss nicht mehr betonen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich nur ungern wieder aus Marburg in die Gegenwart zurück kehre.
Vielen Dank, liebe Heike, für diese spannenden Lesestunden und deine engagierte Begleitung der LR. Durch deine Erklärungen konnte ich noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen.
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Auch ich habe diesen letzten Abschnitt verschlungen.
Den ehrenwerten Herrn Wittgen hatte ich nun gar nicht auf meiner Liste der Verdächtigen - zugegeben es war etwas komisch oder ungewöhnlich, dass er sich immer so gegen die Obduktionen gewehrt hat, aber dass ich daraus gleich den Täter abgeleitet hätte, darauf bin ich nicht gekommen.
Es wurde ja nochmals einen Tick spannender, als Sophie in seine Gewalt geriet, aber zum Glück waren ja die richtigen Helfer vor Ort.
Ich fand am Ende auch sehr schön, dass Julius bleiben kann.
Es waren für mich wunderschöne Lesestunden und alle Anzeichen für "Märchen" waren auch vorhanden - Stiefmütter, Hexe, Wolf und natürlich die Brüder Grimm. Einfach super :anbet.
Vielen Dank auch für die tolle Autorenbegleitung durch die Leserunde.
Viele Grüße
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Zitat
Original von kissy
Jetzt hab ich das Buch ganz schnell und in einem Rutsch durchgelesen.
Konnte es einach nicht mehr aus der Hand legen.
Wunderbar, wie lebendig Marburg beschrieben wurde. Hat mir sehr gut gefallen!
Dr. Wittgen als Mörder - ihn hatte ich in Verdacht, nachdem klar war, dass Emilie Breuer an einer Wurst, die eigentlich ein Geschenk an Katharina war, gestorben ist. Nur dachte ich zu dem Zeitpunkt noch, die Vergiftung von Helene wäre auch nur eine Verwechslung gewesen...
Wie kommt die mit dem Apfel vergiftete Helene eigentlich an die Lahn? Wie Julius am Anfang ja feststellt: Niemand verlässt freiwillig in ihrem Zustand das Haus. Und wer hat Greta auf dem Gewissen? Hannes Fuchs oder auch der Doktor?Schön finde ich das Ende, so sind die Grimms also zu Mächensammlern geworden!
Und jetzt lese ich erstmal alle Kommentare und gebe fleißig meinen Senf dazu
edit korrigiert diesen Senf... [SIZE=7]mehrmals....[/SIZE]
Hihi ich auch. Hatte das Buch dann nach ein paar Stunden durch und bin dann gleich mal wegen immer noch starkem Schlafmangel aufm Sofa eingepennt, daher erst jetzt mein Kommentar zum letzten Teil.
Ja, das mit der Wurst ist mir auch aufgefallen und da hatte ich ihn im Verdacht. Konnte mir aber keinen Reim drauf machen, warum er seine Tochter umbringen sollte! Das finde ich glaub am schlimmsten! Weil sie hat ja nichts gemacht außer sein Töten nicht gut zu finden...ZitatOriginal von Heike
Es freut mich sehr, dass es dir gefallen hatWittgens Frauenhass hat eher psychopathische Züge. Auslöser war letztendlich Katharinas Verhältnis mit dem Studenten - das hat die krankhaft-psychopatische Eifersucht wieder hochkochen lassen. Wäre das nicht gewesen, wäre womöglich gar nichts passiert.
Vorbild für Wittgen ist Blaubart - ein Märchen, das übrigens wohl in der ersten Ausgabe der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen von 1812 aufgenommen war, in den späteren Ausgaben aber rausgeflogen ist.
HeikeBlaubart? Ich glaub das kenn ich nicht...
Ok, doch nicht Katharina. Irgendwie dachte ich, dass sie doch noch Schuld war an den anderen beiden Morden wegen böser Stiefmutter und so. Da bin ich wohl drauf reingefallen
ZitatOriginal von Ayasha
Bis zum Schluss lösen sich ja alle "Märchen" auf - für jede Situation gibt es eine logische Erklärung. Ich war nur entsetzt, wie die Bevölkerung sich so auf Maria Dörr stürtzten. Der Mob braucht immer ein Opfer, um seine Ängste in den Griff zu bekommen. Es ist ja auch heute noch manchmal so...Auf jeden Fall hat sich für mich als Leser zum Schluss hin der "Kreis der Märchen" geschlossen und der Bogen hin zu Grimmschens Märchensammlungen ist perfekt gelungen.
Was mir auch gut gefallen hat, ist der Umstand, dass das kleine Pflänzlein der Gefühle zwischen Sophie und Wilhelm noch weiter wachsen muss. Es kam nicht zur plötzlichen Erleuchtung und grossen Verliebtheit, sondern diese Liebe - wenn es dann einmal eine werden soll - hat jetzt noch Zeit zu gedeihen. Das finde ich sehr logisch und realistisch.
Ich glaube, ich muss nicht mehr betonen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich nur ungern wieder aus Marburg in die Gegenwart zurück kehre.
Vielen Dank, liebe Heike, für diese spannenden Lesestunden und deine engagierte Begleitung der LR. Durch deine Erklärungen konnte ich noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen.
Ja, das kann ich mal wieder nur so
Ich habe das Buch auch richtig genossen und es hätte gerne noch weiter gehen dürfen mit den Einverflechtungen der Märchen. Fand das ganz große Klasse!
Und auch mit der Beziehung von Sophie und Wilhelm geb ich Ayasha absolut recht. So war es genau richtig. Man muss sich ja nicht immer gleich verschlingenAuch danke von mir nochmal für das Buch und die Begleitung der LR und dass du auch noch was zu meinen Kommentaren sagst, auch wenn ich ja total hintendran bin/war!!
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Ich freue mich sehr, dass Euch mein "Grimmi" gefallen hat. Es hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die eine oder andere Sache tatsächlich ankommt
Ich bin daher sehr erleichtert, dass euch die Romanze zwischen Sophie und Wilhelm so zugesagt hat, wie sie ist. Im Historischen Roman geht es ja sonst etwas deftiger zu, aber das hätte ich unpassend gefunden bei den beiden.
Der historische Wilhelm Grimm heiratet übrigens später (natürlich nicht Sophie, die ist ja fiktiv), während Jakob Zeit seines Lebens ledig bleibt. Aber er wohnt bei seinem Bruder und seiner Schwägerin. Die beiden Brüder sind tatsächlich bis zu Wilhelms Tod (er stirbt vor Jakob) zusammengeblieben.
Heike -
Nun bin ich auch durch. Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen, der Schluss ging mir dann aber ein bisschen zu schnell. Über den Mörder und seine Motive hätte ich gern noch ein bisschen mehr gewusst. Schade das es im Buch keine Anspielung auf das Blaubart-Märchen mehr gab.
ZitatOriginal von Ayasha
Auf jeden Fall hat sich für mich als Leser zum Schluss hin der "Kreis der Märchen" geschlossen und der Bogen hin zu Grimmschens Märchensammlungen ist perfekt gelungen.
Dem kann ich nur zustimmen, geht mir genausoEine Fortsetzung wäre toll, ich würde jederzeit gerne wieder mit dem Dierlinger/Laumann-Team durch Marburg ziehen.
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So, nun bin ich auch endlich fertig.
Wittgens war es also und nicht zum ersten Mal.
Ich hatte mal kurz gezuckt, als von 5 (!) früheren Ehefrauen die Rede war (Blaubart lässt grüßen) und weiter vorne hatte ich mal drüber nachgedacht, warum er so vehement gegen die Obduktion ist, aber beide Gedanken hatte ich nicht groß weiterverfolgt.Marburg scheint ja ein mörderisches Pflaster zu sein. Wobei die arme Emilie nur Pech hatte, weil ihre Freundin ihr die Wurst geschenkt hat. Nicht mal vor seiner eigenen Tochter hat er halt gemacht, das ist schon heftig! Greta hat er auch noch umgebracht?
Und beinahe hätte er nun auch noch Sophie erwischt, zum Glück kamen ihre Retter da noch rechtzeitig!Den Untertitel "Wilhelm Grimm ermittelt" finde ich nicht so ganz passend für das Buch. Über weite Strecken ermitteln ja eigentlich nur Julius und Sophie und die lässt sich ab und an von Wilhelm begleiten
Aber das Buch hat mich auf jeden Fall gut unterhalten und die Verweise auf die Grimmschen Märchen haben mir sehr gefallen, auch am Ende Wilhelms Überlegungen
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Zitat
Original von Heike
Der Aufkleber ist natürlich Marketing, und ich habe selbst ein wenig geschmunzelt, als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe.Aber durchaus gelungenes Marketing. Auf mich zumindestens hat es gewirkt, und auch für einige Kunden war es ein Grund zum Zugreifen.
Und auch wenn Wilhelm kaum ermittelt, ist er doch eine sehr wichtige Figur im Handlungsgeflecht, und weit mehr als nur ein Sidekick.ZitatAuf jeden Fall hat sich für mich als Leser zum Schluss hin der "Kreis der Märchen" geschlossen und der Bogen hin zu Grimmschens Märchensammlungen ist perfekt gelungen.
Dem kann ich mich nur anschließen. Das Ende ist wunderbar romantisch geworden, ohne ins Kitschige abzurutschen. Kompliment Heike.
Das zweite Lesen, nach nur zwei Monaten, war ein wirklich schönes Erlebnis.
Vielen Dank Heike für den Roman, und die gute informative Begleitung. -
Ich freue mich, dass es euch so gut gefallen hat. Mir hat die Leserunde auch wieder sehr viel Spaß gemacht
"Die Tote im Nebel" war mein erster Krimiversuch, und nach Ende des Lektorats habe ich nägelkauend gewartet, wie der Grimmi wohl ankommt. Mir liegen ja sonst eher die breiter aufgestellten Geschichten wie beim "Bernsteinbund", aber ich werde sicher früher oder später noch einmal zum Krimi zurückkehren. Eure Anmerkungen haben mir auf jeden Fall Hinweise darauf gegeben, wie man die Krimihandlung noch verbessern kann (wobei es mich gefreut hat zu lesen, dass ihr über weite Strecken im Nebel gestochert habt - dann war es zumindest nicht zu offensichtlich, wie ich beim Schreiben ständig befürchtet habe :grin).
Ich bedanke mich herzlich bei allen Teilnehmern für die interessanten Diskussionen und freue mich, dass ich euch für ein paar Stunden ins neblige Marburg entführen konnte.
Viele Grüße
HeikePS: Ich bin natürlich nach wie vor im Forum aktiv und beantworte auch gerne noch weiter Fragen