Sarathoas: Band 2 der Amizaras-Chronik - Valerian Çaithoque

  • x Autor: Valerian Çaithoque
    x Titel: Sarathoas
    x Reihe: Amizaras-Chronik, Band 2
    x Genre: Fantasy
    x Erscheinungsdatum: 15. März 2013
    x 832 Seiten
    x Amizaras Management Service UG&Co.KG
    x ISBN: 3981442113
    x Erste Sätze: Da bist du also wieder! Bist nicht erschrocken vor den Geheimnissen hinter dem Weltenvorhang. Bist nicht zurückgewichen vor den schmerzhaften Wahrheiten unserer Existenz. Und was wird wohl dein Lohn sein? Natürlich ein noch tieferer Blick in den Abgrund! Das ist es doch, wofür du zurückgekehrt bist!


    Klappentext:


    Rafaela hat das Geheimnis des ewigen Lebens entdeckt, durch das sie die Heilerin der Welt werden will. Atila ist in den Besitz des Artefakts gelangt, das ihm Ruhm und Reichtum verspricht. Doch der Krieg der Ariach beschwört eine Bedrohung herauf, die alles Leben auf der Erde auslöschen könnte. Sarathoas bietet einen Ausweg an, der die Gefährten zu den dunkelsten Geheimnissen der Menschheitsgeschichte und den Abgründen ihrer eigenen Seele führt.


    Rezension:


    Selten habe ich so lange für ein Buch gebraucht wie für den zweiten Band der Amizaras Chronik “Sarathoas” von Valerian Çaithoque, dessen Gesicht weiterhin im Unbekannten bleibt.


    Die Aufmachung ist wie schon beim Vorgänger “Aschamdon” der absolute Oberhammer. Das Symbol auf dem Cover ist erhaben, der schwarze Buchrücken besteht aus einem Material, das mich an (Kunst?)leder erinnert. Das Innere des Buches ist an keiner einzigen Stelle nur weißes Papier. Die Seiten weisen eine dunkle, alt wirkende Maserung auf und es gibt auf fast jeder Seite eine Abbildung, die mit der Geschichte zu tun hat, davon viele Monumente, die es wirklich gibt.


    Es gibt verschiedene Arten, mit dem Buch umzugehen. Damit meine ich nicht Sachen wie es als Türstopper benutzen (auch wenn man das durch die Dicke könnte), sondern eher, dass man es entweder einfach durchlesen kann, aber es auch möglich ist, sich viel intensiver damit auseinanderzusetzen. Auf vielen Seiten befinden sich verschiedenen Symbole, scheinbar achtlos an den Rand gestempelt. Hinten im Buch gibt es eine Aufschlüsselung – jedes Symbol wurde einem anderen Buchstaben zugeteilt. Etwas haben diese Symbole also zu bedeuten. Ich habe sie aber aus Zeitmangel nicht übersetzt.


    Leider war die Geschichte an sich diesmal, meiner Ansicht nach, viel schwächer als im ersten Band, was auch der Grund war, dass ich so lange zum lesen gebraucht habe. Es schließt natürlich an “Aschamdon” an und leider wusste ich nur noch den Grundkern der Story. Es wäre notwendig gewesen, den ersten Band und dann direkt den zweiten Band zu lesen, möglichst an einem Stück, ohne irgendeine Unterbrechung.


    Die Geschichte um Rafaela und Atila – deren beiden Einzelstorys sich in der Mitte des Buches zu einem gemeinsamen Plott verbinden – wird immer wirrer, so dass ich oft einfach nicht mehr wusste, worum es jetzt eigentlich genau geht. Das nimmt natürlich einen ganzen Schwung an Lesefreude und das Buch eignet sich auch nicht dazu, um es mal eben im Bus zu lesen oder so – einfach wegen der Größe.


    Zum anderen hatte ich den Eindruck, dass der Schreibstil viel sachlicher ist, als im Vorgängerband… richtig schade… Aber schon allein aus Optikgründen werde ich auch den dritten Band lesen.


    Fazit:


    Ein optischer Schatz mit schreibtechnischen Schwächen.


    Bewertung:


    6 von 10 Sternen