So ein Quatsch, warum sollten Verschwörungstheorien Religionsersatz sein??? Also das ist ja Blödsinn. Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Ich glaube persönlich auch an einige dieser Theorien und beschäftige mich sehr damit. Ich habe viele Bücher über diese Theorien und hab auch schon selber in meiner Zeitungstätigkeit darüber recherchiert.
Aber was das ganze mit der Religion zu tun haben soll, weiß ich echt nicht...
Hast du dich da irgendwie im Thema verirrt oder was wolltest du wirklich fragen?
Grüße,
Lolita
ZitatOriginal von Historikus
Was machen Verschwörungstheorien zum Religionseratz? Reichen Religionen nicht mehr aus?
Da wirfst Du aber schon Äpfel und Birnen in einen Topf. Das sind ja zwei völlig unterschiedliche Themen! 
Warum aber Verschwörungstheorien so beliebt sind? Vielen Ereignissen, Todesfällen etc. haftet nun mal was geheimnisvolles an, weil man den exakten Hergang nie mehr herausfinden kann und wird.
Da ranken sich dann halt die tollsten Geschichten drum rum.
ZitatSo ein Quatsch, warum sollten Verschwörungstheorien Religionsersatz sein??? Also das ist ja Blödsinn. Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
Natürlich sind Verschwörungstheorien Religionsersatz. Immer weniger Menschen suchen ihr Heil in der Religion. Auch hat die Religion ihre "Was man nicht erklären kann - das war Gott - Rolle" verloren.
Heute finden die Menschen in Verschwörungstheorien ihren Glauben.
Früher war es die Religion, die eine Erklärung für das Unbekannte lieferte.
Nun ist es die Verschwörungstheorie.
Wenn die Verschwörungstheorien den Wünschen des Empfängers entsprechen, dann wird die Verschwörungstheorie eher geglaubt, ob richtig oder nicht.
Das IST Religionsersatz!
ZitatIch glaube persönlich auch an einige dieser Theorien und beschäftige mich sehr damit. Ich habe viele Bücher über diese Theorien und hab auch schon selber in meiner Zeitungstätigkeit darüber recherchiert.
Und warum glaubst du an einige dieser Theorien?
Findest du das nicht etwas gefährlich?
ZitatOriginal von Historikus
Natürlich sind Verschwörungstheorien Religionsersatz. Immer weniger Menschen suchen ihr Heil in der Religion. Auch hat die Religion ihre "Was man nicht erklären kann - das war Gott - Rolle" verloren.
Heute finden die Menschen in Verschwörungstheorien ihren Glauben.
Früher war es die Religion, die eine Erklärung für das Unbekannte lieferte.
Nun ist es die Verschwörungstheorie.
Mit Verlaub, lieber His... aber so einen Käse habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
ZitatOriginal von Batcat
Mit Verlaub, lieber His... aber so einen Käse habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
*unterschreib* 
His, ich bin heute nicht so in der Form für lange Diskussionen. Aber was Du da machst ist, zwei Dinge in einen Topf zu werfen, die absolut und überhaupt nichts miteinander zu tun haben.
Die Menschen gefallen sich sicher darin, in für sie Unerklärlichen Dingen und auch Verbrechen krude Verschwörungstheorien aufzustellen und an diese zu glauben. Das ist aber auch der einzige Bezug zum Thema "Glauben".
Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem Glauben in einer wie auch immer gearteten religiösen Form oder mit der Suche nach Heil/Seelenheil zu tun, sondern einfach mit dem Versuch, unlösbare oder unerklärliche Dinge zu erklären.
Auch der religiöse Glaube ist in vielerlei Hinsicht unerklärlich - aber das doch wohl auf einer ganz anderen Ebene.
Die beiden Dinge "Verschwörungstheorie" und "Glauben" haben in der Sache einfach nichts miteinander zu tun.
Batcat hat haargenau meine Meinung zu dem Thema bereits gepostet, warum sollte ich also mehr dazu schreiben???
Bist ja heute mal wieder besonders angriffslustig.
Du wirfst uns im Dan Brown - Thread vor, wir würden deine Meinung nicht akzeptieren...warum akzeptierst du jetzt unsere nicht???
ZitatDas hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem Glauben in einer wie auch immer gearteten religiösen Form oder mit der Suche nach Heil/Seelenheil zu tun, sondern einfach mit dem Versuch, unlösbare oder unerklärliche Dinge zu erklären.
Eben. Aufgrund dieser Funktion, die schwarz makiert sind, sind Verschwörungstheorien Religionsersatz.
Du hast es selber bestes erklärt. 
ZitatDie beiden Dinge "Verschwörungstheorie" und "Glauben" haben in der Sache einfach nichts miteinander zu tun.
Wie? Kann man eine Verschwörungstheorie etwa wissen?
Verschwörungstheorien tut man glauben ...
Gruß
ZitatDu wirfst uns im Dan Brown - Thread vor, wir würden deine Meinung nicht akzeptieren...warum akzeptierst du jetzt unsere nicht???
Wenn es schon als Meinung gilt, etwas als Köse zu bezeichnen, die andere einfach nur *unterschreib* schreibt, ohne jegliche Begründung, dann ist das einer richtigen Diskussion nicht würdig.
Und angriffslustig bin ich nicht, weiß nicht wo ich jemanden angegriffen habe.
Wenn aber eine normal gestartete Diskussion für dich ein Angriff darstellt, dann ist es eben ein Angriff. 
ZitatOriginal von Historikus
Eben. Aufgrund dieser Funktion, die schwarz makiert sind, sind Verschwörungstheorien Religionsersatz.
Du hast es selber bestes erklärt.
Nun... wenn DU das so siehst.
Für mich ist Religion und Glaube etwas anderes als nur der blanke Versuch, unlösbare und unerklärliche Dinge zu erklären.
Da sind wir dann halt einfach unterschiedlicher Meinung. Wie wahrscheinlich nicht das erste und nicht das letzte Mal. 
Dann seid ihr also gegen die Theorien des Karl Popper, liebe Batcat und Emila?
Ich finde schon, dass beiden etwas gemeinsam ist:
Verschwörungstheorie - es gibt eine "höhere Macht" (und seien das Regierungen, Gruppierungen,...), die EInfluß auf das Leben/das tägliche Geschehen nimmt
Glaube - es gibt eine "höhere Macht", die Einfluß auf das Leben/das tägliche Geschehen nimmt
Unterschiede:
Verschwöungstheorie - kein "Ziel" bzw persönl. Bestimmung
Glaube - es gibt ein Ziel, die Erlösung
In beiden Fällen glaubt man daran, Teil eines "übergeordneten Systems" zu sein und in beiden Gebiete kann man sich hineinsteigern, man kann sich nur am Rande dafür interessieren oder eben gar nicht.
Verschwörungstheorien sind meiner Meinung nach so beliebt, weil sie auf angeblichen Fakten, auf angeblich greifbaren Dingen Dingen beruhen, während man einen Gott nicht wirklich "er- und begreifen" kann. Der mensch bewegt sich gern im Bekannten, auch wenn er damit das Unbekannte zu erklären versucht.
ZitatOriginal von Historikus
Dann seid ihr also gegen die Theorien des Karl Popper, liebe Batcat und Emila?
Ich kenne seine Theorien nicht, habe aber kein Problem damit, dagegen zu sein.
Um mal den Passus bei Karl Popper zu zitieren:
ZitatThe ‘conspiracy theory of society’ … which is more primitive than most forms of theism, is akin to Homer’s theory of society. Homer conceived the power of the gods in such a way that whatever happened on the plain before Troy was only a reflection of the various conspiracies on Olympus. The conspiracy theory of society is just such a version of this theism, of a belief in gods whose whims and wills rule everything. It comes from abandoning God and then asking: “Who is in his place?” His place is then filled by various powerful men and groups – sinister pressure groups, who are to be blamed for having planned the great depression and all the evils from which we suffer.
(Popper, Conjectures and Refutations, New York: Harper Torch Books, 196, 3 S.123)
Popper bezieht sich bei dem Begriff conspiracy theory ausdrücklich auf politischen Extremismus wie z.B. Nationalsozialismus.
Irgendwie paßt das m.A.n. nicht so recht ... abgesehen davon, daß Popper über Homer (ebenso wie über Platon) einen ziemlichen Unsinn erzählt ... 
Die Spintisierereien, die sich in den landläufigen Verschwörungstheorien widerspiegeln, kann man gewissermaßen damit vergleichen -- aber Glauben und Religion mit diesem Quark in einen Topf zu werfen, geht schlichtweg zu weit.
So wie du ständig gegen "Religion an sich" wetterst, bedeutet das, daß es bestenfalls graduelle Unterschiede darin gebe, ob man einer Religion anhänge oder einer Verschwörungstheorie -- dumm sei es allemal.
Dabei merkst du nicht, daß diese Art von Skepsis selbst schon wieder extremistisch ist, und damit dogmatische, fundamentalistische Züge trägt.
Das Problem liegt nicht in den Theorien, sondern in der Haltung der Menschen zu ihnen.
Was -- nebenbei bemerkt -- ebenso für dich gilt.