Inhalt
Tatort Berlin
Berlin-Neukölln. Zwei junge Zivilpolizisten werden Zeugen eines als Unfall getarnten Mordes. Der Mörder entpuppt sich kurz darauf als Undercoveragent des BKA. Ihre Behörde glaubt ihnen nicht und so beschließen die beiden, auf eigene Faust zu ermitteln. Als sie endlich einen Beweis gegen den BKA-Mann in Händen halten, decken sie damit, ohne es zu wissen, ein Komplott des organisierten Verbrechens auf, das die Grenzen ihrer bisherigen Welt sprengt ...
Der Autor
Jonas Hartmann wurde 1975 in Berlin geboren. Nach einem Schauspielstudium an der HFF "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg war er als Schauspieler an diversen Bühnen und bei Film- und Fernsehproduktionen tätig. Nebenher schrieb er Drehbücher. Südstern ist sein erster Roman.
Rezension
Der Plot hörte sich interessant an, hat aber dann den Handlungsbogen und die Spannung eines durchschnittlichen TV-Films. Die Geschichte mit Undercoveragenten und BKA Ermittlern, und dazwischen die beiden Zivilpolizisten, schien mir, als hätte sie Jonas Müller, der Bruder von Lieschen Müller geschrieben, der auch keine Ahnung von Polizeiarbeit hat. Es geht kreuz und quer durch Berlin, zumindest das schien mir authentisch, aber ich kenne Berlin nur als Besucher.
Die beiden Polizisten Paul und Erkan sind so was wie die Hauptfiguren - und verhalten sich oft reichlich dämlich. Das Privat- und Liebesleben nahm arg viel Raum ein, so dass das Buch auch hätte heißen können "Die Befindlichkeiten zweier junger Großstadtbullen, teilweise mit Migrationshintergrund".
Man hätte wahrscheinlich mehr aus dem Plot machen können, einen gewissen Unterhaltungswert hat das Buch ja, ich habe es sogar zu Ende gelesen (das ist bei mir nicht selbstverständlich), daher gibt es von mir Fünfkommairgendwas Punkte.
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