Kennt jemand den Titel/Autor von diesem SF-Buch?

  • Hallo Alle,


    Ich hoffe Ihr könnt mir helfen, meine Mutter hat mir mal vor bestimmt 15 Jahren ein Buch aus der Bibliothek gegeben, das fand ich total toll. Leider war mir damals aber noch nicht klar, warum man sich den Namen den Autors oder des Buches merken sollte, wenn es einem doch nur um die Geschichte geht.


    Meine Mutter habe ich jetzt schon gefragt, sie war auch von dem Buch begeistert und wusste, welche Geschichten ich meine - konnte sich aber leider auch nicht mehr daran erinnern, wie es hieß. Also hoffe ich, dass einer von euch etwas wiedererkennt und sich im Gegensatz zu uns mehr als nur den Inhalt gemerkt hat.


    Es ist ein Sciencefiction Buch.

    Die Geschichte beginnt im flachen Wasser eines Sees oder so, der Held der Geschichte schlüpft und schwimmt herum mit seinen Artgenossen. Am Abfluss des Sees gibt es ein Monster, das unvorsichtige Schwimmer frisst. Der Held fühlt sich mehr den stärkeren Mitgliedern der Gruppe zugehörig als den Schwächeren. Eines Tages verlassen er und die anderen seiner Altersgruppe das Wasser (instinktiv, da ihre körperliche Entwicklung sie zu Landlebewesen macht). Prompt werden sie gefangen und sortiert. Einige, die vorher die Schwächeren waren, werden in das Dorf integriert in das sie gebracht werden. Andere, die Stärkeren, werden von einer Art Priester unterrichtet. Einige werden getötet. Der Held aber wird aussortiert und von dem Sortierer genau betrachtet. Dann nimmt dieser ein Messer und fügt dem Helden einen Schnitt auf dem Kopf zu. Anschließend wird dieser in einen Käfig gesteckt und hört beim Unterricht zu.


    Nach einiger Zeit werden er und seine "Mitschüler", angezogen und mit Kopfbedeckungen, in eine Stadt gebracht. Die Mitschüler, ebenso wie der Priester und alle anderen Hochgestellten Personen haben zwei Kämme auf dem Kopf, die Dorfbewohner hingegen, die in der Stadt als Diener arbeiten, haben nur einen. Die Mitglieder der Gruppe leben und arbeiten nun in der Stadt (in der Verwaltung oder so) und wachsen weiter heran. Während es bei den Einern Männer und Frauen gibt, sind die Zweier geschlechtslos und dementsprechend uninteressiert an Sex. Der Held - Überraschung - ist alles andere als uninteressiert und macht sich an ein Einer-Dienstmädchen heran. Dieses ist geschockt und irgendwie wird dann bekannt, das der Held drei Kämme hat, woraufhin er die Stadt schnellstens verlässt. Er wird von den Zweiern gejagt, kann aber entkommen.


    Im Dschungel findet er alte Ruinen und einen uralten Dreier, der sich bis dato "der Letzte" nannte. Dieser erklärt, dass die Einerfrauen immer drei Eier im Uferschlamm vergraben, zwei Männliche und in der Mitte ein Weibliches. Wenn nichts passiert, schlüpfen daraus drei Einer. Manchmal kommt es aber vor, dass zwei Eier verschmelzen, und dann entsteht daraus ein Zweier. Früher gab es ein ganzes Reich von Dreiern, die die Eier mit Absicht so dicht nebeneinander haben eingraben lassen, dass alle drei Eier verschmelzen und neue Dreier entstehen (und zwar immer Männliche). Irgendwann aber ging dieses Reich unter und die Zweier übernahmen die Macht und töteten (fast) alle Dreier.


    Die Zwei beschließen, einige Eier zu stehlen und sie so anzuordnen, dass weibliche Dreier entstehen. Der Alte möchte auch einmal vier Eier vereinigen, aber der Junge widerspricht. Er erinnert sich daran, auf dem Kopf des Monsters vier Kämme gesehen zu haben.


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    Das ist das Ende dieser Geschichte.
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    Außerdem glauben wir, das im selben Buch auch noch andere Geschichten waren, zwei oder drei Zusammengehörende. In diesen haben Menschen vor langer Zeit einen oder mehrere Planeten besiedelt, indem sie ihre Nachkommen so genetisch verändert haben, dass diese an die Umgebung angepasst sind.


    Eine dieser neuen Gesellschaften lebt in den Baumwipfeln, die mit grobmaschigen Netzen verbunden sind. Der Held dieser Geschichte wird relativ am Anfang von Wachen abgeführt, und macht sich Sorgen das er abrutscht. Die Wachen halten ihn nämlich mit Seilen, die mit einer Schlinge um seinen Hals verbunden sind. -- Er muss irgendwann auf den Boden und dort leben. Dort leben auch gefährliche Raubvögel. Der Held findet ein Nest mit sehr großen Eiern und isst eins. Dann wird ihm klar, dass es ein Nest der Raubvögel ist und er nicht nur Nahrung für sich gefunden sondern auch die Gefahr für sich verringert hat.


    Die andere Gesellschaft lebt im Meer in Höhlen die von anderen Meeresbewohnern gemacht werden. Irgendwann finden sie eine Metallplatte, auf der die Menschen ihnen einige Informationen hinterlassen haben. Unter anderem das Konzept von Raumschiffen. Die Wasserbewohner bauen daraufhin ein "Luftschiff", mit dem sie das Wasser verlassen können ohne in der Luft zu ersticken.


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    Ich hoffe, irgendwem kommt irgendwas davon bekannt vor, vielen Dank für Eure Hilfe.
    Starkitty

  • Beim Lesen deiner Beschreibung habe ich mich an die Xenogesis-Trilogie von Octavia E. Butler erinnert gefühlt, auch wenn einiges (meiner Erinnerung nach) nicht übereinstimmt ...


    Hier findet sich eine Inhaltsangabe vom ersten Band.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Nein, das war's nicht. Klingt zwar auch sehr gut, aber die Hauptperson hier ist ja offenbar eine menschliche Frau.


    In den Geschichten in dem Buch, das ich meine, kommen Menschen nur mal relativ kurz vor. Die Lebewesen, von denen die Geschichten hauptsächlich handeln, sind keine Menschen und waren es auch schon seit Generationen nicht mehr, wenn überhaupt jemals.


    Trotzdem Danke saz.