'Bis dass der Tod euch scheidet' - Kapitel 01 - 05

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    Original von Rosha
    ...
    Zweitens: Thor hat sich längst in Dylan verknallt, rechnet sich aber nie im Leben Chancen aus und versucht mit diesen Machtspielchen das Interesse Dylans an sich selbst zu wecken, bzw. aufrecht zu erhalten. Was ja auch irgendwie zu funktionieren scheint, denn Dylan kreist um ihn wie der Mond um die Erde (und umgekehrt).
    ...


    Spoilerst du gerade oder war dir das an der Stelle, also im ersten Abschnitt, wirklich schon klar? :wow

  • Zitat

    Original von Enchantress


    Berufsbedingt. :chen


    :yikes Huch, du arbeitest wohl beim Finanzsamt, ne? :grin


    Zitat

    Original von Enchantress
    Na, ich lass mich mal überraschen, wie die Lektüre weitergeht. Vielleicht kann ich mich noch mit Dylan abfinden. :gruebel


    Du musst ihn ja nicht heiraten... :lache Stell dir mal vor, er wäre dein kleiner Bruder. Oder dein bester Kumpel. So hat er sich für mich angefühlt.

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    Original von Clare


    Spoilerst du gerade oder war dir das an der Stelle, also im ersten Abschnitt, wirklich schon klar? :wow


    Ich spoiler nicht, das waren wirklich meine Gedanken beim ersten Lesen. Wobei ich sehr mit der Psychopathennummer geliebäugelt habe... :lache


    Ich tu nur so brav, innerlich bin ich schröcklich subersiv und verkommen... :monster *har,har* (Anmerkung: das war das diabolische Gelächter :grin)

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    Original von Clare


    Diese Aktion ist schon etwas überstürzt und, zumindest für mich, nicht ganz schlüssig. Dylan ist eigentlich immer noch bestürzt über Thors beleidigenden Kommentar in einem Interview. In so einer Situation mal schnell nach Norwegen zu fahren, um die Fronten zu klären, scheint mir für einen so viel beschäftigten Frontmann einer berühmten Band doch etwas unwahrscheinlich. Es hat mich insofern auch erstaunt, weil mir Dylan nicht der Typ zu sein scheint, der allein solche Touren macht, so ganz ohne seinen Babysitter Manager :grin
    Aber ich will da auch gar nicht drauf rumreiten. Irgendwie mussten die Beiden sich ja auch zum ersten Mal treffen, oder. ;-)


    Also ich finde, bei Dylan und Thor ist so gut wie gar nichts vorhersehbar. :chen Mit meinen persönlichen Maßstäben bin ich bei den beiden Figuren nicht weitergekommen. Sie sind eine völlig andere Hausnummer als ich. Und weil ich mich selbst ja schon lange genug kenne, wäre es langweilig, meine Gedanken in einer Romanfigur eins zu eins wiederzufinden.


    Ich fand es aufregend auf andere Gedankengänge und Handlungen zu treffen.


    Wäre Dylan so veranlagt wie ich, hätte es keine Geschichte gegeben. :grin


    Auf die Beleidigung von Thor hätte ich mit einem Schulterzucken reagiert, ihn als Blödmann abgestempelt und mir gedacht: "Du kannst mir mal nen Schuh aufblasen."


    Langweilig, was?

  • Dylan ist sowas nicht gewöhnt, dass jemand ihn soo negativ kritisiert und fühlte er sich ziemlich auf den Schlips getreten.


    Ich weiß, nicht ob ich persönlich bei so einer Beleidigung hätte ruhig bleiben können. :fetch


    ;)

    Die Katzen halten keinen für eloquent, der nicht miauen kann. (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, 1830 - 1916)

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    Original von Dyleila Obscura


    Ich weiß, nicht ob ich persönlich bei so einer Beleidigung hätte ruhig bleiben können. :fetch


    ;)


    Tja, ich sagte es schon: ich bin nahezu komatös tiefenentspannt. :lache Da muss schon weitaus mehr daherkommen, als nur ein verbaler Tiefschlag, damit ich ausflippe. Aber ich bin ja auch kein exaltierter Künstler wie Dylan. Ich bin nur ein Schreibtisch-Soziopath. :keks

  • Die bisweilen sehr holprigen Formulieren fallen früh auf, stilistisch alles andere als ein Meisterwerk, ich bleibe bei meiner Meinung: das Geschriebene ist für mich wie eine Fanfiction.
    Dazu passt auch die Darstellung einzelner Personen, ich vermute, dass der Autor hier für Dylan vielleicht sich selber als Person darstellt und in Thor sein Idol, einer zu dem er hinaufschaut.
    Aber das sind nur meine Spekulierungen.


    Dylan ist eine verwöhnte, egozentrische Diva mit einer unglaublichen Naivität :rolleyes Thor wird für mich glaubwürdiger dargestellt.


    Die Band RACE wird im Buch als weltbekannt dargestellt, anders würde es ich nicht gehen, sonst würde keine Zeitung der Welt die Schlägerei auf der Titelseite bringen. Aber dann soll es so sein und Dylan Perk und Thor sind eben Weltstars ;-)


    Dylans spontane Aktion nach Oslo zu fliegen ist sehr unglaubwürdig.


    Gab es diesen Varg Vikernes, der erwähnt wird, wirklich? Ich meinte den Namen schon mal gehört zu haben.


    Die Geschichte begeistert mich nicht, aber sie lässt sich sehr locker und leicht lesen.

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    Original von Enchantress
    Auch ansonsten sind mir doch zu viele Logikfehler in der Handlung. Keine Tageszeitung der Welt berichtet über eine Rauferei in der schwarzen Szene. Das wäre maximal eine Randnotiz in einem Szeneheftchen wert, wenn überhaupt. Auch der offensichtlich gelebte Reichtum, der öffentliche Rummel, die Stylistin, der Manager, die Übernachtungen im Luxushotel passen überhaupt nicht zu einer Band, die in einer musikalischen Nische unterwegs ist. Das alles liest sich ein bisschen wie ein Teenietraum des Autors. Die Realität sieht - und das weiß ich aus Erfahrung :grin - ganz anders aus.


    Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht. Rein theoretisch könnte ich mir aber schon vorstellen, dass eine EBM-Band richtig kommerziell erfolgreich wird und somit im Fokus der Medien steht. Irgendwie geistert mir da Tokio Hotel durch den Kopf. Ich weiß, ist ne ganz andere Musik, aber ehrlich, wer hätte gedacht, dass das Geschwurbel von den Magdeburgern so erfolgreich wird?


    Außerdem ist RACE eine englische Band und die Briten haben ja sowieso eine sehr spezielle Presse. Warum neben den Royals nicht auch mal EBM?


    Letztendlich habe ich das Thema nicht weiter vertieft, weil es mir eigentlich nicht so wichtig war. Für mich ist der zentrale Punkt der Geschichte die Figurenpsychologie und die empfinde ich als sehr komplex. Die hat mich gedanklich genug beschäftigt.

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    Original von Faraday


    Gab es diesen Varg Vikernes, der erwähnt wird, wirklich? Ich meinte den Namen schon mal gehört zu haben.


    Ja, den gibt es tatsächlich. Wiki hilft dir weiter, sollte Interesse bestehen. Er ist ein ganz Böser... :grin


    Wer Dani Filth ist, das musste ich jedoch auch googlen. Von dem Typen und seinem Hang zu Nieten- und Netzstoffen hatte ich zuvor noch nie etwas gehört. :wow Frontmann von Cradle of Filth, aber auch der Name ist mir unbekannt.


    Frau kann nicht alles wissen...


  • Ha, dieses Mal kann ich mit Fachwissen punkten! *g*
    Vikernes spielt eine zentrale Rolle im Buch "Lords of Chaos" und im Mayhem-Fall.
    Dani Filth sollte (?) man schon wenigstens namentlich kennen, wenn man sich mit Metal/Trash-/Black Metal beschäftigt. ;-) Sind schließlich Kreisch-Urgesteine...

  • Zitat

    Original von Blackie
    Dani Filth sollte (?) man schon wenigstens namentlich kennen, wenn man sich mit Metal/Trash-/Black Metal beschäftigt. ;-) Sind schließlich Kreisch-Urgesteine...


    Erinnert mich immer ein wenig an King Diamond. :-)
    Leider habe ich Dani Filth bisher noch nicht live erlebt, wobei meine Metalkonzert-Besuche aufgrund von biologischen Gegebenheiten eh sehr selten geworden sind.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Erinnert mich immer ein wenig an King Diamond. :-)
    Leider habe ich Dani Filth bisher noch nicht live erlebt, wobei meine Metalkonzert-Besuche aufgrund von biologischen Gegebenheiten eh sehr selten geworden sind.


    Stimmt. Aber CoF ist auch eine Band, die so gar nicht in mein Hörschema passt. Ich bin aber auch keine wahre Metalbraut...bei mir muss ab und an gesungen werden und nicht durchgehend gegrowlt. Und Schlagzeug auch mit was anderem als Doppelfußmaschine gespielt werden. :chen
    CoD wäre also nur halbwegs was für mich, wenn man Danis Mirko abstellen würde!

  • Der Meister des Doppel-Bassdrums war ohne Frage Keith Moon (The Who - leider schon verstorben), aber den kennt heute wahrscheinlich eh niemand mehr. :-(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich komm ja mehr aus der Batcave-Ecke (falls das jemandem was sagt :chen ), aber ich hab lange Zeit eine meiner besten Freundinnen immer zu Metal Konzerten begleitet. Insofern hab ich einiges gesehen.


    Also, ich kenn Keith Moon. ;-)

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ich frage mich gerade, ob dem Autor als Vorlage für seinen Protagonisten Thor nicht vielleicht Grutle Kjellson von ENSLAVED gedient hat.


    Und so sieht der gute Grutle aus:


    Schaust du hier....

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • So ähnlich stell ich ihn mir vor. Aber in der Black Metal Ecke ist das eher so'n Standard-Typus, das könnte nahezu jeder sein.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas