'Bis dass der Tod euch scheidet' - Kapitel 06 - 08

  • Wenn ich erwartet habe, dass der Roman Fahrt aufnimmt, dann habe ich vielleicht zu viel erwartet.


    Obwohl es um die Sänger von zwei Bands und eine Konzerttournee geht, kommt der musikalische Aspekt für mein Empfinden zu kurz. Sicher, es geht hier wohl nicht in erster Linie darum, aber für die Figuren selbst wäre es schon wichtig gewesen, wenn man etwas mehr über die Konzertauftritte erfahren würde. Dylan und Thor leben für ihre Musik. Das kommt im Buch aber nicht rüber. Die Auftritte sind scheinbar nur Mittel zum Zweck und der Überleitung, damit sich die Beiden treffen. Dass eine Art Hassliebe und eine Anziehung zwischen ihnen besteht, ist nicht zu übersehen, aber dass es wirklich prickelt, kann ich nicht behaupten. Da habe ich schon ganz andere Sachen gelesen... :wow


    Wenn überhaupt, dann sind die Szenen lebendig, in denen sich Dylan und Thor sexuell näher kommen.
    Allerdings muss mir mal jemand erklären, zu welchem Zweck sich die Herren vor jedem Sex in Lebensgefahr bringen (Drogen, Pistole...). Wenn es eine sexuelle Spannung aufbauen und mir zeigen soll, wie düster und gefährlich Thor ist, dann kommt das bei mir nicht an.


    Ansonsten holpert die Geschichte so vor sich hin, von Szene zu Szene, von denen eine wie die andere nur Übergänge zu sein scheinen, zumindest wirkt es so auf mich.
    Auch sprachlich ist ist der Roman keine Offenbarung, aber das hatte ich auch nicht erwartet.

  • Zitat

    Original von Clare
    Wenn ich erwartet habe, dass der Roman Fahrt aufnimmt, dann habe ich vielleicht zu viel erwartet.


    Schade, dass das so auf dich wirkt. Ich fand die Geschichte extrem spannend und fühlte mich permanent überrascht, weil ich das Verhalten der zwei Männer überhaupt nicht einschätzen konnte und nie wusste, was als nächstes passiert.


    Zitat

    Original von Clare
    Obwohl es um die Sänger von zwei Bands und eine Konzerttournee geht, kommt der musikalische Aspekt für mein Empfinden zu kurz. Sicher, es geht hier wohl nicht in erster Linie darum, aber für die Figuren selbst wäre es schon wichtig gewesen, wenn man etwas mehr über die Konzertauftritte erfahren würde.


    Ich empfand es als Charakterstikum der Figuren. Sie sind beide Fronter ziemlich bekannter Bands. Das impliziert für mich eine Bedeutung, die auch ohne weitere Ausschmückungen zu Auftritten funktioniert. Beschreibungen zu ihrem Leben als Musiker und Sänger, sowie zum Ablauf von Tourneen hätten mir mit Sicherheit auch gefallen, aber sie sind in meinen Augen nicht plotrelevant. Der Plot behandelt das Umeinanderkreisen der beiden Männer und darauf hat sich der Autor konzentriert.


    Zitat

    Original von Clare
    Dass eine Art Hassliebe und eine Anziehung zwischen ihnen besteht, ist nicht zu übersehen, aber dass es wirklich prickelt, kann ich nicht behaupten. Da habe ich schon ganz andere Sachen gelesen... :wow


    ...
    Allerdings muss mir mal jemand erklären, zu welchem Zweck sich die Herren vor jedem Sex in Lebensgefahr bringen (Drogen, Pistole...). Wenn es eine sexuelle Spannung aufbauen und mir zeigen soll, wie düster und gefährlich Thor ist, dann kommt das bei mir nicht an.


    Gerade diese Ungewissheit, um was es bei diesen beiden eigentlich wirklich geht, hat für mich einen großen Reiz des Buches ausgemacht. Wieso provoziert Thor Dylan ständig zu solch absonderlichen "Mutproben"? Wieso lässt er zu, dass sich Dylan selbst verletzt? Das hat mich zweifeln lassen, ob Thor überhaupt irgendeine Art Zuneigung für Dylan empfindet. Will er ihn erniedrigen, gefügig machen? Ist Thor derart dominant? Was wirklich dahinter steckt, das hat mich gereizt. Thor ist sehr geheimnisvoll.


    Umgekehrt habe ich mich gefragt, warum Dylan sich dauernd so provozieren lässt. Wo ist seine Aggressivität geblieben? Warum richtet er sie gegen sich selbst? Mir fällt dazu immer eine Liedzeile ein von Falco ("Egoist"):


    Ich will niemanden wollen,
    nein, ich will, dass man mich will,
    bis ich kriege, was ich brauche,
    halt ich niemals still.


    Genauso kommt mir Dylan vor. Einerseits sehr selbstbewusst und extrovertiert, aber nicht genug gefestigt, dass er in sich ruht. Er braucht die Bestätigung von außen und dass ihm Thor diese so vehement verweigert, verunsichert ihn zutiefst. Ich glaube, er weiß selbst nicht, warum das so ist.


    Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Über Menschen und ihre Beweggründe, über die Wichtigkeit von Aussehen, über die Bedeutung, die wir anderen Menschen zumessen, über die Macht, die wir anderen Menschen über uns geben können.


    Zitat

    Original von Clare
    Auch sprachlich ist ist der Roman keine Offenbarung, aber das hatte ich auch nicht erwartet.


    Sprachlich hätte der Roman durchaus gepimpt werden können. Auch sind mir einige Tippfehler aufgefallen, die nicht hätten sein müssen. Ich habe auch schon andere Sachen von Skylark gelesen und die waren sprachlich besser. Ich kann mir es nur so erklären, dass zum Erscheinen von "Bis dass der Tod..." im (Klein-)Verlag die Hölle los und das Lektorat überlastet war.


    Wie auch immer, manche Bücher liest man der Sprache wegen, andere wegen ihrer Story. Ich habe erst kürzlich zu einem lieben Menschen gesagt:


    Kein Buch ist perfekt. Muss es auch nicht sein, denn Perfektion ist eine Illusion und wer liebt schon Illusionen? ;-)


    Ich liebe "Bis dass der Tod euch scheidet", weil ich die Figuren so unglaublich spannend und komplex finde.

  • Die sprachlichen und stilistischen Kritikpunkte will ich auch gar nicht überbewerten. Ich wollte dieses Buch ja wegen der Story lesen und weil eine gewisse Rosha so von den komplexen Figuren schwärmte. :grin
    Nun bin ich mir nicht sicher, ob wir das gleiche Buch lesen. :gruebel
    Vielleicht habe ich einfach wirklich etwas ganz anderes erwartet?


    Vielleicht muss ich mich einfach mal locḱer machen und abwarten, wohin sich die "Beziehung" der Beiden entwickelt, denn im Moment kann ich das noch nicht sehen.


    Zitat

    Genauso kommt mir Dylan vor. Einerseits sehr selbstbewusst und extrovertiert, aber nicht genug gefestigt, dass er in sich ruht. Er braucht die Bestätigung von außen und dass ihm Thor diese so vehement verweigert, verunsichert ihn zutiefst. Ich glaube, er weiß selbst nicht, warum das so ist.


    Selbstbewusst ist nicht das Wort, das mir zu Dylan einfällt, auch nicht außerhalb des Thor-Universums. Er braucht auch sonst permanent Bestätigung, dass er perfekt, schön, ein toller Sänger ist, und die bekommt er ja auch.
    Geht man wirklich so über eigene Grenzen, nur um vor einem anderen nicht feige zu erscheinen, so wie Dylan es bei Thor tut? Ich weiß nicht.
    Als Frau würde ich sagen: Nein! Du willst Sachen von mir, die mich erschrecken, verletzen, erniedrigen? Dann mach's mal gut!
    Ich bin mal gespannt, wohin das noch führt...


    Ich lese mal weiter.

  • Zitat

    Original von Clare
    Selbstbewusst ist nicht das Wort, das mir zu Dylan einfällt, auch nicht außerhalb des Thor-Universums.


    Ich denke, es gibt verschiedene Arten von Selbstbewusstsein. Dylan hat jenes, das schöne Menschen besitzen. Jenes Selbstbewusstsein, das ihn dazu befähigt, vor ein großes Publikum zu treten. Ein Selbstbewusstsein, das nach außen strahlt, das sich in selbstsicheren Bewegungen niederschlägt.


    Er definiert sich durch sein Aussehen, seinen Erfolg, durch seine Fähigkeiten. Er trägt sein Selbstbewusstsein vor sich her wie ein Schutzschild. Dahinter verbirgt sich Unsicherheit, Verletzlichkeit. So sehe ich Dylan. Thor hat eine massive Kerbe in dieses Schild geschlagen.

  • Zitat

    Original von Rosha


    Ich denke, es gibt verschiedene Arten von Selbstbewusstsein. Dylan hat jenes, das schöne Menschen besitzen. Jenes Selbstbewusstsein, das ihn dazu befähigt, vor ein großes Publikum zu treten. Ein Selbstbewusstsein, das nach außen strahlt, das sich in selbstsicheren Bewegungen niederschlägt.


    Er definiert sich durch sein Aussehen, seinen Erfolg, durch seine Fähigkeiten. Er trägt sein Selbstbewusstsein vor sich her wie ein Schutzschild. Dahinter verbirgt sich Unsicherheit, Verletzlichkeit. So sehe ich Dylan. Thor hat eine massive Kerbe in dieses Schild geschlagen.


    Das, was du da beschreibst, ist sicher eine Art Selbstbewusstsein, sogar ein starkes, aber es ist auch irgendwie hohl, weil sich dahinter nicht wirkliche Stärke und Stabilität verbirgt. Ich kenne auch solche Leute.
    Besonders auffällig ist auch, dass Dylan der Band, den Fans und auch Tony gegenüber so dominant und taff und aggressiv ist und Thor gegenüber das genaue Gegenteil.

  • Zitat

    Original von Clare
    Das, was du da beschreibst, ist sicher eine Art Selbstbewusstsein, sogar ein starkes, aber es ist auch irgendwie hohl, weil sich dahinter nicht wirkliche Stärke und Stabilität verbirgt. Ich kenne auch solche Leute.


    Oh, yes, ich bin wirklich froh, nicht mit dem Fluch der Schönheit beladen zu sein... :grin
    Zur Aufmunterung habe ich mir eine Postkarte gekauft auf der steht:


    Schön sein muss nur, wer sonst nichts kann. :chen


    Zurück zu Dylan: Genauso sehe ich ihn auch. Er wirkt taff, aber hinter dem ganzen Aggro-Getöse steckt auch ein kleiner Junge, der in den Arm genommen werden will. Aber er ist kein Jauler, so wie der Werther von Goethe. Solche Typen kann ich ja überhaupt nicht ab.


    Dylans Art auf Thor zu reagieren hat irgendwie etwas Verzweifeltes. Das rührt mich an. Dylan scheint ja auch recht einsam zu sein. Wen hat er schon? Seine Bandmitglieder und Tony, der ihn nicht nur begluckt und schützt, sondern auch bevormundet. Familie und echte Freunden scheint er nicht zu haben. Das ist so traurig. Bei den ganzen Spielen, die Thor mit ihm absolviert, hatte ich Angst um Dylan. Dass er daran kaputt geht oder den Bogen überspannt.

  • Zitat

    Original von Rosha
    Zurück zu Dylan: Genauso sehe ich ihn auch. Er wirkt taff, aber hinter dem ganzen Aggro-Getöse steckt auch ein kleiner Junge, der in den Arm genommen werden will. Aber er ist kein Jauler, so wie der Werther von Goethe. Solche Typen kann ich ja überhaupt nicht ab.


    Das enttäuscht mich jetzt aber, Rosha! :-(


    Zitat

    Dylans Art auf Thor zu reagieren hat irgendwie etwas Verzweifeltes. Das rührt mich an. Dylan scheint ja auch recht einsam zu sein. Wen hat er schon? Seine Bandmitglieder und Tony, der ihn nicht nur begluckt und schützt, sondern auch bevormundet. Familie und echte Freunden scheint er nicht zu haben. Das ist so traurig. Bei den ganzen Spielen, die Thor mit ihm absolviert, hatte ich Angst um Dylan. Dass er daran kaputt geht oder den Bogen überspannt.


    Dylan ist reichlich labil, und Thor treibt ihn fast spielerisch immer wieder auf den Grat. Keine gute Idee.
    Und Dylan scheint immer mehr davon zu wollen. Auf der Suche nach Zuneigung? Um jemand nahe zu sein? Ich weiß nicht recht...

  • Zitat

    Original von Rosha
    Zurück zu Dylan: Genauso sehe ich ihn auch. Er wirkt taff, aber hinter dem ganzen Aggro-Getöse steckt auch ein kleiner Junge, der in den Arm genommen werden will. Aber er ist kein Jauler, so wie der Werther von Goethe. Solche Typen kann ich ja überhaupt nicht ab.


    Dylans Art auf Thor zu reagieren hat irgendwie etwas Verzweifeltes. Das rührt mich an. Dylan scheint ja auch recht einsam zu sein. Wen hat er schon? Seine Bandmitglieder und Tony, der ihn nicht nur begluckt und schützt, sondern auch bevormundet. Familie und echte Freunden scheint er nicht zu haben. Das ist so traurig. Bei den ganzen Spielen, die Thor mit ihm absolviert, hatte ich Angst um Dylan. Dass er daran kaputt geht oder den Bogen überspannt.


    Aber er muss doch auch mal merken, dass er kurz vrom Abgrund steht und sein verqueres Verhalten nicht immer so weiter treiben kann? So richtig ernst und in Ruhe redet er doch auch mit niemandem - er schnappt immer gleich zu wie eine Miesmuschel, wenn es wirklich mal ein Stück tiefer geht. Lieber fügt er sich selbst körperlich und seelisch Schmerzen zu und ergreift die Flucht.


    Ich habe ja so eine Vermutung, was Thor angeht...da greife ich allerdings schon etwas vor...

  • Zitat

    Original von Clare


    Das enttäuscht mich jetzt aber, Rosha! :-(


    Pah, ich mag Goethe wirklich gern, er hat viele tolle Sachen geschrieben, aber der Werther gehört nicht dazu. Dieses wehleide Weichei habe ich nicht ertragen. Da stellt sich mir jetzt noch das Haupthaar hoch. Brrr! :yikes


    Die verzehrende, unerfüllte, tragische Liebe hat meiner Meinung nach ganz unbedingt Jean Giono in "Der Husar auf dem Dach" bestmöglich dargestellt. Winsel-Werther kann sich ganz schnell verstecken gehen, wenn Angelo Pardi aufmarschiert. :grin


    Es tut mir leid, wenn du enttäuscht bist, Clare, aber ich bin kein "Dünkel"-Leser und zeige auch vor den Großen keinen Respekt, wenn mir die Story oder die Figuren nicht gefallen. Und Werther fällt absolut nicht in mein Beuteschema. Beim Lesen hatte ich ständig den Wunsch, ihm mal feste in den Hintern zu treten. Romantische Gefühle hatte ich dabei nicht... :grin


    edit: n hat gefehlt

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

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  • Zitat

    Original von Blackie
    Aber er muss doch auch mal merken, dass er kurz vrom Abgrund steht und sein verqueres Verhalten nicht immer so weiter treiben kann? So richtig ernst und in Ruhe redet er doch auch mit niemandem - er schnappt immer gleich zu wie eine Miesmuschel, wenn es wirklich mal ein Stück tiefer geht. Lieber fügt er sich selbst körperlich und seelisch Schmerzen zu und ergreift die Flucht.


    Genau die vielen Dinge, die man nicht weiß, die mich als Leser zu Vermutungen und Gedankenspielen anstiften, machten für mich diesen Roman zu etwas Besonderem. Ich war auch außerhalb des Lesens ständig gedanklich damit beschäftigt.


    Meine Überlegungen gingen rückwärts. Was für eine Kindheit musste Dylan wohl gehabt haben, um so zu werden, wie er nun ist? Bis zu diesem Zeitpunkt im Buch erfährt man noch nichts darüber, also habe ich mir meine eigenen Vermutungen zusammengebastelt. Scheidungskind, alleinerziehende Mutter, Unterschicht, eventuell Mobbing in der Schule wegen seiner Homosexualität usw. usf.


    Dylan scheint auf der Suche nach Halt zu sein. Defizite aus der Kindheit? War vielleicht seine Mutter Alkoholikerin? Oder der Vater? Vielleicht ein übernommenes Verhaltensmuster von Dylan, die Sorgen im Alkohol zu ertränken?


    Dylan ist eine tragische Figur. Ich fand die Ambivalenz der Darstellung mehr als gelungen was seine Psyche anbelangt. Es wird nichts zu Tode erklärt, ich bin als Leser gezwungen nachzudenken. Das gefällt mir.

  • So. Der zweite Teil gefällt mir schon mal viel besser als der erste. Wobei ich bei dem Wort "Prämiere" schon kurzfristig wieder so -> :cry <- ausgesehen habe.


    Bei den Sexszenen kommt doch endlich mal etwas Schwung in die Sache und die Machtspielchen werden doch viel deutlicher. Dennoch habe ich immer noch ein Problem mit Dylan. Ich kann vieles einfach nicht nachvollziehen. Die Ambivalenz verwirrt mich eher als dass sie mit begeistern könnte. Und dabei habe ich durchaus eine nicht zu verleugnende Schwäche für ambivalente Figuren. :gruebel


    Winsel-Werther :rofl


    -> :write

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Zitat

    Original von Enchantress
    Bei den Sexszenen kommt doch endlich mal etwas Schwung in die Sache und die Machtspielchen werden doch viel deutlicher.


    Oh ja, Sexszenen kann Skylark erstklassig schreiben. :-]


    Was sagt ihr zu der Szene mit der Rasierklinge? Das war echt krass und irgendwie faszinierend. Das bringt einen verruchten Touch in die ganze Sache. Das war der Moment, in dem ich mir gedacht habe, die ganze Geschichte könnte in Abgründe abdriften, die ich so dunkel nicht erwartet hatte.


    Mir waberte eine Textzeile von Marylin Manson durch den Kopf ... kurze Pause, so viel Zeit muss sein; wenn ich an den Sänger denke, kriege ich immer erst mal Herzchenaugen ... so, jetzt gehts weiter:


    In seinem Song "Pistol whipped" heißt es:


    You look so pretty
    When you cry.
    Don't wanna hit you
    But the only thing,
    Between our love is
    a bloody nose
    a busted lip
    a blackened eye


    Bei der Rasierklingenszene hatte ich die Befürchtung, dass die "Beziehung" zwischen Thor und Dylan in eine ähnliche Richtung (Schmerz, Master-Slave) laufen könnte.


    Das wurde jedoch mit der "Sex im Suff"-Szene, die Dylan gefilmt hatte, (zum Glück) wieder relativiert. Bin halt doch kuscheliger veranlagt. :schaem :vorsicht :grin

  • Sex zwischen Männern? Etwas Unerotisches gibt es wohl kaum. Die Schwanzlutscherfraktion wird das sicher anders sehen; aber sie wissen halt eben auch nicht wie es mit Frauen ist...... :anbet :anbet

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Rosha
    Was sagt ihr zu der Szene mit der Rasierklinge? Das war echt krass und irgendwie faszinierend. Das bringt einen verruchten Touch in die ganze Sache.


    Mein erster Gedanke war eigentlich, dass sie dann schon mal keine Kondome mehr brauchen, wenn sie sich auf solche Blutspielchen einlassen. Ansonsten erschließt sich mir diese Aktion von Dylan leider mal wieder überhaupt nicht. :cry Man kann ja durchaus mit irgendwelchen Schmerzvarianten experimentieren, aber eine Rasierklinge im Mund? :rolleyes Aber Dylan scheint ja irgendeinen Kick daraus zu ziehen.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ach, Voltaire, warum liest du dann überhaupt ein Gay-Buch? :rolleyes


    Sex zwischen Männern ist genauso erotisch wie zwischen Frau und Mann oder Frau und Frau. Und dein Begriff "Schwanzlutscherfraktion" ist sowohl polemisch als auch faktisch unkorrekt.


    Orale Betätigung gibt es auch in der Konstellation w/m. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das auch weißt... ;-)


    :hau So, das hast du dir auch redlich verdient. :grin

  • Zitat

    Original von Enchantress


    Ansonsten erschließt sich mir diese Aktion von Dylan leider mal wieder überhaupt nicht. :cry


    Er war besoffen und zugedröhnt mit Kokain. Mit Denken war da wohl nicht mehr viel möglich. :grin


    Für mich persönlich ist so eine Entgleisung völlig unvorstellbar. Ich war noch nie besoffen. Mir graut es davor, derart die Kontrolle zu verlieren. Vielleicht fasziniert mich deshalb Dylan so sehr, weil er absolut konträr zu mir agiert. :gruebel


  • Man muss halt eben auch das Genre bearbeiten welches man nicht kennt. Als "Schwanzlutscher" werden Männer bezeichnet, deren sexuelle Orientierung zum eigenen Geschlecht geht.


    Das es die Konstellation f/m gibt ist mir durchaus (und nicht nur in der Theorie) bekannt. Und es führt nun mal kein Weg daran vorbei: Frauen sind weitaus erotischer als Männer.......


    .....und Frauen können sicher auch einen Blowjob weitaus besser ausführen, als es beispielsweise Wowereit könnte. :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.