Film zum 3. Oktober

  • Ist zwar noch ein paar Tage hin, aber ich beginne schon unseren 2. deutschen Filmabend zu organisieren nachdem der erste ein voller Erfolg war. Wir bekommen das Theater am 4. Oktober. Das deutsche Konsulat wird eine groessere Veranstaltung am 3. Oktober machen (sowas haben wir hier noch nicht gehabt), und wir moechten gerne am folgenden Tag einen passenden Film zeigen.


    Mein erster Gedanke war "Good Bye Lenin", doch das Goethe Institut (unser Verleih) hat dafuer keine Lizenz. "Das Leben der Anderen" ist ein absolut guter Film, aber sehr traurig. "Sonnenallee" waere noch eine andere Alternative, die mir jetzt einfiel.


    Habt ihr noch Vorschlaege?

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Mein Vorschlag: Dreiviertelmond


    Zitat

    Elmar Wepper spielt seine Rolle als muffeliger Taxifahrer mit den üblichen Vorurteilen gegen seine Kollegen, mit großer Hingabe. Ein alter Mann hilft einem türkischen Kind bei der Suche nach seiner Mutter und erfährt zugleich Hilfe bei der Einsicht, dass seine Vorurteile völlig unberechtig sind. Der Film nimmt sich durchaus die dafür nötige Zeit und verzichtet weitgehend auf Kitsch und verleugnet alltägliche reale Probleme nicht. Ein Film, der nachdenklich macht und das Gute im Menschen bemerkenswert aufzeigt.


    Wepper als Grantler ist witzig, das Kind rührend. Ein humorvoller Film mit Niveau!

  • Sonnenallee wär auch mein Favorit.


    Mir fallen gerade nur die Filme ein, welche hier über den TV gelaufen sind: À la:


    Die Luftbrücke - nur der Himmel war frei.
    Die Frau vom Checkpoint Charly
    Der Tunnel
    Der Turm
    Dresden
    Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen
    Das Wunder von Leipzig - Wir sind das Volk

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Wenn du aber irgendwann mal andere dt. Filme zeigen willst.
    Dieser hier fand ich damals richtig gut:


    Kurzbeschreibung
    Berlin. Jetzt. Lola und Manni sind ein Liebespaar. Manni jobbt als halbkrimineller Geldkurier für einen Autoschieber. Doch heute vermasselt er es gründlich. Die 100.000 DM, die er in der U-Bahn liegen läßt, will sein Boss wiederhaben... und zwar in 20 Minuten oder er ist ein toter Mann. In totaler Panik ruft er Lola an. Nur 20 Minuten Zeit, um 100.000 DM zu besorgen. Nur 20 Minuten Zeit, Mannis Leben zu retten. Da kommt Lola eine Idee. Und Lola rennt...

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  • oder der hier:


    Yuppie Achim (Jan Josef Liefers) stößt in den Alpen mit Lebenskünstler Willi (Stefan Kurt) zusammen. Der bringt ihn zur Hütte des Sylter Sven (Justus von Dohnányi) , der die beiden freundlich aufnimmt. Beim abendlichen Saufgelage stirbt Sven. Was nun? Die beiden übrig gebliebenen packen die Leiche auf eine Schubkarre und nehmen sie mit auf einen Trip nach Sylt, um dort Svens Bank zu überfallen...

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  • der war klasse:


    Der in Bad Segeberg geborene Detlev Buck lieferte mit Wir können auch anders einen seiner besten Filme. Leider sahen ihn im Kino nur etwa eine halbe Million Zuschauer, 1993 allerdings fast eine Rekordzahl für einen deutschen Film. Die Brüder Kipp (Joachim Król) und Most (Horst Krause) machen sich auf den Weg, um das Gut ihrer Oma zu erben. Auf diesem Weg begegnen sie Viktor (Konstantin Kotljarov), einem desertierten russischen Soldaten, der die beiden kidnappt und Nadine (Sophie Rois), die sich ihnen freiwillig anschließt. Zwischendurch gibt es noch einen Zusammenstoß mit Straßenrowdies, was diesen allerdings nicht gerade gut bekommt. Auf ihrem Weg zum Erbe (oder was davon übrig bleibt) geraten die Protagonisten in manche scheinbar ausweglose Situation.

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  • diesen hier habe ich gerade beim stöbern entdeckt:
    Wenn da Guido Knopp drinnsteckt, kann er gar icht so übel sein.
    Den werd ich mir mal im Hinterkopf behalten.


    Kurzbeschreibung
    Die Freunde Kurt, Lotte, Jakob, Silke und Bernd erleben gemeinsam den Alltag im Nachkriegsberlin von 1948: zwischen Trümmerfrauen und Schwarzmarkt, rivalisierenden Jugendbanden und der ersten Liebe. Dreizehn Jahre später, als die Flüchtlingsströme nach Westen zunehmen, versuchen sie an ihrer Freundschaft festzuhalten. Doch die Entfremdung wird immer deutlicher, und die Bandenmitglieder verlieren sich aus den Augen. Erst nach dem Mauerfall 1989 finden die Freunde von einst schließlich wieder zusammen und müssen sich die Frage stellen, ob sie ihr Schwur von einst, "Nichts kann uns trennen, nicht mal der Tod" noch immer verbindet...


    Teil 1: 1948, Nichts kann uns trennen
    Teil 2: 1961, Zerbrochene Stadt
    Teil 3: 1989, Hoffnung auf Glück


    Die Wölfe ist eine emotionale Parabel auf die deutsch-deutsche Geschichte und versucht Antwort auf die Frage zu finden: Was hat die Deutschen jahrzehntelang entzweit und doch verbunden? Der Mehrteiler, der bei der TV-Ausstrahlung mit Top-Quoten überzeugte, entstand unter Mitwirkung der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte unter der Leitung von Guido Knopp und verbindet Spielszenen mit Aufnahmen historischer Wendepunkte wie der Berlin-Blockade 1948, des Mauerbaus 1961 und des Mauerfalls 1989. Das gelungene Zusammenspiel von Fiktion und Fakten, sowie die hochkarätige Besetzung ermöglichen einen ebenso eindringlichen wie faszinierenden Einblick in ein aufregendes Stück Zeitgeschichte.


    "So eindringlich und schillernd ist die Generation Währungsreform noch nie gezeigt worden." - Der Spiegel

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  • diesen hier kenn ich ebenfalls noch nicht, hört sich aber interessant an:


    Die zwei Freunde Cornelis und Andreas wollen 1982 als Matrosen hinaus aufs Meer, aber nach Jahren sitzen sie noch in Rostock fest. Um ihren Traum zu verwirklichen, lassen sie sich von der Stasi anheuern, den zur Flucht bereiten Vorarbeiter zu bespitzeln. Während der eine moralische Bedenken hat, wird der andere zum Verräter und nach einem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselt, später zum Handlanger der Stasi, der auch seinen Freund in den Knast bringt und alle Ideale aufgibt.

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  • Diesmal such ich wirklich was zum Thema Wiedervereinigung/deutsche Nachkriegsgeschichte für eine öffentliche Vorstellung. Die meisten der hier genannten habt ihr mir nämlich schon in meinen früheren Threads empfohlen, und ich hab sie demnach schon mit viel Spass mit meinen Freundinnen gesehen.


    Die Filme, die WaterPixie schon im TV gesehen hat, sind leider alle nicht beim Goethe Instut erhältlich. Leider auch nicht "Wir wollten aufs Meer", der sich sehr interessant anhört.


    Dafür haben sie aber "Nikolaikirche". Kennt jemand den Film?

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Den Film "Nikolaikirche" kenne ich nicht.


    In welche Richtung möchtes du den gehen? Soll es eher ein Film wie "Sonnenallee" oder "Good Bye Lenin" sein, in denen die Dt. Dt. Geschichte mit einem "schmunzeln" erzählt wird? Oder eher Filme die "beklemmender" sind wie "Das Leben der Anderen"?


    Kann dir das Goethe Institut nicht ein Liste der Filme geben und wie schauen dann man ob wir dir weiterhelfen können? - :wave


    Weissensee ist eine Serie, die ich gut fand. Aber kein Film für eine öffentliche Vorführung. :gruebel


    Kurzbeschreibung
    Zwei Familien im Ostberlin der 80er Jahre, die Kupfers und die Hausmanns, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Familie Kupfer funktioniert als mächtiges Rad im DDR- System, der Vater Hans und der älteste Sohn Falk sind hohe Offiziere im Ministerium für Staatssicherheit. Der jüngste Sohn Martin ist Volks polizist. Die Hausmanns dagegen stammen aus dem staatskritischen Milieu. Die Mutter Dunja wird als Liedermacherin von der Staatssicherheit über wacht und die hübsche Tochter Julia gilt als potentieller Republikflüchtling. Als sich Martin in Julia verliebt, erschüttert diese Liebe die Fundamente, auf denen die beiden Familien ihr Leben aufgebaut haben.

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  • und hier die 2. Staffel



    Ost-Berlin, 1987, die gesellschaftlichen und politischen Konflikte in der DDR verschärfen sich, die oppositionelle Bewegung wächst. Sechs Jahre sind vergangen seit Julia wegen Landesverrats schwanger inhaftiert wurde. Ihr Baby hat sie verloren, ihren Geliebten, Martin, nicht wieder gesehen. Ihre Mutter, die Sängerin Dunja Hausmann, arbeitet, um Julia zu helfen, mit der Stasi zusammen. Martin ist aufgrund der Beziehungen seines Vaters, des Stasi-Generals Hans Kupfer, das Gefängnis erspart geblieben, er hat aber mit seiner Familie gebrochen und tut alles, um Julia wiederzusehen. Vater Hans setzt sich für Reformen in der Stasi ein, wodurch es zu Konflikten mit seiner Frau Marlene und seinem älteren Sohn Falk kommt, der als Stasi-Offizier an seinem harten Kurs gegen Regimegegner festhält und sogar seine Frau Vera zum Spitzeln zwingt, als diese sich in den Pfarrer Robert Wolff verliebt und in Kontakt mit einer oppositionellen Gruppe kommt. Wieder frei, kann Julia, von der Haft traumatisiert, die Liebe mit Martin erst langsam wieder zulassen. Als Widersprüche bezüglich des Todes ihrer Tochter auftauchen, forscht das Paar nach. Ihre Recherche führt sie zu Martins Familie und löst eine Katastrophe aus.

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  • der hier vielleicht?


    an die klasse von Sonnenalle oder Good Bye Lenin kommt er aber nicht heran. Meiner Meinung nach wurde er für das TV produziert.

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  • an den hier kann ich mich auch noch erinnern:


    Deutschland im Oktober 1961.
    Zwei Monate nach dem Mauerbau in Berlin sichert das DDR-Regime landesweit die Grenze des Arbeiter- und Bauernstaates zum Klassenfeind gen Westen ab. Um dies zu gewährleisten, ordnet die Führung auch den "Gebrauch von Schusswaffen gegen Republikflüchtlinge" an.
    Im grenznahen Böseckendorf will man sich mit dieser Entwicklung nicht abfinden, was dem Regime natürlich nicht lange verborgen bleibt. Als einer der Bewohner durch Zufall von einem geheimen Plan der SED-Bezirksleitung erfährt, aus dem hervor geht, dass alle renitenten Bewohner bereits in wenigen Tagen zwangsumgesiedelt werden sollen, beschließen die Böseckendorfer spontan ihre Massenflucht aus der Republik.
    Aber kann ein ganzes Dorf über Nacht unbemerkt der DDR-Staatsgewalt entfliehen?

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  • Die jungen Russen Wladimir, Mischa und Andrej sind Kumpels seit Kindheitsalter. Im Sommer 1990 nutzen die drei jungen Russen die Gunst der Stunde, um von der Sowjetunion nach Deutschland zu immigrieren. Mit ein paar Rubel in der Tasche kommen sie in Ostberlin an. Andrej träumt vom schnellen, großen Geld und Mischa von einer glanzvollen Karriere als Musiker. Nur Wladimir weiß nicht so recht, was er will, dafür hilft er, wo er kann. Aber dann trifft er die Tänzerin Olga, die schönste Frau, die er jemals gesehen hat. Sie stammt von der Insel Sachalin - und die Frauen von dort gelten als besonders schwer zu erobern. Es folgt ein turbulentes Wechselbad der Gefühle. Alltäglichen Ärger gibt's mit der Ausländerbehörde wegen einer überschrittenen Aufenthaltsgenehmigung, derweilen die Albaner hochprozentig animiert ihre geklauten Autos zum Spaß gegen Bäume fahren.


    Berlin direkt nach dem Mauerfall. Berlin auf dem Weg zur Metropole. Wie eine Punk-Version der drei Musketiere beginnen die drei Freunde sich durchs Leben zu schlagen – mit großer Frechheit, viel Humor und einer gehörigen Portion russischer Seele machen sie sich daran, ihre Träume zu verwirklichen und aus jeder noch so verfahrenen Lage das absolut Beste zu machen.


    Es wird ein Sommer der großen Entdeckungen und Eroberungen.

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  • Was ist mit " Wie Feuer und Flame"?
    1982: Westberliner Mädel verliebt sich in einen Ostberliner Punker. Eine Liebe, die auf Grund der Deutsch- Deutschen Trennung eigentlich keine Chance hat und dem Finden eines Platzes im Leben mit dem Hintergrund des Lebens in einem Überwachungsstaat.


    Ich fand den Film toll.

  • Ich hab die Bibliothekarin vom Goethe Institut in Toronto schon zweimal angeschrieben und um Empfehlungen gebeten. Sie hat mir nur gesagt, dass "Good Bye Lenin" nicht im Verleih ist, aber keine weiteren Tipps gegeben :-(


    Hier ist der Katalog:
    http://www.goethe.de/ins/ca/lp/kul/ser/fil/deindex.htm


    Und ich hab jetzt endlich einen von euch vorgeschlagenen Film dabei entdeckt: Westwind haben sie.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


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  • Zitat

    Original von Beatrix
    Und ich hab jetzt endlich einen von euch vorgeschlagenen Film dabei entdeckt: Westwind haben sie.


    soweit ich das sehe beruht die Geschichte auf wahre Begebenheiten :wave


    Viel Spass beim schaun.

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