Vitamin B17 - Die Revolution in der Krebsmedizin - Brigitte Helene


  • Jetzt aber mal laaaangsaaaam... :lache


    Hast Du schon mal was vom Arzneimittelgesetz gehört? Ein Medikament (kein Nahrungsergänzungsmittel) muss erstmal zugelassen werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn. Es muss dafür bestimmte Vorraussetzungen erfüllen, zB den Nachweis von Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit. Das Nutzen- Risiko- Verhältnis muss stimmen. Usw. Das sind jetzt natürlich alles riesige Paragraphensätze, die ich unmöglich ausführen kann. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass ein Medikament ( schon gar kein verschreibungspflichtiges, im Falle der Zytostatika trägt die Krankenkasse im Übrigen die Kosten) nicht einfach so auf den Markt geschmissen werden kann. Das muss durch mehrere , teilweise jahrelange Verfahren gehen und am Ende steht die klinische Prüfung. Das hängt auch u.a mit dem Contergan- Skandal zusammen, falls Du davon schon einmal etwas gehört hast. ( Der Wirkstoff Thalidomid befindet sich übrigens wieder in der Krebsforschung,anscheinend mit Erfolg)


    Und ja, auch Umckaloabo ( das Mittel wird aus einer afrikanischen Pelargonienart gewonnen, daher anscheinend der Name. ;-) Es gibt aber auch hinreißende deutsche Pflanzennamen. Einer meiner Lieblinge: scharfe Fetthenne. ) ist in dieser Wirksamkeit bestätigt. Und dann wird das AM ständig weiter überprüft.


    Ich habe einige Zeit in einer Apotheke auch eben solche Zytostatika hergestellt, die noch in Erprobung waren und für einige der letzte Strohhalm. Du darfst nicht vergessen, dass es sich hier um Krebs handelt. Um ein scheißverdammtes Krebsleiden. Das ist nicht mit "Konsum" in der normalen Apotheke zu vergleichen, leider.


    Ich sträube mich nicht gegen vermeintliche "Wundermittel", ich würde es jedem wünschen, dass es funktioniert. Und grade ich sehe die Pharmaindustrei zwiespältig. Ich interessiere mich für Überschneidung von Allopathie und Homöopathie und glaube, dass noch Vieles unerforscht ist, wenn man sich auch mal die Traditionelle Chinesische Medizin ansieht. I


    ch bin nur dafür, jede Art von Polemik und Glaubenskriege bei diesem Thema außen vor zu lassen. :-)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • rienchen
    Hm, kaum lasse ich mal meine Gedanken frei herumschweifen... :-(
    Das war nicht alles so bitter ernst zu nehmen, sondern teilweise sehr ironisch oder besser sarkastisch gemeint.


    Dass Umckaloabo kein Mittel gegen Krebs ist, ist mir schon klar, doch es wird, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, als unterstützendes Medikament für Menschen mit Immunschwäche deklariert, auch für AIDs-Kranke. Insofern sah ich eine Parallele zu den Mandelkernen, auch wenn AIDS etwas anderes ist als Krebs. Aber beide Krankheiten verlaufen ohne Behandlung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tödlich, und in beiden Fällen geht es um ein unterstützendes alternatives Mittel.
    Es war übrigens ein Arzt, der mich darauf aufmerksam machte, dass Umckaloabo extrem teuer sei. Und dieser Arzt hat selbst viele Jahre in Afrika praktiziert, daher denke ich, dass er schon ganz gut wusste, wovon er sprach.


    Mit Contergan-Kindern habe ich als Kind und Jugendliche viele Jahre lang jeden Sommer im Schwimmbad zu tun gehabt, wir lagen oft Handtuch an Handtuch und ich habe natürlich meine Mutter danach gefragt und sie hat mir den Contergan-Skandal in einfachen Worten beschrieben. Die Tragweite des Contergan-Skandals wurde mir erst später bewusst, und auch, wie viel Glück ich hatte, dass meine Mutter während sie mit mir schwanger war, keine Schlafprobleme hatte, denn sonst hätte es mich womöglich auch erwischt. Im Übrigen sah ich vor einigen Jahren eine Fernsehsendung darüber, wie die Menschen, die Missbildungen durch Contergan haben, leben. Ärmlich.Und das ist umso weniger lustig, als diese Menschen jetzt im Alter von Mitte bis Ende 50 sind und dank des Älterwerdens eben auch nicht mehr so wie früher trotz ihrer Behinderungen irgendwie klarkommen.
    Und wenn ich dann so darüber nachdenke, warum die Arzneimittelhersteller, die Contergan auf den Markt gebracht und nicht bei den ersten Anzeichen von möglichen Zusammenhängen zurückgezogen haben, nicht einmal den Anstand haben, diesem überschaubaren Kreis von Menschen eine angemessene oder besser großzügige Entschädigung als Wiedergutmachung zu zahlen, dann könnte ich k****n. Das Motiv GELDGIER dürfte ja wohl auch hier der Grund sein.


    Ich finde es super, dass es ein Arzneimittelgesetz gibt und natürlich habe ich davon gehört, dass Medikamente zuerst geprüft und getestet werden, bevor sie auf den Markt dürfen, wie denn auch nicht? Ist ja immer mal wieder Thema in der Presse oder in Radio und Fernsehen, meistens im Zusammenhang mit irgendwelchen Missständen, Lücken und Kuriositäten. Ebendarum ist mein Vertrauen dahingehend, dass immer alles so läuft, wie es sollte, doch ein wenig wackelig , um es mal vorsichtig auszudrücken.

  • beisswenger


    Albaricoabo ist nicht interessant und nicht klangvoll poetisch genug :lache. Da musst du nochmal dran arbeiten. :grin


    Beipackzettel:
    Umckaloabo klingt durch das UM am Beginn und das weiche LOABO am Ende weich, dunkel, warm und poetisch. Das CKA hinter dem UM bricht geschickt die Regeln der deutschen Rechtschreibung, denn hinter einem M darf kein CK stehen. Das bewirkte bei mir, dass ich zweimal, nein dreimal hinguckte und mich mit diesem Medikament beschäftigte. Das betont Exotische dieses Namens, der weiche Klang, das lässt Träume aufkommen. Und was verkauft sich besser als schöne Träume?

  • Ginger,
    das meinte der Typ auch. In diesem Moment kam eine Südamerikanerin an mir vorbei und ich musste an den spanisch-sprachigen ... Markt denken. Sorry!

  • Interessant, wohin man durch eine "einfache" Rezi so beim Diskutieren kommen kann, gell? :grin


    Im Übrigen möchte ich den Skeptikern unter den Mitlesern nur mitteilen, daß ich mittlerweile bei 20 Aprikosenkernen pro Tag angelangt bin und noch keinerlei Vergiftungserscheinungen verspüre... :grin :grin
    Obwohl, wenn ich so recht in mich reinfühle, ... :uebel........................
    ............
    .............


    Nein, war nur ein Scherz! :lache :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • beisswenger - Deine Assoziation zu Albarico... äh, wie nochmal? also die Asso (schöne Frau mit dem gewissen Etwas, nehm ich mal an?) kann ich gut nachvollziehen, gebe aber ganz trocken und marketingmäßig zu
    bedenken, dass es ob der aktuellen Marktlage für sehr viele Menschen in den meisten spanischsprachigen Ländern nicht möglich sein wird, sich überteuerte Mittel zur Nahrungsergänzung zu leisten. Wenn schon, dann bitte eine portugiesisch-brasilianisch anmutende Variante suchen, denn in Brasilien soll es ja einen wirtschaftlichen Aufschwung zu verzeichnen geben.


    Beipackzettel aus der Marketing-Werkstatt:


    Warum nicht die weiche, klangvolle Silbe MAN oder auch beide Silben, MAN - DEL aus dem Wort Mandelkern irgendwie einfließen lassen? (KERN scheint mir nicht so geeignet, aber wer weiß, vielleicht findet sich auch eine gewagte Kreation?)


    Mankelloabo (H. Mankell...für die Schwedenkrimi-Fans:lache - Mankell
    schrieb u.a.einige Romane, die in Afrika spielen )


    Mandeloabao (Etwas schwieriger zu lernen, für die Linguistikophile, Bioladen-
    Süchtige, Veganer...und alle, die das Besondere mögen. Gute
    zahlungskräftige Zielgruppen, übrigens :grin)

    Mandelabakeno (Demeter kombiniert mit Süd-Afrika-Assoziation für die
    politisch motivierte grün-rote Zielgruppe )


    Barcelomando (für Barcelonophile :grin)


    Barcelomandela (für die die Afrika-und-Barcelonophilen mit politisch-
    und humanitärer Motivation :lache)



    Wir arbeiten weiter an Kreationen für die frankophile Gemeinde, die U.K.-Gemeinde, die Toskanophilen... Vorschläge, die Sie einsenden oder posten, werden ernsthaft geprüft :-) :wave


    Edit sagt: Zu schnell auf Speichern geklickt, bevor der Text komplett designed war.

  • Fritzi, vergiss nicht, auch etwas Andereres zu essen: Denk auch an die körperverträgliche Wirksamkeit von Apfelkernen. :lache


    Ginger Ale, wir sollten auch an den fernöstlichen Markt denken. Was hältst du vom Kamikazeohbasan ?


    Im Übrigen könntest du mit etwas mehr Ernst an die Sache herangehen. Das ist hier doch kein Kindergeburtstag!

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Interessant, wohin man durch eine "einfache" Rezi so beim Diskutieren kommen kann, gell? :grin


    Im Übrigen möchte ich den Skeptikern unter den Mitlesern nur mitteilen, daß ich mittlerweile bei 20 Aprikosenkernen pro Tag angelangt bin und noch keinerlei Vergiftungserscheinungen verspüre... :grin :grin


    Fritzi, falls Du mich jetzt mit "Skeptiker" meinst ( was ich - mit Abstrichen- eher nicht bin, bzw dann auf "allen" Seiten ) : das freut mich. Was die Diskussion angeht: es ist doch klar, dass ich Dinge, die einfach nicht richtig sind, widerlege. Und zwar sachlich ( zumindest versuche ich das ja!) und mit Fakten. Und die Rezi ist doch nicht "einfach". das war doch klar. ;-)


    Zitat

    Original von Ginger Ale
    Dass Umckaloabo kein Mittel gegen Krebs ist, ist mir schon klar, doch es wird, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, als unterstützendes Medikament für Menschen mit Immunschwäche deklariert, auch für AIDs-Kranke. Insofern sah ich eine Parallele zu den Mandelkernen, auch wenn AIDS etwas anderes ist als Krebs. Aber beide Krankheiten verlaufen ohne Behandlung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tödlich, und in beiden Fällen geht es um ein unterstützendes alternatives Mittel. Es war übrigens ein Arzt, der mich darauf aufmerksam machte, dass Umckaloabo extrem teuer sei. Und dieser Arzt hat selbst viele Jahre in Afrika praktiziert, daher denke ich, dass er schon ganz gut wusste, wovon er sprach.


    Langsam. Umckaloabo zur Behandlung von AIDS? :wow Die Indikation dieses Medikamentes ist "akute Bronchitis". Es wirkt schleimlösend, Viren- und Bakterien hemmend. Der HI-Virus IST tödlich, nach wie vor. Allerdings sind die lebensverlängernden Behandlungsmethoden mittlerweile sehr gut geworden, aber der Kranke wird sehr komplex mit einer Vielzahl von (sehr hochpreisigen) Medikamenten therapiert. Kaletra, Crixivan und wie die alle heißen. Da wir in Deutschland noch ein Gesundheitssystem haben, um das uns sozusagen der Rest der Welt beneidet, wird das auch komplett von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Es wäre ja fantastisch, wenn so an die Fünftausend Euro pro Rezept durch eine lächerliche...sagen wir hundert Euro Umckaloabo-Therapie ersetzt werden könnte! In Zeiten von Rabattverträgen der Krankenkassen mit Herstellern frage ich mich, ob das die Krankenkasse nicht genauso sehen würde.


    Zitat

    Und wenn ich dann so darüber nachdenke, warum die Arzneimittelhersteller, die Contergan auf den Markt gebracht und nicht bei den ersten Anzeichen von möglichen Zusammenhängen zurückgezogen haben, nicht einmal den Anstand haben, diesem überschaubaren Kreis von Menschen eine angemessene oder besser großzügige Entschädigung als Wiedergutmachung zu zahlen, dann könnte ich k****n. Das Motiv GELDGIER dürfte ja wohl auch hier der Grund sein.


    Genau aus diesem Grund gibt es ja das Gesetz. Die Indikation muss festgesetzt sein und Nachprüfungen mussen durchgeführt werden. In erster Linie ist es ja ein Schutz für den Verbraucher/Patienten, aber auch eine rechtliche Absicherung für den Hersteller. Edit: Und immerhin kann jemand dafür belangt werden, wenn ein Schaden auftritt. Das sieht natürlich anders aus,wenn ich mir einfach irgendwas aus dem Internet oder sonst woher bestelle.Glaub mir, dass es wirklich sehr obskure, vermeintliche Krebsheilende Mittel gibt. Das Kurioseste,was ich mal gesehen habe, war so eine Art Pflaumenmus aus den Anden.



    Zitat

    Ich finde es super, dass es ein Arzneimittelgesetz gibt und natürlich habe ich davon gehört, dass Medikamente zuerst geprüft und getestet werden, bevor sie auf den Markt dürfen, wie denn auch nicht? Ist ja immer mal wieder Thema in der Presse oder in Radio und Fernsehen, meistens im Zusammenhang mit irgendwelchen Missständen, Lücken und Kuriositäten. Ebendarum ist mein Vertrauen dahingehend, dass immer alles so läuft, wie es sollte, doch ein wenig wackelig , um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Ja, ab und zu gibt es ja auch wieder Skandale.Arneimittelhaben eben neben der erwünschten Wirkung auch Nebenwirkungen. Manchmal macht man sich das auch zu Nutze,wie man ja an Viagra sehen kann. :grin Aber genau deswegen schreibe ich das hier ja alles. Denn diese nebenwirkungen, Missstände und Kuriositäten gibt es genauso bei den vermeintlich "guten", planzlichen oder Alternativpräparaten. Kava-Kava war sehr lange ein gutlaufendes, gern gekauftes (und verlangtes!) Mittel, dann wurde man auf Leberschäden aufmerksam, die Zulassung wurde zurückgezogen. Huflattichtee, ein besonders beliebtes Hildegard von Bingen Hustenmittel (gerne für Kinder genommen), enthält nach Forschungen krebssauslösende Alkaloide. Mittlerweile gibt es Züchtungen, die diese Pyrrolizidine nicht mehr enthalten. Und so weiter.


    Was ich damit sagen möchte- nicht alles ist schlecht, was es so an schulmedizinischen Sachen gibt -und umgekehrt. Solange was nicht schadet, kann man es ja machen. Skepsis ist allerdings mMn immer oder nie angebracht. Auch in Bezug auf Haftung und Schaden, siehe oben. Ich wollte das einfach mal sagen. :-)


    Und dass ich mit "Ernst" an die Sache rangehen, mag daran liegen, dass ich schon zuviele Schicksale gesehen habe, um noch herzlich darüber rumalbern zu können. Ich gönne ihn Euch trotzdem! :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Ich habe mal bei der Cochrane Collaboration geguckt.


    "Die Cochrane Collaboration (CC) ist eine internationale gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, aktuelle medizinische Informationen und Evidenz zu therapeutischen Fragen allgemein verfügbar zu machen. Ziel ist es, allen Akteuren im Gesundheitswesen zu ermöglichen, Entscheidungen zu erleichtern und Patienten aufzuklären und zu beraten. Erreicht wird dies vor allem durch die Erstellung, Aktualisierung und Verbreitung systematischer Übersichtsarbeiten ("systematic reviews")." (von ihrer deutschen Seite). Die Cochrane Collaboration ist, was Reviews und Metaanalysen angeht, so ziemlich der Goldstandard.


    Sie haben 2011 eine Review über Laetril geschrieben (leider auf Englisch).


    http://summaries.cochrane.org/…rile-treatment-for-cancer


    Das Interessante ist vielleicht, dass sie keine Studie gefunden haben, die ihre Einschlusskriterien (Randomisierte kontrollierte Studien oder quasi-randomisierte kontrollierte Studien) erfüllen. Solange es diese nicht gibt, kann man im Grunde keine Aussage zur Wirksamkeit treffen, weil man nicht sagen kann, worauf ein gefundener Effekt zurückzuführen ist. Wenn zum Beispiel irgendwelche Leute in abgelegenen Bergdörfern länger leben und seltener an Krebs erkranken und sie täglich Aprikosenkerne essen, kann das an den Aprikosenkernen liegen, aber auch an der gesunden Bergluft, der sonstigen Ernährung, der Bewegung, dem sonstigen Lebenswandel, anderer Strahlenbelastung, den Genen, oder was auch immer. Es macht mich aber immer misstrauisch, wenn ein Effekt vor allem in schlechten Studien gefunden wird. Oder wenn der Effekt größer wird, je unwissenschaftlicher die Studie ist.


    Zitat

    Original von Fritzi
    Nachgewiesen werden konnte aber bislang im Labor schon, daß das Vitamin B17, korrekter Name: Mandelonitrildugluconat, zerstörerisch auf Krebszellen wirkt. Und zwar ironischerweise durch die Blausäure, die ja den gesunden(!) Zellen im menschlichen Körper nichts anhaben kann.


    Mich würde interessieren, was da genau im Labor untersucht wurde. Denn es ist nicht zulässig, Laborergebnisse auf Zellebene einfach mal auf den ganzen Organismus zu übertragen. Dies wird aber leider immer wieder gemacht.


    Ich gebe mal ein (fiktives) Beispiel. Wenn man im Labor z.B. hochkonzentrierten Blaubeersaft auf eine Krebszellkultur träufelt und die Zellen dann absterben oder aufhören, sich zu teilen, dann kann man daraus nicht einfach schließen, dass getrunkener Blaubeersaft gegen Krebs hilft. Denn dieser oral eingenommene Blaubeersaft geht erstmal durch den ganzen Verdauungstrakt und was dann bei der Krebszelle eventuell ankommt, oder auch nicht, hat nichts mit dem Blaubeersaftkonzentrat zu tun, das man im Labor direkt auf die Zelle geträufelt hat.


    Leider wird hier aber viel Schindluder getrieben und zwar nicht nur im alternativmedizinischen Bereich. Ich meine sogar, dass diese Art der "Effektfindung" von Ben Goldacre in "Bad Pharma" beschrieben wird, das ich hier rezensiert habe.


    Was ich noch ansprechen wollte, ist dieser Gedanke, dass mir etwas aus der Alternativmedizin ja nicht schaden kann und häufig wird ja auch propagiert, dass etwas nur Wirkungen hat, aber keine Nebenwirkungen (was mich persönlich schon misstrauisch macht). Ich habe einige Jahre in der Psychoonkologie gearbeitet und ein Großteil meiner Patienten hat mir erzählt, dass sie nebenbei noch irgendwas Alternativmedizinisches machen. Und dass sie ihrem Arzt nichts davon erzählt haben, weil sie sich (z.T. durchaus berechtigterweise) vor einer ablehnenden Reaktion fürchten. Das Problem ist aber, dass "rein pflanzlich" oder "alternativ" nicht unbedingt mit "harmlos" gleichzusetzen ist.


    Ich hatte das Glück, dass wir in der Klinik lange Zeit eine Schulmedizinerin hatten, die gleichzeitig auch Komplementärmedizin gemacht hat und zu der ich Patienten schicken konnte, die Fragen zu komplementärmedizinischen Möglichkeiten hatten. Denn unter Umständen gibt es auch Wechselwirkungen oder Kontraindikationen. Die meisten Krebspatienten haben z.B. das Gefühl, dass es irgendwie gut ist, das Immunsystem anzuregen, weil ein gutes Immunsystem Krebszellen eliminieren kann und viele überlegen, Mistelpräparate zu nehmen, die das Immunsystem anregen sollen. Es gibt aber durchaus Tumore und Krebsarten, bei denen es kontraindiziert wäre, das Immunsystem anzuregen, z.B. entzündliche Tumore oder bestimmte Blutkrebsarten, bei denen man das Immunsystem eher runterfahren möchte (dies ist jetzt eher laienartig ausgedrückt, ich bin keine Ärztin).


    Manchmal haben mir Patientinnen erzählt, dass ihre Stimmung nicht so gut sei, seit der Erkrankung (nachvollziehbar) und dass sie deswegen Johanniskraut nehmen, sei ja rein pflanzlich und sie wollten nicht noch mehr Chemie in sich reinstopfen neben der Chemo. Nun ist es aber so, dass Johanniskraut in der Leber ein Enzym induziert, das Zytostatika abbaut. D.h. Zytostatika werden schneller durch die Leber abgebaut und wirken deshalb schlechter auf die Krebszellen. Das ist natürlich genau das, was man nicht willl. Soviel also: "Ist ja was rein Pflanzliches. Kann mir nicht schaden."


    Das man nach jedem Strohhalm greift, finde ich völlig nachvollziehbar. Ich finde es jedoch wichtig,dieses immer mit seinem Onkologen abzusprechen und zu gucken, ob es irgendwelche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder irgendwelche Kontraindikationen gibt.


    Meine ehemalige Kollegin hat mehrere Bücher geschrieben, in denen sie komplementäre Methoden evaluiert. Sie hat auch einige Bücher für Laien geschrieben, die dann kürzer und in einfacherer Sprache gefasst sind, aber am Besten gefällt mir eigentlich das Fachbuch für Ärzte.
    .

  • Zitat

    Original von rienchen


    Fritzi, falls Du mich jetzt mit "Skeptiker" meinst ( was ich - mit Abstrichen- eher nicht bin, bzw dann auf "allen" Seiten ) : das freut mich. Was die Diskussion angeht: es ist doch klar, dass ich Dinge, die einfach nicht richtig sind, widerlege. Und zwar sachlich ( zumindest versuche ich das ja!) und mit Fakten. Und die Rezi ist doch nicht "einfach". das war doch klar. ;-)



    Ne, ich meinte eigentlich keinen von Euch im Speziellen :wave


    @ Delphin


    Eine gute Ergänzung, Dein Beitrag! Danke für den Buchtip! Selbstverständlich hast Du Recht, daß man nicht pauschal sagen kann: "ist ja natürlich, hat keine Nebenwirkungen". Das kann ich auch unterschreiben.


    Zu Deiner Frage: im Labor wurde untersucht und als Ergebnis festgehalten, daß Laetril keine gesunden Zellen "angreift" (Stichwort Blausäure) sondern den Krebszellen schadet. Darum kann man diese Vitamin B17-Therapie in hochdosierter Form nutzen. Man muß natürlich bei jedem Patienten individuell die Wirkung beobachten - das ist klar!
    Auf jeden Fall muß man festhalten, daß diese Therapie keine heftigen Nebenwirkungen wie Chemo oder Bestrahlung hat!! Und wenn man wie ich, von der Schulmedizin gesagt bekommt, "wir können Ihnen weder OP, Chemo noch Bestrahlung anbieten - alles zu spät", warum sollte ich dann nicht nach solchen Behandlungsansätzen suchen und diese durchziehen, ohne dabei noch größeren Schaden davonzutragen? :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • Zitat

    Original von Fritzi
    Zu Deiner Frage: im Labor wurde untersucht und als Ergebnis festgehalten, daß Laetril keine gesunden Zellen "angreift" (Stichwort Blausäure) sondern den Krebszellen schadet. Darum kann man diese Vitamin B17-Therapie in hochdosierter Form nutzen. Man muß natürlich bei jedem Patienten individuell die Wirkung beobachten - das ist klar!
    Auf jeden Fall muß man festhalten, daß diese Therapie keine heftigen Nebenwirkungen wie Chemo oder Bestrahlung hat!!


    Und da ist eben meine Frage: Hat mal Laetril auf Zellen geträufelt, die in einer Petrischale waren? Dann ist es trotzdem fragwürdig, ob man dies auf Laetril übertragen kann, das man oral zu sich nimmt.


    Was ist mit Vergiftungserscheinungen?


    Wikipedia sagt: "Die niedrigste tödliche Dosis einer erwachsenen Person mit 60 kg liegt bei 0,57 mg/kg Körpergewicht, das sind etwa 40 Aprikosenkerne.[16] Betrachtet man den Blausäuregehalt vor dem Hintergrund des niedrigsten Wertes der Metabolisierungsrate (Entgiftungsrate) für Blausäure von 0,1 mg/kg/h, resultieren daraus folgende Zahlen: Ein Erwachsener kann damit pro Stunde 6,0 mg Blausäure durch Metabolisierung entgiften, was einer Verzehrrate von rund 7 Kernen pro Stunde entspricht.[17]"


    Das Bundesinstitut für Risikobewertungen (BfR) empfiehlt , nicht mehr als ein bis zwei bittere Aprikosenkerne pro Tag zu verzehren oder völlig darauf zu verzichten. Grund ist der natürlicherweise hohe Amygdalingehalt der Kerne. Aus dem Glykosid Amygdalin wird während der Verdauung die hoch giftige Blausäure abgespalten. Sie kann Symptome einer akuten Vergiftung wie Krämpfe, Erbrechen sowie Atemnot hervorrufen und in hohen Dosen sogar zu einer tödlichen Atemlähmung führen. (BfR)


    Das kann doch nicht alles total harmlos sein. :wow


    Zitat

    Und wenn man wie ich, von der Schulmedizin gesagt bekommt, "wir können Ihnen weder OP, Chemo noch Bestrahlung anbieten - alles zu spät", warum sollte ich dann nicht nach solchen Behandlungsansätzen suchen und diese durchziehen, ohne dabei noch größeren Schaden davonzutragen? :-)


    Ja, das ist blöd. Da würde ich auch nach jedem Strohhalm greifen. Haben sie das so gesagt? Noch nicht mal palliativ?

  • Ihr Lieben, ich bekomme ein nicht so gutes Gefühl, dieses Gespräch so offen weiterzuführen...


    Wenn ich Bittermandeln ( enthalten Amygdalin) zur Weihnachtszeit in der Apotheke abgebe, muss ich das ins Giftbuch eintragen und die Mandeln entsprechend kennzeichnen.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen
    Ihr Lieben, ich bekomme ein nicht so gutes Gefühl, dieses Gespräch so offen weiterzuführen...


    Wieso das denn nicht???? :wow


    Und nochmal zur Wirkung der Blausäure:


    Zitat von dieser homepage Dr. Wolf. Hyperthermiezentrum Hannover


    Die einen mögen Aprikosen, die andern nicht. Zu den Letzteren sollen Krebszellen gehören. Denn: Aprikosenkerne (aber auch Bittermandeln, Kirschen, Schwarzdorn, Nektarinen, Gräser, Hirse, Mais, Äpfel, Leinsamen, Pfirsiche, Buchweizen, Hafer, Broccoli, Spinat, Blumenkohl, Cashewnüsse) enthalten das Vitamin B17, Laetril (Amygdalin).

    Der Chemiker kennt die Zusammenhänge: Laetril entfaltet eine „bittere“ Wirkung, die sich gegen Krebszellen richten kann. Denn: Wird Laetril konsumiert, aktiviert die Leber ein besonderes Enzym (Beta-Glycosidase), um das Vitamin B17 in ein Benzaldehyd-Molekül (ein Schmerzmittel) und ein Hydrogenzyanid-Molekül um- bzw. abzubauen. Zyanid (Blausäure) ist hochgiftig und je nach Dosis lebensgefährlich. Doch nicht für alle Zellarten: Tumorgewebe verfügt über weit mehr Enzyme des Typus Beta-Glycosidase aus der Leber als normale Zellen. Daher spalten Krebszellen Laetril analog auch häufiger auf und erzeugen so in sich viel mehr vom giftigen, jetzt antikarzinogenen Zyanid. Die Krebszelle soll sich so selbst vergiften.

    B17 und IPT. Insulin vervielfacht die Wirkung der Vitamine.

    Gesunde Zellen bleiben von der giftigen Substanz Zyanid unbeeindruckt. Sie neutralisieren sie dank des nur bei ihnen vorfindbaren Enzyms Rhodanese. Krebszellen sind jedoch nicht immun: Sie reagieren auf Laetril, da sie keinen Schutzpanzer gegen das per IPT selektiv zugeführte, hochkonzentrierte Laetril haben.

    Insulin und Vitamin B17 gehen Hand in Hand: Dank der Insulin-programmierten Potenzierung der angestrebten Wirkung mindert sich auch die Dosierung. B17 wird via Insulin-Therapie „huckepack“ in die Krebszellen eingeschleust. So muss dank der Kombination von IPT mit B17 nur ein Fünftel der üblicherweise benutzten Menge eingesetzt werden . Das Ziel der Insulin-Potenzierten Therapie in Kombination mit dem Vitamin B17 ist, dass auch diese alternative Krebstherapie nur dort angreift, wo sie gebraucht wird. Sie versteht sich als natürliche Chemotherapie, die selektiv dort zum Einsatz kommt, wo Krebszellen sind.


    Es glaubt doch wohl keiner, daß ein Mediziner auch nur einen Patienten damit behandeln würde, wenn es zu tödlichen Vergiftungen gekommen wäre?? :wow


    Was mir übrigens auch noch so zum Thema einfällt: wenn ein Patient trotz Chemo oder Bestrahlung an Krebs stirbt, sagen die Mediziner, der Krebs war stärker. Stirbt ein Patient nach erfolgloser alternativer Behandlung, war es die falsche Methode - das finde ich so .... :rolleyes


    @ Delphin


    Von palliativ kann erst mal keine Rede sein - so weit sind wir noch nicht! Noch bin ich fast quietschfidel ... naja, ist vielleicht ein bißchen übertrieben... :grin Aber ich gebe nicht kampflos irgendwelchen schulmedizinschen Vermutungen Recht! :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fritzi ()

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Fritzi, vergiss nicht, auch etwas Andereres zu essen: Denk auch an die körperverträgliche Wirksamkeit von Apfelkernen. :lache


    Echt jetzt? Ich wundere mich schon, daß ich den ganzen Tag so einen Hunger habe... Danke! Gehe gleich mal an den Kühlschrank... :mahlzeit

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Nun Fritzi,
    auch Apfelkerne enthalten B 17. Und es gibt zahlreiche Wissenschaftler, die unsere postmodernen Essgewohnheiten (vereinfacht: früher hat man den ganzen Apfel aufgegessen) mit der Zunahme von Krebs in Verbindung bringen. Gäbe es nur ultraorthodoxe Skeptiker auf der Welt, man würde diesen Zusammenhang niemals untersuchen. Aber Gott sei Dank (im wahrsten Sinne der Wörter) gibt es ja nicht nur Skeptiker, sondern auch Wissenschaftler, die (relativ) neutral an die Sache herangehen. Interessantes Forschungsgebiet; ich bin gespannt, was dabei herauskommt!

  • Zitat

    Original von Fritzi
    @ Delphin


    Von palliativ kann erst mal keine Rede sein - so weit sind wir noch nicht! Noch bin ich fast quietschfidel ... naja, ist vielleicht ein bißchen übertrieben... :grin Aber ich gebe nicht kampflos irgendwelchen schulmedizinschen Vermutungen Recht! :-)


    Dann verstehe ich nicht, wieso Dir weder Chemo noch OP noch Bestrahlung helfen soll, weil das alles schon zu spät sei. :gruebel


    Ich glaub, bei Palliativmedizin gibt es auch viele Missverständnisse. Die Palliativmediziner selbst würden ja am liebsten schon viel früher in die Behandlung mit einbezogen werden. Es gibt eine Studie von 2010 mit metasasiertem Lungenkrebspatienten (NSCLC) bei der die eine Gruppe die Standardbehandlung bekam, und die andere frühzeitig palliativ behandelt wurde und die frühzeitig palliativ Behandelten hatten eine höhere Lebensqualität und haben länger gelebt. Nicht viel länger, bei metastasiertem Lungenkrebs ist die Prognose einfach nicht so toll, aber immerhin.


    Die Studie findet man als PDF, wenn man "Early Palliative Care for Patients with
    Metastatic Non–Small-Cell Lung Cancer" googelt.

  • Zitat

    Original von Delphin


    Dann verstehe ich nicht, wieso Dir weder Chemo noch OP noch Bestrahlung helfen soll, weil das alles schon zu spät sei. :gruebel


    Das ist halt die Meinung der Schulmediziner! Es handelt sich in meinem Falle um eine sehr seltene Art der Erkrankung - ein Grund mehr für mich, den Aussagen der mich untersuchenden Mediziner ein Schnippchen zu schlagen. Für mich sieht das so aus: kaum Erfahrung, Diagnose gestellt, an die Grenzen kommend: Aussage: wir können nichts mehr für sie tun. Und da soll ich denen Recht geben????? Denk ich gar nicht dran! :grin


    @ beisswenger


    Ja, das liest man tatsächlich immer wieder, daß die Forschung doch auch mal den Zusammenhang zwischen Ernährungsänderungen und Krankheitsgeschehen untersucht. Es läßt sich halt einfach nicht von der Hand weisen, daß die Natur so manche "Waffe" bereit hält, die dem Menschen hilft, sein Immunsystem prima in Gang zu halten. Weil, das ist ja der wahre Hintergrund: es gibt nicht mehr Krankheiten als früher, der Mensch kann nur nichts mehr dagegensetzen, weil die körpereigene Abwehr durch Umwelteinflüsse oder wenig nahrhafte Nahrung geschwächt wird.


    Ja, ein tolles Forschungsgebiet! Ich hoffe auch, daß die Studienergebnisse der privat geförderten Studie, die im Buch erwähnt wird, 2014 an die Öffentlichkeit gelangen. Egal, wie das Ergebnis ausfällt, es müssen einfach Anfänge gemacht werden! :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Fritzi


    Hoffentlich habe ich dich mit meinen Albereien zum Thema Vermarktung nicht
    vor den Kopf gestoßen?


    Ich finde deine Haltung mutig und wünsche Dir ganz viel Kraft. :knuddel1




    @ rienchen


    huch, du muss dich ja ziemlich aufgeregt haben, wenn ich sehe, wie du meine laienhaften Worte ausführlichst medizinisch-wissenschaftlich auseinanderpflückst und mich vorführst als wäre ich ein ziemlich dummes Dummie.
    Okay, du bist die Fachfrau, ich bin Laie.
    Es ist daher nur natürlich, dass es für mich hundertmal schwieriger ist, meine Gedanken so auszuformulieren, dass sie einigermaßen korrekt klingen - im Wald der wissenschaftlich-medizinischen Fachbegriffe.
    Dass du das hier noch mal für alle deutlich unterstrichen hast, hat dir hoffentlich ein inneres Wohlgefühl bereitet. :grin
    Ich bin und bleibe medizinischer Laie :-) und fände es ganz nett, wenn du schon meine unklaren Formulierungen auseinandernimmst, dass du bitte etwas sorgfältiger mit damit umgehst, was du in meine Worte hinein- oder aus ihnen heraus interpretierst. Zumal du selbst dazu auffordertest, Polemik und Glaubenskriege zu vermeiden.


    Ich habe nicht geschrieben, dass Umckaloabo als Arznei zur Verhinderung (des Ausbruches von) AIDs oder zur Heilung von AIDs gedacht ist, doch du hast es so hingestellt, als ob ich das so behauptet hätte.
    In meinem Beitrag war lediglich von Umckaloabo als unterstützendem Mittel die Rede. Zudem hatte ich auch geschrieben So weit ich mich recht erinnere. Damit ist doch deutlich gesagt, dass ich mir da nicht sicher bin.
    So what?


    Dass ich hier - in einem Bücherforum - in Zukunft jedes meiner Worte, sollte es sich in Richtung Medizin oder Naturheilkunde bewegen, vorher dreimal auf die Goldwaage legen oder alles erst mal mit meinem Arzt besprechen muss, damit es auch ja ganz und gar korrekt ist, das kannst du nicht im Ernst erwarten. Das wäre in einem Pharmazie-Forum oder Medizin-Forum angemessen, aber hier befinden sich ja nicht nur Fachleute aus dieser Richtung.
    Ich würde mich freuen, wenn du akzeptieren könntest, dass ich so schreibe wie ich nun mal schreibe. Auch wenn es dir nicht immer gefällt.
    Ich habe nichts dagegen, wenn du grobe Sachfehler "richtigstellst", aber das, was ich selber als unsichere Erinnerung gekennzeichnet habe, oder als Ironie oder Alberei, das könntest du einfach als solches stehenlassen.


    Im Übrigen bin ich mit dir in fast allem, was du schreibst, konform. Auch habe ich die eine oder andere Info erhalten. Danke dafür.