'Dünengrab' - Seiten 001 - 103

  • Jetzt hab ich doch tatsächlich rasant übers das Abschnittsende hinweggelesen, ohne es zu merken. :yikes Das ist aber auch spannend!


    Tjark gefällt mir mit seinem Machogehabe und seinem Hang zur Gewalttätigkeit als Ermittlertyp. Das könnte noch interessant mit ihm werden. Femke erscheint mir noch etwas zu unscheinbar, da weiß ich noch nicht recht, wohin uns die Reise im Buch noch führen kann.


    Die wunderbare Landschaft (meine Heimat :-] ) ist großartig beschrieben. Ich meine fast, das Meer riechen zu können.


    Vikki erlebt einen wahren Alptraum. Wer sie wohl festhält und was hat Mommsen (sehr sympathischer Kerl :rolleyes ) damit zu tun? Wer liegt in dem Grab? Vikki wird es wohl eher nicht sein. Ob es sich hier um einen Zuhälterring o.ä. handelt, der seine Opfer nach "Gebrauch" irgendwo verscharrt? :-(

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Nachdem ich soooo lange auf das Buch gewartet habe und ich es endlich heute in der Buchhandlung abholen konnte, habe ich natürlich auch gleich mit dem Schmökern angefangen. :-)


    Ich schließe mich Enchantress an: Die Geschichte ist wirklich spannend! Und bietet in diesem ersten Abschnitt noch überhaupt keinen Angriffspunkt, was genau hinter Vikkis Entführung und den verscharrten Leichen stecken könnte. Ich hoffe, dass Vikki lebend gefunden und nicht als weitere Leiche unter den Dünen verscharrt werden wird. Bei der Szene, in der sie in dem Fass unter Wasser gedrückt wird, habe ich an die zuvor erwähnten Eheleute Becker gedacht, die Filme mit Beinah-Ertrinkenden gedreht haben. Aber ob da ein Zusammenhang besteht?


    Femke Folkmer gefällt mir gut. Sie ist noch keine knallharte Ermittlerin, sondern will erst eine solche werden. Beim Fund der Leichen scheint sie aber zu merken, dass sie noch weit davon entfernt ist. Ich hoffe, sie hebt Tjark Wolf nicht allzu sehr in den Himmel (bei der Unterhaltung mit dem Kollegen merkt sie ja auch schon, dass er nicht der "Superbulle" ist, für den sie ihn zunächst hält).


    Tjark Wolf dagegen ist keine einfache Person. Er kämpft mit seinen eigenen Problemen und schlägt dabei manchmal über die Stränge. Der Innendienst ist definitiv nichts für ihn. Bei seinen Ermittlungen scheint er eher der Typ "Alleingänger" zu sein. Aber ich bin mir sicher, dass Femke so einiges von ihm lernen kann.


    Torsten Nibbe ist ein Wichtigtuer sondersgleichen, ein absoluter Unsympath, der seine Arbeit nicht ernst nimmt bzw. nur sich selbst in den Mittelpunkt stellt und dadurch wie ein Elefant durch den Porzellanladen trampelt. Hoffentlich wird er bald in seine Schranken gewiesen.


    Mommsen ist ebenfalls unsympathisch, aber auf andere Art und Weise. Sein Einfluss in Werlesiel ist sehr groß und wahrscheinlich ist er es gewohnt, alles zu bekommen, was er möchte. Sogar Knöllchen kann er verschwinden lassen - auch Leichen? Ganz koscher ist er jedenfalls nicht.


    Ich bin gespannt, wie es weitergeht und muss daher schnellstens weiterlesen...

  • Zitat

    Original von LeseBär
    Und bietet in diesem ersten Abschnitt noch überhaupt keinen Angriffspunkt, was genau hinter Vikkis Entführung und den verscharrten Leichen stecken könnte.


    Und zwar mit Recht nicht!! :grin


    Freut mich, dass euch die Spannung ergreift wie der Seenebel mit seinen langen dürren Fingern. Die Figuren beschreibt Lesebär ganz treffend. Mommsen ist ein Sack - aber meistens können viele Selfmade-Unternehmer vom alten Schlag (natürlich nicht pauschal, is' klar) nichts dafür, sich wie ein Master of the Universe zu fühlen, weil sie nichts anderes gelernt haben und ihnen nichts anderes suggeriert wird. Und wenn doch, wissen sie gar nicht, wovon man spricht, diese ganzen Hoenesse dieser Welt…


    Enchantress : Das freut mich insbesondere, dass du als „Nordgewächs“ die Landschaftsbeschreibung als treffend empfindest! Ich bin seit vielen Jahren immer wieder an der Küste, mindestens 1x im Jahr.

  • Übrigens hab ich doch sehr über den ersten Satz des 11. Kapitels gelacht. :lache


    Ich glaube, ich hatte beim Namen Justin andere Assoziationen als ein Pferd. :engel

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  • Der erste Abschnitt hat mir sehr gut gefallen. Wirklich wieder sehr spannend.


    Tjark hat sich mit dem Erscheinen seines Buches nicht viele Freunde gemacht und wird wegen Gewalttätigkeiten in den Innendienst versetzt. Wie mir scheint, wird er ja nach Werlesiel geschickt, damit er kein weiteres Unheil anrichten kann und um ihm eins auszuwischen. Was dann kommt, hat ja niemand erwartet, er findet einen Friedhof...
    Gut finde ich, dass Tjark nicht einfach nur "Superbulle" ist, er scheint ja auch einige Probleme mit sich und seiner Welt zu haben. Da kommt bestimmt noch etwas unerwartetes ans Licht.


    Femke ist noch eher unbedarft, sie möchte zur Kripo, merkt aber wohl jetzt, das es nicht so einfach ist. In ihrem Ort findet man Leichen (ich gehe davon aus, das es mehrere werden). Wie sie damit fertig wird und ob sie sich Vorwürfe macht, das so etwas quasi vor ihrer Diensttür passiert.


    Wie sich die Beziehung zwischen Femke und Tjark entwickelt bleibt ja auch erst mal abzuwarten. Tjark, den Femke schon vor dem Kennenlernen "verehrt", bekommt Risse, die anderen Kollegen sind nicht unbedingt gut auf ihn zu sprechen. Tjark mag Femke, kann oder will es ihr aber nicht zeigen.


    Ich bin gespannt, wieviele Leichen man insgesamt findet und ob Vikki noch lebend gefunden wird.


    Außerdem frage ich mich, ob Momsen mit dem Ganzen zu tun hat oder ob das eine völlig falsche Spur ist.


    Ich habe mich am Anfang mit den Namen ein wenig schwer getan, aber langsam geht es.

    Das menschliche Herz ist der weichste Stein auf der ganzen Welt.

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  • Endlich habe ich mein Buch abgeholt und am Nachmittag im Garten damit begonnen.


    Man ist gleich mitten in der Geschichte drin. Die einzige Schwierigkeit für mich war, bei der momentanen Hitze von 36 Grad zu lesen, daß es Nebel hatte und soo kalt ist. Da ist das entsprechende Feeling ganz weit weg :chen


    Femke ist Chefin, aber vielleicht noch etwas brav. Sie will ja eigentlich zur Kripo, nur von ihrem Heimatort will sie auch nicht weg. Tjark ist ihr großer Held und sein Buch ihre Bibel. Das konnte ich mir richtig gut vorstellen. Allerdings nach einigen Bemerkungen kommen ihre dann leichte Zweifel, ob er wirklich so ein Vorbild ist. Ansonsten verstehen sie sich gut, naja abwarten wie das weitergeht :gruebel


    Kollege Torsten Nibbe, einen solcher Wichtigtuer und sein John-Wayne-Gehabe einfach zum Schütteln


    Die Szenen mit der Entführung und Folterung von Vikki sind heftig, da schlucke ich schon :-(


    Mommsen und seine zwei Kumpels, denen traue ich nicht über den Weg


    Zu den Leichen weiß man im Moment noch nichts, auch von anderen Vermißten ist noch nichts bekannt


    Also abwarten und weiterlesen :lesend


    Edit: Tippfehlerteufelchen

  • Bei der Hitze - das kann ich mir vorstellen... Aber generell spielt die Geschichte durchaus bei einem Wetter wie im Moment. Und ich sage euch: Wirklich schwieirg ist es, wenn man bei der Thermik Korrekturfahnen von Geschichten auf dem Tisch hat, die im Winter spielen.


    Ja, Thorsten ist fürchterlich - aber umso mehr Spaß hat es gemacht, ihn zu schreiben ;-)

  • Zitat

    Original von LeseBär
    Torsten Nibbe ist ein Wichtigtuer sondersgleichen, ein absoluter Unsympath, der seine Arbeit nicht ernst nimmt bzw. nur sich selbst in den Mittelpunkt stellt und dadurch wie ein Elefant durch den Porzellanladen trampelt. Hoffentlich wird er bald in seine Schranken gewiesen.


    Norddeutsch würde ich ihn eher als Dösbaddel bezeichnen. Ein typischer - zumindest in Filmen - norddeutscher Dorfbulle, der sich mit seiner Inkompetenz selbst im Wege steht.


    Zitat

    Original von Engel43
    Ich habe mich am Anfang mit den Namen ein wenig schwer getan, aber langsam geht es.


    Einspruch, ich finde die toll! :grin Das gehört nun mal zu Norddeutschland. Nicht jeder heißt so, aber recht oft findet man noch diese nordischen Namen. Insgesamt könnte ich noch ein wenig mehr Mundart bzw. Begriffe vertragen. "Denn man tau" gab es ja mal.


    Die Figuren mag ich (v. a. Tjark und Femke) und die Folter war ganz schön heftig. Inhaltlich schreibe ich hier mal nichts weiter, da ich heute in der Sonne gleich die ersten beiden Abschnitte las und zwischendurch keinen PC zur Verfügung hatte.

  • Zitat

    Original von xexos
    Norddeutsch würde ich ihn eher als Dösbaddel bezeichnen. Ein typischer - zumindest in Filmen - norddeutscher Dorfbulle, der sich mit seiner Inkompetenz selbst im Wege steht.


    Den gibt es so nicht nur in Filmen oder sie haben alle unseren alten Dorfsheriff zu Vorbild. :rofl


    Die nordischen Namen finde ich auch schick, wobei ich zu Anfang schon gedacht habe: "Hey, wir heißen nicht alle so." In der Tat wäre der eine oder andere norddeutsche Ausdruck noch schön, aber das kann dann auch fix zu klischeebeladen wirken.


    Werlesiel würde sich geographisch prima in die Reihe Dorumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel einreihen. :grin

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  • Mit den norddeutschen Begriffen und Redewendungen wollte ich es nicht übertreiben, weil ich einfach nicht diesen Mundart-Stil wie in „bayrischen“ Krimis usw. wollte. Ich finde, das kann schnell etwas klamottig wirken. Was die Namen angeht: Nein, heißen natürlich nicht alle so im Norden ;-) So wenig wie alle Sepp, Zenzi und Schorsch oder Huber in Bayern heißen.


    Lustig war im Lektorat:


    Mein Verlag sitzt ja in München, von wo aus sie schnelle in Neapel als in Kampen sind. Meine Lektorin kommt aus dem tiefsten Bayern. Und sie meinte: „Also, die sagen ja dauernd alle „Moin“, können wir das nicht noch etwas reduzieren, das ist doch zu viel.“ Und ich meinte: „Dort sagt man noch öfter ,Moin’ als bei euch ,Servus’ und ,Pfürti’ - das sagt man ja sogar bei uns in Westfalen, das ,Moin’.“ Hehe.


    Und die Reihe Bensersiel, Neuharlingersiel usw. trifft es schon ganz gut ;-)

  • Zitat

    Original von Enchantress
    Werlesiel würde sich geographisch prima in die Reihe Dorumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel einreihen. :grin


    An die Orte habe ich auch gleich denken müssen!


    Die Namen der Figuren finde ich übrigens auch passend - obwohl ein leichter Hang zum F zu erkennen ist: Fokko, Femke (Folkmer), Fred, Fee.... ;-)


    Edit ergänzt ein e.

    Aktuelle Lektüre: Jenseits des Grabes - Fred Vargas
    SUB: 98

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  • [quote]Original von SvenKoch
    Mit den norddeutschen Begriffen und Redewendungen wollte ich es nicht übertreiben, weil ich einfach nicht diesen Mundart-Stil wie in „bayrischen“ Krimis usw. wollte. Ich finde, das kann schnell etwas klamottig wirken. Was die Namen angeht: Nein, heißen natürlich nicht alle so im Norden ;-) So wenig wie alle Sepp, Zenzi und Schorsch oder Huber in Bayern heißen.
    quote]


    Das finde ich äußerst lobenswert. Ich komme zwar aus Bayern, aber manchmal wird es mir bei diesen Krimis wirklich zuviel Klamotte!

  • Das mit dem klamottenhaften stimmt leider. Zuviel ist natürlich auch nie gut, aber vielleicht käme der Torsten noch ein wenig anders rüber. Zu ihm würden mMn noch so ein paar Ausdrücke passen.


    Das dort oft Moin steht, fiel mir gar nicht auf. :-) Ich mag diesen Ausdruck. Und für die Süddeutschen: Das heißt nicht "guten Morgen", sondern "guten Tag".

  • Mir ist das "Moin" bisher nicht einmal aufgefallen. :chen Nun gut, zum einen ist der Gruß für mich vollkommen normal (Wer Moin Moin sagt, ist ein Schwätzer) und wahrscheinlich fügt es sich einfach stimmig in die Geschichte ein.

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  • Das Buch liest sich wirklich sehr flüssig, mir gefallen auch die kurzen Kapitel (da kann man schnell mal zwischendurch etwas lesen). Da wir in zwei Wochen nach Neßmersiel fahren, paßt dieses Buch natürlich sehr gut!
    Die Ermittler sind sehr gut beschrieben. Femke, die gerne zur Kripo möchte und Tjark, der anscheinend einige Probleme hat. Ganz zu schweigen von Fred, dem Pyramiedenbauer.... :chen


    Zitat

    Original von Enchantress
    Übrigens hab ich doch sehr über den ersten Satz des 11. Kapitels gelacht. :lache


    Ich glaube, ich hatte beim Namen Justin andere Assoziationen als ein Pferd. :engel


    Nicht nur Du... Ich lese das Buch parallel mit meinem Mann (jeder auf seinem Kindle) und über diese Stelle mußten wir auch sehr lachen... :rofl


    Zitat

    Original von Enchantress
    Werlesiel würde sich geographisch prima in die Reihe Dorumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel einreihen. :grin


    Ja- der Name ist sehr gut gewählt!


    Die norddeutschen Begriffe - und das Moin - sind mir nicht weiter aufgefallen. Aber ich bin gebürtige Marnerin (liegt in Schleswig-Holstein, Dithmarschen an der Nordsee), so daß das sicher daran liegt (wobei dort niemand Moin Moin sagen wurde :yikes).


    So, gleich wird weitergelesen! :wave


    Ich bin schon neugierig, wie es weitergeht....