Amazon US auf Konfrontationskurs

Finde ich auch gut! Um so mehr kann der Leser kaufen

Tolle Aktion.......
Ein Phyrrussieg für den Buchkäufer. - aber der merkt in seiner Beschränktheit mal wieder nichts.

Ich finde die Aktion alles andere als gut....

Ich finde Hardcover Bücher sowieso überteuert. Da würde mich so ein Angebot natürlich freuen. Von Amazon kann man natürlich halten was man will...

Zitat

Original von Whooomaster

Das kann ich dir gerne erklären, Amazon verkauft die Bücher zu einem Preis der nicht mal die Kosten für Amazon deckt, Amazon verfolgt mit der ganzen Aktion nur das Ziel die Konkurrenz in die Knie zu zwingen und den Markt unter seine kontrolle zu bekommen.

Wir haben ja schon oft hier über die Marktmacht von Amazon diskutiert und welche Folgen es haben könnte, wen keine Konkurrenz mehr da ist. Ein Markt sollte immer ein gesundes Gleichgewicht haben, ist der Markt zerstört kann Amazon die Preise diktieren und diese werden sicherlich nicht mehr so günstig wie zurzeit.

Amazon ist kein Wohltäter der auf einmal den Lesern Geschenke macht, Amazon verfolgt hier ein klares Ziel und jeder sollte nachdenken welches Konsequenzen das haben kann.

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Manche begreifen es halt eben nie.

Dafür braucht man noch nicht mal VWL studiert zu haben

Zitat

Original von AnjaR
Dafür braucht man noch nicht mal VWL studiert zu haben

VWL hilft Dir da eh nicht weiter.

Ich sehe Amazon durchaus kritisch und bestelle extra beim BookDepository, wenn ich das Gefühl habe, Amazon will mir die Kindle-Version eines Buches aufzwängen, welches ich aber noch in analoger Version haben möchte.

Sinkende Hardcover-Preise würde ich aber begrüßen. Hier in D kommen mir die Preise oft wie Mondpreise vor. Und die mangelnde Flexibilität durch die Buchpreisbindung gehört eh schon lange ernsthaft überdacht.

Ist Amazon mit dieser Aktion erfolgreich, dann gibt es irgendwann nur noch den Dan-Brown-Einheitsmüll zu kaufen. Großartige Zeiten kommen auf die Käufer zu......

Das ist ja ohnehin amazon US. Dort kann man eh nur amerikanische Bücher kaufen und diese sind doch überall zu unterschiedlichen Preisen erhältlicnglische Bücher bestelle ich meist bei book depostory. Selbst buch.de ist hier günstiger als ama.
Deutsche Bücher werden nach wie vor beim örtlichen Buchhändler oder deutsche online-Händler gekauft.
Ich sehe das mehr oder weniger als Sturm im Wasserglas

Grundsätzlich sehe ich die Aktion auch eher kritisch.
Aber ebenso kritisch sehe ich den verlinkten Artikel. Der scheint mir völlig übertrieben und noch dazu etwas schwammig. Daher habe ich nun auf Amazon.com geschaut. Und ja, dort habe ich 9 Hardcover-Bücher gefunden, die massiv im Preis reduziert waren (mehr als 50%), aber da war ( bis auf eins von Isabell Allende) nichts dabei, von dem ich auch nur je gehört habe, geschweige denn, dass ich es nun unbedingt lesen wollte.

Daher frage ich mich: warum jetzt der Aufstand? Diese Aktion scheint sich null zu unterscheiden von denen, die es bei Amazon immer gibt. Ich habe dort auch schon mal ein gebundenes Buch für 3,95 € gekauft. Und in unserem Buchladen hat meine Mutter neulich ein gebundenes Buch (irgendein wirklich gefragter Thriller, aber fragt mich nicht, was genau, aber wenn selbst mir die Autorin was sagte, muss sie schon zu den wirklich bekannten Thriller-Autorinnen gehören) für 5,95 € gekauft, was ebenfalls mehr als 50% günstiger war als der ursprüngliche Preis.

Von daher frage ich mich schon, warum diese Aktion jetzt so besonders kritisch gesehen wird. Die unterscheidet sich in nichts von den üblichen Aktionen bei Amazon - und auch im lokalen Buchhandel. Der Artikel suggeriert, Amazon würde da jetzt massenhaft Bestseller wie Dan Brown etc. zum Schnäppchenpreis raushauen und damit den Buchhandel nun endgültig in die Knie zwingen. Aber Dan Brown scheint nur ein Lockangebot gewesen sein. Zur Zeit gibt es ein Buch von Isabell Allende sehr günstig, aber alles andere scheinen mir dieselben "hochwertigen" Bücher zu sein, die einem Amazon schon immer mal so zwischendurch andrehen wollte zu einem günstigen Preis.

Ich sehe da keine größere Gefahr als sonst, zumindest für mich scheinen die meisten Bücher der Aktion solche zu sein, die eh nicht gut gehen, egal ob im lokalen Handel oder bei Amazon. Daher sehe ich da keine großen Verluste für die Buchhändler, wenn Amazon nun versucht, schlecht gehende Bücher aus dem Lager auszuverkaufen.

Und jetzt steinigt mich

edit: doch, den Dan Brown gibt's auch noch, aber ist nicht aufgeführt bei der Sonderaktion.

Und ich sage nur: Weret den Anfängen!
Das Böse tarnt sich sehr geschickt.

Ich habe noch mal genauer geschaut und nehme alles zurück. Diese Aktion ist besonders perfide

Ich habe geschaut unter "Deals in Books" und mir da die Angebote angeschaut und da war tatsächlich fast nur Murks bei.
Aber wenn man normal nach den Bücher sucht, scheint da wirklich ALLES fast geschenkt zu sein :yikes, ist aber noch nicht einmal deklariert als Sonderaktion oder Ausverkauf oder so!

Der Markt sind wir.
Vergeßt das nie.

Zitat

Original von beowulf
Der Markt sind wir.
Vergeßt das nie.

Aber als Kunde kann ich nur das kaufen was auch angeboten wird. Und über das was angeboten wird, entscheidet nicht der Kunde.

Wenn der Kunde aufgeklärt und interessiert ist schon. Wenn ich Bücher, die demnächst erscheinen bei meinem Lieblingsdealer bestelle kommt als Reaktion schon mal, ach da bestelle ich gleich drei. Damit beeinflusse ich als einzelner Leser durchaus den Markt.

Zitat

Original von Voltaire

Aber als Kunde kann ich nur das kaufen was auch angeboten wird. Und über das was angeboten wird, entscheidet nicht der Kunde.

In einem gewissen Maße schon.

Ich bin froh über die Buchpreisbindung hier, möchte keine britischen Verhältnisse haben. Von meinen Lieblingsbuchhandlungen in London und Umgebung ist keine einzige mehr geöffnet, dafür allüberall Waterstones und WH Smith mit den gleichen Bestsellern und selten irgendjemand, der beraten kann oder möchte.... (oder Zeit dafür hätte).

Also - wir wissen alle wohin Geiz ist geil führt, nur ob wir dann den anderen Weg auch zu gehen bereit sind?