'Warte auf mich' - Seiten 001 - 085

  • Mirchen war doch nur ein Beispiel von einem Dutzend Verniedlichungen in dem Buch... und eben nicht jeder hat Lust darauf, das zig mal zu lesen ;) Jedem, dem das aber gefällt möchte ich da auch nicht zu nahe treten ... ist halt alles Geschmacksache.


    Eine großartige Ähnlichkeit mit Gut gegen Nordwind kann ich hier überhaupt nicht finden.... Da liegen für mich Welten dazwischen... Aber auch das empfindet jeder individuell... Nicht wahr ;)

  • Miriam hier:


    Da schon einige von Euch geschrieben haben, dass sie Philipps Vergleich "Eine Frau, in der Aprilwetter ist" so schön finden (übrigens ein Einfall, den der Kollege da hatte, auf den ich ABSOLUT NEIDISCH bin! :-)), hier der Link zum Song "Sie ist wie April" von Jan Sievers.


    Jan ist ein befreundetet Musiker, der den Roman auch gelesen hat - und er war von dem "Aprilwetter" so angetan, dass er uns gefragt hat, ob er die Idee für einen neuen Song verwenden darf. Durfte er. Hier das Ergebnis, quasi der "Song zum Buch bzw. zu Miriam" :-)


    http://www.youtube.com/watch?v=EWWMS5lHxFo

  • @ Miriam oder Philipp....


    bitte erklärt mir eine Frau, in der Aprilwetter ist doch mal in euren eigenen Worten ... (und mehr als einem 2-Zeiler)....


    ich finde Verweise auf Musik dazu (einer dritten Person, die nix mit den beiden zu tun hat) nicht ausreichend.... was, wenn mir diese nicht gefällt, wenn ich z. B. April- oder Novemberwetter eher mit klassischer Musik verbinde....



    Fragen über Fragen....

  • Eine Frau, in der Aprilwetter steckt, ist genauso unberechenbar wie selbiges. Da sind alle Stimmungen möglich von schönstem Sommerwetter (alles gut, das Leben ist schön), über Regen ( melancholische Stimmung), ein plötzliches Gewitter (aufkommender Zorn, Wutausbruch, nach der Entlasung Erleichterung), Hagel (Wut oder Zorn, der auch etwas zerstören kann oder einen Schaden hinterlassen kann), Schnee (Gefühlskälte oder Trauer) bis hin zum Regenbogen, der Hoffnung ausdrückt.
    Bei einer Frau, die Aprilwetter in sich hat, ist das alles möglich. Zumindest stelle ich mir Miriam so vor.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin


  • Liebe Pinky, (Miriam hier), ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber Deine Fragen/Kommentare wirken auf mich teilweise etwas ... destruktiv bis aggressiv. Dir gefällt der Roman nicht und Du hast ihn weitergegeben - das ist dann doch prima. Aber warum musst Du Dich jetzt noch so an uns abarbeiten? Mit Verlaub, der Satz: "Eine Frau, in der Aprilwetter ist" steht für sich. Dieses Bild ist meiner Meinung nach so deutlich, dass man es eben NICHT weiter erläutern muss, sonst verwässert es. Mit dem Song wollten wir auch nichts erklären, sondern ihn einfach nur quasi als "Bonusmaterial" Euch vorstellen. Wenn Du nur Bücher lesen magst, mit denen Du Dich persönlich identifizieren kannst, in denen Dir alles bekannt vorkommt und Dir gefällt, in denen Du alles nachvollziehen kannst, mit Figuren, die so handeln, wie Du es auch tun würdest - dann befürchte ich, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dir Deine eigenen Bücher zu schreiben. Wie gesagt, das soll kein Angriff sein - aber bevor Du einfach so in die Tastatur hackst, denke bitte daran, dass Du hier mit echten Menschen kommunizierst. Kritik ist schön und gut, aber der Ton macht auch die Musik, und der sollte schon respektvoll sein.

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Eine Frau, in der Aprilwetter steckt, ist genauso unberechenbar wie selbiges. Da sind alle Stimmungen möglich von schönstem Sommerwetter (alles gut, das Leben ist schön), über Regen ( melancholische Stimmung), ein plötzliches Gewitter (aufkommender Zorn, Wutausbruch, nach der Entlasung Erleichterung), Hagel (Wut oder Zorn, der auch etwas zerstören kann oder einen Schaden hinterlassen kann), Schnee (Gefühlskälte oder Trauer) bis hin zum Regenbogen, der Hoffnung ausdrückt.
    Bei einer Frau, die Aprilwetter in sich hat, ist das alles möglich. Zumindest stelle ich mir Miriam so vor.


    Dem ist nichts hinzuzufügen :-) Gerade darum wählen wir ja manchmal Bilder - weil sie eben stärker sind als jede langatmige Beschreibung.

  • Ja, Du musst es Dir vorstellen....


    mit ihr erleben durften wir es nicht... dann kam schon wieder ein Perspektivwechsel und *puff* war wieder Mai/Juni und *puff* wieder November....



    keine Stimmung wurde nachvollziehbar zusammen durchgestanden.... das meine ich ist für mch die fehlende Tiefe im Buch....


    na ja, vielen hat es ja gereicht oder empfanden es als tief genug....


    so what :wave

  • Ich kritisiere hier keinen, ich kritisiere den Roman.....



    ich kritisiere den Schreibstil, wie es erwünscht war, ich sage, wie es auf mich wirkt... wenn es euch zu agressiv ist (wem überhaupt??)....


    dann ist das echt seltsam....aber sorry for that und Auf Wiedersehen :knuddel

  • @ pinky: Noch ein letzter Versuch:
    In den "Aprilaugen" sehe ich Lebendigkeit, sie funkeln für mich. Aus ihnen spricht das Leben.
    "Novemberaugen" dagegen sind statischer, traurig, vernebelt, nach innen gekehrt. Für mich reicht das als Bild. :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von pinky75


    na ja, vielen hat es ja gereicht oder empfanden es als tief genug....


    so what :wave


    So etwas ist zum Beispiel nicht sonderlich respektvoll - weder den anderen Lesern gegenüber (den Idioten, die es als tief genug empfunden haben) noch uns gegenüber. "So what"? Nein, das ist kein guter Ton.

  • Für Dich aber für mich nicht...


    ist ja egal, ich wollte eben noch eine schöne Beschreibung von den Autoren selbst hören und nicht, dass mir Dritte sagen müssen, was das bedeutet.


    Was April und Novemberwetter emotional suggerieren sollen weiß ich selbst... trotzdem hätte ich das gerne für mich (nur für mich) noch gerne in schne dazu passende Wörter gepackt bekommen , sozusagen als "Zuckerl" obendrauf... Ich muss doch als Außenstehender Leser irgendwie in diese Stimmung versetzt werden oder muss ich das selbst, in dem ich an traurige oder schräge Dinge dabei denke?


    ist nicht passiert, ist auch nicht weiter schlimm, wollte es nur sagen, da ich mich ja mit dem Buch befasst habe. Denn, wenn ich schon ein Buch "umsonst" zur Wertung bekomme, möchte ich das auch tun.

  • Zitat

    "So what"? Nein, das ist kein guter Ton.


    Sorry, ich wollte mich nicht streiten..


    "So what" heißt einfach nur, was solls... beinhaltet keinerlei Wertung. Und ganz sicherlich denke ich nicht über andere Eulen hier, dass es Idioten wären... weil das nicht so ist.



    Wieso muss ich mich für meine Meinung rechtfertigen, warum fühlt ihr euch "persönlich" angegriffen...


    war eh nicht meine Absicht..

  • So, nun bin ich auch endlich angekommen in der Leserunde. Ich hab mich echt gegruselt über 90 postings lesen zu müssen (normalerweise bin ich immer bei den Ersten in einer Leserunde), aber dieses Mal fand ich es ausgesprochen unterhaltsam ;-).


    Am ehesten finde ich mich wieder in Roshas Beitrag:


    Zitat

    Dass sich die Verkleinerungsform auch noch auf den Kosenamen auswirkt, überrascht nicht wirklich. Allerdings habe ich Mirchen als Abkürzung für Miriam noch nie gehört. Miri oder Mimi. Nun ja. Egal. Allerdings erzeugt Mirchen bei mir die Konnotation einer wunderlichen, ältlichen Dame, die latent nach Katzenpippi riecht… Ich habe also ziemliche Mühe mit meinem Kopfkino.



    An eine ältliche Dame fühlte ich mich zwar spontan nicht erinnert - aber die Idee... :rofl.


    Zitat

    Die Figuren wirken bisher nicht sonderlich sympathisch auf mich. Miriam sagt Philipp den Namen ihres Hotels und empfängt ihn in Spitzenunterwäsche, um ihm gleich darauf zu stecken, dass sie nicht mit ihm schläft. Das finde ich absurd. Entweder sie hat Absichten oder sie hat keine. So naiv kann man mit knapp 40 nicht mehr sein, dass man nicht um die wortlose Kommunikation weiß, die insbesondere in Dessous steckt.Das Ziel eines Buches ist ja nicht zwangsläufig, dass man sich in dem Gelesenen wiederfinden muss oder dass man die Protagonisten innig liebt. Ein Buch will in erster Linie unterhalten und das schafft „Warte auf mich“ bisher bei mir sehr gut.Ich bin gespannt, wie es weiter geht.


    :write Vor allem was die Aussagen zu Unterhaltungswert und Identifikation angeht.


    Wie einige andere fühlte auch ich mich mit dieser "Nichtbeziehung" und den virtuellen Kontakten an "Gut gegen Nordwind" erinnert. Auch die Anlage der Persönlichkeiten finde ich ähnlich, abgesehen davon, dass hier "er" den verheirateten Part inne hat ;-).


    Zitat

    Original von Eskalina
    Dieser erste Abschnitt liest sich schnell und super gut. Besonders die Art und Weise, wie Philipp seine Gefühlswelt schildert, hat mir sehr gut gefallen. Überhaupt ist er mir als Leserin ein wenig näher, als Miriam, weil er in der Ich-Perspektive schreibt. Andrerseits zeigt gerade die auktoriale Perspektive Miriams, die Distanz und innerliche Zerissenheit, die sie ja anfänglich auch zu empfinden scheint."April, dachte ich. Eine Frau in der April ist." Das fand ich einfach so toll formuliert *schmelz


    Auch das möchte ich so :write!


    Der Erzählstil hat mich von Anfang an gefesselt. Das Ambivalente in dieser Beziehung wird schon ganz klar formuliert, noch bevor es richtig los geht: "Kein Himmel ohne Hölle" - genial!


    Kein expliziter Prolog!!! Das war für mich schon gleich ein deutliches Plus!


    Ich hatte anfangs den Eindruck, dass Philipp sich von Miriam "angeflirtet" fühlte, während aus ihrer Sicht die Dinge einfach so angeflogen kamen. Ging euch das auch so?


    Den witzig-spritzigen Dialog mit seinem Freund Martin mochte ich sehr (S. 31) :lache.


    S. 18 heißt es "...wie ein ralliger Kater". Ich kenne nur "rolliger Kater". Ist es ein Druckfehler oder eine Bildungslücke meinerseits?


    War "Reading Gaol" euch allen ein Begriff? Ich hab`s googeln müssen Klick ;-).


    Manchmal finde ich es schwierig zu lesen, weil der Druck sehr blass und klein ist. Das hat bisher noch keiner geschrieben, glaube ich. Ist das nur bei meinem Exemplar so?

  • Kater werden nicht rollig, das ist Angelegenheit der Katzen und signalisiert die Paarungsbereitschaft ;-)


    Rallig ist für mich eher ein umgangssprachlicher Ausdruck für "geil".


    /edit: piper war schneller.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

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  • Zitat

    Original von Enchantress
    Kater werden nicht rollig, das ist Angelegenheit der Katzen und signalisiert die Paarungsbereitschaft ;-)


    Rallig ist für mich eher ein umgangssprachlicher Ausdruck für "geil".


    /edit: piper war schneller.


    Man lernt ja nie aus ;-)