'Warte auf mich' - Seiten 086 - 154

  • Zitat

    Original von pinky75


    ich freu mich grad so, dass ich nicht alleine so verquert und unzulänglich bin... :knuddel1


    Nein, Pinky, bist Du doch gar nicht! Und das mit dem "dann steh ich halt auf schlechtes Handwerk" - ich habe nur versucht, Dir zu erklären, wie wir arbeiten. Es gibt eben ein paar feste dramaturgische und stilistische Regeln, die ich persönlich sehr wichtig finde. Aber umgekehrt: Es gibt auch Autoren, die sich darum nicht scheren und trotzdem sehr erfolgreich sind. Mir persönlich biegen sich bei so etwas die Fußnägel nach oben ;-) (Das hier war wieder Miriam.)

  • Zitat

    Original von pinky75
    Ja das mache ich, Sprachfehler und Grammatikfehler, gebe zu dass ich manchmal was ergänzt habe.


    Sollte ich das nicht tun??


    Die meisten Eulen kommentieren, warum sie editiert haben, damit nicht der Eindruck entsteht, dass Beiträge verändert werden oder im Nachhinein gelöscht werden. Den Eindruck hatte ich bei dir gar nicht, ist mir aber trotzdem aufgefallen.
    Alles gut! :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Enchantress


    Pinky, das habe ich genauso empfunden wie Du. Deshalb hatte ich auch Probleme, mir Miriam und Philipp als große Liebe, als Seelenverwandte vorzustellen. Das blieb für mich als Zuschauer von außen alles sehr an der Oberfläche, peinliche Redepausen inklusive.


    In diese Reihe muss ich mich leider auch stellen. Auch ich konnte die Gefühle, die zwischen Miriam und Philip bestehen, nicht fühlen. Texte wirken auf jeden anders. Ich finde das interessant, insbesondere bei Romanen, die so polarisieren, wie dieser hier. Ähnliches habe ich zum Beispiel bei "Zwei an einem Tag" erlebt. Auch das ist ein Roman, der entweder gefällt oder nicht.


    Ich bin immer auf der Suche nach dem Warum, denn es gibt ja genug Bücher, bei denen sich das Gefallen oder eben Nicht-Gefallen viel einheitlicher gestaltet. Allerdings bin ich noch zu keiner befriedigenden Erklärung vorgedrungen.


    Woran liegt es wohl?


    edit: Tippfehler

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

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  • Zitat

    Original von AnjaR
    Ich hab gestern Abend den zweiten Abschnitt in einem Rutsch durchgelesen und ich muss sagen, dass ich das Buch bis hier hin ziemlich stimmig finde.
    Dieses hin und her mit den beiden ist sehr passend beschrieben. Auf der einen Seite ist da die Verliebtheit der beiden, die auch einen älteren Mann wieder jünger werden lässt, aber auf der anderen Seite sind da so viele Dinge, die gegen eine Beziehung sprechen. Ein ganz großes "dagegen" ist natürlich Philipp´s Ehe, die auch von beiden immer wieder ins Spiel genommen wird. Ich finde es gut, dass er von Anfang an mit offenen Karten spielt und Miriam sagt, dass er seine Frau liebt und sie nie verlassen wird. So weiß sie genau auf was sie sich einlässt.
    Diese Beziehung ist eine dieser Beziehungen, in denen der Bauch und das Herz sich einen Dreck darum scheren was der Kopf und der Verstand sagen.
    Wer einmal selber in so einer Beziehung gesteckt hat, der kann verstehen wie es den beiden geht.


    Für mich ist das alles recht realitätsnah, auch wenn die Szene am Flughafen vielleicht etwas übertrieben war ;-) Mir persönlich wäre die Gefahr zu groß, dass jemand die beiden sieht und alles auffliegt. Aber da haben wir auch wieder den Kampf Herz vs. Verstand :grin


    :write
    Das kann ich nur unterschreiben. Auf mich hat der zweite Abschnitt genauso gewirkt.

  • Zitat

    Original von Rosha


    In diese Reihe muss ich mich leider auch stellen. Auch ich konnte die Gefühle, die zwischen Miriam und Philip bestehen, nicht fühlen. Texte wirken auf jeden anders. Ich finde das interessant, insbesondere bei Romanen, die so polarisieren, wie dieser hier. Ähnliches habe ich zum Beispiel bei "Zwei an einem Tag" erlebt. Auch das ist ein Roman, der entweder gefällt oder nicht.


    Auch ich möchte mich dem anschließen. Nachdem ich gestern Abend den 2. Abschnitt zu Ende gelesen habe fragte ich mich ob etwas verpasst hätte wäre der Abschnitt nur halb so lang. Nach dem ständigen Hin und Her ob die nicht vorhandene Beziehung auch so bleiben soll oder doch voran getrieben wird kam es für mich nur zu einer ständigen Anzahl von Wiederholungen. Gestört hat mich dieses ständige Erwähnen das sie anscheinend den lieben langen Tag nur beobachtet haben ob der andere gerade bei Facebook oder Whats App usw. online war oder ist. Mir fehlt der Tiefgang der Figuren und auch mal ein normales Gespräch zwischen den beiden das sie mir irgendwie näher bringt. Mir ist es alles zu Einseitig.
    Bis dato ist das Buch für mich halt so eine Geschichte die man am Sommerabend mal so nebenbei liest aber mehr bisher auch nicht. Schade.

  • Auch in diesem 2. Abschnitt kann ich für mich feststellen, dass es ausgesprochen interessante Diskussionsbeiträge gibt. Da gab es schon ganz andere Leserunden ;-). Dieses Buch scheint ziemlich zu polarisieren, wobei ich mich eher in der Mitte zwischen den Polen sehe.


    Zitat

    Original von Brummi
    aber dieses ständige "Mirchen" und "mein Süßkind" - das ist mir irgendwie alles zu süß-klebrig...


    Sehe ich ebenso! Auch wenn man sich an den Kosenamen nicht fest beißen sollte (wie andersenbach irgendwo schrieb), sie machen die Geschichte letztlich nicht aus, sind aber schon ziemlich präsent. (Süßkind finde ich persönlich noch schlimmer als Mirchen. :grin)
    Überhaupt teile ich was Kosenamen angeht, insbesondere deren Benutzung in der Öffentlichkeit, die Meinung von Enchantress.


    Zitat

    Original von Regenfisch
    Das geht mir anders. Ich finde Philipps Teil gefühlsechter, er nimmt mich eher mit in die Erzählung hinein.


    :write Philipp ist auch mir ein bisschen näher. Miriams Zerrissenheit und die Beweggründe für ihr sprunghaftes Verhalten kann ich zwar nachvollziehen, mag sie aber deutlich weniger als ihn, warum auch immer :gruebel. Streng genommen begeht er den größeren Verrat, wenn man es von der moralischen Seite betrachten will. Und seine Bedürfnisse - ich weiß nicht! Seine Frau gibt ihm Stabilität, bei seiner Geliebten findet er Vitalität :rolleyes. Klingt für mich ein bisschen nach Weichei ;-).
    Miriam hat so etwas Haltloses, Getriebenes. Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt - scheinen ihre vorrangigen Gemütszustände zú sein. Ich stell mir das total stressig vor und irgendwie tut sie mir Leid. Sie hängt ziemlich in der Luft, Arbeit und Freunde verankern sie wohl nicht fest genug in ihrem Leben. Was ist eigentlich mit Familie? Eltern, Geschwister...? Gab es da Information, die ich überlesen habe? Ich kann mich nur an einen Exmann erinnern :gruebel.



    Zitat

    Original von Eskalina
    Ich habe schon das Gefühl, dass es von zwei Personen geschrieben wurde. Wobei der männliche Part erstaunlicherweise emotionaler schreibt, als die Frau. Er lässt viel mehr Gefühle zu, als sie, die das Ganze ja schon durch Wahl der Erzählperspektive etwas distanzierter hält.


    Den Eindruck habe ich auch.


    Zitat

    Original von Idgie
    So ein Roman - mal losgelöst davon, wie viel Wahrheit drin stecken mag oder nicht, ist doch zur Unterhaltung der Leser gedacht, nicht als Richtschnur für eigenes Verhalten oder sonst in irgendeiner Form zur Nachahmung empfohlen. Ich kann einen Roman, in dem es um sexuelle Beziehungen geht, hervorragend geschrieben finden, auch ohne das geschilderte Lebensmuster zu teilen. Einen Thriller finde ich auch genial, obwohl die Protagonisten absolut mies handeln. Dem Roman deswegen einen Punktabzug zu verpassen, weil ich das Verhalten der Protagonisten missbillige, finde ich nicht nachvollziehbar. Aber das ist wohl auch individuell sehr unterschiedlich.


    :write Genau meine Meinung!


    Was ich bisher auch noch nie gehört habe ist "jemandes Lebensmensch sein" (z.B. S. 100). Kennt ihr das?


    Wie wunderschön poetisch "er" diese erste Liebesnacht geschildert hat! Mir ist das zwar fast ein bisschen dick aufgetragen (mit Tendenz zu schwülstig), aber irgendwie halt auch wunderschön :heisseliebe.


    S. 147: "Ach Mirchen, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde will ich ab jetzt genießen. Nur mit dir."
    Würde das echt jemand sagen :yikes? Für mich klingt das nach Courths-Mahler, sorry ;-).

  • Mit Interesse habe ich hier die Beiträge verfolgt. Klar. Jeder empfindet Bücher anders. Ist ja auch gut so.


    Also mir gefällt das Buch weiterhin sehr gut :-]. Und ich kann mich ganz gut in die Protagonisten reinversetzen. Vor allem in „Mirchen“. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon einige Jahre auf dem Buckel habe und schon so einige – auch negative – Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht habe. So wie Miriam. Und wenn dann mal einer kommt, wo es „zoom“ macht … möchte man einfach mal wieder leben und genieße. Da kennt Liebe kein Alter. Natürlich überlegt man, ob es richtig ist. Aber wenn man niemals etwas wagt … kann man auch nicht gewinnen. Sie weiß schließlich, worauf sie sich einlässt.


    Ich finde das Ganze überhaupt nicht kitschig. Ich bin jetzt über 50 und habe erst vor zwei Jahren den Mann kennen gelernt, mit dem ich jetzt zusammen lebe und mir das Gefühl gibt, wieder lebendig zu sein. Er ist auch über 50 und ich muss sagen: Auch in diesem Alter schlägt es ein, ich selber habe mich in der ersten Zeit verhalten wie ein pubertierender verliebter Teenager und er auch. Und auch heute sind wir teilweise noch sehr albern, natürlich nicht immer. Aber es ist ein herrliches Gefühl wieder zu leben und zu lieben. Auch dazu gehört bei mir halt auch, nicht wieder gleich in Gewohnheiten und in den Alltagstrott zu verfallen. Neckereien, Albereien sind das Salz in der Suppe. Und dann ist es auch manchmal „klebrig-süß“. Und ich finde es schön, wenn auch mal ein Kosename fällt. Ausgenutzt zu werden, die Geliebte … hab ich alles hinter mir, daher genieße ich es jetzt umso mehr.


    Philipps Gedanken- und Gefühlswelt kann ich dadurch auch gut verstehen und auch Miriams Zweifel. Auch ich kenne diese Phasen von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, wo man sich fragt, ist das alles richtig? Nach jahrelangem Alleinsein wollte ich auch am Anfang oft alles Hinschmeißen und dann war da wieder die Sehnsucht … also Miriam … ICH kann dich gut verstehen.


    Das Buch ist noch nicht zu Ende. Und ich bin gespannt wie es ausgeht. Eine Liebschaft für immer? Aber ich denke, dass seine Frau schon irgendwann was merken wird. Okay, Affären haben sie sich zugestanden, aber was ist wenn aus einer Affäre mehr wird. Was passiert, wenn der erste Rausch vorbei ist? Ist er überhaupt irgendwann vorbei? Ein Buch, das weiterhin neugierig macht. Sie weiß, dass er sich nicht trennen wird und genießt die Liebe trotzdem, aber vielleicht hofft sie ja, dass er sich eines Tages doch für sie entscheidend. Für mich bleibt es spannend. Ich denke für beide ist die Situation nicht einfach, aber die Leidenschaft und die Seelenverwandtschaft sind einfach zu stark im Moment.


    Zur Schreibweise: Mir gefällt es, dass die Geschichte immer abwechselnd von beiden erzählt wird, auch durch die kursive Variante. Die Abschnitte sind bei beiden nicht übermäßig lang und teilweise find ich es schön, dass beide über den „gleichen“ Teil ihres Zusammenseins erzählen und da dadurch die Sichtweise beider gut herausgestellt wird.


    Bis jetzt schöne leichte, gefühlvolle Unterhaltung … daher weiter mit dem nächsten Abschnitt.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Verstehen kann ich die beiden auch und es ist leicht weg zu lesen, nur hätte ich einen unvoreingenommeren Zugang zur Geschichte wenn die Protagonisten andere Namen als die Autoren hätten. Dieser Zusammenhang sugeriert mir beim Lesen ständig sie wollen mir die geheimsten Gedanken ihrer Affäre offenlegen und möchte ich das wirklich wissen wie ihre Affäre, was anderes ist es für mich bis dato nicht, abgelaufen ist?


    Andere Namen der Personen hätte für mich ein unbeschwerters Lesen über die Entwicklung einer heimliche Beziehung bedeutet und mehr Spaß gemacht.

  • Ich habe mir kaum Gedanken darüber gemacht, dass die Protagonisten die gleichen Namen haben wie die Autoren. Die kamen erst jetzt, nach dem viele darüber geschrieben haben. Mich persönlich stört es nicht. Wenn ich darüber nachdenke, was ich ohne diese Leserunde gar nicht gemacht hätte, gibt es mir einfach nur das Gefühl, dass es nicht fiktiv sein könnte. Aber ob fiktiv oder real ... es ist gut geschrieben. Viele Bücher resultieren aus Tatsachen und es gibt Autoren, die auch eigene Erfahrungen mit einbringen. Warum nicht ... wenn es sich gut lesen läßt. Das Leben ist nun mal das was passiert. Und mancher kann viel durch das Schreiben verarbeiten.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Zitat

    Original von bauerngarten
    Verstehen kann ich die beiden auch und es ist leicht weg zu lesen, nur hätte ich einen unvoreingenommeren Zugang zur Geschichte wenn die Protagonisten andere Namen als die Autoren hätten. Dieser Zusammenhang sugeriert mir beim Lesen ständig sie wollen mir die geheimsten Gedanken ihrer Affäre offenlegen und möchte ich das wirklich wissen wie ihre Affäre, was anderes ist es für mich bis dato nicht, abgelaufen ist?


    Andere Namen der Personen hätte für mich ein unbeschwerters Lesen über die Entwicklung einer heimliche Beziehung bedeutet und mehr Spaß gemacht.


    :write
    Da stimme ich bauerngarten vollumfänglich zu. Allerdings bin ich zu dem schluss gekommen, das es Fiktion ist. Erster Grund: die Ehefrau. Wenn nicht die Affäre der Grund wäre, mich von meinem treulowen Mann zu trennen, dann diese öffentliche Zurschaustellung. Zweiter Grund: Ist man als Autor so schmerz frei intimste Details vor aller Welt auszubreiten wie nasse Wäsche an der Leine? Vor diesem Hintergrund halte ich das alles für reine Fiktion und das Spielchen mit den Namen für eine PR-Maßnahme.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Reading Gaol und Lebensmensch kannte ich auch noch nicht (und auch keine ralligen Kater).


    Mir gefällt das Buch schon, doch ab und zu ist es mir auch etwas zu kitschig. Die abwechselnden Perspektiven find ich gut, aber ich glaube besser fände ich, wenn Miriam dann auch in der Ich-Perspektive schreiben würde, schließlich sind doch Autorin und Protagonistin eine Person.


    Und ich denke, dass es doch eher fiktiv ist (siehe "was wäre wenn..." / "... in die Fiktion einer Liebe, die es niemals gab").


    Besonders die Zerrissenheit finde ich schon schön dargestellt. Dass Miriam sich erst so gegen die Liebe gesträubt hat. Was für mich nicht so gepasst hat ist, dass die beiden sich bei ihren Treffen anfangs so fremd und unwohl gefühlt haben. Wenn sie wirklich Seelenverwandte sind, dann passt das für mich nicht. Nur im Bett waren sie sich dann wieder nah, das würde eher zu einer reinen Sex-Affäre passen.


    Mir tut auch die Ehefrau leid, und ich finde Philipp macht es sich zu leicht, ach ja, zuhause fehlt mir die Vitalilität, da hol ich mir die doch mal woanders. :nono Mit seiner Frau gab es doch sicher auch mal diese Leidenschaft, wieso versucht er nicht der Beziehung wieder mehr Lebendigkeit zu verleihen?

  • Zitat

    Original von Amalia
    Mit seiner Frau gab es doch sicher auch mal diese Leidenschaft, wieso versucht er nicht der Beziehung wieder mehr Lebendigkeit zu verleihen?


    Das eine ist die Moral, das andere die Geschichte, die hier erzählt wird. Philipp hat es an anderer Stelle schon mal auf den Punkt gebracht: dann wäre diese Geschichte sehr kurz geworden und langweilig obendrein. ;-)

  • Der zweite Abschnitt liest sich noch schneller als der erste. Liegt vielleicht auch an den teilweise sehr kurzen Kapiteln/Abschnitten. ;-)
    Ich finde, der Konflikt zwischen dem, was das Herz möchte und der Verstand zu verhindern versucht, wird sehr treffend beschrieben und gut herausgearbeitet.


    Das Mirchen stört mich dabei aber überhaupt nicht, nur das Süßkind gefällt mir gar nicht. Immerhin handelt es ich bei Miriam um eine Frau Ende dreißig und irgendwie stört mich diese Bezeichnung doch ein wenig ...

  • Also beim lesen dieses Abschnittes dachte ich naja es ist eine reine Bettgeschichte.
    Sie reden so wenig miteinander. Sie denekn sich viel aber keiner spricht ausser es ist so schön mit dir zusammen zu sien und ich geniesse jede Minute mit Dir.


    Miriams Zerrissenheit kann ich gut nachvol ziehen ist er immerhin verheiratet.
    Hier wurde Gut gegen Nordwind angesprochen, die beidne haben auch wenig miteinander geredet und doch durch die emails mehr als Phillip und Miriam hier.



    Nichts desto trotz will ich weiter lesen und bin gespannt wie es endet, momentan sind sie also auf der Geniesserspur. ;-)

  • Ich habe gestern Abend schon den Abschnitt beendet und muss sagen, dass ich selten bei einem Buch so unentschlossen war, wie es mir denn nun gefällt.


    Ein gewisser Reiz ist immer noch vorhanden, keine Frage, aber ich muss ehrlich gestehen, dass mir die Figur Philipp nicht besonders sympathisch ist bzw. immer mehr an Sympathiepunkten verliert. Für mich ist er zu egoistisch, will alles haben, egal zu welchen Preis. Dass höchstwahrscheinlich Miriam diejenige ist, die unter dieser Affäre am meisten leiden wird (schließlich hat er immer noch Frau und Kind, die er ja so sehr liebt) und Miriam darf dann in die Röhre gucken.


    Wobei ich Miriam besser verstehen kann, auch wenn ich sie am liebsten einmal kräftig schütteln würde, da er doch selbst schon sagt, dass er seine Frau nie verlassen wird.


    Vielleicht bin ich auch zu romantisch veranlagt, um Philipp zu verstehen.


    Ich warte jedoch erstmal das Ende ab. Vielleicht werde ich ja noch überrascht.

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Jetzt habe ich tatsächlich schon weit über diesen Abschnitt hinaus gelesen und bin schon mit dem nächsten fast durch.


    Ich muss sagen, inzwischen fasziniert mich die Geschichte sehr. Diese Sicht zweier Verliebten auf ihr Glück oder auch Unglück, je nachdem in welcher Gefühlslage sie sich gerade befinden, hat wirklich etwas geniales. Ich bin sehr beeindruckt und konnte deswegen auch gar kein Ende finden.


    Egal wie moralisch verwerflich oder bedenklich das Ganze sein kann, es ist einfach schön die Gedanken und Gefühle der beiden auf so direkte Art zu verfolgen. Ob die beiden mir nun tatsächlich sympathisch oder unsympathisch sind, kann ich nicht mal sagen, interessant aber auf alle Fälle.

  • Ich muss gestehen, ich habe so meine Probleme mit dem Buch! Zu keiner Zeit hatte ich Probleme, das Buch aus der Hand zu legen oder zwischendrin auch mal was anderes zu lesen.


    "Süßkind" als Kosenamen finde ich auch ganz schrecklich, ich habe dabei immer den Protagonisten aus dem "Parfüm" des gleichnamigen Autors vor Augen. Außerdem verstärkt es mein Gefühl, dass die Philipp und Miriam nicht auf der gleichen Ebene stehen, sondern dass es schon eine Vater-Tochter-Komponente in der Beziehung gibt.


    Dieses ewige Hin und Her geht mir allmählich auch auf die Nerven - am ehesten identifizieren kann ich mich wirklich noch mit Miriams bester Freundin. Natürlich mag es realistisch sein - der Kopf sagt "nein", aber das Herz sagt "ja" - aber ich musste mich echt durch die Seiten kämpfen.


    Dass die beiden besser miteinander reden können, wenn sie räumlich getrennt sind, kann ich nachvollziehen, genauso wie bei den Treffen das Körperliche absoluten Vorrang hat. Ich denke, das kennt jeder, der mal eine Fernbeziehung hatte.


    Was ich mich immer noch frage: was genau sucht Miriam eigentlich bei Philipp? Er erlebt mit ihr seinen zweiten Frühling, das bekommen wir ja auch gesagt (sie gibt ihm Vitalität, während seine Frau ihm Stabilität bietet), aber was findet sie? Guten Sex? Trost?


    Ich finde die Geschichte sehr anstrengend zu lesen, vielleicht auch, weil Miriams Denken und Handeln meinem eigenen so völlig fremd ist.


    LG, Bella