Hier kann zu den Seiten 086 - 154 (Kapitel 5 - 7) geschrieben werden.
'Warte auf mich' - Seiten 086 - 154
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Mmmmh, was soll ich sagen - ich bin nicht begeistert... Es tut mir leid, aber dieses ständige "Mirchen" und "mein Süßkind" - das ist mir irgendwie alles zu süß-klebrig...
Und dann Sätze wie "Sie war in Wahrheit so viel süßer als in meinen Träumen" (S. 145) - die hören sich aus dem Munde eines älteren Protagonisten einfach "merkwürdig" an, zumindest in meinen Ohren.
Vielleicht bin ich da zu kritisch, aber ich bin ungefähr so alt wie Miriam und ich selbst würde es ganz furchtbar finden, wenn mich jemand "mein Süßkind" nennen würdeAuch dieses ewige Hin und Her - gerade noch wollte Miriam alles zu Ende bringen, schon fährt sie zwei Seiten weiter zu einer Lesung von ihm. Mir gefällt es einfach nicht.
Und was mir wirklich fehlt, ist die Seite der Ehefrau - sie wird irgendwie ab und zu mal erwähnt, damit die Liebe zwischen den beiden Hauptfiguren nicht funktionieren kann, aber dabei bleibt es. Wo Philipp doch absolut nichts von Trennung wissen will, verschwendet er aber kaum einen Gedanken an sie.
Es fällt mir immer schwer, einen Roman zu kritisieren, aber meins ist dieses Buch zur Zeit nicht wirklich.
Natürlich möchte ich wissen, wie es endet, aber begeistert bin ich nicht...Miriam und Philipp - nicht böse sein...
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Hm. Bei mir ist das genaue Gegenteil der Fall. Ich finde, genau dieses Hin und Her macht es doch so spannend. Wobei ich während dem lesen schon mal dachte, was soll das denn jetzt? Habe mir aber permanent die Frage gestellt: Hält sie wirklich durch und bleibt distanziert? Oder wird sie wieder schwach.
Und bei Philipp habe ich mir lauter die Frage gestellt: Bleibt er wirklich so hartnäckig oder sagt er es doch irgendwann seiner Frau? -
Das ging mir ganz anders. Vielleicht fällt es mir leichter, nachzuvollziehen, dass man manch heroischen Entschluss nicht so einfach halten kann, wenn soviel Leidenschaft im Spiel ist. Es klingt abgedroschen, aber ich denke schon, dass es für manche Menschen möglich ist, mehr als einen Menschen gleichzeitig zu lieben. Dass Philipp so kompromisslos zu seiner Ehefrau steht, merkt man schon und das obwohl er immer wieder Miriam erliegt. Dazu muss er keine Liebesschwüre einflechten. Dass das für die Ehefrau nicht ohne Verletzungen ausgeht, dürfte wohl auch klar sein.
Er lässt Miriam gegenüber keinerlei Zweifel aufkommen, dass eine Trennung für ihn nicht in Frage kommt und obwohl das nicht in ihre Lebensplanung passt, schafft sie es nicht, ihm zu widerstehen. Auch das finde ich menschlich, zumal die beiden irgendwie seelenverwandt erscheinen.
Ich finde, dieses Wechselbad der Gefühle macht den Reiz dieses Romans aus. -
Brummi, Du sprichst mir total aus der Seele. Mir ist das auch alles zu süßlich. Der Typ, der in meinen Augen ein unsympathischer Egoist ist, benimmt sich wie ein verknallter Teenager. Ich empfinde das für einen so alten Mann einfach als ziemlich peinlich.
Das Hin und Her ist allerdings stimmig. Wer schon einmal in so einer Beziehung gesteckt hat, zu der der Verstand "nein" sagt, während das Herz "JAAAA" brüllt, weiß, dass das genau die Phasen sind, die man durchläuft.
Mir fehlt hier aber auch die Komponente mit der Ehefrau. Ein Teil der Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Philipp erzählt. Hat er überhaupt nicht den Funken eines schlechten Gewissens, wenn er doch seine Frau so liebt? Das ist mir irgendwie zu eindimensional.
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Zitat
Original von Idgie
Das ging mir ganz anders. Vielleicht fällt es mir leichter, nachzuvollziehen, dass man manch heroischen Entschluss nicht so einfach halten kann, wenn soviel Leidenschaft im Spiel ist. Es klingt abgedroschen, aber ich denke schon, dass es für manche Menschen möglich ist, mehr als einen Menschen gleichzeitig zu lieben. Dass Philipp so kompromisslos zu seiner Ehefrau steht, merkt man schon und das obwohl er immer wieder Miriam erliegt. Dazu muss er keine Liebesschwüre einflechten. Dass das für die Ehefrau nicht ohne Verletzungen ausgeht, dürfte wohl auch klar sein.
Er lässt Miriam gegenüber keinerlei Zweifel aufkommen, dass eine Trennung für ihn nicht in Frage kommt und obwohl das nicht in ihre Lebensplanung passt, schafft sie es nicht, ihm zu widerstehen. Auch das finde ich menschlich, zumal die beiden irgendwie seelenverwandt erscheinen.
Ich finde, dieses Wechselbad der Gefühle macht den Reiz dieses Romans aus.
Das unterstreiche ich alles so. Sicher fällt es Miriam schwer, standhaft zu bleiben, zumal sie seelisch angeknackst ist und sich einsam fühlt. Dann sieht man kein Danach, sondern nur den Augenblick, der zählt, dem anderen wieder nahe zu sein.ZitatOriginal von Enchantress
Hat er überhaupt nicht den Funken eines schlechten Gewissens, wenn er doch seine Frau so liebt? :gruebelDas ist mir irgendwie zu eindimensional.Das ist wieder die andere Seite. Denkt er gar nicht an seine Frau? Oder mal grob gesagt: Sind Männer so gepolt, dass sie sich weniger Gedanken um Untreue machen?
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Zitat
Original von Enchantress
Ich empfinde das für einen so alten Mann einfach als ziemlich peinlich.Sooo alt ist er nicht, er ist in den besten Jahren... Liebe kennt eben keine Altersgrenzen und egal, wie alt man ist, wenn sie zuschlägt, dann fühlt man sich echt wieder wie ein Teenager...
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Zitat
Original von Eskalina
Sooo alt ist er nicht, er ist in den besten Jahren... Liebe kennt eben keine Altersgrenzen und egal, wie alt man ist, wenn sie zuschlägt, dann fühlt man sich echt wieder wie ein Teenager...Eskalina, du sprichst mir aus dem Herzen. Warum sollte ein Mann, der schon eine Menge Lebenserfahrung hat, sich nicht noch einmal verlieben und die berühmten Schmetterlinge fühlen?
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Ihr zwei habt Recht. Eskalina und Minusch. Und kommt diese Geschichte in der Realität nicht allzu oft vor? Man hört es doch immer wieder.
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Auf jeden Fall ist dieser Abschnitt sehr kurzweilig und schnell gelesen.
Myriams Teil gefällt mir am besten, manchmal habe ich das Gefühll als wäre Philipps Teil zu weiblich geschrieben. Vielleicht ist das, weil Liebesgeschichten meist aus der Sicht von Frauen geschrieben werden und die männliche Sicht deshalb eher ungewohnt ist.Er hat mit seiner Frau ausgemacht, dass Seitensprünge erlaubt sind. Ein schlechtes Gewissen hat er trotzdem. Mir kommt sein Handeln nicht egoistisch vor, sondern eher verzweifelt, wie er versucht sein Verliebtsein zu unterdrücken und er nicht dagegen ankommt.
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So viel also zu den Vorsätzen. Die haben ja nicht lange gehalten. Kaum kommt er nach Hamburg, landen sie im Bett. Was Miriam ja erst nicht wollte. Na gut, Philipp baggert aber auch ganz schön. Auch vorher schon per Mail, Whats app und SMS.
Und das es nicht bei einem One Night Stand bleibt ist ja klar. Da ist doch mehr Gefühl dabei als gut wäre.
Komisch finde ich, dass beide sich erst mal nichts zu sagen haben, wenn sie auf einander treffen. Ich bin gespannt, ob sich das mal ändert. Es wird ja so schön als fremdeln beschrieben. Wie bei kleinen Kindern.Ich möchte auch weiterhin wissen, wie es mit den dreien weitergeht. Also mit Philipp, seiner Frau und Miriam.
Philipp liebt seine Frau und Miriam. Die Frau weiß von all dem nichts. Philipp will seine Frau aber nicht verlassen. Welche Zukunft hat das für Miriam. Miriam, die sich sehnlichst ein Kind wünscht. Einen Partner möchte, mit dem sie sich versteht, den sie über alles liebt,…. Sie möchte das, was Philipp schon hat. Aber ist das möglich? Wird sie nicht immer die zweite Geige spielen. Philipp sagt, er liebt beide. Seine Frau gibt ihm Stabilität, Miriam Vitalität.Wo soll das enden? Und so offen wie sie z.B. mit dem Medium Facebook umgehen, frage ich mich sowieso, wann seine Frau Wind davon bekommt. Und wenn sie nicht selber, ob es ihr nicht irgendjemand steckt. Und was dann??? Ich bin gespannt.
Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, ist die Geschichte wirklich nur Fiktion oder nur teilweise oder beruht sie auf vielleicht doch auf Tatsachen?
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Ich finde es (überraschenderweise) auch sehr spannend. Vor allem dafür, worum es inhaltlich geht. Hätte nicht gedacht, dass mich das so fesseln könnte.
Ich finde den Spitznamen Süßkind ebenfalls ganz ganz grauselig. Ich finde sowieso, dass die beiden irgendwie nicht zusammenpassen. Und ich finde es egoistisch von Phillipp, dass er Miriam in die Rolle der Geliebten hineinzwingt. Er sollte sich entscheiden - oder sie in Ruhe lassen, wie sie es ja auch von ihm fordert. Für mich ist der Mann einfach nur egoistisch und sollte es durch seine Lebenserfahrung ja besser wissen und handhaben können.
Ich würde gerne mehr über Phillipps Ehefrau erfahren und fände es toll, wenn sie im weiteren Verlauf des Buches auch mal "mitspielen" darf. Wenn sie eine so tolle Frau wäre und Phillipp sie so sehr lieben würde, dann hätte er mMn erst gar nichts mit Miriam angefangen.
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Zitat
Original von Eskalina
Sooo alt ist er nicht, er ist in den besten Jahren... Liebe kennt eben keine Altersgrenzen und egal, wie alt man ist, wenn sie zuschlägt, dann fühlt man sich echt wieder wie ein Teenager...Dass er sich so fühlt, sei ihm zugestanden, aber muss er sich auch so benehmen? Wobei, nach näherem Nachdenken fänden Teenager Begriffe wie "Süßkind" und "Mirchen" wohl doch eher peinlich. Es wirkt auf mich einfach komisch, wenn er es sagt. Das verstärkt den Altersunterschied zwischen den beiden, der m.E. gar nicht sooo gravierend ist, nur unnötig. Seinen Partner als "Kind" zu betiteln, hat in meinen Ohren entweder etwas herabwürdigendes oder etwas von einem greisen Opa.
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Verliebt ist manchmal eben albern. Mich stören diese Kosenamen nicht, er sagt es auch nicht andauernd. In ihrem Alter von fast 40 ist es schon wieder ein Kompliment, als Kind bezeichnet zu werden.
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Zitat
Original von xania
er sagt es auch nicht andauernd.Nicht?
Also, als Kompliment kann ich das Wort "Kind" nun wirklich nicht sehen. Aber ich habe es generell nicht so mit Kosenamen. Die nutzen sich gerne ab und bedeuten einfach nichts mehr, wenn sie zu inflationär gebraucht werden.
Szene im Restaurant am Nachbartisch kürzlich:
"Schatz, weißt Du schon was Du nimmst?"
"Nein, Schatz. Du, Schatz?"
"Ja, ich nehme ..., Schatz."
"Ach, ich glaube, das nehme ich auch, Schatz."Schrecklich. Keiner hat in dem Augenblick wirklich das gemeint, was das Wort "Schatz" eigentlich ausdrücken wollte. Ich hätte sie am liebsten gefragt, ob sie vergessen haben, wie sie mit Vornamen heißen.
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Also ich finde Kosenamen sind was total Schönes
Jetzt nicht wie bei Enchantress´ Schatz Bsp., sondern, wenn man sie kreativ benutzt und auch wirklich so meint.
Aber ich finde auch Phillipps Kosenamen sehr unpassend. Ich habe das Gefühl, er wertet Miriam eher ab und macht sie damit kleiner, als dass er ihr damit zeigt, was sie ihm bedeutet. Wenn mein Mann mal Kindchen oder so zu mir sagt, ist das der Tag an dem ich zumindest aufhöre für ihn zu kochen! Sowas will doch keine Frau hören!
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Also, ich kann nur sagen, dass ich es immer gern mochte, wenn Philipp mich "Mirchen" genannt hat. Damit habe ich mich weder klein noch heruntergestuft gefühlt
Mirchen
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Zitat
Original von n8eulchen
Wenn mein Mann mal Kindchen oder so zu mir sagt, ist das der Tag an dem ich zumindest aufhöre für ihn zu kochen! Sowas will doch keine Frau hören!Ich kannte mal ein Ehepaar, die sich gegenseitig Mutti und Vati genannt haben - auch in der Öffentlichkeit. So was würde meine Libido nachhaltig und unwiederbringlich in den Tiefkühlbereich verfrachten.
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Mir gefällt es überhaupt nicht... weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll....
weiterlesen?? ...?? mal sehen
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Zitat
Original von pinky75
Mir gefällt es überhaupt nicht... weiß gar nicht was ich dazu schreiben soll....weiterlesen?? ...?? mal sehen
Philipp hier: Nein, um Himmels Willen, wenn es Dir gar nicht gefällt, brich bloß ab! Das Leben ist zu kurz, um Bücher zu lesen, die man nicht mag - dafür gibt es auch viele zu viele andere Bücher die noch gelesen werden wollen