'Warte auf mich' - Seiten 226 - Ende

  • Der letzte Abschnitt hat mich ein bisschen mit dem Roman "versöhnt", denn er hat mir am besten gefallen. Ich fand es spannend zu verfolgen, wie erst alles plötzlich und ohne einleuchtende Erklärung endet und dann nach Jahren aufgelöst wird, warum Miriam aus der Beziehung "geflüchtet" ist.
    Auch dass die Ehefrau es war, die das Manuskript zusammengeklebt und an den Verleger gesendet hat, fand ich originell.
    Insgesamt hat mir der Roman zwar nicht gefallen, aber das Ende fand ich gelungen :-)
    Von mir gibt es Note 5 für den Roman.


    Leider bin ich immer noch nicht schlauer, was das Autorenpaar angeht... Handelt es sich wirklich um zwei Autoren oder vielleicht doch nur um eine Person? Ist die Geschichte Fiktion oder wirklich so oder ähnlich passiert?
    Vielleicht erfahren wir ja hier im Forum noch etwas, ansonsten bleib ich halt unwissend :grin


    Ein Optimist steht nicht im Regen,
    er duscht unter einer Wolke.
    (Thomas Romanus)

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  • So, das war nun also das Ende ... Hmmm ... :gruebel Bis auf die Tatsache, dass Philipps Frau den Roman an den Verleger geschickt hat, gab es hier für mich leider keine Überraschungen. Dass Miriam den Kontakt zu Philipp abgebrochen hat, weil sie festgestellt hat, dass sie schwanger ist und Viggo der Sohn der beiden, den Verdacht hatte ich recht schnell.


    Dass Philipps Ehefrau nach all dem bei ihm bleiben will, nunja, sowas gibt es ja immer wieder, aber ich werde wohl nie verstehen, wie Frauen so wenig Stolz haben können.


    Das Ende hat mich allerdings dennoch etwas versöhnlicher mit dem Buch gestimmt. Die Liebesgeschichte hat mich nicht überzeugt. Alles zu süß, beinahe klebrig, zuviel -chens, zuviel Süßkind, zuviel mädchenhafte Träumerei. Ich kann mich hier des Eindrucks nicht verwehren, dass der Roman nicht von zwei Personen geschrieben wurde, sondern lediglich von einer und zwar von einer Frau. Dieser beinahe krampfhafte Versuch mit Süßholzraspelei davon abzulenken, dass Philipp nichts weiter als ein Mann ist, der das Abenteuer sucht und es nach außen hin als große Liebe bezeichnet, das klingt für mich doch so typisch weiblich. Als Geliebte macht man sich immer gerne vor, dass der Mann einen doch soooo sehr liebt. Nunja, würde er das tun, würde er seine Frau verlassen, nech? ;-)


    Ich hätte mir für Philipp gewünscht, dass er am Ende ohne beide Frauen da steht. Das wäre für mich noch ein konsequenterer Schluss gewesen.


    Insgesamt, das klingt ja auch schon in meinen Beiträgen mit, hat mich das Buch leider nicht überzeugen können. Schade. Mit Blick auf die Inhaltsbeschreibung "Am nächsten Morgen tauschen sie ihre Adressen aus, schicken sich ihre Romane zu und verlieben sich über die Lektüre der Bücher hoffnungslos ineinander." hatte ich mir etwas ganz anderes, viel tiefergehendes vorgestellt. Auch die Seelenverwandtschaft (wenn es denn wirklich eine sein sollte) finde ich nicht überzeugend dargestellt. Mit einem Seelenverwandten entstehen keine peinlichen Pausen zwischen zwei Gesprächen. Mit einem Seelenverwandten kann man auch schweigen, ohne dass es sich unangenehm anfühlt und muss nicht nach Gesprächsstoff graben und schon gar nicht "fremdelt" man, sobald man sich aus dem Bett geschält hat.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ok, Philipps Frau steckt hinter der Auflösung. Sie muss ein Ausmaß an Langmut besitzen, um ihrem Mann noch eine Chance zu geben, nachdem sie das Manuskript gefunden hat. Könnte ich wohl nicht.


    Der Grund warum Miriam Philipp verlassen hat, hat mich alles andere als überrascht. Die Erklärung, ihr Exfreund sei der Grund, ist so was von fadenscheinig, dass mich wundert, dass Philipp das so einfach schluckt und sich diese Kröte unterschieben lässt.


    Ein bisschen geärgert haben mich einige Ungereimtheiten. Am Ende erfährt der Leser, dass sich die Geschichte von Miriam und Philipp vor 7 Jahren abgespielt hat. Rechnen wir zurück: selbst wenn unmittelbar nach Ende der Geschichte der Roman erschienen wäre, hätte sich das Ganze im Jahr 2006 abgespielt. Da gab's den Song Still von Jupiter Jones noch nicht, facebook war grad mal 2 Jahre alt whattsapp gab es noch gar nicht und das erste iPhone kam 2007 auf den Markt. Aber gut, darüber lässt sich hinwegsehen.


    Insgesamt liest sich der Roman wirklich gut und hat mich verzaubert, obwohl oder gerade weil Miriam und Philipp am Ende kein Paar wurden.

  • Guten Morgen, liebe Eulen!


    Jetzt melden wir uns auch mal kurz zu Wort :-) Also, um allen Spekulationen vorzubeugen: Doch, wir sind ZWEI Autoren. Mann und Frau, VERSPROCHEN! :-)


    Und was das Zeitfenster betrifft: Ja, sicher gab es vor sieben Jahren Whatsapp und "Still" noch nicht. Aber das fanden wir nicht wichtig, es steht ja nirgends eine Jahreszahl, der Roman ist zeitlos und kann vor zehn oder in zehn Jahren spielen. Wann das "heute" des Verlegers ist, spielte für uns keine Rolle. Klar, kann man bemängeln, aber wir wollten das so.


    Liebe Grüße!
    Philipp und Miriam

  • Ich habe das Buch heute Morgen beendet und musste erst mal darüber nachdenken.


    In dem Abschnitt kam das eine ohne andere vor, da weiß ich nicht so Recht, was ich davon halten soll, wie ich es finde.
    Zum einen verstehe ich Miriams Kinderwunsch total. Und die Fehlgeburten, die sie erlitten hat, sind schrecklich und können einen Menschen innerlich zerreißen und Partnerschaften können daran scheitern. Und mir tat sie da auch unwahrscheinlich leid.
    Aber dann kam das, was ich staunend gelesen habe. Miriam wird egoistisch, sie WILL ein Kind von Philipp. Wenn sie ihn schon nicht ganz haben kann, dann aber ein Kind von ihm. Und sie sagt auch es so heraus, wenn er will, dass es so weitergeht, dann will sie ein Kind. Hm. Sie setzt ihm ja die Pistole auf die Brust.
    Er hadert mit sich, möchte nicht und dann plötzlich doch….Alles unbedacht.


    Dann passiert der Unfall der Mutter, und da bekommt Miriam ja sehr deutlich zu spüren, was es heißt nur die Geliebte zu sein. Sie weiß überhaupt nicht was los ist, keine Reaktion von ihm. Funkstille. Und sie kann keinen Fragen. So ist das eben als Nebenspielerin. Und ich glaube, dass einen das verrückt machen kann. Natürlich fährt Philipp sofort zu seiner Mutter und das er da nicht daran denkt, Miriam Bescheid zu geben, ist für mich auch verständlich. Da hat man anderes im Kopf.
    Dann fährt sie hin und erfährt, Philipp möchte un doch kein Kind. Und in dem Moment ist es für sie egal. Sie will ihn. Ein Auf und Ab...


    Und dann erscheint sich nicht am Treffpunkt in Düsseldorf. Einfach so, es folgt nur eine SMS. Das mit Thomas fand ich etwas komisch. Aber gut, kann es ja geben.



    Überrascht hat mich, dass Philipps Frau das Manuskript findet und alles soweit fertig macht und es an einen Verlag weitergibt. Sie sagt Philipp nichts dazu, schreibt nur einen Brief und verschwindet ohne ein Wort. Sehr beherrscht die Gute. Er bekommt die Chance alles zu beenden, dann kommt sie zurück.


    Könnte ich eine Affäre verzeihen, die fast ein Jahr gedauert hat, und wo ich gelesen habe, wie es in den betreffenden Personen ausgesehen hat, welche Gefühle sie für einander hatten/haben? Ich glaube nicht.


    Ist das der Schluss, den ich erwartet habe? Nein.


    Ist Miriam nun wirklich glücklich? Oder macht sie sich und anderen etwas vor? Ist Philipp glücklich?


    Eine für mich persönlich sehr bewegende Szene war die, als Philipps Mutter Weihnachten in ihrem Bett saß und äußerte, dass sie gerne von Philipps Frau gestreichelt werden wollte. Dieses „Ei, Mama, ei , ei, ei“ hat mich berührt.


    Was ist Wahr an dieser Geschichte und was ist erfunden? Wer sind die Autoren? (Obwohl ich bei der Frau einen Verdacht habe)
    Und wenn die Geschichte zu Teilen wahr ist, was ist aus den Personen schlussendlich geworden?
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte. Und bleibe mit Fragen im Kopf zurück.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

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  • Hut ab vor Miriam, dass sie doch einen Schlussstrich gezogen hat, couragiert reagierte und einmal in dieser Beziehung den Ton angab, als sie Philipp die Abschiedsworte schrieb. Hätte sie es auch getan, wenn sie nicht von ihm schwanger gewesen wäre? Und dass Philipp sie in Ruhe ließ, es so akzeptierte, zeigte auch, dass die beiden in ihrer Beziehung gereift sind. So habe ich es jedenfalls empfunden.


    Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi
    Überrascht hat mich, dass Philipps Frau das Manuskript findet und alles soweit fertig macht und es an einen Verlag weitergibt. Sie sagt Philipp nichts dazu, schreibt nur einen Brief und verschwindet ohne ein Wort. Sehr beherrscht die Gute. Er bekommt die Chance alles zu beenden, dann kommt sie zurück.


    Könnte ich eine Affäre verzeihen, die fast ein Jahr gedauert hat, und wo ich gelesen habe, wie es in den betreffenden Personen ausgesehen hat, welche Gefühle sie für einander hatten/haben? Ich glaube nicht.


    Das hätte ich auch nicht so erwartet. Die Ehefrau (wie ist eigentlich ihr Vorname? Habe ich den überlesen?) hat wirklich ganz cool reagiert. Vielleicht aber auch nicht, denn wie es in ihrem Inneren aussah, blieb dem Leser ja verborgen.


    Ich konnte Miriam voll und ganz verstehen, dass sie ein Kind wollte, aber auch, dass Philipp es dann doch nicht konnte. Und welche Überraschung war es am Ende, dass sie nun doch eins zusammen haben.


    Ob beide am Ende wirklich vollends glücklich sind, sei dahingestellt. Sie hatten eine schöne Zeit, die ihnen niemand nehmen kann, auch wenn es Entbehrungen bedeutete und seelischen Schmerz. Es gab aber auch Hochgefühle, einen Zusammenhalt und die Vorfreude, sich wiederzusehen. Ein Roman, der wirklich alle möglichen Facetten zu bieten hatte.


    Das Ende und die Auflösung, wer das Manuskript geschickt hat, hatte ich so auch nicht gesehen.


    Es ist gar nicht schlimm, dass man nicht erfährt, ob dies alles haargenau so passierte, das verleiht dem Ganzen doch Spannung (auch wenn ich es gern wüsste :grin).

  • Das es Jupiter Jones, Facebook usw damals noch nicht gab hat mich auch nicht gestört. Was ihr mit Still bei mir geschafft habt als Philipp auf Miriam gewarten hat und das Lied im Hintergrund lief: Ein schöner Ohrwurm der mich noch ein paar Tage begleitet habt. :-)


    Das Philipps Frau sein Manuskript gefunden hat hat mich weniger überrascht. Als ich gelesen habe das es "M" gewidmet ist, habe ich auch gedacht es steht für Miriam. Da war angenehm überrascht das es Martin gewidmet ist.


    Der Vorname von seiner Frau wurde glaube ich nicht erwähnt. An einer Stelle hat er Miriam aber gefragt ob er seiner Frau alles sagen soll. Natürlich ist es gut, dass er es nicht getan hat. An Stelle seiner Frau würde ich ihm sicher auch keine zweite Chance geben.


    Ja. Die Szene im Krankenhaus mit seiner Mutter an Weihnachten war auch sehr rührend. Ansonsten bin ich mit dem Ausgang des Buches zufrieden. Schön, daß Miriam jemanden gefunden hat mit dem sie glücklich ist. Obwohl Philipp kein Baby mehr wollte ist es dennoch passiert daß sie von im schwanger wurde.


    An die Autoren: Es wäre schon nett, wenn ihr uns nicht ganz im unklaren laßt. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Zitat

    Original von Sonne79
    Das Philipps Frau sein Manuskript gefunden hat hat mich weniger überrascht. Als ich gelesen habe das es "M" gewidmet ist, habe ich auch gedacht es steht für Miriam. Da war angenehm überrascht das es Martin gewidmet ist.


    Das ist dich bloß die Lüge, die er seiner Frau aufgetischt hat.


    Da die Musik im Buch noch erwähnt wird: Die Songs treffen leider alle so gar nicht meinen Musikgeschmack. Von daher fand ich es auch leider eher störend. Ich habe beim Lesen immer lieber meinen eigenen Soundtrack im Kopf. :-)

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    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Zitat

    Original von Enchantress


    Das ist dich bloß die Lüge, die er seiner Frau aufgetischt hat.


    Ups! Manche Stellen im Buch hätte ich besser nicht so zügig lesen sollen. Dann hätte ich das auch gerafft. :rolleyes Wieso sollte er auch Martin ein Buch widmen.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Ich bin nun auch druch und finde das Ende ganz nett. Flüssig und spannend zu lesen war dasd Buch allemal, auch wenn ich manchmal die Figuren und ihre Handlungen unnachvollziehbar oder unauthentisch fand.


    Ich kann mich Enchantress Meinung nur komplett anschließen (möchte diesen langen Text jetzt nicht extra kopieren).


    Ich bin nun der eindeutigen Meinung, dass es sich um eine fiktive Geschichte handelt. Alleine schon wie die "beiden" Autoren die LR begleiten: Sie schreiben nahezu zeitgleich, ohne aber getrennte Accounts zu haben und sie leben immerhin angeblich auch nicht zusammen. Und die Art und Weise, wie sie sich immernoch als Einheit darstellen wäre wohl für die Ehefrau und den neuen Partner Miriams sehr sehr verletzend. Sie zelebrieren diese Liebe ja noch so richtig, anstatt reumütig zu ihrem Betrug zu stehen. Aber vor allem die Synchronität der Äußerungen beweist für mich, dass hier ein Autor am Werk war. Ansonsten hat doch jeder sein Leben und kommt nur zu unterschiedlichen Zeiten dazu, etwas in einer LR zu posten.
    Ich finde aber, dass diese pseudo-Realität die LR erschwert hat. Mir fällt es schwer meine ehrliche Meinung zu posten, weil ich im Hinterkopf befürchte, echt Menschen udnd eren Beziehung zu kritisieren und zu verletzten. Wenn ich einem Autor sage, "hey, dein Buch ist leider nicht mein Fall, weil..." ist das eine Sache, aber so... Und dass es in einer LR über die Beurteilung der Stilistik hinausgeht ist ja auch klar...


    Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass eine betrogene Ehefrau noch diese Ballade des Betrugs zu einem Verleger bringt, ob sie nun die Agentin ist oder nicht. Dafür müsste sie sich doch viel zu gedemütigt fühlen...


    Aber es hat mich gefreut, dass Miriam ihr Glück gefunden hat. Für Philipp hätte ich mir ehrlich gesagt gewünscht (und das sage ich nur, weil es für mich eine ausgedachte Geschichte ist!), dass er am Ende alleine dasteht. Ich kann Betrüger einfach nicht ab.

  • Ich werde das Buch nur bis Seite 283 bewerten und den Rest vergessen. Bis dahin hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, aber dieser Schluss fand ich gar nicht passend.
    Die Ehefrau, die DIESE Geschichte an einen Verlag schickt, die Schwangerschaft, das neue Leben in Irland, der verständnisvolle Ehemann, das hätte die Geschichte alles gar nicht gebraucht.

  • Ja, das war jetzt also "Warte auf mich", das Buch das mich am Anfang so fasziniert und am Ende schon fast enttäuscht hat.


    Im Grunde wurde hier schon alles gesagt, was mir durch den Kopf geht. Als Miriam Philipp geschrieben hat, dass sie jetzt wieder mit Thomas zusammen ist und er keinen Platz mehr in ihrem Leben hat, dachte ich nur "Na endlich"


    Dass Viggo Philipps Sohn ist habe ich mir schon gedacht und fand es auch nicht sonderlich überraschend. Es passt ganz einfach zu der ganzen Geschichte.


    Aber dass es Philipps Frau war, die die Manuskripte zusammengefügt und an den Verleger geschickt hat, das hat mich schon ehrlich überrascht.


    Alles in allem war "Warte auf mich" ein Buch das sich relativ gut lesen lässt, aber ein weiteres Mal würde ich es nicht lesen.

  • Zunächst: Ich habe den Rest des Buches in einem Rutsch gelesen. Und jetzt schwirren eigentlich nur noch Fragen in meinem Kopf herum, die ich euch gerne stellen möchte:


    Wenn ihr jetzt wirklich zwei Autoren seid, wie habt ihr das Schreiben dieses Buches praktiziert? Als Frage-Antwort-Spiel oder wie kann ich mir das vorstellen? Ich stelle mir das schwierig vor.


    Da eure Namen ja Pseudonyme sind, sind dann eure Lebensläufe auch erfunden? Und wenn ja, wer erfindet so etwas? Ihr selbst oder der Verlag?


    Philipp geht am Ende des Buches ja auf Lesereise. Das könnt ihr ja nicht, ohne eure Identität preiszugeben. Ist das nicht ein merkwürdiges Gefühl? Ich stelle mir vor, dass man als Autor doch stolz ist auf sein Machwerk und es gerne präsentieren möchte.


    Auf jeden Fall habt ihr mich zwei Tage unterhalten.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch:
    Wenn ihr jetzt wirklich zwei Autoren seid, wie habt ihr das Schreiben dieses Buches praktiziert? Als Frage-Antwort-Spiel oder wie kann ich mir das vorstellen? Ich stelle mir das schwierig vor.


    Schau mal hier, da steht dazu etwas. Finde ich ganz interessant.
    Interview



    Zitat

    Original von Regenfisch:
    Da eure Namen ja Pseudonyme sind, sind dann eure Lebensläufe auch erfunden? Und wenn ja, wer erfindet so etwas? Ihr selbst oder der Verlag?


    Das finde ich auch interessant, wer steckt, wenn hinter den "erfunden" Lebensläufen. Also generell meine ich jetzt. Macht das der Verlag? Oder überlegt sich der Autor, um den es geht, der unter einem Pseudonym schreibt, sich selbst seinen neuen Lebenslauf? Oder werden nur Teile des eigenen Lebenslauf genommen, der noch nicht so bekannt ist?


    Aber ein Lebenslauf hier kommt mir bekannt vor. Den habe ich so schon mal gelesen.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

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  • Zitat

    Original von xania
    Ich werde das Buch nur bis Seite 283 bewerten und den Rest vergessen. Bis dahin hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, aber dieser Schluss fand ich gar nicht passend.
    Die Ehefrau, die DIESE Geschichte an einen Verlag schickt, die Schwangerschaft, das neue Leben in Irland, der verständnisvolle Ehemann, das hätte die Geschichte alles gar nicht gebraucht.


    Jetzt bin ich neugierig...wie hättest du dir das Ende gewünscht? ;-)

  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi


    Schau mal hier, da steht dazu etwas. Finde ich ganz interessant.
    Interview


    Danke für den Link. Mir fällt ein, dass ich dieses Interview die Tage beim recherchieren nach "Philipp Anderson" und "Miriam Bach" schon mal entdeckt habe. Ich denke aber damit sollte für uns alle klar sein, dass das Buch definitiv von zweien geschrieben wurde. Ich denke auch nach wie vor das Philipp tatsächlich ein Mann ist und es nicht wie manche denken, von zwei Frauen geschrieben wurde.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Minusch : Irgendetwas hätte nicht so glattlaufen sollen. Miriam hätte nicht schwanger werden sollen, die Ehefrau hätte Philipp rausschmeissen können, oder das Häuschen in Irland mit dem verständnisvollen Ehemann wäre eine stickige, kleine Wohnung mit biersaufendem Faulpelz, den Miriam nur genommen hat, um nicht einsam zu sein. Einzel waren diese Ereignisse alle nicht so unrealistisch, aber dass alles so perfekt geklappt hat, das hat mich gestört.