'Warte auf mich' - Seiten 226 - Ende


  • Das ist, ehrlich gesagt, TOTAL egal! Ausdrücke wie "Tattergreis" sind in jedem Fall abwertend und voller Häme. Unsachlich. Punkt.

  • Ich bin im fortgeschrittenen Lesealter, ich bin sozusagen in fast in Miriams Alter.... und ich habe einen Mann, der auch um einiges älter ist.....


    ich weiß nicht, was das zur Sache tut ... echt nicht.


    Und ich unterscheide zwischen fiktiven und realen Personen.....natürlich. Das eine ist ausgedacht, das andere echt..... Personen die ausgedacht sind kann man in der Realität nicht ernsthaft verletzten...

  • Zitat

    Original von pinky75
    Ich bin im fortgeschrittenen Lesealter, ich bin sozusagen in fast in Miriams Alter.... und ich habe einen Mann, der auch um einiges älter ist.....


    ich weiß nicht, was das zur Sache tut ... echt nicht.


    Und ich unterscheide zwischen fiktiven und realen Personen.....natürlich. Das eine ist ausgedacht, das andere echt..... Personen die ausgedacht sind kann man in der Realität nicht ernsthaft verletzten...


    Doch, man kann denjenigen verletzten, der sie sich ausgedacht hat. Aber ehrlich gesagt ist mir das jetzt wirklich zu blöde. Wenn Du die Zwischentöne in Deinen Zeilen selbst nicht bemerkst, ist Sprache wohl tatsächlich nicht Dein Steckenpferd.

  • Zitat

    Doch, man kann denjenigen verletzten, der sie sich ausgedacht hat


    Das muss ein Autor aber schon ein wenig aushalten können, wenn er mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit geht.


    Ehrlich: Ich habe da schon ganz andere Diskussionen erlebt. Mir liegt doch nicht daran, den Schreiber niederzumachen... ich rede über eine Geschichte, die ich nicht nachvollziehen kann..


    ihr habt wohl recht: Es ist wohl nicht mein Steckenpferd, ich bin nicht "sensibel" genug für sowas...

  • Zitat

    Original von Idgie
    Eine Diskussion entwickelt sich. Ein Streitgespräch auch. Das, was hier passiert, ist auf immer denselben Punkten rumtrampeln.


    Danke, Idgie! :knuddel1


    Ich will mich ja auch gar nicht mit Pinky streiten. Eigentlich wollte ich nur erklären, warum wir manche Dinge wie geschrieben haben, deshalb habe ich zum Beispiel ein bisschen ausgeholt und das dramaturgische Handwerk erklärt. Natürlich MUSS der Roman deshalb noch lange nicht jedem gefallen. Aber was soll ich denn sonst schreiben, außer, wie ich meinen Job als Autorin sehe und was mir wichtig ist?


    Noch einmal das Bild mit dem Aprilwetter: Ich persönlich finde das sehr prägnant, darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Aber es stellt sich eben jeder etwas anderes darunter vor, und das ist auch gut so. So kann man im Leser ein Kopfkino entstehen lassen, bei ihm seine eigenen Projektionen wecken. Wenn ich alles haarklein zerschreibe und dem Leser damit die Freiheit nehme, seine eigene Fantasie Bilder malen zu lassen - also, mich persönlich würde das sehr nerven und mit die Freude am lesen nehmen. Eine befreundete Buchhändlerin nannte es mal so: "Ich kann Bücher nicht ausstehen, bei denen ich das Gefühl habe, dass mir ständig der 'Erklärbär' unter die Arme greifen will."

  • Bei einem Erklärbären käme ich mir auch entmündigt vor. Aprilwetter fand ich sehr passend, das musste mir auch niemand genauer erklären. Da kommen die Assoziationen (z. B. sprunghafte Wechsel) ganz automatisch. Das sich das auf die Stimmungslage bezieht und nicht aufs Wetter muss mir auch niemand erklären. Und Bilder kann und möchte ich auch selbst produzieren. ;-)

  • Zitat

    Noch einmal das Bild mit dem Aprilwetter: Ich persönlich finde das sehr prägnant, darunter kann sich jeder etwas vorstellen.


    Natürlich kanni ch mir darunter was vorstellen.


    Ich möchte aber und ich erwarte von einem guten Autor, dass er mich mitnehmen kann in diese Stimmung... die sollte er so rüber bringen, dass sie auch da ist. Wenn hier nur steht, in ihr war November, bin ich aber immer noch im April - verstehst Du was ich meine? Das ist doch nicht abwertend. Ich will doch nur sagen, dass das noch das I-Tüpfelchen wäre.


    Mir bringt es auch nichts eine Musik dazu zu hören, die gar nicht mein Geschmack vo Musik ist. Ich muss doch irgendwie begreifen können was in Miriams Köpfchen passiert, was sie gerade denkt, was sie vorher erlebt hat, warum das nie mit den Männern geklappt hat. Ja- manchmal muss der Autor halt weit ausholen um eine Stimmung zu erzeugen.


    Aber vielleicht bin ich da im Chick-Lit-Bereich echt falsch. Ich muss mich da echt üben in Zurückhaltung. Ich bin dann halt einfach nicht Chick-Lit.
    Schublade zu.

  • Übrigens habe ich meine Arbeitskolligin Miriam gefragt, ob sie die Abkürzung Mirchen kennt. Kannte sie nicht, aber nachdem ich ihr den Grund meiner Frage erklärt hatte, will sie jetzt das Buch lesen. :lache

  • Ich hätte auch gerne Philipps Dilemma verstanden. Ich weiß er liebt seine Frau und irgendwie auch Miriam.


    Ich kann aber nicht nachvollziehen, was er an seiner Frau (die noch nicht mal einen Namen hat in dem Buch) findet. Die Frau dürfen wir noch nicht mal kennenlernen als Person. Hätte ich erfahren, was Philipp und seine Frau verknüpft, welche schöne und schwierigen Zeiten sie erlebt haben, welches ihr Lied war, was es ausmacht so eine lange Liebe (30 Jahre) erlebt zu haben, dann hätte ich Philipps Dilemma verstanden. Dann hätte ich mit ihm leiden können....


    Hätte ich Miriams verzweifelte Versuche, eine Beziehung zu führen erlebt, das Scheitern in ihrer Ehe in der Rückblende erfahren, hätte ich miterlebt, wie sie ihren Alltag lebt und was für liebevolle Macken sie hat, was Mirchen ausmacht. Was macht sie wenn sie leidet? Wieso handelt sie so launisch und sprunghaft - ja es ist April in ihr oder November - sie hatte Depressionen. Aber was hält sie sonst noch aufrecht?


    Für mich und nur für mich wäre es wichtig gewesen. Für andere nicht. Aber auch ich bin Euer Leser. Und das ist meine Kritik. Ich bin von grundauf eine leicht ironisch gefärbte Persönlichkeit aber bestimmt nicht gefühlskalt - auch wenn ihr das zwischen meinen Zeilen leider nicht finden könnt.


  • "Warte auf mich" ist keine Chick-Lit.


    Edit: Bei Chick-Lit das K vergessen.


  • Verstehe, Du möchtest es gern GANZ explizit haben. Nein, so schreiben wir tatsächlich nicht. Aber genau dieses Explizite wäre dann Chick-Lit.


    Edit: Und wieder fehlte das K!

  • Das ist Pendanterie....



    dann bin ich halt für das Genre, das ihr schreibt nicht zugänglich, ändert doch überhaupt nichts an meiner Kritik...(aber da steht doch auch Chic-Lit... ok für Romance bin ich auch nicht zu haben)

  • Zitat

    Original von pinky75
    Das ist Pendanterie....



    dann bin ich halt für das Genre, das ihr schreibt nicht zugänglich, ändert doch überhaupt nichts an meiner Kritik...(aber da steht doch auch Chic-Lit... ok für Romance bin ich auch nicht zu haben)


    Weshalb ist das Pedanterie? Das ist eine übergeordnete Rubrik, in der Liebesromane und Erotik UND Chick-Lit landen, aber insgesamt sind das doch völlig verschiedene Genres unter dem Dach "Romance". Jetzt verstehe ich Dich echt nicht mehr. Und: Wenn Du weißt, dass der Bereich "Romance" nicht so Deins ist, warum hast Du Dich dann überhaupt für die LR beworben? Ich lese auch kein Science Fiction, weil ich es nicht mag. Verstehe ich echt nicht :pille


    Übrigens, Stichwort "unsachlich": Genau so etwas wie die "Pedanterie" ist unsachlich. Ich antworte ganz freundlich - und bekomme es sofort mit einem "Zack! Pedantisch!" quittiert.

  • @ Pinky


    Das Buch ist auch für mich kein Herzensbuch geworden, aber deine Beiträge hier empfinde ich ebenfalls teilweise als zu polemisch. Das finde ich den Autoren und uns Miteulen gegenüber nicht fair. Eine sachliche Diskussion über ein Buch artet dadurch in ein Streitgespräch aus. Das ist schade.


    Um nicht missverstanden zu werden: Ich begrüße unterschiedliche Meinungen und bin daran interessiert darüber zu diskutieren. Nichts liegt mir ferner, als jemanden den Mund verbieten zu wollen. Ich würde mir nur eine andere Tonart wünschen. :wave

  • Zitat

    Original von Rosha
    @ Pinky


    Das Buch ist auch für mich kein Herzensbuch geworden, aber deine Beiträge hier empfinde ich ebenfalls teilweise als zu polemisch. Das finde ich den Autoren und uns Miteulen gegenüber nicht fair. Eine sachliche Diskussion über ein Buch artet dadurch in ein Streitgespräch aus. Das ist schade.


    Um nicht missverstanden zu werden: Ich begrüße unterschiedliche Meinungen und bin daran interessiert darüber zu diskutieren. Nichts liegt mir ferner, als jemanden den Mund verbieten zu wollen. Ich würde mir nur eine andere Tonart wünschen. :wave


    Philipp: Dem können Miriam und ich nur vorbehaltlos zustimmen. Offene Diskussion ja, aber diese Polemik ist wirklich unangenehm. Und für mich auch nicht nachvollziehbar, Pinky hatte doch die Lektüre längst abgebrochen, weil die Mühe sich nicht lohne. Wozu dann dieser eifernde Feldzug? Die Deutung dieses Widerspruchs spare ich mir, sie liegt ja auf der Hand.