Kurzbeschreibung
Erscheinungstermin: 14. Mai 2013
Was wäre, wenn … … ein Mann und eine Frau, die sich kaum kennen, sich zusammen in eine Geschichte stürzen, um darin Kopf und Kragen zu riskieren, ihr Leben aufs Spiel setzen, ihre Gefühle und Ängste in eine große, verzweifelte, wunderbare Liebe entlassen, die es niemals gab und die darum immer sein wird? Auf einer Feier lernen sich der Erfolgsautor Philipp Andersen und die Schriftstellerin Miriam Bach kennen. Sie verbringen eine Nacht miteinander, in der fast nichts passiert – und in der sich doch alles verändert. Am nächsten Morgen tauschen sie ihre Adressen aus, schicken sich ihre Romane zu und verlieben sich über die Lektüre der Bücher hoffnungslos ineinander. Hoffnungslos, denn Philipp lebt seit vielen Jahren in einer glücklichen Ehe, und Miriam ist nicht bereit, die Rolle der Geliebten einzunehmen. Dennoch leben die beiden ihre leidenschaftliche Amour fou, kämpfen mit sich und ihrer Liebe. In ihrer Not beginnen sie, alles, was zwischen ihnen passiert, aufzuschreiben. Was wird am Ende ihrer Geschichten stehen? Das Scheitern und die unvermeidliche Trennung? Oder gibt es doch eine lebbare Liebe für sie?
Über den Autor
Geboren 1955, Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie. Promotion. Tätigkeit als Übersetzer, freier Verlagslektor, Drehbuchautor, Werbetexter und Unternehmensberater. Verfasste unter Pseudonym Fach- und Sachbücher sowie Ratgeber zur Persönlichkeitsentwicklung.
Geboren 1972, Studium der Germanistik und Anglistik, anschließend Volontariat und Ausbildung zur Drehbuchautorin. Veröffentlichte zahlreiche Romane, schrieb mehrere TV-Filme und arbeitet darüber hinaus als Journalistin.
Meine Meinung:
Eine intensive Liebe um die ich die beiden Autoren zeitweise beneidet habe und zeitweise bedauert habe, während ich las und die mich sehr berührt hat und mir sehr nahe ging, vorallem weil mir während des Lesens sehr bewußt war, daß es sich hier ganz sicher nicht um eine rein fiktionale Handlung handelt.
Natürlich erinnert die Art und Weise des Buches an "Gut gegen Nordwind", jedes Buch, bei dem es um eine Liebesgeschichte geht, die nicht sein darf und bei der es um Emails geht, wird mich immer an "Gut gegen Nordwind" erinnern.
Dennoch ist dieser Roman etwas ganz Anderes, er ist das Protokoll einer Leidenschaft, bei der ganz anders als bei "Gut gegen Nordwind" eben nicht nur die Vorstellung dieser Liebe eine Rolle spielt, sondern ihre tatsächliche Ausführung, sexuelle Anziehung, Leidenschaft, Errung, ja auch Enttäuschung, Verlust, Ängste, Einsamkeit, Verletzlichkeit.
Daher ist dieses Buch für mich sehr viel realer und näher an mir, als viele andere Bücher, dabei ist es herrlich unkitschig, schnörkellos und ehrlich, bis zum Schluß und da passiert leider etwas, was das Buch beinahe einen Stern gekostet hätte. Der Schluß ist nämlich für mich zu glatt, zu simple zu wenig echt. So ist das Leben nicht. Daher ließ es mich ein wenig enttäuscht zurück, nachdem es mir so viel zu Beginn und in der Mitte versprochen hatte, hatte ich mir einen etwas anderen Schluß gewünscht. Einen, der mich zufriedener gemacht hätte, der zu den beiden Charakteren gepaßt hätte.
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich den doofen Schluß so doof finde, daß er das Buch einen Bewertungsstern kostet oder nicht. Ich kam zu dem Ergebnis NEIN, denn er verdirbt mir das Lesevergnügen des restlichen Buches nicht, ich denke ihn mir einfach weg und träume mir einen anderen Schluß für diese beiden Menschen, einen Schluß, der vielleicht nicht einfach ist, der vielleicht schwer zu beschreiben wäre, der vielleicht auch gar kein Ende ist, aber der mir gefallen würde.