'Das Mädchengrab' - Seiten 057 - 109

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  • Trotz Hitze hab ich auch schon den zweiten Abschnitt gelesen.


    Fine will lieber Tagelöhnerin werden – um selbständig zu bleiben? Aus Dankbarkeit ihrer Ziehmutter gegenüber? Weil sie unbedingt bei ihr bleiben will? So ganz klar sind mir ihre Motive nicht. Besonders leicht scheint mir die Arbeit nicht zu sein. Aber zuerst gibt man ihr den Job als Gänsehirtin.


    Außerdem geht ihr Lisbeths Ermordung nicht aus dem Kopf. Sehr geschickt kommt sie mit dem Polizist Gerd in Kontakt und fragt ihn aus. Der Mörder soll also Lisbeth gekannt haben, es war eine Beziehungstat.


    Das Ganze beschäftigt Fine so sehr, dass sie dem Lohbauern gegenüber richtig verängstigt ist. Die Ärmste. Obwohl der eigentlich nur nett war.


    Schleicht da jemand immer mal um Fines Hütte? Oder bildet sie sich das nur ein?


    Mir gefällt, wie immer mal der Alltag in der Eifel mit eingebunden wird, wie z. B. das Gänsehüten.

  • Wie weit war den 1860 die Polizeiorganisation in der Eifel?


    Kann man den Taler irgendwie in Euro Kaufkraft 2013 umrechnen?

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Haben Kinder es wirklich geschafft, die Gänse so lange zu hüten? Kinder sind so leicht abgelenkt und Gänse wahrscheinlich genauso schnell verschwunden. Und was haben die Gänsehüter gemacht, wenn eine Gans wegfliegen wollte? Also ich stelle mir das Gänsehüten schwierig vor. :gruebel

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Fine will lieber Tagelöhnerin werden – um selbständig zu bleiben? Aus Dankbarkeit ihrer Ziehmutter gegenüber? Weil sie unbedingt bei ihr bleiben will? So ganz klar sind mir ihre Motive nicht.


    Eine Mischung aus den genannten Motiven, denke ich - der Drang nach Eigenständigkeit verbunden mit von Dankbarkeit und Zuneigung zur Ziehmutter getragener Loyaliätet.
    Danke für das Foto, Beowulf!
    Flöhe hüten erscheint mir nur einen winzigen Schritt schwerer. Wäre es nicht Tierquälerei und ob der Wehrhaftigkeit des Geflügels gefährlich, könnte es hilfreich sein, die Tiere paarweise an den Hälsen zusammenzuknoten :lache
    Ich finde den Stil, den Nadja gewählt hat, sehr gut zur Geschichte passend!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • ich finde es auch nachvollziehbar, dass Fine lieber weiter bei Marjann bleiben will. Sie ist ja die einzige Familie, die sie noch hat außer Basti. Dieser Gänsehüterjob füllt sie wohl nicht so ganz aus, aber das muss sie dann in Kauf nehmen. Ihr Vormund ist mir nicht so ganz geheuer, ich mag den nicht so sehr. Hannes und Fine? Der Gedanke kam mir auch schon, ich denke, dass wir Hannes noch näher kennenlernen werden.
    Das Mädchen war also doch nicht schwanger ( Mist, meine Theorie ist im Eimer :grin), aber Jungfrau war sie auch keine mehr, vielleicht wurde sie vergewaltigt und jemand wollte das vertuschen?
    Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut.

  • So, ich habe nun ebenfalls den zweiten Abschnitt gelesen und ja:


    Zitat

    Original von Wuermchen Schleicht da jemand immer mal um Fines Hütte? Oder bildet sie sich das nur ein?


    mir kommt es auch so vor, als würde da jemand um Fines Hütte herumschleichen. Aber vielleicht sind die Geräusche, die Fine vernimmt, ja auch "nur" Ausdruck ihrer inneren Beunruhigung? Wir werden sehen. Ich sollte dringend weiterlesen...

    Gruß
    misswalker :lesend



    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Zitat

    Original von Wuermchen
    Fine will lieber Tagelöhnerin werden – um selbständig zu bleiben? Aus Dankbarkeit ihrer Ziehmutter gegenüber? Weil sie unbedingt bei ihr bleiben will? So ganz klar sind mir ihre Motive nicht. Besonders leicht scheint mir die Arbeit nicht zu sein. Aber zuerst gibt man ihr den Job als Gänsehirtin.


    Fine stellt also vieles intelligent an.
    Sie schafft es den Polizisten vom Ort auszufragen über den Mord an Lisbeth.
    Sie kriegt ein eigenes Heim, mit 13! Wow. Man stelle sich das heute einmal vor. Die meisten würden doch vor Angst sterben… Schon irgendwie krass!
    Ich finde es ja schade, dass sie nicht mehr zur Schule gehen kann! :-(
    Das mit dem Gänsehüten, ob das so klug war? Ich hab so viel Wuermchen die Motive da nicht soo ganz verstanden!
    Von ihrem Bruder erfährt man nun gar nichts mehr…
    Und nun hat sie Angst vor dem Lohbauern. Ich frage mich ob zu Recht? Er scheint ja schon recht aufdringlich zu sein… Jetzt hab ich echt ein wenig Angst um Fine!!
    Die Sprache finde übrigens auch super schön und total passend! :-]

  • Habe diesen Abschnitt auch schon durch und mir gefällt es nach wie vor gut.


    Fine will Gansehirtin werden und weiterhin bei ihrer Pflegemutter wohnen. So weit so gut. Das Verhältnis zwischen Marjann und Fine scheint ja sehr harmonisch zu sein. Sie bekommt sogar die Hütte von Hannes als eigene Schlafstätte. Finde ich eine sehr schöne Geste von Marjann.


    Bei Fine lässt der geschenkte Taler des Lohbauern keine richtige Freude aufkommen - ich fand es gut, dass sie ihren Vormund um ein Gespräch gebeten hat und den Taler bei ihm in Verwahrung gibt.


    Was ich nicht so recht verstehen kann, warum lässt ihr der Mord an Lisbeth eigentlich keine Ruhe? Weil Hannes verdächtig war?


    Wir werden es erfahren.


    Mache nun schnell weiter.


    Viele Grüße :wave

  • Fine beginnt nach der Schule die Aufgabe der Gänsemagd, und gibt damit ihrer Schulfreundin Bärbel die Arbeit als Magd bei dem Oberlandbauern (der mir irgendwie nicht so ganz geheuer ist) frei.
    Sie hat doch ihren eigenen Kopf :grin


    Durch Gudrun und Gerd erfährt sie weitere Einzelheiten, die mit dem Mord an Lisbeth zusammen hängen... soll es sich also wohl um eine Beziehungstat handeln :wow


    Nachdem Fine den Taler wiederwillig von dem Lohbauern angenommen hat, fürchtet sie sich eher vor ihm, ob der nicht doch was schlechtes im Schilde führt :gruebel :gruebel


    Zur Aufbewahrung gibt Fine den Taler dem Oberlandbauern, da sie sich einfach unwohl fühlt mit dem vielen Geld.
    Komisch, wie eigenartig sich Bärbel gegenüber Fine verhält, sind sie doch zusammen 6 Jahre gemeinsam in die Schule gegangen...

  • Zitat

    Original von beowulf
    ...
    Kann man den Taler irgendwie in Euro Kaufkraft 2013 umrechnen?


    Ich habe das im iNet gefunden. Damit waren in den norddeutschen Staaten (wenn Reetz zu Preußen gehörte, wäre das ja die Währung) 1 Taler = 30 Groschen.

  • So, mit dem 2. Abschnitt bin ich noch nicht ganz durch und will deswegen noch nicht groß was dazu schreiben, aber eine kleine Anmerkung habe ich: auf Seite 74 steht unten, dass die Ravenzacherin 6 Gänseküken hat. Auf Seite 75 zieht Fine aber nur mit 4 Küken los. Was ist mit dem zwei Küken passiert? ;)

  • Liebes Wölfchen,


    wie gut, dass Du hier ein wichtiges ornithologisches Phänomen ansprichst,
    nämlich den historisch belegten Gänsekükenschwund, der in der Nordeifel Mitte des 19. Jahrhunderts besonders ausgeprägt war und ein ernstes agrarpolitisches Problem darstellte.


    Nein, Quatsch. Das ist einfach nur ein Lektoratsfehler. Danke für den Hinweis. :wave