'Das Mädchengrab' - Seiten 110 - 166

  • Okay, der Lohbauer ist also (möglicherweise auch) in den zweiten Mädchenmord verstrickt. Oder? Er hat zwar ein Alibi, aber dann kommt das Tagebuch auf den Tisch. Von dem Tagebuch wusste bis gerade eben niemand, aber dass ein junges Mädchen anfängt, ein heimliches Tagebuch zu führen, wenn sich sowas ereignet wie die Liebschaft mit einem reichen Bauern, kommt mir nicht ungewöhnlich vor.


    Wieso sie aber die „Schutzbefohlene“ des Lohbauern gewesen sein soll, ist mir nicht klar. Sie war doch die Magd des Oberlandbauern und nur Lisbeth war damals beim Lohbauern angestellt.


    Außerdem ist mir auf Seite 155 unten aufgefallen, dass der Oberlandbauer zu Fine sagt, sie könne ruhig zugeben, dass der Taler vom Oberlandbauern als Spende für eine Waise wäre, da der Lohbauer ein anständiger Mann wäre.
    Irgendwie sind da die Bauern durcheinander geraten oder ich verstehe den Satz nicht.


    Zu Fine: Hut ab, die weiß, was sie will und vertritt ihre Meinung. Deshalb darf sie auch bleiben und ihr Bruder geht mit nach Amerika.

  • Das habe ich genau so verstanden, wie es da steht. Sie soll in der Öffentlichkeit Lügen um den Lohbauern nicht zu belasten, deshalb einigen sie sich doch letztlich auf eine
    Spende des Onkels.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Das habe ich genau so verstanden, wie es da steht. Sie soll in der Öffentlichkeit Lügen um den Lohbauern nicht zu belasten, deshalb einigen sie sich doch letztlich auf eine
    Spende des Onkels.


    Ja, eine Spende des Onkels, das ist das Ergebnis der Diskussion. Das ist nicht unwahrscheinlich und lässt sich schwer beweisen bzw. widerlegen, also eine sehr geschickte Ausrede.


    Aber in diesem einen Satz scheint es darum zu gehen, den Taler als Spende des Vormundes Oberlandbauern auszugeben. Aber eben nur in diesem einen Satz. Das wird so schnell wieder fallen gelassen, dass ich mich gefragt habe, ob da nicht eine Verwechslung der beiden Bauern vorliegt.

  • Ich denke ebenfalls, dass sowohl die Eltern als auch die Ziehmutter Fine geprägt haben. Die Bauern haben mich nicht verwirrt, dafür sehe ich nicht den Hauch eines roten Fadens in der Kriminalgeschichte, :gruebel :grin

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • [quote]Original von Wuermchen


    Irgendwie sind da die Bauern durcheinander geraten oder ich verstehe den Satz nicht.


    /quote]


    :bonk Huch, danke für den Hinweis. Da ist tatsächlich was durcheinander geraten. Das war mein Fehler, bzw der des Lektorats, bzw. wir haben es ebenfalls so gelesen, dass der Taler auch vom Oberlandbauern hätte stammen können. Aber gemeint war an dieser Stelle: Lohbauer.


    @ maikaefer: Die Kritik, dass bis zu dieser Stelle die Krimihandlung nicht recht nachvollziehbar ist, kann ich gut annehmen. Tatsächlich wird der Krimifaden erst später wieder aufgenommen, und in der Mitte kommt viel über Fines Entwicklung und das Geschehen im Dorf. Also so eine Art "Coming-of-Age-Heimat-Geschichte" ;-)

  • Zitat

    Original von Nadja Quint
    @ maikaefer: Die Kritik, dass bis zu dieser Stelle die Krimihandlung nicht recht nachvollziehbar ist, kann ich gut annehmen. Tatsächlich wird der Krimifaden erst später wieder aufgenommen, und in der Mitte kommt viel über Fines Entwicklung und das Geschehen im Dorf. Also so eine Art "Coming-of-Age-Heimat-Geschichte" ;-)


    Hi, Nadja!
    "Die Bauern haben mich nicht verwirrt, dafür sehe ich nicht den Hauch eines roten Fadens in der Kriminalgeschichte"
    war nicht als negative Kritik, sondern wirklich als schlichte Feststellung gemeint.
    Manchmal hat man ja schon während des Lesens einen Verdacht oder so. Hier nicht. Stört mich aber nicht, Hauptsache, der Schluß stimmt. Und dieser hier tut dies für mich! :knuddel1 :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Alles in Ordnung, maikäfer.


    Ich habe Deinen Beitrag ebenfalls nicht als negativ aufgefasst, sondern als Feststellung, bzw. kritische Anmerkung. Im Übrigen: Ich freue mich auch auf Hinweise darauf, was Euch nicht gefallen hat, denn konstruktive Kritik gibt mir was zum Nachdenken und ich kann daraus lernen. :help :kiss


    Auch wenn ich schon am Manuskript für mein viertes Buch sitze (und der Verlagsvorschuss dafür schon zur Hälfte geflossen ist), sehe ich mich immer noch als Autoren-Anfängerin.


    :wave Nadja

  • Zitat

    Original von Richie
    Ich denke auch das Leben an der Seite der selbständigen Marjann hat dazu beigetragen.


    Ja, das denke ich allerdings auch!!


    Ansonsten meine Notizen vom See: Soo, Teil 3 beendet. Jetzt ist also das 2. Mädchen tot. Oh nein :-( Bärbel. Ich muss allerdings sagen, dass es mich rgendwie nicht sehr mitnimmt, weil ich diese Bärbel ja kaum kannte.
    Ich denke irgendwie, dass es doch der Lohbauer war und dass er nicht in Bonn war, wie er behauptet hat. Doch wie kann bewiesen werden, dass die Tagebucheinträge der Wahrheit entsprechen? Ich bin gespannt! Es ist noch alles recht undurchsichtig.
    Nicht gerechnet hatte ich mit diesem Onkel aus Amerika… Schade, dass ihr Bruder nun weg ist! :-(
    Ob sie ihn wohl wiedersieht?
    Ob dieser Hannes eigentlich noch auftaucht im letzten Abschnitt?
    Ich bin gespannt wie es endet!

  • Hmmm, jetzt ist das zweite Mädchen tot. Mit Sicherheit hängen beide Morde zusammen, aber wer ist der Täter? Lohmeier ist doch zu offensichtlich, oder? Ich mag den Oberlandbauern immer noch nicht. Beide Mädchen hatten Liebhaber, ich gehe davon aus, dass es derselbe ist, also muss er doch etwas an sich haben. Geld oder Charme ( ich mag es gar nicht sagen, aber das könnte auf Gerd hinweisen :wow).
    Basti und Fine trennen sich, Basti versucht sein Glück in Amerika. Fine wird immer erwachsener, selbstbewusster, vor allem wie sie ihrem Onkel gegenüber auftritt.
    Ich bin gespannt, wie es weitergeht, gleich mal weiterlesen :grin

  • Ohje, ein weiterer Mord ist geschehen... :wow
    Diesmal ist es Bärbel und wieder wurde hier dem Mädchen die Kehle durchgeschnitten... ;-( Jetzt geht die Angst wieder um, ist es doch ein Durchreisender ??


    Plötzlich taucht aus dem Nichts ein Onkel von Fine und Basti aus Amerika auf (irgendwie kommt mir das etwas weit hergeholt vor...) Er will beide Kinder mit nach Amerika nehmen, sie adoptieren, weil Tante und Onkel keine Kinder bekommen können...
    Aber auch hier zeigt sich der Eigensinn von Fine, die sich weigert. Allerdings muß sie jetzt Abschied nehmen von ihrem Bruder.


    Dann taucht ein Tagebuch von Bärbel auf, in dem sie beschreibt, eine Liebelei mit dem Lohherren gehabt zu haben...


    Bin gespannt, wie sich alles auflöst... :lesend

  • Ja, die Auswanderungsquoten aus der Eifel waren wirklich erschreckend.


    Ich muss gestehen: ich konnte mir das anfangs auch nur schlecht vorstellen, dass derartig viele Menschen ausgewandert sind. Selbst bin ich ja 300 Kilometer weiter nordöstlich, sozusagen am anderen Ende von NRW, aufgewachsen.


    Soweit ich das recherchieren konnte, waren sämtliche meiner Vorfahren Mitte des 19. Jahrhunderts Kleinbauern, und von denen ist niemand ausgewandert,
    weil die Böden in Ostwestfalen eben weitaus fruchtbarer waren als in der Eifel.

  • Auch diesen Abschnitt habe ich schon durch.


    Nun wurde Bärbel umgebracht und ich habe immer noch keine Ahnung wer der Täter sein soll. Der Lohbauer gehört zwar immer noch zu meinen Verdächtigen, aber sicher bin ich mir nicht. Obwohl - es taucht ja ein Tagebuch auf, in dem Bärbel über eine Liebesbeziehung zum Lohbauern schreibt.


    Ich fand es ganz schön mutig, dass Fine sich dem Willen des "Onkels" aus Amerika und dem Willen ihres Vormunds widersetzt und nicht mit nach Amerika geht. Als sich die Geschwister dann trennen musste ich mal wieder ein paar Tränen vergießen.


    Langsam habe ich Angst um Fine, vor allem weil sie solche Nachforschungen anstellt. Sie stochert bestimmt so lange bis es auch für sie gefährlich wird.


    Viele Grüße :wave